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Antiziganismus in der Frühaufklärung: Ein Gießener Gerichtsprozess im Jahr 1726

Eröffnung der Ausstellung „Sinti und Roma. Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ durch einen Vortrag von Dr. Laura Tittel am Mittwoch, 16. Oktober, um 19 Uhr, Altes Schloss, Brandplatz 2, 35390 Gießen

Wer sind Sinti und Roma eigentlich? Was bedeutet es heute, Sinti oder Roma zu sein? Welche Geschichte haben sie und wie wird daran erinnert? Neben einem historischen Abriss und Begriffsdefinitionen gibt die Plakatausstellung exemplarische Einblicke in das Leben von Sinti und Roma. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Die Ausstellung wird vom 17.10.2024 – 15.12.2024 gezeigt.

Die Plakatausstellung ist eine Kooperation des Gießener Museums mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti & Roma e.V. und dem Oberhessischen Geschichtsverein Gießen.

Die Ausstellung wird von der Vortragsreihe des Oberhessischen Geschichtsvereins begleitet.

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Antigypsyism: History and Memory

Conference, taking place on 02 December 2024, 08:30 – 03 December 2024, 17:00 at Södertörn University, Alfred Nobels allé 7, 141 52 Huddinge, Stockholm; room MB503,

This event will launch the Swedish Network for Antigypsyism Research and Critical Romani Studies (SACROS), bringing together leading scholars and practitioners to explore both historical and contemporary forms of antigypsyism, particularly in the Baltic Sea Region and Eastern Europe.

Keynote speakers include:

Ian Hancock
Ari Joskowicz
Ioanida Costache
The conference will feature the following panels:

Panel 1: Historical Perspectives
Panel 2: Memory and Representation
Panel 3: Museum Narratives
Panel 4: Antigypsyism and Society
Panel 5: Theoretical Approaches to Antigypsyism
Additionally, there will be a roundtable discussion on:
„The Future of Critical Romani Studies and Antigypsyism Research: Sweden and Beyond.“

Organizer: Dr Pavel Brunssen, professor Jan Selling and professor Egil Asprem

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Antiziganismus und Schule

Extern

Regionalkonferenz der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus BY am Mittwoch, 4. Dezember 2024, 9.00 – 16 Uhr im Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg – IPSN, Fürther Straße 80a, 90429 Nürnberg

Antiziganismus, die spezifische Art des Rassismus gegen Sinti und Roma, ist auch im Schulkontext ein anhaltendes Problem. Bis in die 70er-Jahre war er unhinterfragter Bestandteil des Bildungssystems, Sinti und Roma wurde der Zugang zu höherer Bildung systematisch verwehrt. Doch bis heute werden Schülerinnen und Schüler mit Sinti- oder Roma-Hintergrund mit Vorurteilen, Ausgrenzung und ungleicher Behandlung konfrontiert. Studien zu Diskriminierungserfahrungen im Bildungskontext sowie die Berichte der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) dokumentieren die große Bandbreite der Vorfälle. Zur Dauerhaftigkeit der Vorurteile trägt bei, dass die Geschichte von Sinti und Roma nicht angemessen thematisiert wird, insbesondere die Verfolgung im Nationalsozialismus und die „zweite Verfolgung“ in der jungen Bundesrepublik, gleiches gilt für die über Generationen spürbare Traumatisierung durch die Verfolgungsgeschichte.

Die MIA-Berichte zeigen auch, dass längst nicht alle Verantwortlichen in den Schulen über das Erfahrungswissen verfügen, wie man dem Antiziganismus entgegenwirken kann. Oft fehlt es an Ressourcen, die Vorfälle zu erkennen und angemessen zu reagieren. Der Fachtag „Antiziganismus und Schule“ soll Grundlagenwissen über Antiziganismus vermitteln und Handlungsmöglichkeiten für pädagogische Fachkräfte aufzeigen. Mitarbeitende von Selbstorganisationen der Sinti und Roma, die in der Bildungs- und Antidiskriminierungsberatung tätig sind, berichten aus ihrer täglichen Praxis und erläutern mögliche Schritte anhand von Beispielen. Ein Schritt kann dabei die Einbeziehung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) Bayern sein, die ihre Arbeit bei dem Fachtag vorstellt.
MIA Bayern veranstaltet den Fachtag „Antiziganismus und Schule“ gemeinsam mit dem Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg sowie dem Bezirksjugendring Mittelfranken als Regionalkoordination des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.“

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Was ist Antiziganismus und was hat das mit mir zu tun?

Extern

04.12. 17:00 Uhr SCHAUENBURGSTRASSE 5, 76135 Karlsruhe

mit Isa Kuck und Jovica Arvanitelli vom Verband Deutscher Sinti und Roma, LVBW e.V.

Dieser Workshop bietet einen Einblick in die Geschichte der Sintizze und Romnja sowie in die Mechanismen von Ausgrenzung und Widerstand. Mit biographischem Lernen, Gruppenarbeit und historischen Quellen werden wir gemeinsam erarbeiten, wie Zugehörigkeit und Exklusion in der deutschen Gesellschaft definiert wurden – und was das für die Demokratie heute bedeutet. Eine besondere Einheit widmet sich dem Thema Antiziganismus: Was ist das eigentlich, wie prägt er unsere Gesellschaft, und was hat das mit mir zu tun? Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Handlungsmacht und Perspektiven für ein inklusives Miteinander aufzuzeigen. Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und richtet sich an alle Interessierten. Der Ort ist barrierearm zugänglich. Es wird eine Pause geben und für Snacks und Getränke ist gesorgt.

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Neue Wege in der Roma-Politik. Diskussion zur aktuellen Lage

Extern

05.12.2024, 14:00 – 16:00 Uhr, Volksbühne – Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin

Veranstaltung zu aktuellen Diskussionen der Roma-Politik organisiert von Bundes Roma Verband e.V., Roma Trial e.V., Carmen e.V., Pro Sinti und Roma e.V. und dem Roma Center e.V. • Panel

Die EU-Roma-Strategie und ihre Umsetzung auf nationaler Ebene sowie die Empfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus zählen zu den zentralen politischen Maßnahmen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Situation von Roma*. Aufbauend auf den Themen des Bundes Roma Kongresses 2024 möchten wir in dieser Veranstaltung mit politischen Entscheidungsträger:innen und der Öffentlichkeit darüber sprechen, wie die Umsetzung dieser Strategien und die im Kongress erarbeiteten Empfehlungen konkret gestaltet werden kann. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, um die politischen Programme und Handlungsempfehlungen effektiv voranzubringen. Zu diesem Austausch werden auch zentrale politische Akteur:innen eingeladen.

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Antiziganismus

Extern

Am 6. Dezember 2024 um 18 Uhr zeigt das „Rote Kino“ im Jugend-Kultur-Zentrum Spunk, Festweg 21, 45886 Gelsenkirchen, den Film Antiziganismus. Der Film thematisiert die Diskriminierung von Sinti und Roma und verdeutlicht, wie tief diese Vorurteile in unserer Gesellschaft verankert sind.

Dieser Filmabend schließt die Reihe des „Roten Kino“ im Rahmen des Projektes „Generation Vielfalt“ ab und lädt zu einer wichtigen Auseinandersetzung mit dem Thema Antiziganismus ein.

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Your Future is Created by You! – Stark gegen Antiziganismus und Rassismus

Extern Merfin Demir

Podiumsdiskussion des Roma Integration Zentrums e.V. (RIZ) am 08. Dezember 2024, 16:00 bis 18:00, Fabrik K14, Lothringer Str. 64, 46045 Oberhausen

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich intensiv mit zentralen Themen der Sinti- und Roma-Community auseinanderzusetzen und gemeinsam Strategien für ein inklusives und gerechtes Miteinander zu diskutieren.

Referent:
Herr Merfin Demir, Bürgerrechtler und Mitautor des Kapitels zur Empowerment-Geschichte der Sinti und Roma, Hochschule Mittweida (2020)

Diskussionsgäste:
Frau Asli Sevindim, Abteilungsleiterin im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW, Herr Werner Nakot, 1. Ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters von Oberhausen, Herr Sinan Kumru, Fachreferent für Migranten-Selbstorganisationen im Paritätischen Verband NRW
(Angefragt), Frau Ismeta Stojkovic, Projektleiterin der Aufbau-Meldestelle Antiziganismus NRW

Moderation:
Frau Lelja Jovic und Frau Fatima Ridarova, Jugendinitiative „Wir die Jugend Sinti und Roma in NRW“

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QuellenNAH-Heft 9. Sinti und Roma in Sachsen-Anhalt

Extern Verena Meier

Präsentationsveranstaltung am 9. Dezember 18.00 Uhr im Landesarchiv Sachsen-Anhalt | Brückstr. 2, 39114 Magdeburg

Begrüßung

Dr. Detlev Heiden (Leiter des Landesarchivs Sachsen-Anhalt)

Grußworte

Mehmet Daimagüler (Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland) – Videobotschaft
Eva Feußner (Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt)
Klaus Zimmermann (Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt)
Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma)

Vorträge & Podiumsgespräch

Dr. Detlev Heiden: Historische Bildungsarbeit als archivische Aufgabe
Verena Meier (Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg | vorm. Landesarchiv Sachsen-Anhalt): „Sinti und Roma in Sachsen-Anhalt. Zwischen Antiziganismus und Selbstbehauptung“ – Ein Einblick in das QuellenNAH-Heft
Margitta Steinbach (Menda Yek e. V.) und Verena Meier: Gespräch „Erinnerungskultur und Betroffene“

Musikalische Begleitung: Manolito Steinbach – Solo- und Rhythmusgitarre, Sorin Ferat – Violine

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Genozid an Rom:nja auf dem Gebiet von Belarus, 1941-1944

Extern

Berichte über einen ignorierten Genozid – Eröffnung der Wanderausstellung am 11. Dezember um 18:00 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, B7, 16 / 68159 Mannheim

Die Ausstellung wird bis Ende Januar 2025 im RomnoKher zu sehen sein.

Die Ausstellung widmet sich einem oft vergessenen Kapitel der Geschichte: dem Völkermord an Rom:nja während der deutschen Besatzung in Belarus zwischen 1941 und 1944. Dieser Genozid, ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Vernichtungskriegs im Osten, ist im kollektiven Gedächtnis sowohl der belarusischen als auch der deutschen Bevölkerung kaum verankert. Mit dieser Ausstellung soll ein Beitrag zur Bewahrung der Erinnerung geleistet werden – insbesondere aus der Perspektive der Opfer.

Die Ausstellung basiert auf Interviews mit Dutzenden von Zeitzeug:innen, die im Rahmen eines deutsch-belarussischen Projekts geführt wurden. Sie dokumentiert nicht nur das Leid der Überlebenden, sondern auch ihren Widerstand sowie die teils widersprüchlichen Reaktionen ihrer Umgebung – von Kollaboration bis hin zu Solidarität. Ergänzt wird die Ausstellung durch Informationen zu historischen Hintergründen, Überlebensstrategien, der Rolle der Partisanenverbände und der Erinnerungspolitik in Belarus und Deutschland nach 1945.

Die Ausstellung wurde 2021 in Zusammenarbeit mit der Belarusischen Roma-Diaspora und der Geschichtswerkstatt Leonid Lewin in Minsk entwickelt und wird vom Verband Deutscher Sinti und Roma – Baden-Württemberg (VDSR-BW) nun in Baden-Württemberg gezeigt.

Weitere Informationen zur Ausstellung und dem dahinterstehenden Projekt finden Sie unter: www.genocideagainstroma.org

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Minority Languages: The Case of Rotwelsch

Extern Benedikt Wolf

Thursday, December 12, 2024, 1:00 PM – 2:30 PM, Room 3.16, ArtsTwo Building, Queen Mary University of London, Mile End Road, London, E1 4NS and Online

With presentations by:
Professor Martin Puchner (Byron and Anita Wien Professor of English and Comparative Literature at Harvard University and QMUL Global Professorial Fellow): ‘The Language of Thieves: The Story of Rotwelsch and One Family’s Secret History’.
Dr Benedikt Wolf (Alexander von Humboldt Fellow, QMUL): ‘Literary Rotwelsch: A New Perspective on Historical Rotwelsch’.

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Antiziganismus und Queerfeindlichkeit – intersektionale Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung

Extern

Freitag, 13.12.2024, 18:00 Uhr – Sonntag, 15.12.2024, 14:00 Uhr in der Akademie Waldschlösschen, Bildungs- und Tagungshaus, 37130 Gleichen-Reinhausen bei Göttingen

Einführung in gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus

Antiziganismus wird der spezifische Rassismus genannt, der sich vor allem gegen Sinti*zze und Rom*nja richtet. Er hat in Deutschland und Europa eine lange Geschichte und fand seinen furchtbaren Höhepunkt im nationalsozialistischen Völkermord, dessen Anerkennung und Aufarbeitung erst durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma erkämpft werden musste.

Antiziganismus ist bis heute weit verbreitet und hat massive negative Auswirkungen auf Betroffene. Die zugrundeliegenden Stereotype werden dabei ebenso wie die diskriminierenden Praktiken häufig nicht erkannt und gesellschaftlich zu wenig geächtet.

Im Rahmen des Seminars werden historische und gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus thematisiert. Darüber hinaus sollen Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für Gegenstrategien aufgezeigt werden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kompetenznetzwerk zum „Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ des BMFSFJ statt in Kooperation mit dem „Bildungsforum gegen Antiziganismus“ als Teil des Kompetenznetzwerks im Themenfeld Antiziganismus statt.

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Wir intervenieren! Kritische Perspektiven auf die Ausstellung Sinti und Roma im KZ Sachsenhausen

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Besuchsinformationszentrum (BIZ) an der Gedenkstätte Sachsenhausen, Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg

Führung mit Sonja Kosche (Verein Pro Sinti und Roma; Kuratorin im Projekt „Wir intervenieren!“) und Kai Müller (freier Historiker; Kurator „Wir intervenieren!“) am Sonntag, 15.12.2024, 12.30-15.30 Uhr
Die Führung findet anlässlich des Jahrestags des sogenannten „Auschwitz-Erlasses“ statt. Der Erlass vom 16. Dezember 1942 bildete die Grundlage für die Deportation von etwa 23.000 Sinti* und Roma* in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

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Vergangene Termine

Vom Rosenkrieger zum Spartaner – Sergio Peter zwischen Waldhof und Premier League

Extern

28.11.2024, 18:00 bis 20:00 Uhr im Jugendtreff Soul-Men-Club, Obere Riedstraße 271, 68305 Mannheim

Begrüßung durch Michael Nied (Leiter Bezirk Nord-Waldhof – Jugendzentren) und Sabina Brusilovski (Leitung des Jugendhaus Soul Men Club)

Präsentation der Workshop-Ergebnisse Waldschule Gartenstadt/RomnoKher VDSR „Gegen das
Vergessen“

Musikact Sascha Reinhardt Ensemble

Vortrag mit Garry Peter „Geschichte und Kultur der westeuropäischen Sinti“
Interview Martin Willig mit Sergio Peter

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Vortrag zu Antiziganismus – Erfahrungen von Sinti und Roma im Alltag

Extern

27. November 2024 09:00 – 12:30 Uhr im Raum Asien bei Tür an Tür, Wertachstraße 29, 86153 Augsburg

Im Rahmen des Projekts ABIA 3.0 lädt Tür an Tür zum Vortrag über Antiziganismus und die Erfahrungen von Sinti und Roma ein. Als Referentin konnte Marcella Reinhardt vom Regionalverband der Sinti und Roma in Schwaben e.V. gewonnen werden. Sie wird über die Herausforderungen berichten, mit denen Sinti und Roma im täglichen Leben konfrontiert sind, einschließlich Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, im Wohnungssektor und im Umgang mit Behörden.

Im Anschluss an den Vortrag haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und Unterstützungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

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Eine Bildergeschichte des Antiziganismus

Extern

Mittwoch, 27.11.24 , 17:00 Uhr, VHS Lübeck Falkenplatz, Falkenplatz 10, 23564 Lübeck

Bildervortrag von Berry Paskowski, stellv. Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Schleswig-Holstein

Antiziganismus ist ein spezieller Rassismus, der sich gegen Sinti und Roma richtet. Dieser Bevölkerungsgruppe gehören europaweit schätzungsweise 12 Millionen Menschen an. Die Minderheit ist zwar in sich sehr divers, doch die kollektive Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung verbindet sie über die Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg. Die dahinterliegenden Mechanismen der Fremdzuschreibung und Abwertung machten auch vor der Darstellungsweise in der Kunst nicht Halt. Diesen gehen wir hier auf den Grund, indem wir gemeinsam Bilder und Gemälde erörtern und sie in ihren historischen Kontext einbetten. „Aus Vergangenheit lernen – Zukunft gestalten!“

Der Referent ist Bildungsbotschafter gegen Antiziganismus und langjähriger Aktivist gegen Rassismus und Diskriminierung.

In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma e.V., Landesverband Schleswig-Holstein

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Antiziganismus sichtbar machen!

Extern

Am 27.11.24, 9:30 bis 17:00 Uhr in der Jugendbildungsstätte LidiceHaus, Weg zum Krähenberg 33a, 28201 Bremen

Antiziganismus ist in der Gesellschaft historisch verankert, hat sich über Jahrhunderte entwickelt, dabei verschiedene Formen angenommen und ist heute vorwiegend rassistisch begründet. Er richtet sich gegen Sinti und Roma, Jenische oder auch Reisende, für die Antiziganismus oftmals eine prägende Erfahrung ist.

Sinti und Roma sind als größte Minderheit Europas auch die zahlenmäßig am stärksten von Antiziganismus betroffene Gruppe. Ziel dieses Workshops ist es, Antiziganismus zu erkennen und ihm aktiv zu begegnen. Der Workshop legt einen Schwerpunkt auf Bildungs- und Beratungsarbeit, ist aber offen für alle.

Die Referierenden der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) beschreiben den Workshop wie folgt:

„Im Rahmen des Workshops werden wir verschiedene antiziganistische Vorfälle kennenlernen, analysieren und uns mit den Ursachen und Auswirkungen dieser Aktionen beschäftigen. Es ist von großer Bedeutung, sich bewusst zu machen, wie tief Antiziganismus in unserer Gesellschaft verwurzelt ist und wie er das Leben der Sinti und Roma Gemeinschaft beeinflusst.

Der Workshop bietet Raum für Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen. Wir wollen einander zuhören, voneinander lernen und ein Bewusstsein für Antiziganismus schaffen, um uns für eine inklusive Gesellschaft zu engagieren.

Mit diesem Angebot wollen wir dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Sinti und Roma Gemeinschaft zu entwickeln.“

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Das erschütternde Leben der Sintiza Martha Guttenberger

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Di., 26. November 2024, 19:00 – 20:30 im Haus der Begegnung, Ulm (Mitte), Grüner Hof 7, 89073 Ulm: Lesung und Gespräch mit den Autor*innen Magdalena Guttenberger und Manuel Werner

Magdalena Guttenberger aus Ravensburg, Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg, notierte nach und nach die verstörenden Berichte ihrer Schwiegermutter Martha Guttenberger aus Auschwitz.

Martha Guttenberger war in Auschwitz verpflichtet worden, mit den dortigen Waisenkindern in der Baracke zu sein. Diese litten unter den schlimmsten Bedingungen und kamen massenhaft früh um oder wurden ermordet. Für Martha Guttenberger folgten die KZs Ravensbrück, Schlieben und Altenburg.

Nach der Befreiung lebte sie jahrzehntelang mit ihrer Familie in zwei engen Zimmern einer Baracke des vormaligen Ravensburger NS-Zwangslagers im Ummenwinkel. Doch nachts „kamen“ immer „die Kinder von Auschwitz zu ihr“.

Der Nürtinger Aktivist und Mitautor Manuel Werner interviewte Schwiegermutter und Schwiegertochter und recherchierte weiter.

Thema des Abends sind zudem die Erfahrungen mit der zweiten Verfolgung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Moderation: Dr. Andreas Hoffmann-Richter, Zweigstelle Ulm des VDSR BW

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Antiziganismuskritik und Medienbildung

Ein Workshop zu kritischer Medienkompetenz inklusive Filmscreening für (Lehramts-)Studierende am Freitag, 22. November 2024, 13:00 – 21:00 Uhr im Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

Das Forschungsprojekt „Mediale Antiziganismen – von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ lädt herzlich zu einem praxisorientierten Workshop zu antiziganismuskritischer Bildungsarbeit ein, der insbesondere Studierende in lehramts- und bildungsbezogenen Studiengängen adressiert.

In einem mehrteiligen Programm erhalten die Teilnehmenden Hintergrundwissen zu Antiziganismus und setzen sich in Workshops anhand entsprechender Materialien mit der Präsenz und Funktionsweise von Antiziganismus in drei Medienbereichen – Kinder- und Jugendliteratur, Film, öffentliche Berichterstattung – auseinander. Sie beschäftigen sich außerdem mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Medieninhalte, die im Rahmen von Rezeptionsforschung deutlich werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein im Projekt konzipiertes digitales Bildungstool für eine antiziganismuskritische Professionalisierung zu erproben. Dabei erlernen die Teilnehmenden in interaktiven Modulen, wie verschiedene Medienarten im Hinblick auf Antiziganismus analysiert werden können, und wenden dies an konkreten Materialbeispielen aus Kinder- und Jugendliteratur, Film und öffentlicher Berichterstattung selbst an.

Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion, an der die Filmemacher Willi Kubica und Sejad Ademaj persönlich teilnehmen werden.

Die Veranstaltung wird vom Verbundprojekt „Mediale Antiziganismen – von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ (MeAviA) organisiert. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt und im Rahmen der Heidelberg School of Education (HSE) geleitet.

Die Veranstaltung entsteht in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e. V. / Karlstorkino und dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma.

Die Veranstaltung wird zudem unterstützt durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit und Mosaik Deutschland e. V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Abraham Woursell Foundation.

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Großonkel Pauls Geigenbogen. Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto

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Lesung mit Gespräch und Musik am 21. November, 18:00 – 20:00, Spichernstr. 40, Limburger Straße 12, 50672 Köln

Alexandra Senfft (2. PAKH-Vorsitzende) und Romeo Franz

mit Musik vom Sunny Franz Duo

in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln sowie dem Bundesverband für NS-Verfolgte Köln

 

Sinti und der Holocaust – Historische Erinnerung und Bekämpfung des Antiziganismus

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Veranstaltung von Eurac Research, Center for Autonomy Experience und Center for Migration and Diversity, in Zusammenarbeit mit der Italienischen Landesbibliothek „Claudia Augusta“ am 20.11.2024, 18-20 Uhr im Centro Culturale Claudio Trevi, Kapuzinergasse/Via Dei Cappuccini 28/B – 39100 Bozen/Bolzano

Sprachen: Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Italienisch ohne Simultanübersetzung statt

18:00 – 18:10: Begrüßung und Einführung – Valeria Ersilia Trevisan, Direktorin der italienischen Landesbibliothek „Claudia Augusta“

18:10 – 18:30: Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm vom Melanie Spitta und Katrin Seybold „Es ging Tag und Nacht liebes Kind“, anschließend Interview mit Frau Carmen Spitta, geführt von Sophia Schönthaler

18:30 – 19:15: Runder Tisch mit Carmen Spitta – Sintizza und Bürgerrechtsaktivistin, Giorgia Cecarli – Koordinatorin des Anti-Diskriminierungsbüros Trient und Anthropologin an der Universität Verona, Radames Gabrielli – Vorsitzender des Vereins Nevo Drom und Aktivist, Priska Garbin – Koordinatorin der Antidiskriminierungsstelle der Autonomen Provinz Bozen, Josef Prackwieser – Historiker und Forscher bei Eurac Research, Center for Autonomy Experience, Karl Tragust – Vorsitzender Sophia coop und Experte im Bereich der sozialen Inklusion.
Moderation: Erjon Zeqo & Sophia Schönthaler von Eurac Research – Center for Autonomy Experience und Center for Migration and Diversity

19:15 -20:00: Buffet mit musikalischer Umrahmung durch traditioneller Sinti-Musik und Gypsy Jazz mit der U Sinto Group

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Die Verfolgung von Sinti* und Roma* im Nationalsozialismus und antiziganismuskritische Bildungsarbeit an Gedenkstätten

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20. November | 9:00 – 17:00 Uhr im  Max Mannheimer Studienzentrum , Roßwachtstraße 15, 85221 Dachau

Im Rahmen einer interaktiven Präsentation wird zunächst ein allgemeiner Überblick zur Geschichte der Sinti* und Roma* und zu Antiziganismus als historisch gewachsenem Gewaltverhältnis gegeben. Anschließend gibt es anhand diverser Quellen eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Verfolgungsgeschichte im Nationalsozialismus.

Auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau werden Orte besucht, die vor allem mit dem Wirken der Bürger*innenrechtsbewegung der Sinti und Roma verbunden sind. Mit der Fortbildung sollen neben Wissen auch methodische Anregungen vermittelt werden sowie für einen antiziganismuskritischen Blick bei der Konzeption und Umsetzung von Bildungsangeboten sensibilisiert werden. Die Bezüge, Erfahrungen und Fragen der Teilnehmenden sind handlungsleitend. Gemeinsam soll der Transfer in die konkrete pädagogische Arbeit hergestellt werden. Es wird deshalb genügend Raum geben, um Erfahrungen und Unsicherheiten im Umgang mit dem Thema auszutauschen und über Gelingensbedingungen einer antiziganismuskritischen Bildungsarbeit ins Gespräch zu kommen.

Referent*innen:
Michelle Berger, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern
Thomas Höhne, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern
Sevin Begovic, Bildungsforum gegen Antiziganismus
Daniel Tonn, Bildungsforum gegen Antiziganismus

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Online-Workshop zur Sensibilisierung im Umgang mit vulnerablen Gruppen

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19. November 2024, 14:00 – 16:30 via Zoom

Veranstalter: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Neue Zugänge und Verständnis für geflüchtete Menschen finden: Was bewirken Vorurteile und Rassismus? Was ist Antiziganismus?

Durch mehr Wissen zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma und einem Perspektivwechsel kann der Umgang mit kriegsgeflüchteten Menschen aus der Ukraine verbessert werden.

Ins Gespräch kommen können Sie mit der Workshopleiterin ebenso: Fragen, Wünsche und Erwartungen können ausgetauscht werden.

Workshopleiterin: Éva Adám (Sozialpädagogin und Erzieherin). Sie studierte in Budapest und hat als Sozialarbeiterin langjährige Erfahrungen in verschiedenen sozialen Projekten, u. a. im Archiv RomaniPhen e.V. und Amaro Drom e.V.

Organisiert und moderiert von Dr. Iris Wachsmuth, Fachstelle zur Unterstützung der Arbeit mit geflüchteten Rom*nja MV

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Antiziganismus erkennen, sensibilisieren und überwinden: Ein interaktiver Dialog

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Mi., 13.11.24 von 18.00-21.00 Uhr im Bildungszentrum St. Nikolaus, Rosenheim Pettenkoferstraße 5, 83022 Rosenheim

Antiziganismus ist leider nach wie vor weit verbreitet und Vorfälle werden oft nicht erfasst, während ihre Anzahl weiter ansteigt. Mit Mitgliedern des Verbands Deutscher Sinti und Roma wird das Thema Antiziganismus aus erster Hand beleuchtet. In Zusammenarbeit mit Referent*innen werden eine Einführung in das Thema Antiziganismus geboten, Strategien zur Bekämpfung erörtert und eigene bewährten Methoden und Erfahrungen geteilt.

– Geschichte und Gegenwart
– Was ist Antiziganismus?
– Handlungsansätze

Die Veranstaltung wird gefördert durch die KEB München und den Fachdienst Asyl und Migration der Caritas Rosenheim.

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Lebenssituation(en) von Sinti und Roma in Sachsen

Extern

13.11.2024, 10:00 – 16:30 Uhr, Weltecho Chemnitz, Annaberger Str. 24, 09111 Chemnitz

Regionalkonferenz und Fachnetzwerktagung des Fachnetzwerks Antiromaismus/Antiziganismus, dem Verband der Roma und Sinti in Sachsen – Romano Sumnal und der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA)

Einführungsvortrag: „Roma und Sinti in Sachsen. Gestern und heute“ (Petra Čagalj Sejdi)
Wie leben Sinti und Roma heute in Sachsen? Roma und Sinti leben seit dem Mittelalter in Sachsen, wir finden Spuren in Erzählungen und Sagen, in Ortsnamen, Aufzeichnungen und an vielen anderen Orten. Über die Geschichte der sächsischen Roma und Sinti ist heute nur wenig bekannt. Der Vortrag gibt einen kurzen Abriss darüber, was bisher bekannt ist und auf welchen Gebieten Romano Sumnal in Sachsen heute recherchiert. Gleichzeitig wird auch aufgezeigt, wie Roma und Sinti in der heutigen sächsischen Gesellschaft leben.

Keynote: Romabilder in den Medien. Journalismus, “neue Medien” und Vorurteile (Gilda Nancy Horvath)
Gilda Nancy Horvath ist österreichische Journalistin und Medienaktivistin. Sie arbeitete für verschiedene österreichische Medien, u.a. für den öffentlich-rechtlichen ORF, bei dem in Österreich lebende “Volksgruppen” einen festen Platz im Programm haben. Zudem arbeitet sie für die Deutsche Welle und andere Medien. Ihr Zuhause ist jedoch der virtuelle Raum des Internets als Ort der Selbstermächtigung auch für Rom*nja und Sinti*zze. Viele Menschen sehen sich heute nicht mehr in der Lage, Fakt von Fiktion zu unterscheiden, ein Problem, dessen komplette Tragweite noch nicht abzuschätzen ist. Auch Rom*nja und Sinti*zze sehen sich immer wieder mit Fake News konfrontiert, mit Falschmeldungen, die über sie verbreitet werden. Sie werden vor allem in den Printmedien immer eher negativ dargestellt und die Berichterstattung ist von Vorurteilen geprägt. Diese stereotype Darstellungsweise hat Einfluss auf die Realität und das Leben der Rom*nja. Die Corona-Pandemie trug besonders dazu bei, dass Fake News über Rom*nja und Sinti*zze stärker propagiert wurden. Auch der digitale Raum ist ein Ort der Diskriminierung und der Fake News. Gleichzeitig ist er jedoch auch ein Ort der Selbstermächtigung für Rom*nja und Sinti*zze jenseits bestehender Fremdzuschreibungen. Gilda Nancy Horvath spricht über Romabilder in den Medien. Sie geht dabei sowohl auf “klassischen” etablierten Journalismus als auch auf die “neuen Medien” ein. Horvath zeigt auf, wie in den Medien Vorurteile reproduziert werden, aber auch was diese für Möglichkeiten bieten.

Antiziganistische Vorfälle im Jahr 2023 – Zweiter Jahresbericht von MIA Sachsen (Kathleen Zeidler, MIA Sachsen)
Seit 2022 dokumentiert MIA Sachsen antiziganistische Vorfälle im Freistaat Sachsen. Nunmehr liegt der zweite Jahresbericht vor. Dieser lässt aufmerken, denn die Zahlen haben sich nahezu verdreifacht. Vorgestellt werden die wichtigsten Erkenntnisse des zweiten Jahresberichts. Soziale Medien als Ort antiziganistischer Stereotypisierung machen einen großen Anteil aus. Der Bericht macht deutlich, dass Antiziganismus in Sachsen ein Thema ist, dass sich auf die Lebensrealität von Roma und Sinti auswirkt. Kathleen Zeidler geht auch darauf ein, wie jede*r dazu beitragen kann, Antiziganismus sichtbar zu machen, und warum das wichtig ist.
Kathleen Zeidler koordiniert und betreut die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen, die von Romano Sumnal getragen wird. Seit 2022 dokumentiert sie antiziganistische Vorfälle in Sachsen. Als Historikerin hat sie auch die geschichtlichen Zusammenhänge im Blick, hält Vorträge zu dem Thema und gibt Weiterbildungen.

Antiziganistische Hetze in Chemnitz – Ein Bericht (Alexander Rode und Kathleen Zeidler)
In Chemnitz und anderen sächsischen Städten haben Roma in der Vergangenheit oft und sehr offensichtlich Antiromaismus/Antiziganismus erfahren – durch Parteien, Behörden, Medien und im unmittelbaren nachbarschaftlichen Umfeld. In Chemnitz polemisierte die Chemnitzer Stadtratsfraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen massiv gegen Roma und Sinti: Teil der Hetze ist die Skandalisierung von Immobilienkäufen, angeblich von Sinti und Roma verursachte nachbarschaftliche Konflikte auf dem Sonnenberg, Müll, Ruhestörung und Gewalt. Auch in überregionalen und lokalen Medien werden Roma und Sinti als Bedrohung des sozialen Zusammenhalts in Chemnitz stilisiert. Der Bericht des Fachnetzwerks Antiromaismus/Antiziganismus, der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA) und dem Verband der Roma und Sinti in Sachsen, Romano Sumnal dokumentiert antiziganistische Hetze in Chemnitz. Alexander Rode und Kathleen Zeidler stellen den Bericht zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor.
Alexander Rode koordiniert seit 2023 das Landesweite Fachnetzwerk Antiromaismus/Antiziganismus bei Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen. Er ist Historiker und beschäftigt sich dabei mit verschiedenen Formen der Marginalisierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Video: Robert A. über ein Leben als staatenloser Rom in Chemnitz
Die Geschichte des Chemnitzers Robert A. ging im Sommer 2024 überregional durch die Medien. Wir geben ihm die Möglichkeit, von seinen Erfahrungen mit behördlicher Willkür und Diskriminierung, seiner drohenden Abschiebung, aber auch von seiner Enttäuschung, Angst und Verunsicherung zu sprechen.

Workshop I: Antiziganismus/Antiromaismus* erkennen (Gruppe gegen Antiromaismus, MIA Sachsen und Fachnetzwerk Antiromaismus/Antiziganismus)
Dieser Workshop widmet sich dem Thema Antiziganismus/Antiromaismus, bzw. Rassismus gegenüber Sinti*zze und Rom*nja. Wir klären grundlegende Fragen darüber, wer „Sinti und Roma“ eigentlich sind, und wie respektvoller Sprachgebrauch aussieht. Die Vorstellungen von „Sinti und Roma“ sind mit jahrhundertealten Vorurteilen verknüpft, welche zu (rassistischer) Diskriminierung auch in der Gegenwart beitragen. Wir schauen uns diese Vorurteile und ihre Herkunft genauer an. Ziel ist es, Sensibilität für Stereotype gegenüber Sinti*zze und Rom*nja und den eigenen Umgang damit zu schärfen. Was antiziganistische Stereotype mit Arbeit, “faktischen Inländern” und dem Diskurs um “sichere Herkunftsländer” zu tun haben, besprechen wir im Workshop. Zudem werden wir Raum für Fragen zur aktuellen Situation von Sinti*zze und Rom*nja in Sachsen geben.

Workshop II: Solidarität mit aus der Ukraine geflüchteten Rom*nja (Iovanca Gaspar)
Iovanca Gaspar ist Soziologin und Dokumentarfilmerin. Seit mehreren Jahren arbeitet sie als Sozialpädagogin und begleitet in München seit zwei Jahren geflüchtete Rom*nja aus der Ukraine und hört ihre Geschichten. Im Workshop wird sie mit den Teilnehmenden die Situation der geflüchteten Rom*nja aus der Ukraine beleuchten und mit den Teilnehmenden die Erfahrungen der Menschen und ihr Ankommen in Deutschland reflektieren.

Workshop III: Politische Bildung und Jugendarbeit. Methoden aus der Praxis (Das Team von Romano Sumnal)
Wieso ist es wichtig, dass Schüler*innen die Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma kennenlernen? Und wie kann eine empowernde Jugendarbeit aussehen, die junge Menschen in ihrem Alltag abholt? Welche Herausforderungen und welche Erfolge gibt es? Im Workshop vermitteln Mitarbeiter*innen des Verbandes der Roma und Sinti in Sachsen Methoden ihrer historisch sensiblen Bildungsarbeit in Schulen und einer communityorientierten Jugendarbeit.

Gespräch, Diskussion und Ausklang
Die Leiter*innen der Workshops fassen die Ergebnisse ihrer Workshops zusammen. Außerdem sprechen sie über ihre eigenen Aktivitäten, über die Situation von Sinti*zze und Rom*nja über die Grenzen von Sachsen hinaus und über aktuelle Problemlagen.

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Leni Riefenstahl und ihr Film „Tiefland“ / Film

Extern Frank Reuter

10.11.2024, 11:00 – 13:00 Uhr im Kino GLORIA/GLORIETTE, Hauptstr. 146, 69117 Heidelberg

Während der Dokumentarfilm „Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ von Nina Gladitz über Leni Riefenstahl jahrelang „im Giftschrank“ des WDR verschwunden war, konnte der Spielfilm „Tiefland“ problemlos gezeigt werden.

Obwohl darin Sinti aus dem KZ Maxglan als Komparsen agieren mussten, von denen die meisten später in Auschwitz-Birkenau ermordet wurden. Die Dreharbeiten begannen 1940, in die Kinos kam „Tiefland“ aber erst 1954.

Der Inhalt ist schnell erzählt: In den Pyrenäen lebt der unbarmherzige Großgrundbesitzer Don Sebastian. Um seiner Geldsorgen Herr zu werden, hat er der Tochter des wohlhabenden Bürgermeisters die Ehe versprochen. Als er eines Abends die schöne Tänzerin Martha (Riefenstahl) kennenlernt, beschließt er, sie mit dem Berghirten Pedro zu verheiraten, um sie als Mätresse zu halten. Das führt schließlich zu einem tödlichen Duell zwischen den beiden Männern.

Der Film wird umrahmt von einem Expertengespräch (Dr. Frank Reuter) über Antiziganismus und NS-Ideologie.

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Präsentation der Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma Europas

Extern Karola Fings

Informationsveranstaltung am 08. November um 18.30 Uhr im Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Dr. Karola Fings präsentiert die Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma Europas, welche seit dem 5. März 2024 online zugänglich ist.

Das Projekt wird an der Forschungsstelle Antiziganismus in Heidelberg umgesetzt. Über 100 Wissenschaftler:innen aus 25 Ländern haben zu der Enzyklopädie beigetragen.

Im Anschluss an die Präsentation findet eine offene Diskussionsrunde mit der Referentin statt.

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Fachaustausch über die Lebenslagen Geflüchteter (Familien)

Extern

07.11.2024, 10:00 Uhr – 14:30 Uhr in der Hochschule Neubrandenburg, Raum 434/435 (3. OG), Brodaer Straße 2, 17033 Neubrandenburg

Eine Veranstaltung an der Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit Jana Michael, Integrationsbeauftragte der Landesregierung M-V und einschlägigen Akteur:innen der organisierten Zivilgesellschaft: Fachstelle zur Unterstützung der Arbeit mit geflüchteten Rom*nja in M-V; MIA: Melde- und Informationsstelle Antiziganismus; RomaniPhen; Malteser Werke; Respekt Land, Zivilgesellschaftliche Antidiskriminierungsstellen in M-V.

Vor mehr als zwei und halb Jahren begann der Angriffskrieg gegen die Ukraine. Unter
den Millionen Geflüchteten, die vor dem Krieg Schutz suchen, befinden sich Tausende
ukrainischer Roma. In Mecklenburg Vorpommern werden seither viele Maßnahmen un-
ternommen, um auch den geflüchteten Rom:nja die gleichberechtigte Teilhabe zu ermög-
lichen.

Um eine erste Bilanz zu ziehen und die Unterstützung für die Geflüchteten zu koordinie-
ren, lädt die Integrationsbeauftragte der Landesregierung MV, Hochschule Neubranden-
burg und RAA MV zum Landeskonferenz zur Integration von vulnerablen Gruppen und
Rom:nja aus der Ukraine mit dem Themenschwerpunkt: „Lebenslagen Geflüchteter (Fa-
milien?) – Bericht aus Mecklenburg-Vorpommern“

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„DJANE ROMANE(S)?! – Zusammenhalt durch Sprache“

Extern

6. November 2024 um 11:00 – 17:00, Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 120, 42653 Solingen

Am 6. November 2024 von 11 bis 17 Uhr laden der Stadtdienst Integration, das Diakonische Werk, der Landesrat der Roma NRW und die Sinti-Allianz zur Veranstaltung „DJANE ROMANE(S)?! – Zusammenhalt durch Sprache“ ins Zentrum für verfolgte Künste ein.

Anlass ist der Internationale Tag des Romanes, der 2015 von der UNESCO ins Leben gerufen wurde, um die Bedeutung der Sprache der Roma, auch Romanes genannt, zu würdigen. Romanes gehört zur indo-arischen Sprachfamilie und ist mit Sanskrit, Hindi und Bengali verwandt. In Europa leben etwa 12 Millionen Roma, aber aufgrund jahrelanger Ausgrenzungserfahrungen sprechen viele ihre eigene Sprache nicht mehr.

Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die Sprache, Kultur und Geschichte der Roma zu erfahren und gemeinsam über die Bedeutung von Sprache für Identität und Bildung zu reflektieren.

Das abwechslungsreiche Programm bietet zahlreiche Höhepunkte:

Theatermonolog „Zigeuner-Boxer“: Der berührende Monolog von Carsten Keller erzählt die Geschichte des 1944 im KZ Buchenwald ermordeten Sinto-Boxers Rukeli Trollmann.
Lesungen: Autorinnen wie Ricardo Lenzi Laubinger („Eisig weht der kalte Wind“), Norbert Mappes-Niedieck(Südosteuropa-Korrespondent, „Arme Roma, böse Zigeuner“) sowie die Roma-Aktivistinnen Ruzdija Sejdovic, Adnan Saiti und Elvira Akvazi stellen literarische Werke und persönliche Erfahrungen vor.
Impulsvortrag: Die Romanes-Lehrerin Beata Burakowska gibt einen Einblick in die Kultur, Geschichte und Sprache der Roma und Sinti.
Podiumsdiskussion: Vertreter des Landesrats der Roma NRW, der Sinti-Allianz, der Landesstelle Schulische Integration, des Kommunalen Integrationszentrums Essen und der Antiziganismusbeauftragte Mehmet Daimagüler diskutieren über die Bedeutung von Romanes für positive Bildungsbiografien und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Musikalisch und künstlerisch begleitet wird die Veranstaltung durch einen Impressionstanz von Nenad Rademakers, Beiträge des Violinisten Aleks Aleksiev sowie den Krefelder Kinderchor des Bildungsvereins Roeducatie.

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DJANE ROMANE(S)?! – Zusammenhalt durch Sprache

Extern

6. November 2024 um 11:00 – 17:00 Uhr im Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 120, 42653 Solingen; Fachtagung des Diakonischen Werks, des Landesrats der Roma NRW, der Sinti Allianz und des Stadtdienstes Integration

Am 6. November 2024 von 11 bis 17 Uhr laden der Stadtdienst Integration, das Diakonische Werk, der Landesrat der Roma NRW und die Sinti-Allianz zur Veranstaltung „DJANE ROMANE(S)?! – Zusammenhalt durch Sprache“ ins Zentrum für verfolgte Künste ein.

Anlass ist der Internationale Tag des Romanes, der 2015 von der UNESCO ins Leben gerufen wurde, um die Bedeutung der Sprache der Roma, auch Romanes genannt, zu würdigen. Romanes gehört zur indo-arischen Sprachfamilie und ist mit Sanskrit, Hindi und Bengali verwandt. In Europa leben etwa 12 Millionen Roma, aber aufgrund jahrelanger Ausgrenzungserfahrungen sprechen viele ihre eigene Sprache nicht mehr.

Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die Sprache, Kultur und Geschichte der Roma zu erfahren und gemeinsam über die Bedeutung von Sprache für Identität und Bildung zu reflektieren.

Das abwechslungsreiche Programm bietet zahlreiche Höhepunkte:

Theatermonolog „Zigeuner-Boxer“: Der berührende Monolog von Carsten Keller erzählt die Geschichte des 1944 im KZ Buchenwald ermordeten Sinto-Boxers Rukeli Trollmann.
Lesungen: Autorinnen wie Ricardo Lenzi Laubinger („Eisig weht der kalte Wind“), Norbert Mappes-Niedieck (Südosteuropa-Korrespondent, „Arme Roma, böse Zigeuner“) sowie die Roma-Aktivistinnen Ruzdija Sejdovic, Adnan Saiti und Elvira Akvazi stellen literarische Werke und persönliche Erfahrungen vor.
Impulsvortrag: Die Romanes-Lehrerin Beata Burakowska gibt einen Einblick in die Kultur, Geschichte und Sprache der Roma und Sinti.
Podiumsdiskussion: Vertreter des Landesrats der Roma NRW, der Sinti-Allianz, der Landesstelle Schulische Integration, des Kommunalen Integrationszentrums Essen und der Antiziganismusbeauftragte Mehmet Daimagüler diskutieren über die Bedeutung von Romanes für positive Bildungsbiografien und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Musikalisch und künstlerisch begleitet wird die Veranstaltung durch einen Impressionstanz von Nenad Rademakers, Beiträge des Violinisten Aleks Aleksiev sowie den Krefelder Kinderchor des Bildungsvereins Roeducatie.

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„Das Wort Pogrom kannte ich nur aus Geschichtsbüchern“. Antiziganismus und Antisemitismus im Kontext der rassistischen Gewalt von Rostock-Lichtenhagen

Extern

05.11.2024 / 19:00 – 21:00 Uhr, Bildungsforum gegen Antiziganismus, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

Das Bildungsforum gegen Antiziganismus und der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen e. V. (RIAS) laden ein.

Das Pogrom in Rostock erschütterte 1992 die Weltöffentlichkeit. Die Ereignisse waren die größte Eskalation rassistischer Gewalt in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und zugleich Teil einer rechten Gewaltwelle, die das ganze Land erfasste. Auch eine deutliche Zunahme antisemitischer Vorfälle fällt in diese Zeit.
Getragen waren die tagelangen rassistischen Angriffe in Rostock-Lichtenhagen von einem gesellschaftlich tief verankerten Hass auf Roma* und der Wut gegen Asylsuchende. Sie gingen einher mit politischer Verantwortungslosigkeit und der Einschränkung des Asylrechts. Die Gewalttäter*innen und die vielen Menschen, die mit Hetze und Beifall die Gewalt anheizten, hatten keine Konsequenzen zu befürchten. Die Betroffenen wiederum stießen kaum auf Empathie und blieben in der öffentlichen Wahrnehmung unsichtbar.

Wie lässt sich beschreiben, was in Rostock passierte? Welche historischen Kontinuitäten wurden sichtbar, und was schließen wir daraus für die Gegenwart?

Thomas Prenzel beleuchtet im Vortrag die Ereignisse und ihre politischen Folgen. Im Fokus steht dabei die antiziganistische Dimension des Pogroms, insbesondere die unmittelbaren Auswirkungen auf die betroffenen Roma und ihre Abschiebung. Im zweiten Teil wird Roman Guski den Begriff »Pogrom« wissenschaftlich einordnen, Verbindungen zur antisemitischen Gewalt in den frühen 1990er Jahren herausstellen und jüdische Perspektiven auf das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen aufzeigen.
Thomas Prenzel und Roman Guski haben Politikwissenschaften in Rostock studiert und sich in verschiedenen Veröffentlichungen mit dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen befasst. Breit rezipiert wurde die Publikation „20 Jahre Rostock-Lichtenhagen. Kontext, Dimensionen und Folgen der rassistischen Gewalt“, die 2012 von der Universität Rostock herausgegeben wurde.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Bundesverband RIAS und dem Bildungsforum gegen Antiziganismus im Rahmen des Kompetenznetzwerks Antisemitismus und des Kompetenznetzwerks Antiziganismus im Bundesprogramm Demokratie leben!

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Schulterschluss in schweren Zeiten. Antisemitismus und Antiziganismus: Betroffene und ihre Perspektiven

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Montag, 4. November 2024, 19 bis 21 Uhr, Haus am Dom (Giebelsaal), Domplatz 3, 60311 Frankfurt

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen), die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Hessen (MIA Hessen) und das Haus am Dom laden  zum 6. Werkstattgespräch der RIAS Hessen ein. Zur Eröffnung der Veranstaltung werden der Direktor des Hauses am Dom, Prof. Joachim Valentin, und die Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Grußworte sprechen. Anschließend berichten Dr. Susanne Urban (RIAS Hessen), Leonie Zander, Katja von Auer (MIA Hessen) und Anita Adam (Förderverein Roma e.V.) über ihre Arbeit, den Umgang mit Vorfällen und was Betroffenen hilft. Zum Abschluss werden in einer Podiumsdiskussion mit Irina Ginsburg (OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung), Fatima Stieb (Hessischer Landesverband Deutscher Sinti und Roma) und Swen Eigenbrodt (Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus) die Perspektiven der Betroffenen und der Umgang mit Antisemitismus und Antiziganismus in der Mehrheitsgesellschaft thematisiert.

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KAPITALISMUS & UNSICHERE POSITIONEN von MINDERHEITEN RASSISMUS, ANTISEMITISMUS UND ANTIZIGANISMUS DURCH DIE BRILLE MATERIALISTISCHER KRITIK BETRACHTET (DE/ ENG)

Im Rahmen des Workshops mit dem Thema: gibt es mehrere Panele, in denen es um Antiziganismus geht.  Von Montag, den 4. November, 13:00 – Dienstag, den 5. November 17.30 Uhr Margarete-Bieber -Saal, Ludwigstraße 34, JLU Giessen, 35390 Gießen

Ziel des Workshops ist es, kapitalismuskritische Theorien zu Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Forschungsansaätze herausgearbeitet, Fallstricke vergegenwärtigt und die Potentiale der vershiedenen Ansätze für die künftige Theorienbildung diskutiert werden.

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„Weggegangen. Angekommen: Mannheimer Migrationsgeschichten“

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Lesung und Gespräch mit Dr. Adrian Tavaszi über Heimat, Identität und die schwierigen Entscheidungen zwischen Tradition und Anpassung am 30. Oktober um 18:30 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, Mannheim | B 7, 16 | 68159 Mannheim

Der renommierte Religionswissenschafler und seit vielen Jahren erfolgreich im Bildungsbereich engagierte Dr. Adrian Tavaszi erzählt erstmals die bewegende Geschichte seiner Familie, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre musikalischen Traditionen aufgab und sich für die Integration in Ungarn entschied. Seine Angehörigen änderten ihren Namen und ergriffen bürgerliche Berufe. Dieser Abend eröffnet persönliche Einblicke in die Fragen von Heimat und Identität und in die schwierigen Entscheidungen zwischen Tradition und Anpassung.

Diese Lesung ist Teil der Veranstaltungsreihe “Selbstverständlich! Teil von Mannheims Vielfalt”, die durch den Aktionsfonds der Stadt Mannheim unterstützt wird und Vorurteile und Klischees gegenüber Sinti und Roma sowie anderen Minderheiten durch Begegnungen zwischen dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern auflösen soll.

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(Un-)Wissen über Antiziganismus

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Veranstaltung des Runden Tisches gegen Rassismus und Faschismus Elmschenhagen am Mi., 30. Oktober 2024, 19:30 Uhr in der Kulturstation Toweddern, Hultschiner Str.43, 24146 Kiel

Referent: Rolf-Ulrich Schlotter, stellvertretender Vorsitzender im Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Schleswig-Holstein In der Veranstaltung wird auch folgenden Fragen nachgegangen:

„Was versteht man unter Antiziganismus?“

„Wie sind Benachteiligung und Diskriminierung von Sinti und Roma in der Gesellschaft strukturell verankert?“

Diskriminierung erfolgt unter anderem durch etablierte Ungleichheiten, die in der Gesellschaft tief verankert sind und als „normal“ erscheinen. Um Diskriminierung zu erkennen, müssen auch vertraute Strukturen hinterfragt werden. Wiederkehrende Muster sind beispielsweise fehlende Investitionen in Stadtviertel, in denen viele benachteiligte Sinti und/oder Roma leben. Auch die Sprache kann diskriminieren.

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma stellt fest: „Antiziganismus ist ein Fremdwort. Es bedeutet `Hass und Diskriminierung gegen Sinti und Roma´. Im Begriff „Antiziganismus“ steckt das Wort „Zigeuner“. Das ist ein Schimpfwort für Sinti und Roma. Das Wort „Zigeuner“ kommt in der Sprache Romanes nicht vor. Die meisten Sinti und Roma lehnen dieses Wort ab. Es ist abwertend und diskriminierend.“

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Der lange Schatten von Auschwitz – Gedenken und Anerkennung nach dem Völkermord an Sinti und Roma

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Am Dienstag, 29. Oktober 2024 um 18.30 Uhr findet im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin diese Diskussionsveranstaltung statt.

Das Bezirksamt lädt ein, den Kampf nach Anerkennung, Schutz und gegen Diskriminierung gemeinsam, u.a. mit Dotschy Reinhardt (Vorsitzende Landesrat Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.), Margitta Steinbach (Gründerin der Sinti*zze-Selbstorganisation Menda Yek e. V.) und einem Vertreter der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und die Verflechtungen von Fremd- und Selbstbestimmung sowie die Herausforderungen, die aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft entstehen, zu diskutieren. Die Veranstaltung fragt nach den zentralen Zielen und Hindernissen im andauernden Kampf gegen Antiziganismus und diskutiert, wie sie überwunden werden können. Welche Bedeutung hat dabei die Erinnerungskultur? Und wie können Berlinerinnen aktiv werden und Solidarität zeigen?

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Auch heute sind Sinti und Roma vielen Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Veranstaltungen wie diese informieren und fördern den Dialog und schaffen Gelegenheiten, eigene Vorurteile zu reflektieren und abzubauen und damit mehr Anerkennung und Gleichberechtigung zu schaffen. Aus diesem Grund weht vor dem Rathaus Lichtenberg jedes Jahr am Aktionstag der Sinti und Roma, dem Jahrestag des ersten internationalen Roma-Kongresses dem 8. April, auch die Flagge des Aktionstages.“

Am 02. August jährte sich zum 80. Mal die Auflösung des sogenannten „Z-Lagers“ im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. 1944 wurden alle der verbliebenen 2.900 Insassen, überwiegend Kinder, deren Mütter und ältere Menschen, durch SS-Einheiten ermordet. Dem Völkermord der Nationalsozialisten an Sinti und Roma fielen Schätzungen zufolge rund 500.000 Menschen zum Opfer. Ihre Geschichten wurden lange Zeit nicht gehört – auch in der DDR nicht, obwohl sie dort von Anfang an als „Verfolgte des NS-Regimes“ galten, jedoch verknüpft mit diskriminierenden Auflagen. Die Überlebenden wurden nach 1945 somit erneut ausgegrenzt und diskriminiert. In der BRD wurde der Massenmord durch Nationalsozialisten erst 1982 als Völkermord anerkannt, die Anerkennung als nationale Minderheit folgte erst 1995. Beide Errungenschaften mussten die Überlebenden und Angehörigen der Minderheit sich selbst über Jahrzehnte und gegen Widerstände erkämpfen.

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Eine Bildergeschichte des Antiziganismus

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Bildervortrag von Berry Paskowski, stellv. Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Schleswig-Holstein am 27.11.24, 17:00 – 18:30 Uhr in der VHS Lübeck, Falkenplatz 10, 23564 Lübeck

Antiziganismus ist ein spezieller Rassismus, der sich gegen Sinti und Roma richtet. Dieser Bevölkerungsgruppe gehören europaweit schätzungsweise 12 Millionen Menschen an. Die Minderheit ist zwar in sich sehr divers, doch die kollektive Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung verbindet sie über die Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg. Die dahinterliegenden Mechanismen der Fremdzuschreibung und Abwertung machten auch vor der Darstellungsweise in der Kunst nicht Halt. Diesen gehen wir hier auf den Grund, indem wir gemeinsam Bilder und Gemälde erörtern und sie in ihren historischen Kontext einbetten. „Aus Vergangenheit lernen – Zukunft gestalten!“
Der Referent ist Bildungsbotschafter gegen Antiziganismus und langjähriger Aktivist gegen Rassismus und Diskriminierung.

In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma e.V., Landesverband Schleswig-Holstein

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Leni Riefenstahl: Einer Täterin auf der Spur / Film

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Am 27.10.2024, 11:00 – 13:00 Uhr im Kino GLORIA/GLORIETTE, Hauptstr. 146, 69117 Heidelberg

Gegen den Dokumentarfilm „Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ hatte Leni Riefenstahl geklagt. Darin spürte Nina Gladitz dem Schicksal von Sinti und Roma nach, die „Hitlers Lieblingsregisseurin“ aus dem Konzentrationslager Maxglan heraus als Komparsen für „Tiefland“ engagiert hatte.

Der Spielfilm „Tiefland“ wurde ab 1940 gedreht und von den Nazis finanziert. Sinti und Roma, die darin Spanier dastellen mussten, wurden strengstens bewacht, schlecht behandelt und natürlich nicht bezahlt. Viele von ihnen wurden später im Venrichtungslager Auschwitz-Birkenau ermrodet. Die Nazi-Regisseurin, die sich selbst die Hauptrolle gab, bestritt später vehement, dass sie die Sinti und Roma persönlich im KZ ausgewählt habe.

Obwohl das Landgericht Freiburg Nina Gladitz in drei von vier Punkten Recht gab, verschwand der Film jahrelang „im Giftschrank“ des WDR.

Die Dokumentation wird umrahmt von einem Gespräch mit Grimme-Preisträgerin und früheren WDR-Redakteurin Sabine Rollberg.

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Kampf um Anerkennung – die Gedenk- und Protestveranstaltung am 27. Oktober 1979 in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Bürgerrechtsarbeit der Sinti* und Roma*

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Kuratierter Rundgang am 27. Oktober 2024, 11:00 – 13:00, Informationstresen im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Anne-Frank-Platz, 29303 Lohheide

Kuratierter Rundgang: Kampf um Anerkennung – die Gedenk- und Protestveranstaltung am 27. Oktober 1979 in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Bürgerrechtsarbeit der Sinti* und Roma*
27. Oktober 2024

Am 27.10.1979 kamen über 2000 Teilnehmende zu einer Gedenk- und Protestveranstaltung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen zusammen. Der Titel der Veranstaltung „In Auschwitz vergast, bis heute verfolgt“ macht unmissverständlich klar, dass für die rund 500 anwesenden Sinti* und Roma* ein ruhiges Gedenken in weiter Ferne lag. Sinti* und Roma* waren zu diesem Zeitpunkt nicht Teil der Erinnerungskultur in Deutschland, der nationalsozialistische Völkermord war nicht anerkannt. Stattdessen waren sie weiter von Rassismus und Diskriminierung betroffen.

Auf diesem Rundgang soll der 27. Oktober1979 als ein besonderer Tag in der Geschichte der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti* und Roma* gewürdigt werden, es war die erste Veranstaltung ihrer Art. Sie hat Spuren an der Gedenkstätten- und der erinnerungspolitischen Landschaft hinterlassen. Ausgehend von diesem Ereignis wird der Blick zurück und nach vorne gerichtet. Wie konnte es dazu kommen, dass 34 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus, noch immer keine Anerkennung der rassistischen Verfolgung von Sinti* und Roma* erfolgt war. Und was ist seit 1979 geschehen.

Obwohl Rassismus gegen Sinti* und Roma* auch heute noch alltägliche Realität ist, hat die Bürgerrechtsbewegung viel erreicht. Heute besteht eine vielfältige Landschaft von Selbstorganisationen, erinnerungskulturellen Initiativen und kritischer Auseinandersetzung mit Antiziganismus/ Rassismus gegen Sinti* und Roma*.

Geleitet wird die Veranstaltung von Lukas Engelmeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Begegnung der Gedenkstätte. Besonderer Gast ist außerdem Oswald Marschall, stellv. Vorsitzender des Dokumentations-und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und ein Pionier der Bürgerrechtsbewegung der Sinti* und Roma* (angefragt).

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Antiziganismus – der salonfähige Rassismus?

GFA-Veranstaltung

25.10.2024, 18:30 – 20:00 Uhr, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Albert-Schweitzer-Straße 113-115, 55128 Mainz

Filmvorführung und Diskussion

Obwohl sich das Thema Antiziganismus so langsam in der Forschung zu etablieren beginnt, bleibt dieses Phänomen in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Die Dokumentation „Antiziganismus: Der salonfähige Rassismus?“, eine Eigenproduktion der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz, beleuchtet die verschiedenen Facetten dieses oft vernachlässigten Themas.

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„Riefenstahl“ / Filmgespräch mit Regisseur Andres Veiel

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Am 23.10.2024 – 27.10.2024, 19:30 – 21:30 Uhr in der Kamera, Brückenstraße 26, 69120 Heidelberg

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen.

Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach – privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart. Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten – allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten?

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Wir intervenieren! Kritische Perspektiven auf die Ausstellung Sinti und Roma im KZ Sachsenhausen

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Besuchsinformationszentrum (BIZ) an der Gedenkstätte Sachsenhausen, Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg

Führung mit Margitta Steinbach (Verein Menda Yek/ Amcha; Kuratorin „Wir intervenieren!“) und Kai Müller (freier Historiker; Kurator „Wir intervenieren!“) am Sonntag, 20.10.2024, 12.30-15.30 Uhr.

Die Führung findet anlässlich des Jahrestags des sogenannten „Festsetzungserlasses“ statt. Der Erlass vom 17. Oktober 1939 bereitete Massenfestnahmen und Deportationen vor, indem er Sinti* und Roma* verbot, sich frei zu bewegen.

Die Intervenierenden haben einen konstruktiv-kritischen Blick auf die Ausstellung aus dem Jahr 2004 geworfen. Im Fokus stehen ihre Überlegungen zum Umgang mit rassistischer Sprache und problematischen Exponaten – wie etwa unter Zwang entstandenen Fotografien oder von einer „Rasseforscherin“ angefertigte Gesichtsabdrücke – sowie die Sichtbarmachung des Kampfes gegen Antiziganismus nach 1945 durch Bürgerrechtler*innen und Aktivist*innen.

Mit Kommentaren und neuen, bisher weniger berücksichtigten Inhalten auf neon-gelben Aufklebern und zusätzlichen Tafeln sowie einem Paravent, der vor der spontanen Betrachtung besonders sensibler, rassistischer Exponate schützt, ermöglichen sie einen aktuellen und kritischen Blick auf die Erinnerung an den Völkermord an den Sinti* und Roma*.

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Sprache und Antiziganismus

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Im Rahmen der Themenreihe Sprache und Diskriminierung findet dieser Kurs am Mi, 16. Oktober 2024, 14:00 – 17:30 Uhr im SprachFörderZentrum Berlin-Mitte, Badstraße 10, 13357 Berlin, Raum 208 statt; Dozierende: Veronika Patockova, Alexander Rönisch

Antiziganismus bzw. Gadjé-Rassismus ist eine spezielle Form des Rassismus, der Stereotypen, Abneigung oder sogar Feindschaft gegenüber Roma, Sinti, Fahrenden und Jenischen bezeichnet. Dieser Workshop soll Bewusststein schaffen und Relevanz für die Thematik in der Schule schaffen. Ziel des Workshops ist die Reflexion des eigenen Denkens und Sprachgebrauchs sowie eine Auseinandersetzung mit Möglichkeiten für einen aufgeklärteren Unterricht.

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Wissenschaft gegen Antiziganismus

Mittwoch, 16. Oktober 2024, 19:00-21:00 Uhr Podiumsgespräch im Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart.

Antiziganismus erfährt seit einigen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit. Baden-Württemberg räumt durch den Staatsvertrag mit dem Landesverband der Sinti und Roma dessen Bekämpfung einen hohen politischen Stellenwert ein. Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) an der Universität Heidelberg setzt sich als erste akademische Institution wissenschaftlich mit dem Phänomen auseinander.

Mit zwei Impulsvorträgen geben Dr. Frank Reuter, Wiss. Geschäftsführer der FSA, und Dr. Karola Fings, Leiterin des Projekts „Enzyklopädie des NS-Völkermords an den Sinti und Roma in Europa“, Einblicke in die Arbeit der Forschungsstelle. Danach diskutieren sie gemeinsam mit der wissenschaftlichen Leiterin des FSA Prof. Dr. Tanja Penter, dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg Daniel Strauß, dem Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus Dr. Michael Blume und der Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Sybille Thelen mögliche Strategien gegen Antiziganismus und welche Rolle Wissenschaft dabei spielen kann.

Die Veranstaltung findet als Teil der Veranstaltungsreihe „Romani Voices – Sinti/Roma/Stimmen“ und im Rahmen des 3. Stuttgarter Wissenschaftsfestivals statt.

Veranstalter*innen: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e. V., Forschungsstelle Antiziganismus an der Universität Heidelberg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Stadtjugendring Stuttgart e. V. und Haus der Geschichte Baden-Württemberg

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Einladung zur Bildungskonferenz: Antiziganismus im Bildungsbereich erkennen – Roma und Sinti in der Freiburger Bildungslandschaft stärken

Pro Sinti und Roma e.V. lädt ein zu einer Bildungskonferenz am 14. Oktober 2024, 8.30 Uhr – 16 Uhr in Freiburg, Katholische Hochschulgemeinde Edith Stein (KHG), Lorettostraße 24, 79110 Freiburg.

Mit drei verschiedenen Formaten widmen sich der Tag dem Thema Antiziganismus im
Bildungsbereich:

– Antiziganismus im Bildungssystem: Auswirkungen auf Sinti*zze und Rom*nja im
Kontext von Migration und Flucht (Impuls und Diskussion, Referentin: Nadine Küssner)

– Bildungsstudie und Bildungsarbeit in Freiburg und Baden-Württemberg, Luisa
Lindenthal VDSR

– Antiziganismus im Bildungskontext: Praktische Herausforderungen bewältigen und
Handlungsoptionen erkennen (Ein Workshop für Pädagogische Fachkräfte, Referentin: Nadine
Küssner)

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Zeit des Schweigens und der Dunkelheit

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Filmvorführung mit begleitender Diskussion und Einführung von Prof. Sabine Rollberg (Regie: Nina Gladitz, 1982) am 9. Oktober um 19 Uhrim Kulturhaus RomnoKher, B7, 16, 68159 Mannheim

„Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ folgt Josef Reinhardt, der als Kind mit seiner Familie im Zwangslager Maxglan in Salzburg interniert war. Nina Gladitz erzählt seine Lebensgeschichte und die Produktionsgeschichte des Films „Tiefland“ der berüchtigten und im Nationalsozialismus erfolgreichen Regisseurin Leni Riefenstahl, der zwischen 1940 und 1944 gedreht wurde. Riefenstahl nutzte Sinti und Roma aus dem Zwangslager als Komparsinnen und Komparsen. Gladitz untersucht, wie unwissend Riefenstahl über die Verbrechen des NS-Regimes wirklich gewesen sein konnte und verleiht den Sinti und Roma eine Stimme, um ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Der Film war nach einem Gerichtsurteil lange unzugänglich. Ein offener Brief 2021 führte dazu, dass der WDR den Film erneut prüfte und freigab, angesichts seiner Bedeutung für die Aufarbeitung der Verbrechen an Sinti und Roma während des Nationalsozialismus.

Der Film enthält diskriminierende Sprache und ist ein wichtiger Beitrag zur historischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Nina Gladitz (1946–2021) war eine engagierte Filmemacherin und Aktivistin. Bekannt wurde sie durch ihren Film „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“ und ihren langjährigen Einsatz gegen das Kernkraftwerk Wyhl. Mit „Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ begann ihre kritische Auseinandersetzung mit den Filmen von Leni Riefenstahl. Ihr Buch „Leni Riefenstahl – Karriere einer Täterin“ (2020) vertiefte diese Forschung.

Prof. Sabine Rollberg wird eine Einführung in die Hintergründe des Films geben und für die anschließende Diskussion über Erinnerungskultur und die Aufarbeitung des Völkermords an Sinti und Roma in Deutschland zur Verfügung stehen.

Zugleich Teil der Kulturwoche und der Veranstaltungsreihe “Selbstverständlich! Teil von Mannheims Vielfalt”, die durch den Aktionsfonds der Stadt Mannheim unterstützt wird und Vorurteile und Klischees gegenüber Sinti und Roma sowie anderen Minderheiten durch Begegnungen zwischen dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern auflösen soll.

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„Gott hat mit mir etwas vorgehabt“ & „Rukkele“ Trollmann

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Lesung und Filmvorführung am 9. Oktober 2024, 19.00 Uhr im Kommunalen Kino Freiburg, Urachstraße 40, 79102 Freiburg

Im Rahmen eines Doppelprogramms werden die bewegende Lesung „Gott hat mit mir etwas vorgehabt“ und der Film über den legendären Boxer „Rukkele“ Trollmann präsentiert.

Die Lesung widmet sich der Geschichte der deutschen Sinteza Zilli Schmidt, die den Völkermord an den Sinti und Roma und das Konzentrationslager Auschwitz überlebt hat. Zilli Schmidt war nicht nur eine Zeitzeugin des Jahrhunderts, sondern auch Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Ihre berührende Lebensgeschichte wird von der Freiburger Schauspielerin Renate Obermaier eindrucksvoll vorgetragen. Die Regisseurin der Dokumentation wird via Zoom zugeschaltet und steht für ein Gespräch zur Verfügung.

Anschließend folgt ein Film über den Sinto-Boxer Johann „Rukkele“ Trollmann, der für seinen Mut und seine Entschlossenheit bekannt war, gegen den Antiziganismus und Rassismus der NS-Zeit anzukämpfen. Trollmanns Geschichte ist ein eindrucksvolles Zeugnis für den Widerstand von Sinti und Roma.

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Gemeinsam gegen Antiziganismus ‑Sinti und Roma klären auf!!

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Der Hessische Landesverband Deutscher Sinti und Roma bildet Sinti und Roma als Botschafterinnen und Botschafter gegen Antiziganismus aus!!

Vom 04.10 bis 06.10.2024 bietet der Hessische Landesverband Deutscher Sinti und Roma eine Fortbildung/Workshop für Sinti und Roma an, die sich empowern und gegen Antiziganismus, Hass und Gewalt einsetzen wollen.

In einer intensiven dreitägigen Schulung lernst du Techniken der politischen Bildungsarbeit kennen, um Dich gegen Antiziganismus und für die Rechte von Sinti und Roma zu engagieren.

Beewerbung bis zum 01.09.2024

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Vortrag und Podiumsdiskussion: Auschwitz – Der Mensch zwischen Gut und Böse

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04.10.2024 – 18:00 bis 20:00 Uhr, Verein Deutscher Sinti e. V., Königstraße 3, 32423 Minden

Marcus Bohnen, Pfarrer der Christengemeinschaft Bielefeld, wird einen Impulsvortrag über seine Erlebnisse und persönlichen Eindrücke von den Gedenkstätten Ausschwitz-Birkenau halten. Im Anschluss wird eine Podiumsdiskussion stattfinden.

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Amaro-Drom-Bundesjugendtreffen 2024

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03.10.2024 – 16:00 bis 20:00 Uhr, Amaro Drom e.V., Prinzenstraße 84 Aufgang I, 10969 BerlinAmaro Drom e. V.

Die Veranstaltenden wollen gemeinsam mit den Teilnehmenden einen Beitrag für mehr Sichtbarkeit von Sinti und Roma in der Gesellschaft leisten, selbstbestimmte Stimmen und Bilder verbreiten und einen Raum des Austauschs schaffen.

Es werden sechs verschiedene Workshops angeboten, gemeinsam wird das Denkmal der ermordeten Sinti und Roma in Berlin besucht, auf der Abschlussveranstaltung mit Politikerinnen und Politikern diskutiert und bei einem gemeinsamen Community-Abend das Wochenende ausklingen gelassen.

Amaro Drom – interkulturelle Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma

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Wir gehören dazu! – Selbstverständlich? Sinti und Roma in Deutschland

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2. Oktober 2024 16:00 -17:30 Uhr in der Mannheimer Abendakademie, U1, 16 – 19, 68161 Mannheim, (Raum E06)

Im Rahmen der „Langen Nacht der Demokratie“ lädt der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, zum Workshop ein. Dieser Workshop ist Teil des zweiteiligen Bildungsangebotes „Alle Menschen sind gleich, oder?“, der gemeinsam mit dem MARCHIVUM entwickelt wurde.

Der Workshop widmet sich der Frage nach der Gleichheit der Menschen und beleuchtet die gesellschaftliche Zugehörigkeit der Sinti und Roma in Deutschland. Durch eine biografische Spurensuche und die Kontextualisierung historischer Ereignisse erarbeiten die Teilnehmenden die Rolle der Sinti und Roma als Minderheit in einer Demokratie. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit historischen Texten, Selbstzeugnissen und Fotos, die als Quellen für die Gruppenarbeit genutzt werden. Die Teilnehmenden entdecken dabei die Bedeutung der Grundrechte und deren Verteidigung als Schutz der Menschenwürde.

Dieser Workshop ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Inklusion. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen bereichernden Austausch.

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband BadenWürttemberg e.V. (VDSRBW)

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Großonkel Pauls Geigenbogen

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Lesung und Gespräch am 2. Oktober 2024, 18.00 Uhr aus deren Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ mit Romeo Franz und Alexandra Senfft im Kulturhaus RomnoKher, B7, 16, 68159 Mannheim

Romeo Franz ist als ehemaliger Europa-Abgeordneter einer der bekanntesten Sinti im Mannheimer Raum. Das Buch erzählt die facettenreiche Biographie der Familie Franz. Mit dieser Veranstaltung werden Sinti und Roma in doppelter Hinsicht als Mitgestaltende der deutschen Demokratie erkennbar und Fragen nach Vielfalt und Zusammenhalt in der demokratischen Gesellschaft thematisiert.

Zugleich Teil der Kulturwoche und der Veranstaltungsreihe “Selbstverständlich! Teil von Mannheims Vielfalt”, die durch den Aktionsfonds der Stadt Mannheim unterstützt wird und Vorurteile und Klischees gegenüber Sinti und Roma sowie anderen Minderheiten durch Begegnungen zwischen dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern auflösen soll.

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Sensibilisierung im Umgang mit vulnerablen Gruppen

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Online-Workshop; 30. September 2024, 15:00 – 17:30, Online

Neue Zugänge und Verständnis für geflüchtete Menschen finden: Was bewirken Vorurteile und Rassismus? Was ist Antiziganismus? Durch mehr Wissen zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma und einem Perspektivwechsel kann der Umgang mit kriegsgeflüchteten Menschen aus der Ukraine verbessert werden. Ins Gespräch kommen können Sie ebenso mit der Bildungsreferentin: Fragen, Wünsche und Erwartungen können (auch für vertiefende weitere Schulungen) ausgetauscht werden. Workshopleiterin: Éva Adám (Sozialpädagogin und Erzieherin). Sie studierte in Budapest und hat als Sozialarbeiterin langjährige Erfahrungen in verschiedenen sozialen Projekten, u. a. im Archiv RomaniPhen e.V. und Amaro Drom e.V.

Organisiert und moderiert von Dr. Iris Wachsmuth, Fachstelle zur Unterstützung der Arbeit mit geflüchteten Rom*nja in MV.

Veranstalter: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V.

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20 Jahre Denkzeichen Güterbahnhof: Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die 1942/43 aus Darmstadt deportierten Juden und Sinti

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Am Sonntag, 29. September 2024, beginnt um 11 Uhr am Güterbahnhof in Darmstadt die jährliche Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Juden und Sinti aus dem ehemaligen Volksstaat Hessen in den Jahren 1942/43 in die Vernichtungslager. Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof“, der Wissenschaftsstadt Darmstadt zusammen mit der Jüdischen Gemeinde und dem Landesverband der Sinti und Roma in Hessen. An der Veranstaltung wird außerdem Uwe Becker, der Antisemitismusbeauftragte des Landes in Hessen, teilnehmen und sprechen. Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.

„Der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist es wichtig, nicht nur an die damaligen Verbrechen zu erinnern, sondern auch unvermindert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus in allen Erscheinungsformen einzutreten. Derartige Einstellungen und Denkweisen haben Eingang in die politische Auseinandersetzung in den Parlamenten und auf den Straßen gefunden, sind in unserer weltoffenen, toleranten und vielfältigen Stadt aber fehl am Platze“, so Oberbürgermeister Hanno Benz.

„Vorurteile, Hass und Hetze gegen Minderheiten sind keine Artefakte vergangener Jahrhunderte. Sondern es sind Phänomene, die immer ungehinderter, ungeschminkter und lauter daherkommen. Weswegen es höchste Zeit ist, sich gemeinsam für unsere offene und liberale Gesellschaft einzusetzen“, führt Daniel Neumann, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinden in Hessen, aus.

„Der Satz ‚Auschwitz darf nie wieder passieren‘ muss auch mit Leben gefüllt werden. Wir alle dürfen nicht wegschauen, wenn wir Unrecht sehen. Lassen Sie uns alle gemeinsam die Brandmauer gegen Hass sein, die es jetzt mehr denn je braucht“, so Romano Strauß, Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen.

Renate Dreesen von der Initiative „Gedenkzeichen Güterbahnhof“ dazu: „Rechte Positionen sind bereits in der Mitte der Gesellschaft angelangt, was nicht nur die Wahlen in den neuen Bundesländern deutlich gezeigt haben. Deshalb ist es wichtig, dass die Akteure der Zivilgesellschaft die Erinnerungsarbeit entschlossen weiterführen – zunehmend auch ohne die Unterstützung durch Zeitzeugen – und eine offene und tolerante Gesellschaft verteidigt wird. Erinnerungsarbeit ist ohne Antifaschismus nicht denkbar.“

Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgen Irith Gabriely und Victoria Blüthgen.

Das Denkzeichen wurde von den Künstlern Ritula Fränkel und Nickolas Morris konzipiert, zusammen mit der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof“ realisiert und vor 20 Jahren eingeweiht. Das Denkzeichen wurde seitdem wiederholt beschädigt, aber es bleibt weiter an seinem Platz. Weitere Informationen sind unter www.denkzeichen-gueterbahnhof.de abrufbar.

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Zwischen Paternalismus und Partizipation — Kirchliche Mildtätigkeit als Herrschaftsform nach 1945?

Extern Jakob Mirwald

Jahrestagung 2024 des Netzwerks Sinti Roma Kirchen vom 27.09.2024 bis zum 28.09.2024 in Hamburg (Genauere Angaben folgen)

Vertiefung der kritische Auseinandersetzung mit kirchlicher Sozialarbeit. Fokus liegt dabei auf die Zeit nach 1945.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich antiziganistische Diskriminierung und Ausgrenzung in Deutschland in einer erschreckenden Weise fort, sodass gar von einer „Zweiten Verfolgung“ von Sinti* und Roma* gesprochen wird. Im Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus wird deshalb eine Aufarbeitung des Unrechts nach 1945 gefordert, zu der mit dem kritischen Blick auf kirchliches Handeln einen Beitrag geleistet werden soll.Wie transformierten sich biologistische zu kulturalistischen Diskursen, wo lassen sich Umbrüche ausmachen und wo richtete sich Widerstand in der sich formierenden Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma auch gegen ein vermeintlich gut gemeintes kirchliches Engagement.

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Sinti und Roma Von der Diskriminierung zur gesellschaftlichen Anerkennung einer Minderheit

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Do, 26.09.24, 18:00 – 20:00 Uhr, Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

Über 600 Jahre Teil der deutschen Gesellschaft prägen Sinti und Roma als größte Minderheit Europas unsere Kultur und Geschichte. In einem informativen Vortrag werden durch die Bildungsbotschafter*innen Philipp Reinhardt und Alicia Delis Aspekte aus der Geschichte und der heutigen Situation der Minderheit beleuchtet um auch auf die antiziganistischen Strukturen und seine Erscheinungsformen zu verweisen. Alicia Delis wird insbesondere auf die Situation der Sinti und Roma in Bayern eingehen. Die Bildungsbotschafter*innen sind engagierte junge Mitglieder des Studierendenverbandes der Sinti und Roma in Deutschland, die ihr Wissen aus erster Hand vermitteln. Im Nachgang wird gemeinsam mit dem Landesbischof Christian Kopp zu einem offenen Dialog eingeladen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Evangelische Arbeitsstelle Antiziganismus Bayern durchgeführt und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ über das Kompetenznetzwerk Antiziganismus.

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Gadjé-​Rassismus und Co.

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Vielfaltssensible und reflektierte pädagogische & sozialarbeiterische Praxis im Umgang mit Romnja und Sintizz.

Do. 26. September 2024 | 13:30 – 18:00 Uhr (Online, Zoom)

»Rassismus gegen Sintizze und Rom*nja ist eine historisch gewachsene und transnational organisierte Gewalt, die auf die Psyche und die Körper von romani Subjekten transgenerationell einwirkt und Lebenserschwernisse, Verletzungen und Krankheiten, verkürzte Lebenserwartung bis hin zum Tod verursacht. Diese Gewalt schließt Rom*nja individuell und/oder kollektiv und in Verschränkung mit weiteren gesellschaftlichen Platzierungen wie Klasse, Gender, Sex, religiöser Zugehörigkeit von materiellen, finanziellen sowie symbolischen Ressourcen und von gesellschaftlicher Anerkennung und struktureller Teilhabe aus.«
Anhand diesen Definitionsvorschlages von Isidora Randjelović werden wir die thematische Komplexität beleuchten und die Bedeutung auf die eigene pädagogische und sozialarbeiterische Praxis auseinandersetzen.

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Hinterfragen. Sinti und Roma – eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“

Ausstellungseröffnung mit Podiumsdiskussion am 22.9.2024/ 15:30 -18:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum der Stadt Sömmerda, Weißenseer Straße 15, 99610 Sömmerda;

Die Ausstellung ist vom 22.9.2024 – 20.10.2024/ Montag, Dienstag, Donnerstag 10:00 -18:00 Uhr, Freitag 10:00 -13:00 Uhr, Sonntag 29.9., 13.10. und 20.10 von 14:00 -17:00 Uhr.

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Landkreis Sömmerda wird die Ausstellung „HinterFragen“ vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma  mit einer Podiumsdiskussion eröffnet, bei der antiziganistische Vorurteile im Zentrum stehen und bei der die Perspektiven aus der Community, der Wissenschaft sowie der Geflüchtetenhilfe miteinander ins Gespräch kommen.

Veranstalter*in: Historisch-Technisches Museum Sömmerda und „Partnerschaft für Demokratie“ – Landkreis Sömmerda & Projekt gegen Antiziganismus
Zielgruppe: Alle Bürger*innen der Stadt und des Landkreises Sömmerda

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„Nothing about Us without Us“

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Sonntag, 22.09.2024, 18:00–19:30 Uhr, Museum Ostwall, Ostwall 7, 44135 Dortmund

Lange Zeit wurden sogenannte „Zigeuner“ in der Kunst auf Basis von verzerrten, sexualisierten oder romantisierender Perspektiven dargestellt. In traditionellen Kunstinstitutionen fehlen ihnen häufig die Zugänge zu Räumen und Diskursen, die eher über sie als mit ihnen geführt werden. Wie bestimmen Fremddarstellungen Selbstwahrnehmungen von Romnja und Sintezze in der globalen Kunstgeschichte und in der Gegenwart? Wie prägen diese Perspektiven gesellschaftliche Debatten und künstlerische Praktiken? Wie können etablierte Kulturinstitutionen Räume für Künstler*innen aus den Communities schaffen?

Über diese Fragen diskutieren die Medienwissenschaftlerin und Kulturtheoretikerin Dr. Maria Bogdan (Fortunoff Research Fellow des Wiesenthal-Institut für Holocaust-Studien), Amdrita Jakupi (Vorsitzende save space e.V. und Künstlerin), Kunsthistorikerin Dr. Tanja Pirsig-Marshall (Kuratorin der Ausstellung „Otto Mueller“, LWL Museum für Kunst und Kulturgeschichte Münster) über den Einfluss verschiedener Fremd-/Eigendarstellungen auf Imaginationen und Visionen der Zukunft. Moderiert wird das Gespräch von der Aktivistin und Journalistin Gilda Horvath, Vorstandsmitglied von ERIAC e. V. (European Roma Institute for Arts and Culture e. V.).

Sprache: Englisch

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HINTERFRAGEN (Bildungsforum gegen Antiziganismus)

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20.09 – 29.09.2024 Mönckebergstraße 2-4, (gegenüber vom Hamburger Hauptbahnhof), 20095 Hamburg

Eine Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Sinti&Roma in Deutschland.
Wer sind Sinti und Roma eigentlich? Was bedeutet es heute, Sinti oder Roma zu sein?
Die Ausstellung lädt zum Dialog ein und lässt uns das heutige Bild in Gesellschaft und Medien hinterfragen. (by Bildungsforum gegen Antiziganismus)

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RomnoPower Kulturwochen 2024

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Vom 20.09.2024 – 09.10.2024 im Kulturhaus RomnoKher Mannheim, B 7, 16 | 68159 Mannheim
sofern nicht anders angegeben

In jedem Jahr präsentiert der VDSR-BW in zeitlicher Nähe zum Jahrestag der urkundlichen Ersterwähnung von Sinti und Roma auf deutschem Territorium am 20. September 1407 den vielfältigen Beitrag von Sinti und Roma zur deutschen und europäischen Kultur.

Das Programm reicht von Lesungen, Geschichte und Kino über Hip-Hop und Kinderworkshops bis zu atemberaubenden Flamenco. Am 20. September findet die Verleihung des Kultur- und Ehrenpreises der Sinti und Roma statt.

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„Fünfzehn Minuten“

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Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit Sejad Ademaj am Freitag, 20.09.2024, 17:00–18:30 Uhr im Lichtspiel u. Kunsttheater Schauburg, Brückstraße 66, 44135 Dortmund

Sejad Ademaj wurde 1991 in Montenegro geboren. Nach seiner Ausbildung zum Event Manager schloss er sein Studium der Medien, Gestaltung und Produktion an der Hochschule Offenburg ab. Der junge Rom und Filmemacher studierte Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg, im Anschluss Regie. Aus seiner Tätigkeit als Autor und Regisseur entstanden Filme wie „Deutsche Sprache, schwere Sprache“, und das Drama „Blockjunge“. Der fünffach-nominierte Kurzfilm „Fünfzehn Minuten“ ist Preisträger des Filmfest Osnabrück und wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Karlsruhe gezeigt.

Der Kurzfilm behandelt die Geschichte der jungen Romni Jasmina. Jasmina verbringt einen ganz normalen Abend mit ihren Eltern, bis plötzlich die Polizei unangemeldet vorbeikommt und das Leben der Familie auf den Kopf stellt.

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Schönheit in Romani Kulturen: Ästhetik, Widerstand, Empowerment

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Donnerstag, 19.09.2024, 17:30–19:30 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50, 44147 Dortmund

Das Projekt „Neues Westfalen: Geschichten, Kulturen und Ästhetiken der Sinte*zze und Romn*ja in Westfalen-Lippe“ wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalens“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Seit 1250 Jahren existiert Westfalen – seit mindestens 700 Jahren gehören Sinte*zze und Rom*nja zu den Westfälischen Einwohner* innen und gestalten Westfalens Kultur mit. Doch nicht alle Gruppen haben denselben
Stil – und gerade für junge Menschen spielt Repräsentation, Schönheit und Ästhetik nicht nur im Zeitalter von Instagram & Co. eine wichtige Rolle für Identität und Emanzipation. Wie können wir das Gemeinsame in der Vielfalt
herausarbeiten? Welche Rolle spielt Schönheit als Ausdruck von Widerstand? Ein Gespräch mit dem Fotokünstler Ruma Franz, der im Rahmen des Projektes Models mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen von Schönheit vor seine Kamera holt.

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On Loss and Grief: A performative Reading with CAT JUGRAVU

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Mittwoch, 18.09.2024. Ab 18:00 Uhr Einlass, Beginn: 19:00 Uhr, Café Plus, Gnadenort 3 – 5, 44135 Dortmund

Cat Jugravu ist eine 1991 in Rumänien geborene Performance-Künstler*in, Schauspieler*in, Dichter*in und Theaterregisseur*in. Jugravu hat einen MA in Angewandtem Theater.

Für die Veranstaltung wird Cat eine performative Lesung aus ihren neuesten Werken geben und im
Anschluss für ein Gespräch über die Bedürfnisse junger, queerer und trans*-identer Romani Personen zur Verfügung stehen.

Sprache: Englisch

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Antiziganistische Vorfälle 2023 und 10 Jahre DOSTA

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18. September 2024, 9.30 – 16.30 Uhr, Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Urbanstraße 21
10961 Berlin

Auswertung der Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA/MIA Berlin)

Die Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA/MIA Berlin) wird 10 Jahre alt. Neben der diesjährigen Auswertung der Fallzahlen antiziganistischer Vorfälle 2023 wird auch auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zurückgeblickt.

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Vorstellung der Meldestelle Antiziganimus/ Antiromaismus

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Di 17. September 2024, 10:30 bis 12:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund

Vom 7. bis 22. September 2024 bietet das elfte Djelem Djelem Festival, das deutschlandweit größte Kulturfestival der Roma, Romnja, Sintezze und Sinti, insbesondere der Jugend eine Bühne – und allen Interessierten viel Raum für Begegnung und Austausch.

Am 17.09.2024 findet eine Infoveranstaltung zur Vorstellung der Meldestelle Antiziganimus/
Antiromaismus mit Ismeta Stojković und Elvira Ajvazi statt

Roma und Sinti Jugendliche in Europa: Eine internationale Perspektive auf Menschen- und Minderheitenrechte

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„Für eine gemeinsame Zukunft: Was braucht es, um politische Teilhabe jugendlicher und junger Sinti und Roma im zu stärken?“

Dienstag, 17.09.2024, 13:00–17:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50, 44147 Dortmund

Viele Jugendliche und junge Sinti und Roma sind derzeit Teil der ersten Generation, für die die Hoffnung auf Aufstieg und gesellschaftlicher Teilhabe durch Bildung eine reale Perspektive wird. Zeitgleich erleben sie, wie rechte Kräfte in Europa erstarken und Kriege an der Weltordnung rütteln. Obwohl viele junge Roma und Sinti oftmals die ersten sind, die aus ihrer Familie in der Theorie gleichberechtigt an Demokratie teilhaben können, ist diese aktuell bedrohter, als sie es je erlebt haben – während sie gleichzeitig in ihren Familien mit den Konsequenzen von Faschismus, Entmenschlichung und politischer Ohnmacht groß wurden. Was tut die internationale Politik, um den Schutz der Gruppen zu gewährleisten? Wie wird der Erhalt von Perspektiven in Krisenzeiten gesichert und was braucht es,damit in Zukunft Sinti und Roma nicht nur Repräsentation, sondern auch Gehör finden?

Geladen sind: Bundesbeauftragter Dr. Mehmet Daimagüler, MdB Frank Schwabe (angefragt), Botschafterin
Nikola Gilhoff (angefragt), Peter Kraus (Sinti Allianz) und Ana-Maria Preduca (Romano Than).

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Sinti und Roma in Dortmund nach 1945 – Vom Überleben bis ins Heute

Extern Karola Fings

Ausstellungseröffnung mit Keynotes und Panelgespräch, Dienstag, 17.09.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Rathaus Dortmund, Bürgerhalle, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Im November 2023 hat die Bundesregierung die Zweite Verfolgung an den Sinte*zze und Rom*nja in Deutschland nach 1945 anerkannt und eine umfassende Untersuchung zur Aufarbeitung beschlossen.
Mit der Ausstellung “Der Völkermord an den Sinti und Roma” hat die Stadt Dortmund bereits einen ersten Schritt unternommen dem Auftrag auf lokaler Ebene nachzukommen. Zum Hintergrund der Geschichte und der Bedeutung der Aufarbeitung für die Zukunft junger Menschen werden Dr. Karola Fings und Dr. Stefan Mühlhofer einen fachlichen Einstieg für das anschließende Gespräch mit dem Bundesbeauftragten Dr. Mehmet Daimagüler und dem Zeitzeugen der Zeit der Zweiten Verfolgung im Dortmunder Raum, Hans-Jürgen Schopper, führen.

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Der lange Weg der Sinti und Roma

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Filmvorführung & Gespräch am 16. September um 19 Uhr in der VH Ulm, Kornhausplatz 5, 89073 Ulm

Ein bewegender Dokumentarfilm, der die Geschichte und das Schicksal der Sinti und Roma in Europa nachzeichnet.
Der Film beleuchtet den jahrzehntelangen Kampf dieser Minderheit gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung – ein Thema, das auch heute noch von großer Relevanz ist.
Jovica Arvanitelli, langjähriger Aktivist der Sinti und Roma-Community, wird an diesem Abend persönlich vor Ort sein. Neben der Filmvorführung wird es ein Gespräch geben, bei dem die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen und tiefer in das Thema einzutauchen.

VERBAND DEUTSCHER SINTI & ROMA LANDESVERBAND
BADEN-WURTTEMBERG

Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, gemeinsam mit dem VVN-BdA

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Widerstand damals und heute: Puppentheater und Kunst

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Individuelle und gemeinsame Geschichten von Jüdischen, Sinti- und Roma-Kulturen als Teil von
(Über-)Lebensstrategien; Puppenspiel, Keynotes und Gespräch am Montag, 16.09.2024, 17:00–20:00 Uhr, in der Jüdischen Gemeinde Dortmund, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 9, 44135 Dortmund.

Die Geschichte Jüdischer und Romani Kulturen in Deutschland hat eine lange und gemeinsame Kultur, auch in Dortmund: Hier lebten Jüdische Menschen und Sinti bereits im Mittelalter Tür an Tür, beispielsweise in der Münsterstraße. Im Rahmen der Veranstaltung soll der Dialog über die gemeinsame Geschichte und Gegenwart durch Auftritte Jüdischer und Sinti Puppenspielkünstler*innen eingeleitet werden. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Mitgliedern der Dortmunder Gemeinschaften beider Kulturen statt. Auftreten werden Shlomit Tripps „Bubbales“ Theater und das Westfälische Puppentheater von Goffré Hoffmann.

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„Denkmal“

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Kurzfilm mit anschließendem Gespräch mit Estera Stan am Freitag, 13.09.2024, 14:00–17:00 Uhr im Lichtspiel u. Kunsttheater Schauburg, BRÜCKSTRASSE 66, 44135 Dortmund

Estera Sara Stan ist rumänische Romni, Aktivistin und aufstebende Filmemacherin. Seit 2010 lebt sie in Berlin und hat im letzten Jahrzehnt viele Erfahrungen vor der Kamera und auf der Bühne sammeln können. Die ausgebildete KURINGA kämpft gegen Rassismus gegen Sinte*zze und Rom*nja, gibt Workshops and Schulen und ist in Jugendclubs aktiv. Sie arbeitet in verschiedenen Roma- und Sinti Selbstorganisationen am Self-Empowerment der Communities mit, so bei Romaniphen e.V. und RomaTrial. Ihr Filmprojekt „Denkmal“ beschäftigt sich mit der Bedeutung des Gedenkens und des Berliner Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas für Jugendliche und junge Menschen. Wie hängen Vergangenheit und Gegenwart miteinander zusammen? Was bedeutet es Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der alle Menschen gleichberechtigt und würdig miteinander in unserer Gesellschaft leben können? Wie prägt die Vergangenheit die Leben junger Rom*nja und Sinte*zze auch noch 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges – und wieso darf es keinen Schlusstrich unter das Gedenken geben?

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Vast Vasteste – Hand in Hand für Kinderrechte

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Donnerstag, 12.09.2024,14:00–17:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50, 44147 Dortmund

Als Aktivistin, Romni und Sozialarbeiterin setzt sich Ramona Cara besonders für die Rechte von Frauen und Kinder der Roma-Communities ein. In einem kurzen Vortrag auf Romanes wird sie ihre Expertise mit uns teilen, denn sie kennt sich aus: mit der Bedeutung von Roma-Traditionen und der UN-Kinderrechtskonvention. Im Anschluss können sich Roma und Romnja jeweils in einem eigenen Raum über ihre Perspektiven und Erfahrungen zu dem Thema bei Essen und Getränken austauschen. Der Workshop richtet sich ausschließlich an Romn*ja.

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Rassismus gegen Romn*ja und Sinte*zze

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Workshop am Donnerstag, 12.09.2024 im Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50, 44147 Dortmund

Svetlana Kostić ist seit 2019 Mitglied des RomaniPhen Archiv und aktiv in der IniRomnja. Die Vorständin des Vereins studierte soziale Arbeit und fokussiert sich in ihrer Forschung auf die Themenspektren Intersektionalität und reproduktive Gerechtigkeit.

Der Workshop setzt sich mit der historischen Verfolgung der Rom*nja und Sinti*zze und deren noch massiv andauernden Auswirkungen, insbesondere in den Bildungsinstitutionen auseinander. Gemeinsam gehen wir der Frage nach wie die rassistischen Wissensbestände und Strukturen der Ausgrenzung zu sehen sind.
Im Workshop werden die Barrieren, die durch Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze verursacht werden exemplarisch dargestellt. Gleichzeitig stellt folgender Workshop den Widerstand und die Interventionen der Selbstorganisationen von Rom*nja und Sinti*zze vor, die genau gegen diese Strukturen vorgehen und verdeutlichen diese anhand von Bildungsmaterialien.

Die Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, zeigt auf wie wir die Stigmatisierenden und Diskriminierenden Bilder dekonstruieren (auseinandernehmen/Hinterfragen/abbauen) und gleichzeitig die Identitäten der Rom*nja und Sinti*zza Kinder stärken können.

Neben einem Input zur Thema Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze und dessen historische Verwobenheit, werden Selbstreflektionen und Erarbeitungen von Praxismaterialien diesen WS füllen.

Vortrag und Workshop richten sich an Interessierte und Fachpersonal aus den Bereichen Bildung und soziale Arbeit.

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Einführung in antiziganismuskritische Bildungsarbeit: Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart

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Fortbildung für schulische und außerschulische Multiplikator_innen am Do, 12. September 2024, 13:00 – 18:00 Uhr, Freizeitheim Linden, Windheimstraße 4, 30451 Hannover

Antiziganismus bezeichnet den spezifischen Rassismus gegenüber Sinti_zze und Rom_nja. Negativer Höhepunkt antiziganistischer Gewalt stellte die systematische Ermordung hunderttausender Menschen im Nationalsozialismus dar. Doch führte die Befreiung aus den Konzentrationslagern für Sinti_ze und Rom_nja in Deutschland nicht zu einem Ende des Unrechts: Sinti_ze und Rom_nja wurden weiter diskriminiert, der Völkermord an ihnen lange verleugnet und Entschädigungsansprüche zumeist abgelehnt. Auch in der Gegenwart ist Antiziganismus nicht überwunden. Die neugegründete Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) dokumentierte im September 2023 in ihrem ersten Jahresbericht 621 antiziganistische Vorfälle. Das Dunkelfeld ist groß. Augenscheinlich ist Antiziganismus nicht nur nach wie vor ein gesellschaftliches Problem, sondern auch staatliche Institutionen sind (immer noch) in erheblichem Maße am diskriminierenden Verhalten beteiligt.

Die Fortbildung gibt einen Einblick in die Geschichte, die Formen und die Folgen von Antiziganismus und der damit im Zusammenhang stehenden Notwendigkeit Antiziganismus als Thema der Bildungsarbeit zu stärken. Der Fokus liegt auf der Vorstellung und Diskussion von Ansätzen und Methoden antiziganismuskritischer Bildungsarbeit.

Wie können Ansätze antiziganismuskritischer Bildungsarbeit in der pädagogischen Praxis eingesetz werden. So eignet sich z.B. die Arbeit mit Biografien, um sich mit den Auswirkungen der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik und den Kontinuitäten von Antiziganismus auseinander zu setzen.
In der Fortbildung werden ebenfalls die Herausforderungen und Fallstricke behandelt, die bei antiziganismuskritischer Bildungsarbeit auftreten können, wie z.B. die (unbeabsichtigte) stereotype Darstellung von Sinti_zze und Rom_nja.

Nähere Infos

Sensibel gegen Antiziganismus | Amaro Filmos – Wir sind hier!

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Im Projektraum „Gemeinsam Mittendrin 60+“, Hauptstr 42-44 in 01099 Dresden, Beginn 09.09.2024, 15.00 Uhr, Ende 17.00 Uhr

Warum wissen wir eigentlich so wenig über Sinti und Roma? In dem zweistündigen Workshop beleuchten wir die historische Kontinuität der Diskriminierung von Sinti und Roma, gehen auf Ihre Fragen ein und möchten neue Perspektiven aufzeigen. Das Angebot ist offen für alle und soll einen Einstieg ins Thema bieten.

Filmvorführung mit Gespräch „Amaro Filmos – Wir sind hier!“

In „Amaro Filmos“ (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten sie die Fragen: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns? Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Eine Veranstaltung des riesa efau. Kultur Forum Dresden, des Projekts WIR SIND HIER! von RomaTrial e.V., des Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen und Begegnungs- und Beratungsstelle BÜLOWH / Diakonie Dresden.

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„Auschwitz verlassen?“

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Filmvorführung mit anschließendem Gespräch am Sonntag, 08.09.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Gedenkstätte Steinwache Dortmund, Steinstraße 50, 44147 Dortmund

Zum zweiten Mal ist Margitta Steinbach mit den Mitgliedern ihres Vereins nach Auschwitz gereist. Im Gepäck hat
sie nicht nur die älteren Sinti, die noch einmal an den Ort der Vernichtung ihrer Vorfahren kehren wollen, um das
Grauen ihrer Familien zu begreifen, sondern auch ihre Töchter und deren gleichaltrige Freundinnen, die sich zwischen dem Grauen der Vergangenheit, der Gegenwart und ihrer eigenen Zukunft auf die Suche nach Identität und Hoffnung begeben. Anschließend an die Vorführung des Films „Auschwitz verlassen?“ werden wir mit Margitta Steinbach und weiteren Protagonist*innen des Films über die Bedeutung von Erinnerung, Hoffnung und Identität
für junge Menschen sprechen.

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„Aus der Asche empor – Arbeit, Ausbeutung und Selbstermächtigung“

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Lesung und Gespräch

Lesung 1: Sonntag, 08.09.2024, 15:00 – 17:00 Uhr, Nordstraße 43 – Nähmanufaktur Amen Juvjla Mundial

„Es geht nicht darum, was wir tragen, wie wir lächeln, wie wir reimen.
Es geht darum, was wir sagen, ob wir echt sind, was wir meinen.“ – Brenda A.

Lesung des Buches „Aus der Asche empor“ inkl. neuer Texte zum Themenkomplex der Bedeutung von Arbeit für die Selbstermächtigung von Frauen und jungen Menschen von den Autorinnen Brenda Adzovic und Janine-Christine Rutkowski. Im anschließenden Gespräch mit Gabriela Lincan und Clara Gabor der Nähmanufaktur „Amen Juvjla Mundial“ und den Autor*innen werden die Panelistinnen ihre Erfahrungen als oftmals erste Frauen ihrer Generation mit einem eigenen Einkommen teilen und die Bedeutung der damit einhergehenden Grade der Unabhängigkeit für sich selbst und ihre Kinder, deren Perspektiven und Zukunft diskutieren.

Lesung 2: Montag, 09.09.2024, 17:00 – 19:00 Uhr, Gebäude der Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstraße 48, 44147 Dortmund

Im vergangenen Jahr veranstaltete das Fritz-Hüser-Institut eine Schreibwerkstatt, die Frauen aus Sinti- und Roma-Gemeinschaften dazu ermächtigen sollte ihre eigenen Erfahrungen, Gedanken und Bezüge zum Themenkomplex Arbeit, Ausbeutung und Selbstermächtigung in Form literarischer Texte auszudrücken. Als Angehörige von Kulturen, die eine lange Tradition der mündlichen Geschichtsüberlieferung pflegen, gab es bis zum Erscheinen des Bandes noch kein Buch, dass sich dem Thema überhaupt dezidiert gewidmet hätte. Die Autor*innen arbeiten bereits an einer Fortsetzung des Bandes und werden aus dem Band selbst, aber auch aus neuen Texten lesen und im anschließenden Gespräch mit Arnold Maxwill (Fritz-Hüser-Institut) und Moderation Roxanna-Lorraine Witt (save space e.V.) über ihre Erfahrungen als Nachwuchs*autorinnen sprechen. Welche Rolle bedeutet Schreiben für sie selbst? Warum ist es wichtig, dass junge Rom*nja und Sinte*zze in der Welt der Literatur mit ganz eigenen Themen sichtbar werden, die neues Terrain erkunden und bislang Unbesprochenes einen Raum geben? Der Band kann am Ende der Veranstaltung mit einem einzigartigen Geschenk exklusiv vor Ort erworben werden.

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„Starke Stimmen“ – Fortbildung für Einsteiger*innen in der politischen Bildungsarbeit von und mit Sinti und Roma

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Fortbildung mit Verena Lehmann und Kolleg*innen von RomnoKehr zu den Themen: Bildungsarbeit, Professionalisierung und Förderung von Partizipation und Teilhabe von Sinti und Roma.

Teil I: Samstag, 07.09.2024, 09:00 – 13:00 Uhr
Teil II: Sonntag, 08.09.2024, 09:00 – 13:00 Uhr

Gebäude der Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstraße 48, 44147 Dortmund

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Djelem Djelem Festival

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06.09.2024 – 22.09.2024 im Gebäude der Auslandsgesellschaft, Steinstraße 48, 44147 Dortmund

Inspirierende Veranstaltungen und Workshops beim Djelem Djelem Festival mit der Vielfalt der Roma- und Sinti-Kulturen. Das Festival hat in 2024 die Schwerpunkte #NextGeneration, #Jugend & #Zukunftsperspektiven.

Die einzelnen Veranstaltungen werden separat aufgeführt.

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Roma Rising – Vernissage

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Ausstellung vom 06.09.–22.09.2024 in der Evangelischen Stadtkirche Sankt Petri, Petrikirchhof 7, 44137 Dortmund; Vernissage: 06.09.2024, 19:00 – 20:30 Uhr

Seit nahezu einem viertel Jahrhundert haben der Fotograf Chadwick „Chad“ Wyatt und seine vor Kurzem verstorbene Begleiterin Mary Evelyn Porter die Wege junger Rom*nja und Sinte*zze in ganz Europa begleitet. Ausschlaggebendes Motiv des Projektstartes war die überwiegend negative, stereotypisierende und entmenschlichende Darstellung von Rom*nja und Sinte*zze in den Medien. Durch das vollständige Fehlen von positiven Geschichten, Selbstrepräsentation und Vorbildern für junge Sinti und Roma gab es für viele junge Angehörige der Communities wenig Orientierung für die eigenen Lebenswege. Die Perpetuierung rassistischer Darstellungen erschwerte und erschwert den jungen Menschen auch weiterhin zusätzlich das Vorankommen. Vor diesem Hintergrund war es den Projektinitiatorinnen ein Anliegen durch die Schaffung von Gegenbildern und Selbstrepräsentation insbesondere jungen Romnja und SIntezze Hoffnung und Perspektiven, vor allem auch: Vorbilder zu schaffen, die jungen Menschen andere Bilder über die Gemeinschaften der Romnja und Sintezze vermitteln und die Kinder und Jugendlichen aus den Communities selber stärken. Die Ausstellung in der Stadtkirche St. Petri ermöglicht einem breiten Publikum der Stadtgesellschaft zentral während des „Djelem Djelem“ Festivals Zugang zu dem einzigartigem Projekt, das den Aufstieg vieler Romnja und Sintezze begleitet hat, von denen einige heute zu den bekannten Namen der Europäischen Politik gehören, wie Zeljko Jovanovic, Direkor des Open Society Roma Initiatives Office, Romeo Franz, MEP, Gabriele Hrabanova, Direktorin der European Roma Grassrot Organisations, internationale Künstler*innen wie Delaine Le Bas und viele Weitere.

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Studienreise nach Wien und zur Gedenkstätte-Mauthausen vom Bildungsforum gegen Antiziganismus

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Vom 03.09.2024 / 08:00 – 07.09.2024 / 17:00 Uhr; Übernachtung in Wien.

Das Bildungsforum gegen Antiziganismus lädt Sinti* und Roma* zwischen 18 und 35 Jahren zu einer Studienreise nach Wien und zur Gedenkstätte-Mauthausen ein!

Gemeinsam wird der Frage nachgegangen: Wie ist die Situation der Sinti* und Roma* in Österreich?

Von Wien aus Besuch der KZ‑Gedenkstätte Mauthausen, ein zentraler, aber oft übersehener Ort der Verfolgung für Sinti* und Roma*. Dort gibt es ein Ganztagsprogramm mit Fokus auf die Verfolgungsgeschichte der Sinti* und Roma*.

Nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte stellen sich verschiedene NGOs
in Wien vor und berichten über ihre Arbeit.

Am Freitag findet ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Volksgruppenbeirats der Roma, Herr Emmerich Gärtner-Horvath. Zum Abend hin gibt es ein Meet & Greet mit der österreichischen Studierendenorganisation HÖR (Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja). Dort gibt es die Gelegenheit sich mit der jungen Generation politischer Aktivist*innen über Herausforderungen und politische Kämpfe
auszutauschen.

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Progress and Regression. The Roma-Minority Case

Vortrag von Laura Tittel auf der Konferenz „Human Rights in Times of Insecurity“ vom 02.-03.09.2024 im Senatssaal, der Justus-Liebig-Universität im Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen; der Vortrag ist am 03.09. 2024 um 9:30 Uhr, außerdem moderiert sie von 14:00 bis 15:30 Uhr „LIMITS AND TRANSGRESSION OF HUMAN RIGHTS“

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Demokratie im Fokus: Nie wieder ist jetzt!

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30.08.2024, 19:00 Uhr, Neustadt i.H.

Auf dem Podium: Konstantin v. Notz (MdB), Marlo Thormann (Vorsitzender der Sinti Union SH) und Rebecca Vaneeva (Präsidentin Verband Jüdischer Studierender Nord e. V.).

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Gypsyfest 2024 – Projekt gegen Antiziganismus

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Am 24.08.2024 im Bochumer Kulturrat e. V., Lothringer Str. 36 c, 44805 Bochum

Um 16 Uhr wird der Dokufilm „Der lange Weg der Sinti und Roma“ gezeigt, der vom Hessischen Rundfunk produziert wurde. Manolito Steinbach und Romani Weiss, zwei der Erzähler im Film, stehen danach für Publikumsfragen zur Verfügung.

Um 20 Uhr spielt das „Romani Weiss Swingtett feat. Hanna Bienert“ – Sinti Swing mit Virtuosität und Herz

Erleben Sie mitreißende Musik von herausragenden und renommierten Künstlern der Jazz- und Sinti-Swing-Szene, die in einem facettenreichen Ensemble ihre individuellen Persönlichkeiten einbringen. Romani Weiss (Solo Gitarre), Axel Obert (Kontrabass), Manolito Steinbach (Rhythmusgitarre) und Hanna Bienert (Jazzvioline), verschmelzen die Eleganz des klassischen Jazz-Manouche mit Einflüssen aus dem Great American Songbook und dem zeitgenössischen Jazz.

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80. Jahrestag Europäischer Holocaust Gedenktag für Sinti und Roma am 2. August

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Die Gedenkveranstaltung wird vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und dem Verband der Roma in Polen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau organisiert. Sie findet am 2. August 2024 um 12 Uhr in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau statt, gefolgt von einer Kranzniederlegung. Die Gedenkveranstaltung am 2. August wird live über die Website www.roma-sinti-holocaust-memorial-day.eu/de/ gestreamt.

Vor 80 Jahren, am 2. August 1944, wurden die noch verbliebenen 4.300 Sinti und Roma im deutschen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der SS ermordet. In Erinnerung an alle 500.000 Angehörigen der Minderheit, die im NS-besetzten Europa getötet wurden, erklärte das Europäische Parlament 2015 dieses Datum zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Am 2. August 2024 wird der 80. Jahrestag mit den letzten Überlebenden des Holocaust an Sinti und Roma mit einer zentralen internationalen Gedenkveranstaltung am Ort dieses Menschheitsverbrechens begangen.

Die SS hatte bereits am 16. Mai 1944 versucht, den Lagerabschnitt B II e aufzulösen und Tausende Angehörige der Minderheit in den Gaskammern zu ermorden. Diese Vernichtungsaktion wurde wegen des erbitterten Widerstands der Sinti und Roma abgebrochen – wohl auch, um zu verhindern, dass die Gegenwehr auf andere Lagerabschnitte übergreift.

Historische Erinnerung bedeutet immer auch gelebte Verantwortung für die Gegenwart. Wenn wir heute, 80 Jahre nach Kriegsende, an die NS-Verbrechen und den Holocaust erinnern, müssen wir uns gleichzeitig für Rechtsstaatlichkeit und eine lebendige Demokratie in der Gegenwart einsetzen. Deshalb befasst sich der Jahrestag auch mit dem zunehmenden Antiziganismus, Antisemitismus und Rassismus in Europa und weltweit. Die Staaten der Welt sind aufgerufen, dem Vermächtnis von Auschwitz gerecht zu werden und diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten.

Der 80. Jahrestag wird von einem umfangreichen Programm mit politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen in Krakau und Oświęcim vom 31. Juli bis 2. August 2024 begleitet.

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Internationaler Tag des Gedenkens

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Gedenkveranstaltung am 02.08.2024 ab 14:00 Uhr an der Gedenkstele in der Altenauergasse 7–9 in 55116 Mainz.

In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden die letzten zu diesem Zeitpunkt noch lebenden ca. 4.300 Sinti und Roma im sog. „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Seit den 1980er Jahren wird der 2. August von Selbstorganisationen der Minderheit als Gedenktag für alle Sinti und Roma-Opfer begangen.
Am 15. April 2015 erkannte auch das europäische Parlament mit einer Resolution den 2. August als Europäischen Gedenktag für den NS-Völkermord an Sinti und Roma an.

Der Landesverband begeht diesen Gedenktag gemeinsam mit dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, dem Regionalverband Deutscher Sinti und Roma, Rheinhessen-Nahe und dem FC Ente Bagdad Mainz mit einer Kranzniederlegung.

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Gedenken an die Opfer

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02.08.2024, 17.30 Uhr, Kapelle am Friedhof Diebsteich, Am Diebsteich 4, 22761 Hamburg

Am 02.08.2024, dem internationalen Gedenktag an den Genozid an Sinti und Roma, lädt der Sinti-Verein zu einer Gedenkstunde am Friedhof Diebsteich ein. Redner ist Maik Claasen vom Jungen Forum gegen Antiziganismus e.V. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Maro Baschepen.

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GESTERN IST HEUTE UND MORGEN!« – ERINNERN AN DIE ERMORDUNG DER LETZTEN SINTI UND ROMA IN AUSCHWITZ-BIRKENAU VOR 80 JAHREN

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2. AUGUST 2024, 20.30 UHR, DENKMAL FÜR DIE IM NATIONALSOZIALISMUS ERMORDETEN SINTI UND ROMA EUROPAS, SIMSONWEG, 10557 BERLIN

Vor 80 Jahren – in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 – ermordeten SS-Angehörige die verbliebenen 4.300 Sinti und Roma in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau – zumeist als arbeitsunfähig eingestufte Frauen, Kinder und ältere Menschen. Seit 2015 ist der 2. August Internationaler Gedenktag an den Völkermord an Sinti und Roma.

PROGRAMM

Gedichtvortrag »Auschwitz« von Santino Spinelli

Begrüßung
Hamze Bytyçi, Vorstandsvorsitzender RomaTrial e. V., und
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Lesung aus den Lebenserinnerungen von Lily van Angeren-Franz (1924–2011)
Leah Czollek

Berichte
Nachkommen von Überlebenden erzählen über Erinnerungen an den Völkermord in ihren Familien

Musikalische Begleitung
June Heilig (Violine) und Sergej Hartmann (Piano)

Partner der Veranstaltung: RomaTrial e.V., RhomnoKher, CPPD

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2. August: Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma

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2. August 2024, um 18:30 Uhr, Großen Bachgasse / Ludwig-Metzger-Platz (vor dem Justus-Liebig-Haus) am Mahnmal fur die im NS verfolgten Sinti und Roma

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt an diesem Tag gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen und der Initiative Denkzeichen Guterbahnhof der im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma Europas. Das Gedenken findet statt anlässlich des 80. Jahrestages der Liquidierung des sogenannten „Zigeunerlagers“ im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und der Ermordung der verbliebenen 4.200 bis 4.300 Häftlinge durch die SS.

Programm: Kranzniederlegung mit musikalischer Untermalung, Vorlesen der Biografie von Alwine Keck von der Urenkelin Melissa Keck sowie Gedenkreden der Stadt, des Landesverbandes und der Initiative.

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Gedenkveranstaltung zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma

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Gedenkveranstaltung in der Hospitalkirche Stuttgart  am 2. August um 17:00 Uhr, Hospitalkirche, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Vor 80 Jahren – in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 – ermordeten SS-Angehörige die verbliebenen 4.300 Sinti und Roma in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau – zumeist als arbeitsunfähig eingestufte Frauen, Kinder und ältere Menschen. Seit 2015 ist der 2. August Internationaler Gedenktag an den Völkermord an Sinti und Roma.

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Baden-Württemberg

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Antiziganismus: Internationaler Tag des Gedenkens an den Genozid an den Sinti und Roma

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Kurzfilme in der Kellerbühne, 2. August 2024, Beginn 18:00 Uhr; E-Werk, Kulturzentrum GmbH, Fuchsenwiese 1, 91054 Erlangen

Dieses Jahr ist der 80. Jahrestag des Völkermordes an den europäischen Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Der 02.08.2024 bezeichnet den Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Anlässlich dessen zeigen wir Kurzfilme, die uns von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas zur Verfügung gestellt wurden. Das Datum des Gedenktags bezieht sich auf die Ermordung von über 4.000 gefangenen Sinti und Roma, hauptsächlich Frauen, Kinder und ältere Menschen, in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 im von der SS „Zigeunerlager“ genannten Teil des Konzentrationslagers Auschwitz II.

“Menschen können zweimal sterben”

“Häuser ohne Räder”

“Die Familie Ujvari”

“Noncia”

“Memory Boxes”

“Hört wie der Wind durch die Bäume rauscht”

“Branko”

“Ich sang wieder”

“Die bringen nur die Verbrecher weg”

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Nationalsozialismus und Antiziganismus

Vortrag und Diskussion mit Anna-Sophie Schönfelder am Mittwoch, 14. Juli 2024, 18:30 Uhr bei der Sozialistische Jugend – Die Falken in Bremen, Bürgermeister-Deichmann-Str. 26, 28217 Bremen

Der nationalsozialistischen Vernichtung fielen schätzungsweise 500.000 europäische Sinti:zze und Rom:nja zum Opfer. Ähnlich wie bei Jüdinnen und Juden identifizierten die Nazis auch Angehörige der Roma-Minderheit als sog. „Fremdrasse“, deren Erfassung, Deportation und Ermordung sie mithilfe eines modernen Verwaltungsapparates umsetzten. Als Genozid wurden diese Verbrechen aber erst 1982 anerkannt, nach jahrzehntelangem Druck der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Bis dahin hatten deutsche Gerichte und Behörden die antiziganistischen Maßnahmen des NS-Staates als legitime Strafverfolgung eingestuft und sie auf eine vermeintlich unangepasste Lebensweise der Opfer zurückgeführt. Warum konnte der Antiziganismus so lange staatliches Handeln bestimmen, und warum ist er noch heute so weit verbreitet?

Im Vortrag wird die nationalsozialistische Verfolgung von Sinti:zze und Rom:nja ins Verhältnis zur Jahrhunderte alten Geschichte antiziganistischen Denkens und Handelns gesetzt. Die Vorstellung der Nazis, dass als „Z*“ identifizierte Menschen „arbeitsscheu“ und „gemeinschaftsschädlich“ seien, knüpft an die Aufwertung von Arbeit als moralischer Pflicht seit der Reformation an. Je weniger selbstbestimmt, je mehr des Lohnes wegen die Arbeit in der kapitalistischen Gesellschaft getan wird, desto stärker wird das arbeitende Subjekt auf den Stolz auf „ehrliche“ Arbeit eingeschworen. Antiziganistische Stereotype unterstützen diese Disziplinierung, indem sie Verhaltensweisen, die im Arbeitsethos als dysfunktional gelten, zu kulturellen oder vererbten Eigenschaften einer Gruppe erklären.

Es wird genauer betrachtet, wie der Antiziganismus soziale Konflikte personifiziert und die Ausgrenzung von Menschen als „wertlos“ rechtfertigt. Mit einem kapitalismuskritischen Blick soll der ungebrochenen Akzeptanz des Antiziganismus in breiten Teilen der Gesellschaft auf den Grund gegangen werden.

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Vorstellung des Diskriminierungsberichts 2024

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Am Freitag, den 19. Juli 2024, 19 Uhr stellen auf dem Dietrich-Bonhoeffer-Platz der Sinti Verein Freiburg und das Roma Büro Freiburg ihren Diskriminierungsbericht und die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) den Jahresbericht für Deutschland vor.

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Perspektiven auf Lichtenhagen 1992.

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Bildungsreise nach Rostock 16.07.2024 / 08:00 – 18.07.2024 / 17:00 Uhr.

Das Bildungsforum gegen Antiziganismus und der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (RIAS) laden  zu einer Bildungsfahrt nach Rostock-Lichtenhagen ein.

Unter dem Titel „Lichtenhagen 1992“ wird das Thema der rassistischen Pogrome vor Ort beleuchtet. Die Bildungsreise beinhaltet Berichte von Zeitzeug_innen damals und heute, einen historischen Überblick über die Ereignisse von 1992 sowie Quellenarbeit mit Zeitdokumenten aus dem Dokumentationszentrum Lichtenhagen im Gedächtnis.

Dabei geht es auch um Solidarität und gemeinsame Kämpfe von Sinti* und Roma* und Jüdinnen_Juden – in Bezug auf die Proteste französischer Jüdinnen_Juden um Beate und Serge Klarsfeld nach den antiziganistischen und rassistischen Ausschreitungen in Lichtenhagen, die 1992 in Rostock für das Bleiberecht von Sinti* und Roma* demonstrierten. Zudem findet eine Auseinandersetzung mit Kontinuitäten von Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus im postnazistischen Deutschland statt.

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AUF VERTRAUENSBASIS – COMMUNITY-BASIERTE BERATUNG UND SOZIALARBEIT IM KONTEXT VON ANTIZIGANISMUS UND ANTISEMITISMUS

GFA-Veranstaltung Tobias von Borcke

Podiumsgespräch am 16.07.2024 / 18:00 – 20:00 UHR mit Marina Chernivsky und Georgi Ivanov im Bildungsforum gegen Antiziganismus, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

Angebote der Hilfe und Betroffenenberatung sind sowohl für Jüdinnen_Juden als auch für Sinti* und Roma* oft nicht so hilfreich, wie sie sein sollten. Im Gegenteil tragen sie immer wieder selbst zu Ausgrenzung bei. Die Gründe hierfür liegen nicht einfach im Unwillen oder den stereotypen Einstellungen Einzelner, sondern sind in die Geschichte und die theoretischen Grundlagen des Hilfekomplexes eingeschrieben. Eine Alternative stellen Angebote dar, die von den jeweiligen Communities initiiert und getragen werden und in diesen verankert sind. Um Paradigmen, Praxis und Voraussetzungen einer solchen community-basierten und zugleich professionellen Unterstützungsarbeit soll es im Gespräch ebenso gehen wir um Herausforderungen dieses Ansatzes.

Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltenswissenschaftlerin. Sie forscht zu Antisemitismus in Institutionen, leitet das Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung und ist Gründerin sowie Geschäftsführerin der Beratungsstelle OFEK e. V.

Georgi Ivanov ist staatlich anerkannter Sozialpädagoge/Sozialarbeiter. Er leitet die Anlauf- und Beratungsstelle für bulgarische und rumänische Staatsbürger*innen beim Verein Amaro Foro in Berlin und ist Bildungsreferent zum Thema Antiziganismus.

Moderation: Tobias von Borcke (Gesellschaft für Antiziganismusforschung)

VERANSTALTER: Bildungsforum gegen Antiziganismus, Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V.

Orte der Erinnerung zu antiziganistischer und antisemitischer Verfolgung während des Nationalsozialismus

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Stadtspaziergan am 11.07.2024 – 18:30 bis 21:00 Uhr am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, 10117 Berlin

Das Kompetenznetzwerk im Themenfeld Antiziganismus lädt zu einem Stadtspaziergang in Berlin ein, um gemeinsam zu gedenken und Orte der Erinnerung zu antiziganistischer und antisemitischer Verfolgung während des Nationalsozialismus aufzusuchen.

Der Stadtspaziergang in Berlin findet am 11. Juli um 18:30 Uhr am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas statt.

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»Mit uns könnt ihr das doch nicht machen!« Die Ermordung der Sinti und Roma in Auschwitz

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Donnerstag, 11. Juli 2024, 18:15 Uhr, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Max-Horkheimer-Str. 4, 60323 Frankfurt am Main, Seminarhaus, Raum SH 3.105

Die Nationalsozialisten verfolgten Sinti und Roma ebenso wie Juden als »Fremdrasse«. Die Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 war dabei eine besonders schmerzvolle: 4.000 Sinti und Roma wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, das sogenannte Zigeunerlager »liquidiert«. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Geschichte der Sinti und Roma vom Kaiserreich bis zu den Deportationen und schildert ihre Ermordung in Auschwitz. Im Mittelpunkt stehen die Aussagen der Opfer, wie die der Familie Fischer aus Eggenfelden. Die wenigen Überlebenden versuchten bereits früh, Zeugnis abzulegen, doch aufgrund der weiteren Ausgrenzung der Minderheit nach 1945 wurden diese Stimmen über Jahrzehnte kaum gehört.

Sarah Grandke ist Historikerin und derzeit Visiting Research Fellow
am Sydney Jewish Museum, Australien. Zuvor war sie Kuratorin am Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof in Hamburg, am NS-Dokumentationszentrum München und Mitarbeiterin an der
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

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MEMORY MATTERS

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Festival im Caspar-von-Saldern-Haus, Haart 32, 24534 Neumünster am 11./12. Juli in Kooperation der Coalition for Pluralistic Public Discourse mit der Sinti Union Schleswig-Holstein.

Als Auftakt wird die Sinti Union Schleswig-Holstein gemeinsam mit der CPPD am Donnerstag, 11. Juli 2024 um 17:30 Uhr über Sinti* und Roma* in Neumünster sowie aktuelle Geschehnisse um das Mahnmal für die deportierten und ermordeten Sinti* und Roma* im Haart 38 in Neumünster sprechen. Direkt im Anschluss beginnt um 18 Uhr das Panel »Solidarität in der Erinnerung«, das im Caspar-von-Saldern-Haus im Haart 32 stattfinden wird.

Hier diskutieren Dr. Max Czollek (Lyriker, Autor und Kurator der CPPD), Kelly Laubinger (Geschäftsführerin der Sinti Union Schleswig- Holstein und Aktivistin), Hamze Bytyci (Künstler und Vorsitzender von RomaTrial), Ibrahim Arslan (Überlebender der rassistischen Brandanschläge von 1992 und politischer Bildner) und Hanna Veiler (Präsidentin der Jüdischen Studierenden Union Deutschland) zum Thema. Moderiert wird die Diskussion von Jo Frank (Direktor von DialoguePerspectives e.V.). Der Abend wird von Daniel Arkadij Gerzenberg musikalisch begleitet.

Am Freitag, 12. Juli 2024 um 14:00 Uhr wird das Festival mit zwei Workshops in den Räumen der Sinti Union Schleswig-Holstein (Feldstraße 31 in 24534 Neumünster) fortgesetzt. Interessierte Teilnehmer:innen können zwischen zwei gleichzeitig stattfindenden Workshops auswählen:

1. Workshop: „Der Zweite Anschlag“
Der Workshop umfasst die Präsentation des Films „Der Zweite Anschlag“, der rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in der Bundesrepublik Deutschland dokumentiert. Unter der Leitung von Ibrahim Arslan, politischer Bildner und Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln, findet in dem Workshop ein Austausch über die Gegenkultur dominanter Erinnerung und Erinnerungspolitik aus der Perspektive von Betroffenen und Angehörigen statt.

2. Workshop: Community Zines
Dieser kreative Workshop dient als Einführung in Zines als Werkzeug für eine aktive Erinnerungs- kultur und Gemeinschaft. Zines sind ein Medium für Information und sich Mitteilen. Sie sind Impulsgeber und Herausforderung, ein Publkikationsmedium mit Geschichte, ein Publikations- medium für die Gegenwart. Die Teilnehmer:innen erfahren, wie ein Zine erstellt werden kann. Sie lernen grundlegende Techniken kennen von der Produktion bis zum Vertrieb. Der Workshop wird von der Künstlerin und Kuratorin Nina Prader angeleitet.

Nach den Workshops wird um 16:30 Uhr das Dynamic Memory Lab mit der Ausstellung „Codes of Memory in Roma* und Sinti*-Communities“ eröffnet. Das Dynamik Memory Lab ist die Antwort auf den Bedarf an Räumen für Plurales Erinnern. Ein temporäres Bauwerk, das wie die Erinnerung sich dynamisch verändert, sich integriert in bestehende Zusammenhänge und neue Verbindungen schafft. Unter der Kuration von Hamze Bytyçi, Künstler und Vorsitzender von Roma- Trial e. V., werden „Codes of Memory“ von Roma* und Sinti* sichtbar, im Ausstellungskontext erinnert und rekonfiguriert. Das Dynamic Memory Lab wurde durch die Sinti Union Schleswig- Holstein um Sinti*- und Roma*-Perspektiven sowie lokale Informationen erweitert.

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Antiziganismus: der salonfähige Rassismus?

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10.07.2024 ab 18:00 Uhr; Online

Im Rahmen einer Online-Veranstaltung wird die Dokumentation Antiziganismus: der salonfähige Rassismus? präsentiert.

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz (MIA-RLP) produzierte mit Unterstützung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) eine Videoreihe zum Thema Antiziganismus.

Die animierten Videos und dokumentarischen Beiträge haben das Ziel, ein breites Publikum über das Phänomen Antiziganismus zu informieren und zu sensibilisieren.

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The History of Persecution and the Civil Rights Movement of Sinti and Roma in Germany

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Gastvortrag von Franz-Elias Schneck, Bildungsbotschafter gegen Antiziganismus, am 05. Juli 2024, 16:00 Uhr s.t. am Institut für Soziologie im Kollegiengebäude IV, Übungsraum 1 und Übungsraum 2,  Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Rempartstr. 15
79098 Freiburg im Breisgau

Diese Veranstaltung ist ein fruchtbares Produkt der Kooperation zwischen dem Global Studies Programm, der ‚De/Coloniality Now‘ Collaborative Research Initiative, und dem ‚Bildungsbotschafter*innen gegen Antiziganismus‘ Projekt des Landesrats deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. und Landesvertretung deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg Sinti Powerclub e.V.

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Lesung: Ursula Krechels großer Sinti-Roman „Geisterbahn“

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Die bedeutende Gegenwartsautorin liest am 3.Juli 2024, 18:30 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16, 68159 Mannheim

In ihrem 2018 erschienenen Roman „Geisterbahn“ erzählt Ursula Krechel über fast ein Jahrhundert hinweg die Geschichte der Sinti-Familie Dorn, die unter der NS-Herrschaft Verfolgung, Sterilisation, Verschleppung und Zwangsarbeit erleidet. Nach dem Krieg, der nahtlos in die frühe Bundesrepublik übergeht, haben sie fast alles verloren: Familienmitglieder, ihre Existenzgrundlage und das Vertrauen in ihre Umgebung. Das jüngste Kind, Anna, sitzt nach dem Krieg mit anderen Kindern in einer Klasse, ohne dass jemand fragt, wie sie überlebt haben.

Ursula Krechel war als Theaterdramaturgin tätig, hat viele lyrische und epische Werke veröffentlicht und gilt als bedeutende deutsche Autorin, die mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde – darunter der Deutsche Buchpreis 2012 und der Jean-Paul-Preis für das Lebenswerk 2019.

Krechel schildert mit großer Kunstfertigkeit und sprachlicher Eleganz, wie die Geschichte in den Biografien Einzelner nachhallt und vermeintlich Vergangenes gegenwärtig bleibt.

Die Rezensionen zu “Geisterbahn” sind durchweg positiv und heben die literarische Qualität und emotionale Tiefe des Werkes hervor.

Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. (VDSR-BW) veranstaltet in diesem Jahr eine Reihe von Lesungen und Workshops unter dem Motto “Selbstverständlich! Teil von Mannheims Vielfalt”. Das Projekt unserer Lesereihe wird durch den Aktionsfonds der Stadt Mannheim unterstützt und soll Vorurteile und Klischees gegenüber Sinti und Roma sowie anderen Minderheiten durch Begegnungen zwischen dem Publikum und den Autoren und Autorinnen auflösen.

Die Lesung von Ursula Krechel am 3. Juli 2024 bildet den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe.

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Unrecht und Widerstand Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung

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Dokumentarfilm von Peter Nestler (D, 2022, 112 Min.) am Mittwoch, 03.
Juli 2024, 19:00 Uhr, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Bockenheim, Pupille – Kino in der Uni, Studierendenhaus, Mertonstr. 26–28, 60325 Frankfurt am Main

Filmvorführung in Anwesenheit von Romani Rose

Der Dokumentarfilm erzählt von Romani Rose, seiner Familie, ihrem Widerstand und Beharren auf Gerechtigkeit sowie von Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Dreizehn nahe Verwandte der Roses wurden in den Lagern der Nazionalsozialisten umgebracht. Romani Roses Vater Oskar war untergetaucht und wurde von der Gestapo gesucht. Im April 1943 versuchte er beim Münchner Kardinal Michael von Faulhaber Schutz für die Verfolgten zu erhalten. Der Film zeigt die leidvolle Geschichte der Minderheit der Sinti und Roma, die die gesamte Nachkriegszeit hindurch bis in die Gegenwart hinein Gewalt und behördliche Schikanen erlitt und nur dank der Bürgerrechtsbewegung Anerkennung erfuhr.

Romani Rose ist Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma und Geschäftsführer des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit Pupille e.V. – Kino in der Uni, mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und dem AStA der Goethe-Universität

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Rassismus gegen Sinti* und Roma*

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Onlinefortbildung des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) am 20.11.24, 09:00 – 16:00 Uhr; Online-Seminar über Zoom

Gestaltung von diskriminierungskritischer Öffentlichkeitsarbeit
Der Schwerpunkt des Workshops bezieht sich auf die Jahrhunderte lange Verfolgung, Ausgrenzung bis hin zu dem Versuch, die Minderheit zu vernichten.
Der Rassismus gegen Sinti* und Roma* ist tief verwurzelt und wird bis heute lediglich als Randphänomen betrachtet.
Aktuelle Studien und öffentliche Debatten zeigen deutlich, dass die größte Minderheit Europas noch bis heute vielerorts Diffamierung, Diskriminierung und sozialer sowie politischer Marginalisierung ausgesetzt ist.
Was das aktuell für die Menschen der Minderheit bedeutet und wie es langfristig zum Abbau von diesem spezifischen Rassismus kommen kann, wird versucht, alltagstauglich und interaktiv im Workshop darzustellen. Ziel ist hierbei die kritische Reflexion der eigenen Denk- und Verhaltensmuster, um Rassismus gegen Sinti* und Roma* entgegenzuwirken.

Zielgruppe: Diese Fortbildung richtet sich an alle Interessierten im Themenfeld. Eine aktive Teilnahme während der Veranstaltung wird vorausgesetzt.

Referentin:
Sara Paßquali M.A.
Trainerin und Beraterin zu den Themen Rassismuskritik, Antiziganismus, (Anti)Diskriminierung, Intersektionalität, Diversity Management, Gender und Empowerment

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„Das vergessene Gedächtnis“: Eine Sammlung zum Holocaust an den Sinti und Roma entsteht

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Projektvorstellung und Ausstellungseröffnung am Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma am 27.06.2024, 12.00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau war die Sintezza aus Norddeutschland als Neunjährige hinter Stacheldraht eingesperrt. Erstmals erzählt sie nun im Video-Interview von ihrem Schicksal und dem Mord an vielen ihrer Angehörigen. Der Schulbesuch der Kinder war für die Sinti-Familie aus Baden-Württemberg von außerordentlicher Bedeutung. Deshalb wurde unmittelbar vor der Deportation die schriftliche Bescheinigung für das engagierte Lernen vor dem Zugriff gerettet und im Garten vergraben. Und tatsächlich hat das Papierstück überdauert. Ein Transparent von der Demo vor dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden wiederum macht erschreckend deutlich, wie die wahnwitzige Idee der Rasse noch in den 1980er Jahren die Ausgrenzung der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma begründet hat.

Aufgespürt wurden diese Menschen und Objekte aus verschiedenen Regionen Deutschlands und des europäischen Auslands durch das Sammlungsprojekt „Das vergessene Gedächtnis“, das seit Mitte 2022 am Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma läuft.

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Lesung: „Kollektorgang“ – Boxen wie „Rukeli“ Trollmann

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„Kollektorgang“  im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz, 69117 Heidelberg am 25.06.2024, 09:00 – 10:00 Uhr

Mario wurde nicht einmal 14 Jahre alt. Wieso, erzählt er von seinem Grab aus: wie zwei Gruppen sich in unterirdischen Katakomben – dem Kollektorgang – ihr eigenes Reich bauen, um das sie kämpfen bis zum Tod, von Freundschaft und einem phänomenalen Boxkampf zwischen seinem besten Freund Rajko und einer Gang junger Neonazis.

Dabei erinnert einiges an den Boxer Johann „Rukeli“ Trollmann, dem als Sinto von den Nationalsozialisten der errungene Meister-Titel aberkannt und der im KZ ermordet wurde.

Mit seinem bei Betz & Gelberg erschienenen Debüt „Kollektorgang“ hat David Blum Kritiker und jugendliche Leser*innen überzeugt. Die Rezensenten überschlagen sich geradezu und der Peter-Härtling-Preis 2023 ist nur eine von mehreren Auszeichnungen, die dem 1983 geborenen Autor für den Jugendroman verliehen wurden.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma mit feeLit.

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Vinzenz Rose –Einer von uns?!

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Ausstellung vom 21.06.2024 – 24.07.2024 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg; Ausstellungseröffnung am 20.06.2024, 18.00 Uhr

Schülerinnen und Schüler in Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis) engagieren sich dafür, dass ihre Realschule künftig „Vinzenz-Rose-Schule“ heißt – benannt nach einem Sinto, der den Holocaust überlebt hat und ein Pionier der Bürgerrechtsarbeit war.

Die Geschichte-AG hat deshalb eine Ausstellung erarbeitet, die über Vinzenz Rose und das Projekt informiert. Die Präsentation über den Onkel von Romani Rose, dem Vorsitzenden des Dokumentationszentrums und des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, wird nun auch in Heidelberg gezeigt.

Als Sinto wurde Vinzenz Rose nach Auschwitz- Birkenau deportiert. Von dort kam er für verbrecherische Impfexperimente mit Fleckfieber ins KZ Natzweiler. Wie viele andere Überlebende dieser pseudomedizinischen Versuche wurde er anschließend nach Neckarelz und Obrigheim verschleppt, wo er Zwangsarbeit leisten musste.

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Konstruktion der Wirklichkeit – Selbstreflexion als Mittel der Sozialen Arbeit

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus. Im Rahmen dieser Ringvorlesung ist dieser Vortrag von Nancy Gilda Horvath, Journalistin und Aktivistin am 20.06. 2024 18.00 – 20.00 Uhr in der KSH München, Raum 13.E01, Preysingstr. 95, 81667 München

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Eine Auseinandersetzung  mit den Mechanismen von Antiziganismus und die Bedeutung von Empowerment und Feminismus wird diskutiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

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Demokratie braucht Handeln

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Podiumsgespräch am 19. Juni, 19:00 – 21:00 im Brandenburgischen Museum für moderne Kunst, Uferstraße/Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus

Eine Veranstaltung vom Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland und dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus.

In den letzten Jahren haben extrem rechte Positionen eine alarmierende Normalisierung erfahren. Wie gefährlich diese Entwicklung ist, zeigen nicht nur die tätlichen Angriffe auf Politiker*innen, die in den letzten Wochen breite Aufmerksamkeit erfahren haben. Auch die Situation von geflüchteten Menschen, von Sinti* und Roma* sowie Jüdinnen und Juden und anderen Gruppen hat sich verschärft. Ihr Alltag ist in vielen Fällen durch akute Bedrohungen geprägt.

Um dem rechten Vormarsch auf lokaler Ebene und im Alltag etwas entgegenzusetzen, ist zivilgesellschaftliches Engagement unabdingbar. Sich für Demokratie und Vielfalt einzusetzen, ist dabei oft alles andere als leicht, gerade wenn Unterstützung fehlt. Mit welchen Herausforderungen sehen sich Engagierte in Regionen konfrontiert, in denen die extreme Rechte besonders stark ist? Welche Möglichkeiten gibt es, Solidarität praktisch werden zu lassen und die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken? Und welche Rolle kommt staatlichen Stellen bei der Verteidigung der Demokratie, auf kommunaler Ebene, im Land und im Bund?

Engagierte der Zivilgesellschaft kommen zu diesen Fragen am 19. Juni in Cottbus ins Gespräch mit Beauftragten der Bundesregierung für die Interessen jener, die von Diskriminierung und rechter Hetze betroffen sind.

Ein Podiumsgespräch mit:

* Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland
* Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
* Birgit Gericke, Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus
* Katharina König, Unteilbar Südbrandenburg

Eine Veranstaltung vom Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland und dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus.

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2. Jahreskongress der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA)

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18. Juni 2024, Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin

Grußworte:
Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration und die
Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland

Jahresbilanz von MIA: Dr. Guillermo Ruiz, Geschäftsführer der Melde- und  Informationsstelle Antiziganismus und Vertreter_innen der regionalen Meldestellen

Welche Instrumente sind notwendig, um effektiv gegen antiziganistische Diskriminierung vorzugehen?

Antiziganismus in der Polizei

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Demokratie braucht Erinnerung

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18.06.2024, 19:00‒21:00, Museum Zwangsarbeit, Boris-Romantschenko-Saal, Buchenwald 4, Nordstadt, 99427 Weimar

In den letzten Jahren haben extrem rechte Positionen eine alarmierende Normalisierung erfahren. Wie gefährlich diese Entwicklung ist, zeigen nicht nur die tätlichen Angriffe auf Politiker*innen, die in den letzten Wochen breite Aufmerksamkeit erfahren haben. Auch die Situation von geflüchteten Menschen, von Sinti* und Roma* sowie Jüdinnen und Juden und anderen Gruppen hat sich verschärft. Ihr Alltag ist in vielen Fällen durch akute Bedrohungen geprägt.

Die Angriffe der extremen Rechten auf die Demokratie treffen zudem auch die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, etwa wenn Björn Höcke als Vorsitzender der Thüringer AfD eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ fordert. Wir möchten gemeinsam der Frage nachgehen, wie sich die Arbeit der Gedenkstätten vor diesem Hintergrund in den vergangenen Jahren verändert hat und wie sich die Angriffe auf die Erinnerung auf die heute lebenden Nachfahren der damals Verfolgten auswirken.

Außerdem soll es darum gehen, warum eine aktive Erinnerungskultur ein wichtiges Fundament für die Verteidigung der Demokratie heute darstellt.

Podiumsgespräch mit:

Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Renata Conkova, RomnoKher Thüringen
Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen
Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland

Moderation: Rosa Sondermann, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft

Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland

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Unrecht und Widerstand

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Film am Sonntag, 16. Juni 2024, 18.00 Uhr im Zeughauskino, Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin

Einführung: Louise von Plessen

„Ich sage Ihnen, es ist nichts Künstlerisches an diesem Film. Er ist sehr dicht und intensiv, Sie werden sich anstrengen müssen, und es wird weh tun. Sie erwartet rein gar nichts Unterhaltsames.“ Mit dieser Warnung stimmte Peter Nestler das Publikum der Duisburger Filmwoche 2022 auf seinen Film Unrecht und Widerstand ein. Gut 50 Jahre nach Zigeuner sein (1970) ist er ein nicht minder erschütterndes Werk über die Geschichte und Situation der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland, vor und nach 1945.

Im Mittelpunkt steht Romani Rose, Aktivist und Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti*zze und Rom*nja. Die Lebens- und Familiengeschichte des mitreißenden Erzählers ist jedoch nur der Ausgangspunkt für eine umfassendere Auseinandersetzung, in der Fernsehaufzeichnungen gesellschaftlicher Debatten auf Aussagen von Überlebenden des Porajmos – des Völkermords an den europäischen Sinti*zze und Rom*nja durch die Nationalsozialisten – treffen. Dafür gewann Nestler 2023 den Grimme-Preis. Die Begründung der Jury schließt mit den Worten, der Film sei „in Zeiten stärker werdender Xenophobie und wachsendem Antisemitismus und Antiziganismus wichtiger denn je.“ (fl)

Louise von Plessen arbeitet kuratorisch, organisatorisch und redaktionell für Ausstellungen und Publikationen, unter anderem zur Geschichte der documenta und des Neuen Deutschen Films.

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Wie sich die Dialektik von Fortschritt und Rückschritt im Antiziganismus widerspiegelt

Im Rahmen der International Conference on Change, June 12-15, 2024 des Institute for Philosophy and Social Theory, University of Belgrade, University of Belgrade Rectorate’s building, Kamenička 6, 11000 Belgrade, Serbia

Freitag, den 14.6. in Panel 19 Progress, Regress, Conservation. Critical Views of Institutions in the Process of Change von 17:00 – 19:00 Uhr.

Researchers in the field of Political Theory have elaborated the view that the notion of the state of nature within social contract theory is based on ethnographic descriptions of indigenous groups in a colonial context, and thus has a racialized bias (cf. Därmann 2020; Eberl 2021). The state of nature stands for the opposite of a state-ordered society.

This paper takes up this debate, but shifts the focus to the intra-European context and the devaluation mechanisms of antigypsyism. It tries to answer the following questions: To what extent does the concept of the state of nature structurally – in its strict distinction from political rule – prepare the ground for antigypsyist motifs? How does contract theory contribute to denying “gypsies” the capacity to build a state? And how do racism and antigypsyism differ and resemble each other in terms of their images and statements on the institution of statehood?

To this end, the paper firstly illuminates how the figure of the “gypsy” is negotiated or omitted in the work of the classical contractarians Hobbes, Rousseau, and Kant, and to what extent socially prevalent “gypsy” stereotypes are reflected in their descriptions of the state of nature. Building on the contradictory image of the “gypsy” – both romanticized and downgraded – the paper explores the function of contradictory descriptions of the state of nature for political theory and the European idea of progress from the perspective of the Frankfurt School of Critical Theory. It does so in order to uncover the systematic consequence of an exclusionary concept of the political and statehood for those who are implicitly accused of living in the state of nature. Therefore, the paper brings together debates on racism within political theory with the mechanisms of antigypsyism by exploring the dialects of progress and regression that are based in an ambivalent relation to nature.

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Gedenkveranstaltung für die vertriebenen Roma aus dem Kosovo

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Der Gedenktag wird von der Union des Rroms de l’ex Yougoslavie en Diaspora (URYD) zusammen mit dem Roma Center e.V./ Roma Antidiscrimination Network, der Union Romani de France und RROMEUROPE organisiert.

Die Veranstaltung findet in Frankreich statt: Maison des Associations, 63 Avenue Pasteur, 10000 Troyes, 13. Juni, 9:00 Uhr

Ab dem 13. Juni 1999 wurden die Roma systematisch aus dem Kosovo vertrieben, nachdem sie dort mehr als 600 Jahre gelebt hatten. Heute lebt nur noch eine kleine Minderheit der kosovarischen Roma in dem Land, mehr als 80 Prozent lebt in der Diaspora, verstreut über ganz Europa und darüber hinaus.

Nach dem Kosovokrieg und dem Abzug der jugoslawischen Armee begann die Mehrheitsbevölkerung des Kosovo, die nach dem Kosovokrieg und dem Abzug der jugoslawischen Armee, die Roma aus ihren Häusern und Siedlungen zu vertreiben. Diese ethnische Säuberung gegen 150.000 Roma ging mit schweren Kriegsverbrechen einher: Viele Menschen wurden gefoltert, vergewaltigt, ermordet. Hunderte sind bis heute verschwunden, und ihre Angehörigen wissen nicht, was mit ihnen passiert ist und wo ihre sterblichen Überreste liegen. Die Häuser und Siedlungen der Roma wurden geplündert und angezündet oder besetzt.

Das Schicksal von Fabrička Mahalla und ihrer Bewohner:innen steht auch im Zentrum der Foto-Ausstellung, die am 13. Juni 2024 beim Gedenktag für die Vertriebenen Roma aus dem Kosovo in Troyes zu sehen sein wird.

Eröffnung der Fotoausstellung und Schweigeminute für die Opfer

Redebeitrag Burhan Osmani, URYD

Dokumentarfilm

Redebeiträge von:
Nedzmedin Neziri, URYD, Dolmetscher, Dichter, Historiker der Roma des Kosovo
Vanko-Stefan Rouda, Ehrenpräsident Rromano Maskarthemutno Khetanipe Rromani Unia und Mitbegründer des Welt-Roma-Kongresses 1971

Podiumsdiskussion mit:
Nedzmedin Neziri, URYD / Frankreich
Veljko Kajtazi, Abgeordneter der kroatischen Parlaments Kroatien
Imer Kajtazi, REU Jekhipe / Belgien
Kenan Emini, Roma Center e.V./ Roma Antidiscrimination Network/ Deutschland

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Safer Spaces und Intersektionalität – Anforderungen an eine intersektional sensible Soziale Arbeit

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus. Im Rahmen dieser Ringvorlesung ist dieser Vortrag von Roxanna-Lorraine Witt, freischaffende Wissenschaftlerin und Consultant am 13.06. 2024 18.00 – 20.00 Uhr in der KSH München, Raum 13.E01, Preysingstr. 95, 81667 München

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Eine Auseinandersetzung  mit den Mechanismen von Antiziganismus und die Bedeutung von Empowerment und Feminismus wird diskutiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

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VIEL ERREICHT, NOCH MEHR ZU TUN: PERSPEKTIVEN DER BILDUNGSARBEIT GEGEN ANTIZIGANISMUS

Extern

13.06.2024 / 10:00 – 16:30 UHR / Evangelische Akademie zu Berlin, Charlottenstraße 53/54, 10117 Berlin-Mitte

In den vergangenen Jahren wurde viel bewegt in der Arbeit gegen Antiziganismus. Durch Entwicklungen in Politik, Zivilgesellschaft und Forschung wurde auch die antiziganismuskritische Bildungs- und Empowermentarbeit gestärkt, die wir als Träger im Bundesprogramm Demokratie leben! leisten. Zugleich steht diese Arbeit aber auch vor großen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Der diesjährige Bundeskongress wird das daher zum Anlass nehmen, um auf aktuelle Entwicklungen im Themenfeld zu schauen und zugleich den Blick in die Zukunft zu richten: Welche Herausforderungen sind in den kommenden Jahren zu erwarten und wie sind sie zu meistern? Welche Bündnisse sind zu schmieden? Welche Zielgruppen bleiben bislang noch außen vor und wie können sie erreicht werden?

Eingeladen sind alle Akteur:innen, Engagierten und Interessierten im Themenfeld zum diesjährigen Bundeskongress des Kompetenznetzwerks Antiziganismus am 13. Juni 2024 in Berlin. Es soll mit Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in den Dialog über Perspektiven der Arbeit gegen Antiziganismus getreten werden, um gemeinsam ein gleichberechtigtes Miteinander von Minderheit und Mehrheit und eine starke pluralistische Demokratie zu erreichen.

Das Kompetenznetzwerk Antiziganismus besteht aus dem Bildungsforum gegen Antiziganismus (Teil des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma), Amaro Drom sowie der Evangelischen Akademie zu Berlin mit dem Netzwerk Sinti Roma Kirchen.

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Der NS-Genozid an Sinti* und Roma*. Zum Wandel von Deutungshoheiten in der Bundesrepublik

Extern Yvonne Robel

6.6.2024, 18.30 Uhr, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Lesesaal (inkl. Live-Stream), Beim Schlump 83, 20144 Hamburg

Vortrag von Yvonne Robel (FZH), Moderation: Linde Apel (FZH)

Die wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Massenverbrechen an Sinti* und Roma* war bis in die 1980er Jahre vor allem eines: dürftig. Vermeintliches Wissen über die Minderheit wurde dennoch produziert – von sogenannten Zigeunerexperten, von Polizist:innen diverser Sonderabteilungen, von Mitarbeiter:innen verschiedener Behörden, aber auch medial. Dieses erzeugte Wissen verhinderte und verstellte einen kritischen Umgang mit dem Genozid an Sinti* und Roma*. Damit zu brechen, war Anspruch der Roma*-Bürgerrechtsbewegung seit Ende der 1970er Jahre, für die das Hinterfragen des bisherigen ‚Expertentums‘ einen wesentlichen Aspekt der Selbstermächtigung darstellte.

Im Vortrag soll diesem umkämpften Wandel – sowohl für die Bundesrepublik als auch am Beispiel Hamburgs – nachgegangen werden. Wer wurde wann warum zum Thema gehört? Was war nötig, um den nationalsozialistischen Genozid als solchen zu benennen und zu problematisieren? Und was beinhaltete es, mit bestehenden Wissensregimen und Deutungshoheiten zu brechen?

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The Media Representation of Roma in the Age of Social Media: The Deconstructive Shift of the Romani Movements

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus. Im Rahmen dieser Ringvorlesung ist dieser Vortrag von Dr. Maria Bogdan, Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies am 06.06. 2024 18.00 – 20.00 Uhr in der KSH München, Raum 13.E01, Preysingstr. 95, 81667 München

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Eine Auseinandersetzung  mit den Mechanismen von Antiziganismus und die Bedeutung von Empowerment und Feminismus wird diskutiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

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Bildung gegen Antiziganismus – Handlungsempfehlungen aktiv umsetzen

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Fachtag zur Umsetzung von Handlungsempfehlungen gegen Antiziganismus in Niedersachsen am Montag, 3. Juni 2024, 10:30-16:00 Uhr im Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92, 30165 Hannover.

Der inhaltliche Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Bildung gegen Antiziganismus. Sie richtet sich vor allem an Menschen, die auf kommunaler oder Landesebene in Behörden oder im Bildungsbereich (Schule, freie Träger, Hochschule u.a.) arbeiten.

Worum geht es?
Der Fachtag verfolgt das Ziel, die Umsetzung von Handlungsempfehlungen gegen Diskriminierung von Roma und Sinti im Bereich Bildung, Schule und dessen Umfeld anzuregen. Auf der Grundlage einer knappen Bestandsaufnahme, dem Wissen um zentrale Problem- und Handlungsfelder durch die eigene Tätigkeit sowie dem Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus (UKA), soll in fünf Workshops über die Umsetzung von Handlungsempfehlungen diskutiert werden.

Der Workshop des Roma Centers fokussiert dabei die landesweite strukturelle Ebene und adressiert die übergeordnete Ebene. Wie kann durch Bildung Diskriminierung gegen Roma abgebaut werden, wie kann die Partizipation von Roma an Bildung verbessert werden, wie kann für die Situation von Roma sensibilisiert werden? Und vor allem: Wie kann das alles umsgeetzt werden.

Gemeinsamer Fachtag von: Roma Center e.V. – Roma Antidiscrimination Network (RAN) | Kompetenzstelle gegen Antiziganismus der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten | Junges Forum gegen Antiziganismus e.V. | Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

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Antiziganistische Muster im Bild

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28.05.2024 um 17:00 – 20:00, Kaiser-Friedrich-Str. 19, 10585 Berlin

Um möglichst vielen den Zugang zum Fortbildungsprogramm des Projekts „Diversity in Media“ zu ermöglichen, veranstaltet der Amaro Foro e.V. mehrere offene Workshops zum Themenschwerpunkt „Antiziganismus in den Medien“ an.

Fast jeder hat das Wort “Antiziganismus” bereits gehört. Aber wie haben sich die hartnäckigen Vorurteile über Rom:nja und Sinti:zze historisch entwickelt und wie prägen sie noch heute die deutsche Medienlandschaft?

Nach einer Einführung in das Thema arbeiten die Teilnehmenden an verschiedenen Praxisbeispielen antiziganistische Muster im Bild heraus. Im Anschluss daran findet ein Austausch zu den Möglichkeiten einer diskriminierungssensiblen Berichterstattung in Bezug auf Rom:nja statt und einige konkrete Dos und Don’ts für Ihren Arbeitsalltag werden festgehalten.

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Dialog am Buffet: Jugendliches Engagement gegen Antiziganismus

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Abendveranstaltung im Rahmen des Jugendforums gegen Antiziganismus am 25.05.2024 von 17:30 bis 19 Uhr, Bildungsforum gegen Antiziganismus, Aufbau-Haus am Moritzplatz, Prinzenstraße 84, Aufgang 2, 10969 Berlin

Mit dem in diesem Jahr erstmals organisierten Jugendforum gegen Antiziganismus wird von Amaro Drom neben dem jährlichen Bundesjugendtreffen ein neues Format der Vernetzung und aktiven politischen Beteiligung junger Roma und Nicht-Roma etabliert, mit dem die Sichtbarkeit des Themenfelds Antiziganismus sowie die potentielle Beschäftigung junger Menschen mit den damit verbundenen Herausforderungen und Fragestellungen gestärkt werden sollen.

Bei Amaro Drom aktive Jugendliche und junge Erwachsene werden ihre Fragen und Anliegen mit ExpertInnen aus Politik und Verwaltung diskutieren. Thematische Schwerpunkte werden dabei unter anderem die Migrations- und Asylpolitik, antiziganistische Diskriminierungen in Schule, Ausbildung und Beruf sowie Chancen und Spielräume von Migrantenselbstorganisationen auf kommunaler Ebene sein.
Folgende Gäste haben ihre Teilnahme an der Diskussionsrunde zugesagt:
Tuba Bozkurt, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Sprecherin für Antidiskriminierung der Grünen Fraktion
Sarah Darge, Europabeauftragte der Stabstelle Dialog und Zukunft im Bezirksamt Berlin-Neukölln
Jorinde Schulz, Mitglied des Landesvorstandes der LINKEN Berlin
Sean Zielinski, Sprecher für Integration und Diversity der CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf

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Jesiden und Sinti rufen gemeinsam zur Solidaritätsveranstaltung auf

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Am Mahnmal am 25.Mai um 15 Uhr am Haart 38, 24534 Neumünster

Eine Sinteza und eine Jesidin trauern gemeinsam und rufen auf solidarisch mit den deportierten und ermordeten Sinti und Roma am 25.Mai um 15 Uhr in Neumünster zu sein.
Seit 2021 erinnert ein Mahnmal an die deportierten und ermordeten Sinti und Roma in
Neumünster. Für die Nachfahr:innen ist dieser Ort symbolisch das Grab ihrer ermordeten
Menschen. Seit der Aufstellung des Mahnmals wurden regelmäßig Kerzen und Blumen vom
Mahnmal entwendet. Mehrfach wurde Müll am Gedenkort abgelegt – sowohl direkt an der
Gedenktafel als auch direkt daneben. Für die Nachfahr:innen der deportierten und ermordeten Sinti und Roma ist es immer wieder aufs Neue schmerzhaft Müll am Mahnmal zu entdecken. Zuletzt lag letzte Woche zwei Tage lang dort ein Berg voller Sperrmüll und Müll.

Sahar Alias ist Jesidin. Jesiden sind trotz Anerkennung des Genozids immer noch von Abschiebung betroffen. Sahar Alias hat gemeinsam mit ihrer Familie und weiteren Jesiden für die Anerkennung des Völkermords gekämpft.
Kelly Laubinger ist eine Sinteza und Enkelin von Überlebenden des Holocaust. Ihre gesamte
Familie wurde deportiert, viele von ihnen wurden ermordet.

Die Sinti Union Schleswig-Holstein – vertreten durch Kelly Laubinger- sowie Sahar Alias rufen deshalb zum gemeinsamen Erinnern am Mahnmal am Haart 38 in Neumünster am 25.Mai um 15 Uhr auf.

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Angelina Kappler: Sintezza, Weinkönigin, Winzerin / Gespräch

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23.05.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Angelina Kappler ist „stolz auf ihre Herkunft“ aus einer deutschen Sinti-Familie – auch wenn sie die Vorurteile gegenüber der Minderheit immer wieder auch selbst zu spüren bekommen hat.

Als Weinkönigin hat sie sich daher während ihrer einjährigen Amtszeit dafür eingesetzt, über Sinti und Roma zu informieren sowie gegen Klischees anzukämpfen. Zumal sie die erste Sintezza war, die diese Funktion übernommen hat. Nach dem Studium der Ernährungswissenschaften hat sie eine Ausbildung zur Winzerin absolviert und mit „Newo“ eine eigene Weinlinie kreiert. Im Dokumentationszentrum wird sie über ihre verschiedenen Aufgaben und Erfahrungen als Angehörige der Sinti berichten.

Im Anschluss gibt es verschiedene Weine zu kosten und einiges über das Anbaugebiet Nahe zu erfahren.

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Contemporary Challenges in Social Work with Romani Communities in the Time of Growth of Romani Organizations and Globalization

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus. Im Rahmen dieser Ringvorlesung ist dieser Vortrag von Dr. Justyna Matkowska, University at Albany – State University of New York am 23.05.2024, 18.00 – 20.00 Uhr Online

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Eine Auseinandersetzung  mit den Mechanismen von Antiziganismus und die Bedeutung von Empowerment und Feminismus wird diskutiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

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Entrechtung, Verfolgung und Deportation der Sinti und Roma in Hamburg

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Di. 21. Mai 2024 | 18:00 – 19:30 Uhr von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen, Treffpunkt: Info-​Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Am Lohsepark 6, 20457 Hamburg

Anlässlich des 84. Jahrestags der Deportation nach Belzec informiert der Rundgang über die Entrechtung, Verfolgung und Deportationen der Sintize, Sinti, Romnja und Roma in Hamburg. Im Mai 1940 wurden etwa 1000 Sintize, Sinti, Romnja und Roma tagelang im Fruchtschuppen C festgehalten und anschließend zur Zwangsarbeit in das besetzte Polen verschleppt. Die meisten überlebten nicht.

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Racializing Romani People in the Nineteenth Century

International Conference, 20–21 May 2024, Villa Lanna, V Sadech 1, Prague

With lectures 21 May, 13 – 15.00 from:

Verena Meier: Antigypsy Special Legislation in Germany: Labels for State Repression and the Ambivalences
of Definition

Laura Soréna Tittel: Marx’s Critique of Vagabondage and the Policing of Roma in the Nineteenth Century

Bundes Roma Kongress

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Der Bundeskongress der Roma-Selbstorganisationen findet vom 17. bis 19. Mai 2024 in Berlin statt. Gemeinsam werden die Empfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus und der Beschluss des Bundestages besprochen und was getan werden muss, um die Situation von Roma in Deutschland zu verbessern.

Vor über zwei Jahren wurden die Empfehlungen der UKA veröffentlicht. Nun soll die Umsetzung diskutiert werden. Dabei soll sowohl intern besprochen werden, was getan werden muss, als auch mit Politiker:innen über die Umsetzung unserer Empfehlungen das Gespräch gesucht werden.

Uns geht es vor allem darum, die Anliegen der migrantischen Roma mit euch gemeinsam voranzubringen. Denn diese Themen geraten immer wieder in den Hintergrund, obwohl wir seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten Teil der deutschen Gesellschaft sind.

Auch weitere aktuelle Themen wie z.B. das nach wie vor nicht sichere Bleiberecht für viele Roma und die Bedrohung des Denkmals in Berlin soll gemeinsam angegangen werden.

Der Kongress wird am Nachmittag des 17. Mai beginnen und am Sonntag, 19. Mai, mit einem gemeinsamen Mittagessen enden.

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus

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Im Rahmen der RINGVORLESUNG: Stimmen der Stärke – Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus seit April 2024 findet die Vorlesung statt:

Forschungstraditionen & Reproduktion von Stereotypen – Implikationen für forschende Sozialarbeiter:innen von Prof. Jane Weiß, Humboldt Universität Berlin und Bundeszentrale für Politische Bildung

am Donnerstag, 16. Mai 2024, 18:00 Uhr in der Katholischen  Stiftungshochschule München, Campus München, Preysingstraße 95, 81667 München,
Ellen-Amann-Seminarhaus, Raum 13.E01.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden diese Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Mechanismen von Antiziganismus und die Bedeutung von Empowerment und Feminismus werden disktutiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

 

Nihad Nino Pušija. Andaro Angluno Vast – Aus erster Hand

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Ausstellung der Stiftung Kai Dikhas und des Bildungsforums gegen Antiziganismus vom 16.05.2024 – 30.06.2024; Eröffnung am 16.05.2024, 19:00 Uhr im Aufbau Haus, Prinzenstraße 84.2 EG (via Oranienstraße), 10969 Berlin

Die Ausstellung findet in zwei Teilen statt, im Kunstraum Dikhas Dur und im Bildungsforum. Zur Eröffnung ist der Künstler anwesend.

Wenn es um das Sujet der Sinti und Roma geht, ist die Fotografie die historisch komplexeste und problematischste Bildgattung. Werden sich Roma jemals von den traumatisierenden Praktiken der fotografischen Darstellung distanzieren können, durch die sie sexualisiert und kriminalisiert wurden – Praktiken, die sich durch die gesamte Geschichte der Anthropologie und Ethnografie ziehen? Und ist es endgültig unmöglich geworden, diesen fotografischen Blick umzukehren und zu erwidern?

Seit der Künstler und Fotograf Nihad Nino Pušija zum ersten Mal 1988 in Sarajevo ausstellte, stehen diese Fragen im Zentrum seiner Arbeit. Pušija beschäftigt sich mit den Vorurteilen gegenüber Roma und mit ihren politischen Folgen wie Deportation und Assimilation. Stets findet er neue Möglichkeiten, authentische Bilder zu schaffen. Damit leistet er einen Beitrag zur fortlaufenden kritischen Untersuchung seitens der europäischen Kunstszene, welche Rolle die Bilder der sogenannten „Anderen“ für das Selbstbild der Porträtierten spielen.

Nihad Nino Pušija (D/BIH) wurde 1965 in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina geboren und er ist Kunstfotograf. Seine Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf Dokumentar- und Porträtfotografie, deren Ziel es ist, die Identität der Roma in Berlin, wo er seit 32 Jahren lebt, und anderswo in Europa einzufangen. Wichtige Themen seiner Arbeit sind die Politik der Anerkennung, Minderheitenpositionen in der zeitgenössischen künstlerischen und kuratorischen Praxis, Südosteuropa, Flüchtlinge, Konfliktlösung, Integration, Inklusion sowie die Roma und Sinti in Europa.

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Auf den Spuren der Heidelberger Sinti / Stadtführung

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16.05.2024, 18:00 – 19:00 Uhr, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg; Treffpunkt im Innenhof des Dokumentations- und Kulturzentrums.

Am 16. Mai 1940 verschleppten NS-Schergen hunderte Sinti aus ganz Südwestdeutschland – darunter auch Familien der Minderheit aus Heidelberg. Drei Tage später begann die Deportation der Kinder, Frauen und Männer in die Gettos und Konzentrationslager im besetzten Polen. Vor ihren ehemaligen Wohnungen in der Steingasse, der Kleinen Mantelgasse und der Pfaffengasse wird vom Schicksal der Familien erzählt.

Die Bürgerrechtlerin Ilona Lagrene hat viele Jahre den Rundgang durch die Altstadt auf den Spuren der Heidelberger Sinti organisiert und über das Leben, die Ausgrenzung und Verfolgung der Minderheit informiert. Im November 2023 ist die herzliche Sintezza leider verstorben. Ihre Tochter und ihr Enkel setzen die Tradition in Erinnerung an Ilona Lagrene fort.

Sinti in Heidelberg

In den kleinen Häusern der Altstadt waren schon seit langer Zeit zahlreiche Sinti-Familien zu Hause, sie gingen von dort ihrer Arbeit nach und verdienten ihren Lebensunterhalt als Händler und Handwerker. Die meisten Männer hatten bereits im Ersten Weltkrieg und später auch im Zweiten Weltkrieg für Deutschland gekämpft. „Nicht wenige von ihnen haben als Frontkämpfer hohe Auszeichnungen erhalten“, sagt die Bürgerrechtsaktivistin Ilona Lagrene. Sie selbst kam nach dem Zweiten Weltkrieg zur Welt und wuchs in unmittelbarer Nähe des Geburtshauses von Friedrich Ebert auf. Aus ihrer Familie kehrten über 20 Angehörige nicht aus den Vernichtungslagern zurück, beinahe ebenso viele litten Zeit ihres Lebens unter den Folgen der bestialischen Menschenversuche der Nationalsozialisten.

Vertreibung

Die systematische Vertreibung der Minderheit aus Heidelberg begann bereits Mitte der 1930er Jahre. Im Sommer 1935 wurde aus einer zunächst gegen eine Sinti-Familie gerichteten Einzelaktion eine allgemeine Vertreibungsmaßnahme für das gesamte Stadtgebiet. Der Versuch der städtischen Behörden, die vorher erfassten Heidelberger Sinti-Familien zwangsweise abzuschieben, scheiterte an der fehlenden gesetzlichen Grundlage. Übrig blieb, den Druck sowohl wirtschaftlich als auch sozial zu steigern, in der Hoffnung, durch den Entzug der Erwerbsgrundlage und die drangsalierenden Kontrollmaßnahmen würden die Sinti aus Heidelberg weg ziehen. Tatsächlich zogen von den im Sommer 1935 in Heidelberg lebenden Sinti-Familien die meisten bis Mitte 1936 nach Ludwigshafen.

Deportation

Am 16. Mai 1940 wurden in ganz Deutschland insgesamt 2.500 Sinti und Roma verhaftet. Unter den 61 in Ludwigshafen festgenommen Sinti kamen 19 Personen aus Heidelberger Familien. Sie alle wurden in provisorisch eingerichtete Sammellager gebracht. Von dort aus wurden sie nur wenige Tage später mit Zügen in die Ghettos und Konzentrationslager im besetzten Polen deportiert. Für die Mehrzahl der deportierten Männer, Frauen und Kinder war es eine Fahrt in den Tod.

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Resistance Day Festival – Wir erinnern an den Widerstand am 16. Mai 2023

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Widerstand: Erinnerung, Gegenwart, Zukunft – Am 16. Mai 2023, 17:00 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16, 68159 Mannheim

Europaweit ist der 16. Mai der Tag des Gedenkens an den Widerstand der Sinti und Roma gegen den Nationalsozialismus. Am 16. Mai 1944 setzten sich Sinti und Roma im „Zigeunerlager“ Auschwitz-Birkenau gegen die SS zur Wehr. Und nicht nur dort stellten sie sich dem Völkermord und der Gewaltherrschaft entgegen. Wer weiß davon?

Sinti und Roma leisteten vielleicht mehr als jede andere Gruppe in Europa Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als Partisanen, Soldaten und Teil der Résistance, im Alltag und als Retter von anderen Verfolgten bewiesen sie im nationalsozialistisch beherrschten Europa ihren Willen zur Selbstbehauptung und kämpften gegen Unrecht und Unmenschlichkeit.

Welche Relevanz hat dieser Widerstand für Gegenwart und Zukunft?

Widerstand bedeutet Empowerment. Junge Menschen aus der Minderheit der Sinti und Roma berichten von ihrem alltäglichen Widerstand. Sie erinnern, sie performen, sie rezitieren. Sie rufen uns zu: Stehen wir auf, wir können etwas bewirken!

Im zweiten Teil wird die erste Staffel unserer Filmreihe „Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert“ präsentiert und diskutiert über die Bedeutung des Widerstands in Europa heute, für Sinti, für Roma, für alle Menschen.

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Machtkritische Gemeinwesenarbeit in der Praxis mit Rom:nja

Extern Merfin Demir

16. Mai 2024 | 09.00-16.00 Uhr | Präsenz in Fulda, Hochschulzentrum Fulda Transfer, Heinrich-von-Bibra-Platz 1b, 36037 Fulda

07. Juni 2024 | 09.00-16.00 Uhr | Online

Stärkung einer diversitätssensiblen Praxis

Gemeinwesenarbeit will das positive Zusammenwirken zwischen Einrichtungen und Bewohner:innen eines Stadtteils fördern. Im Idealfall ist Gemeinwesenarbeit anpassungsfähig gegenüber Veränderungs- und Entwicklungsprozessen einer Stadtteil-Bevölkerung.
In wieweit trifft dies jedoch auf die selbst- und fremddefinierten Rom:nja eines Stadtteils zu, zumal gerade Rom:nja einer historisch gewachsenen und spezifischen Diskriminierung ausgesetzt sind? Leitungs- und Fachkräfte stehen hier in einer besonderen Verantwortung um Prozesse, die hier oft konfliktiv und abwehrend sind, gut steuern und begleiten zu können.

DieFortbildung befasst sich zunächst mit den (un)sichtbaren Verstrickungen als Leitungs- und Fachkräfte in bestehenden Machtverhältnissen. Hierfür swerden die Wechselwirkungen von privilegierten und benachteiligten Positionen innerhalb der Gesamtgesellschaft und der Stadtteilgesellschaft im Speziellen behandelt. Mithilfe des Anti-Bias-Ansatzes und der kritischen Betrachtung von Antiziganismus/Gadje-Rassismus soll eine diversitätssensible und antidiskriminierende Praxis in der Gemeinwesenarbeit gestärkt werden.

Die Fortbildung ist Teil der Fortbildungsreihe zu integrativer Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit. Mit der Belegung von mindestens drei Veranstaltungen und einem abschließenden Fachgespräch erhalten Sie ein Zertifikat der Akademie für Kirche und Diakonie. Sie können die Veranstaltungen frei kombinieren und Ihren eigenen Schwerpunkt wählen. Weitere Informationen.

Zielgruppe: Leitungs- und Fachkräfte aus der Gemeinwesen- und Sozialraumarbeit, der Streetwork, Jugend-, Stadtteil-, Gemeindearbeit und der Familienzentren, der Pädagogischen und Sozialen Arbeit.

Zielgruppe
hat Orientierungshilfe(n) zu den Themenkomplexen machkritischer Interventionsstrategien und Schärfung der Wahrnehmung mit Blick auf die eigene gesellschaftliche Positionierung erhalten
kennt Tools zur Stärkung einer diversitätssensiblen Praxis
hat sich erste Handlungsspielräume im Umgang mit Diskriminierung erarbeitet

Dozierende:

Birol Mertol, Erziehungswissenschaftler und freiberuflicher Bildungsreferent. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Diversität & Intersektionalität, Jungen*arbeit, Gender- & Migrationspädagogik, Rassismuskritik & Kritisches Weißsein, Anti-Bias-Ansatz, Empowerment & Powersharing. Duisburg-Essen.
Merfin Demir, Bürgerrechtler und Jugendbildungsreferent von Čerenja e. V. (Rom*nja-Selbstorganisation). Zu seinen Schwerpunkten gehören Rassismuskritik, Empowerment und Soziale Arbeit.Duisburg.

Veranstalterin: Akademie für Kirche und Diakonie

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Roma in Ukraine – Fighters for Democracy, Human Rights and Justice

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On 16 May, 18.00, on Romani Resistance Day, ARCA together with Pilecki Institute Berlin, Central Council of German Sinti and Roma and Society for Threatened Peoples Germany will host the public event „Roma in Ukraine – Fighters for Democracy, Human Rights and Justice“ in Berlin: Pilecki Institute, Pariser Platz 4A, 10117 Berlin

Roma consider themselves as an integral part of Ukrainian society, the diversity of which presents a unique cluster of European culture that has to be safeguarded and promoted.

The event program with an exhibition, film screening and a discussion will demonstrate the diversity of Roma from Ukraine and their contributions to democracy, human rights and justice in Europe.

Roma consider themselves as an integral part of Ukrainian society, the diversity of which presents a unique cluster of European culture that has to be safeguarded and promoted. Roma in Ukraine have their own exclusive cultural heritage that have been safeguarded internally by the communities for centuries despite persecution, genocides, wars, globalization or commercialization.

Roma took an active role in historical events, particularly during WWII when many Roma fought against Nazi-Germany. On the other hand, ten thousands of Roma became victims of the racial persecution and were killed in extermination and concentration camps or in random mass-shootings.

In the contemporary context of the full-scale invasion of Russia, Roma in Ukraine take again an active position as citizens of Ukraine. Many Roma are fighting in the Ukrainian Armed Forces and contribute in many different ways to the defense and reconstruction of Ukraine.

Women are sewing for the Ukrainian Armed Forces, musicians are giving charity concerts, NGOs are organising free meals for vulnerable people irrespective of their ethnic origin and others are collecting money to support soldiers. And this all happens despite the existing antigypsyism in Ukraine.

Though cultural diplomacy we foster recognition and appreciation of the Roma contribution in defending Ukraine against the full-scale invasion, which should be known for the broader public. The event “Roma in Ukraine – Fighters for Democracy, Human Rights and Justice” intends to make these facts more known and contribute to challenge the prejudices and stereotypes about Roma.

The event with an exhibition, film screening and a discussion will demonstrate the diversity of Roma and their contributions to democracy, human rights and justice. The event should raise awareness among decision-makers and within societies and foster the recognition of the Roma communities.

 

The Situation of Ukrainian Roma Refugees in Poland: The Experiences of the “Foundation Towards Dialogue”

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Wednesday, May 15, at 17:00-18.30, via Zoom only with Dr. Joanna Talewicz, Foundation Towards Dialogue (Fundacja w Stronę Dialogu, Warsaw, Poland)

This talk will highlight the situation of Roma refugees fleeing from war-torn Ukraine. The focus will be on the challenges regarding the cases of discrimination against Roma and on good practices implemented and initiated by the Foundation Towards Dialogue, which represents the Roma minority in Poland. Roma from Ukraine is a particular group of refugees who experience(d) discrimination in Ukraine and subsequently also in Poland. The discrimination manifests in verbal and non-verbal acts, including social and cultural exclusion from resources available to refugees, such as housing, jobs, information, transport, material resources, and psychological, legal, and educational support. This discrimination stems from a number of deeper cultural-historical issues, which result in problems that non-Roma refugees from Ukraine do not encounter in most cases.

Dr. Joanna Talewicz received her PhD in Cultural Anthropology from the Jagiellonian University (Krakow, Poland). She is a co-founder and the president of the Foundation Towards Dialogue (Fundacja w Stronę Dialogu) and also worked as an assistant professor at the Jagiellonian University and the University of Warsaw. Dr. Talewicz is a researcher, educator, author, and activist. While her work focuses on Roma communities in Europe, her main interests are the Roma Holocaust and Roma refugees. For more than twenty years, she has been working for the benefit of the Roma community and minority rights. Dr. Talewicz is a member of the Polish delegation to the International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) and a recipient of awards for assisting refugees of Roma origin.

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Der lange Weg zum Gedenken an das KZ Lety

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Mai 13 @ 18:00 – 20:30 in in dem Grünem Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2,  10178 Berlin

“Reist die Schweinemast ab!”, lautete die jahrelange Forderung von Überlebenden und Aktivist*innen, die sich für eine würdige Erinnerung an die Opfer des KZ Lety im heutigen Tschechien einsetzten. Nach einem zähen Kampf mit dem Staat ist die neu errichtete Lety-Gedenkstätte ab dem 12. Mai 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Projekt WIR SIND HIER! und RomaTrial e.V. laden aus diesem Anlass dazu ein, durch ein Vortrag, einen Film und ein Gespräch mit dem Protagonisten Jozef Jožka Miker, einem tschechischen Roma-Menschenrechtler, die Geschichte des Konzentrationslagers und die Schicksale deren Häftlinge kennenzulernen. Im Anschluss ist eine virtuelle Besichtigung des KZ Lety möglich, die das Projekt WIR SIND HIER! im Rahmen einer Kooperation mit dem Prager Verein romea.cz als ein modernes VR-Bildungstool gegen Antiziganismus nutzt.

Das KZ Lety lag im heutigen Tschechien und diente zwischen 1942 und 1943 explizit zur Internierung von Roma* und Sinti*. Etwa 1.300 Männer, Frauen und Kinder wurden dort gefangen gehalten. Unter der grausamen Bedigungen starben über 300 Menschen, vor allem Kinder. Im Jahr 1943 wurden die meisten Häftlinge nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Der Ort steht symbolisch für den ignoranten Umgang der tschechoslowakischen Gesellschaft mit der Geschichte: In den 1970er Jahren baute die Regierung auf dem Gelände des ehemaligen KZ eine Schweinemastanlage. Diese wurde in den 1990er Jahr privatisiert, so dass es lange Jahre nicht mehr möglich war, diese zu schließen und den Opfern würdig zu gedenken.

RomaTrial e.V. hat bereits im Jahr 2017 mit dem Kurzfilm „JOŽKA“ auf die unerträgliche Situation aufmerksam gemacht. Im April 2024 wurde an dieser Stelle eine Gedenkstätte errichtet.

Das Projekt WIR SIND HIER! von RomaTrial e.V. entwickelte mit Hilfe des Kooperationspartners romea.cz das VR-Bildungstool. Dank einer VR-Brille kann das Konzentrationslager Lety virtuell besucht werden. Mit diesem Projekt testet WIR SIND HIER! neue Wege, um in Dialog mit Jugendlichen und Multiplikator*innen zu kommen und über die nationalsozialistische Geschichte aufzuklären.

Programm:
18:00 Begrüßung und Vortrag: Geschichte der Verfolgung von Roma* in Tschechien und des KZ Lety
18:30 – 19:30 Film + Gespräch

JOŽKA

Tschechien/Deutschland // 2016 // 26 min

Der kurze Dokumentarfilm zeigt Jozef Miker während seiner Proteste gegen eine Schweinemastanlage, die auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in der Nähe von Lety in Südböhmen errichtet wurde. Hunderte von Roma* kamen dort unter dem NS-Regime ums Leben – darunter auch die Hälfte der Familie von Jožkas Frau. Der Protagonist mit dem Spitznamen Jožka, der nach langjähriger Tätigkeit als Bergarbeiter krank wurde, hat seinen überzeugenden Optimismus, seinen Humor und seinen Glauben an eine bessere Gesellschaft nie verloren.

Regie: Hamze Bytyci
Kamera: Milan Durňak
Ton: Veronika Patočková, Andreas Fertig
Musik: Herr von und zu
Schnitt: Mirja Gerle
Produktion: Veronika Patočková

19:30 Virtual Reality

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Antiziganismus verstehen

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Workshop im MehrGenerationenHaus Celle am Montag, 13. 05. 2024 um 18 Uhr, MGH Celle, Fritzenwiese 46, 29221 Celle

Maik Claasen ist Kultur-Vermittler und Mitglied im Jungen Forum gegen Antiziganismus in Nienburg/Weser. Er bietet mit einem Impuls-Vortrag  einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Sinti und Roma. Durch Nachvollziehen der historischen Kontinuitäten soll ein Verständnis für die aktuelle Lebenssituation der Sinti und Roma geschaffen werden.

Die Wirkungsweise und Folgen von Antiziganismus werden anhand der Erfahrungen von Menschen die von Antiziganismus betroffen sind, verdeutlicht und eigene Vorurteile reflektiert. Eine offene Fragerunde bietet Einstieg in die Diskussion.

Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes von Frauenräume in Celle e.V. „Wir, Engagement für Miteinander gegen Diskriminierung!“ und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“

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Wie Bilder von Sinti und Roma einen Völkermord möglich machten

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30.04.2024 – 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr, Online-Vortrag

Es geht um die Geschichte der Minderheit seit ihrer Ankunft im deutschsprachigen Raum vor über 600 Jahren, die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti und Roma vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und Diskriminierungen bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus, die Kontinuitäten der Bilder in der Nachkriegszeit und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorganisationen der deutschen Sinti und Roma seit 1980. Dabei werden die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit ebenso dargestellt wie die massive Ablehnung durch einen großen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung. Herr Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma LV Hessen hat als Referent zugesagt.

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Your future is created by you! – Stark gegen Antiziganismus und Rassismus

Extern Merfin Demir

Das Roma Integration Zentrum e.V. – RIZ lädt zu einem Workshop ein am 28.04.2024, 14:00 – 17:00 Uhr im Seminarhaus in der Brehmstraße 3, 40239 Düsseldorf.

Referent: Merfin Demir Roma Aktivist
Thema: Von Widerstand zu Empowerment- Eine Reise zur Stärkung unserer Stimmen gegen Ungerechtigkeit und Vorurteile.

Das Ziel des Workshops ist es, den Widerstand zu würdigen und die tapfere Entschlossenheit der Menschen zu ehren. Wir möchten die Jugendlichen tief berühren und ihr Bewusstsein für Mut in schwierigen Zeiten stärken. Durch die Erinnerung an diese Heldentaten möchten wir dazu inspirieren, selbstbewußt gegen Ungerechtigkeit und Vorurteile einzutreten und eine Welt zu gestalten, in der die Stimmen der Unterdrückten gehört und jede Identität respektiert wird.

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„Und das bei Leuten, die eigentlich helfen müssten.“ Ein Gespräch über Antiziganismus, Antisemitismus und Soziale Arbeit

GFA-Veranstaltung Pavel Brunssen, Wolfram Stender

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai und Prof. Dr. Wolfram Stender – Moderation: Dr. Pavel Brunssen

Freitag, 26. April 2024, 19 Uhr im Bildungsforum gegen Antiziganismus, Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstr. 84.2, 10969 Berlin (Zugang über Oranienstraße)

Eine Veranstaltung der GfA in Kooperation mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus und der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS.

Sensibilisierungs-Workshop zum Thema Antiziganismus

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Ein Workshop von Amaro Drom e.V. am 26.04.2024, 15:00 – 18:00 Uhr, Prinzenstraße 84.2 OG 3 (via Oranienstraße), 10969 Berlin

Antiziganismus ist eine spezifische Form von Diskriminierung, die auf jahrhundertealten Vorurteilen und Stereotypen gegenüber Roma basiert. Doch warum ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen? Dieser Workshop widmet sich genau dieser Frage.
Gemeinsam werden Merkmale und Erscheinungsformen von Antiziganismus erkundet und dabei betont, dass diese Form der Diskriminierung nicht nur die Roma-Community betrifft, sondern auch Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes hat. Antiziganismus ist nicht nur für die Betroffenen gefährlich, sondern bedroht das soziale Gefüge insgesamt.

Im Verlauf des Workshops werden die Mechanismen von Vorurteilen und deren Funktionsweise analysiert. Wie können Denkfiguren und Handlungsmuster, die auf Vorurteilen basieren, den Antiziganismus konstruieren und verfestigen. Dabei ist es wichtig, nicht nur das Problem zu benennen, sondern auch Verständnis und Sensibilität zu schaffen, um gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
Der Workshop bietet Raum für offene Diskussionen, Fragen und gemeinsames Lernen.

Referenten:
Denisz Petrovity, Bildungsreferent bei Amaro Drom und Mustafa Jakupov, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA)

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Antiziganistische Muster in Texten

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25.04.2024 um 10:00 – 13:00, Obentrautstraße 55, 10963 Berlin

Fast jeder hat das Wort “Antiziganismus” bereits gehört. Aber wie haben sich die hartnäckigen Vorurteile über Rom:nja und Sinti:zze historisch entwickelt und wie prägen sie noch heute die deutsche Medienlandschaft?

Nach einer Einführung in das Thema arbeiten die Teilnehmenden an verschiedenen Praxisbeispielen antiziganistische Muster in Texten heraus. Im Anschluss daran findet ein Austausch zu den Möglichkeiten einer diskriminierungssensiblen Berichterstattung in Bezug auf Rom:nja statt und einige konkrete Dos und Don’ts für Ihren Arbeitsalltag werden festgehalten.

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Erzählkunst und Musik der Sinti und Roma

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Am 19.04.2024 um 18.00 Uhr lädt das Eberstädter Bündnis gegen Antiziganismus in den Ernst-Ludwig-Saal zum Kulturabend „Erzählkunst und Musik der Sinti & Roma — Einflüsse auf die europäische Kultur und Geschichte“ ein. Ernst-Ludwig-Saal , Schwanenstraße 42, 64297 Darmstadt

Wer weiß, dass die Gebrüder Grimm auf ihren Reisen Roma-Erzählungen aufnahmen und diese in ihre Märchen verarbeiteten? Und wer weiß, dass große deutsche Komponisten der klassischen Musik wie Brahms, Heiden und Tschaikowski inspiriert durch Roma Musik ihre Stücke erweiterten und verfeinerten?

Der einführende Vortrag von Rinaldo Strauß (Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen) beleuchtet die Einflüsse der Erzählkunst und Musik der Sinti & Roma auf die europäische Kultur und Geschichte und zeigt auf, warum die „deutsche Kultur“ und die Kultur der nationalen Minderheit kaum voneinander zu trennen sind.

Im Anschluss wird Die rollende Kulisse der Familie Grünholz-Richter das Märchen Der Froschkönig für Kinder ab 3 Jahren darbieten, ein Märchen der Gebrüder Grimm. Das Marionettentheater ist seit 1906 in Besitz der Familie Grünholz-Richter und damit ein Traditions-Theater. Die Darsteller*innen werden im Anschluss im Gespräch mit Adrian Oeser, Filmemacher und Moderator, selbst über ihre Erzählkunst und Tradition berichten.

Abgerundet wird der Abend durch ein Konzert des June Heilig Ensemble, in dem Enkel und Urenkel des bekannten Musikers Johann Weiss vertreten sind. Die Familie Weiss ist als begnadete Musikerfamilie bekannt, die seit vielen Generationen herausragende Musiker hervorbringt und einen eigenen Musikstil entwickelt hat. Die Verbindung zwischen Musik, Kultur, Verfolgung während des Nationalsozialismus und Widerstand werden im Gespräch zwischen Moderator Oeser und den Musikern vorgestellt.

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Mannheim erinnert – Gespräch über ein Denkmal für Sinti und Roma mit OB Christian Specht

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18. April 2024 | 18:00 Uhr, Kulturhaus RomnoKher Mannheim B 7, 16 | 68159 Mannheim

Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e. V. in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim lädt anlässlich des Besuchs des Mannheimer Oberbürgermeisters, Herrn Christian Specht, zu einer Podiumsdiskussion im Kulturhaus RomnoKher ein.
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das gemeinsame Nachdenken über ein Denkmal, das sowohl an die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma in Mannheim erinnert als auch in die Zukunft weist und Sinti und Roma als Teil der Stadtgesellschaft sichtbar macht.
Zu den Referenten und Referentinnen, die über diese Thematik diskutieren, gehören der Landesvorsitzende Daniel Strauß, Jana Mechelhoff-Herezi (Bundesstiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Leitung Erinnerung an Sinti und Roma) und Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin, Kunsthalle Mannheim).

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Antiziganismus gegen ukrainische Roma-Geflüchtete in Deutschland

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Vorstellung des Monitoringberichts der Melde- und Informations-Stelle Antiziganismus – MIA am 17.04.2024, 18:00 Uhr im  Aufbau Haus, Prinzenstraße 84.1, OG 3, 10969 Berlin

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA stellt im Berliner Aufbau Haus ihren Monitoringbericht zur Lage der ukrainischen Roma-Geflüchteten in Deutschland vor. Der Bericht zeigt, dass die Betroffenen nach wie vor systematisch diskriminiert und benachteiligt werden. Die Kriegsgeflüchteten sind strukturellem, institutionellem und direktem Antiziganismus ausgesetzt. Neben einer Analyse der gegenwärtigen Situation präsentiert MIA Handlungsempfehlungen für eine menschenwürdige Politik gegenüber den Geflüchteten, die Nachkommen von Opfern und Überlebenden des Holocaust sind.

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Kritische Perspektiven auf die Ausstellung „Sinti und Roma im KZ Sachsenhausen“: Wir intervenieren

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Im Rahmen des 79. Jahrestags der Befreiung der Häftlinge des KZ Sachsenhausen, 14. April 2024 – 10:00 Uhr

12.00 Uhr: Ausstellung „Sinti und Roma im KZ Sachsenhausen“ in der ehemaligen Revierbaracke II, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

Präsentation des Projektes „Wir intervenieren! Kritische Perspektiven auf die Ausstellung ‚Sinti und Roma‘ im KZ Sachsenhausen“
Aktivist:innen, Wissenschafler:innen und politische Bildner:innen haben sich zur Verwendung rassistischer Sprache und Objekten in der Ausstellung positioniert und neue Inhalte eingebracht.

Gespräch mit den Intervenierenden & Besichtigung der Interventionen

14:00 Uhr, Neues Museum: Begrüßung zum dezentralen Gedenken

Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Andreas Meyer, stellv. Präsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees

Anschließend dezentrale Gedenkveranstaltungen an verschiedenen Orten in der Gedenkstätte

15:30 Uhr, Gedenksort „Station Z“ – Zentrale Gedenkveranstaltung

Begrüßung
Axel Drecoll, Direktor der Stifung Brandenburgische Gedenkstätten
Dik de Boef, Präsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees

Ansprachen
Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
N.N.

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Vagabunden, Migration und Antiziganismus – Mobilität zwischen Verfolgung und Idealisierung

Podiumsdiskussion am Sonntag, dem 14. April, 11 Uhr in Kooperation mit dem Verein NOMADEN press e.V. in der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt, Quartier Hornbach 13 a/b · 67433 Neustadt/Weinstraße

Die Geschichte von Mobilität in modernen Gesellschaften ist eine Geschichte von Zwang und Verfolgung. Vagabunden, Migranten, Sinti und Roma werden als Bedrohung wahrgenommen und vielfacher Kontrolle unterworfen. Arbeitshäuser, Grenzzäune, Lager und Vertreibung werden gegen sie aufgeboten. Doch ziehen Vagabunden, Migranten, besonders aber die Gruppen der Sinti und Roma, auch Bewunderung von Literaten, Künstlern und Sozialkritikern auf sich. Es findet eine Idealisierung statt. Mobilität ist also zugleich Gegenstand von Freiheitsgefühlen und Romantik.

Das Bild, das dabei von gesellschaftlicher Mobilität und den mobilen Gruppen entsteht, ist insgesamt verzerrt von Idealisierungen und Vorurteilen. Freiheitsklischees und Angstprojektionen verhindern einen sachlichen und verständnisvollen Blick auf die Ursachen und Folgen der Mobilität.

Doch warum und wie entstehen die Wahrnehmungen von Bedrohung und Freiheit? Warum verbinden Schriftsteller und Künstler Mobilität mit Sozialkritik? Und welche Folgen haben diese Zuschreibungen bis heute?
In der Diskussion sollen Expertinnen und Experten über historische Ursachen solcher Vorurteile und Klischees Auskunft geben.

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Diskriminierung und Resilienz. Erinnerungen und Kontinuitäten unter Roma

Extern

FACHTAGUNG am 12. April 2024 in der Universität der Bundeswehr München, Institut für Politikwissenschaft Werner-Heisenberg-Weg 39, 85579 Neubiberg

Kooperation zwischen dem Landesrat der Roma NRW und der Juniorprofessur für Unsicherheitsforschung an der Universität der
Bundeswehr München.

09:00 Ankunft und Begrüßung
09:15 Präsentation der Ergebnisse der Studie von Prof. Dr. Timothy Williams & Kirsty Campbell
10:00 Diskussion der Studie, Landesrat der Roma NRW
10:15 Vortrag zu Antiziganismus und Meldestellen — Plan B
10:45 Gallery Walk und Kaffeepause
11:15 Offene Diskussionsgruppen zur Reflexion der Ergebnisse
12:45 Zusammenführung und Abschluss
13:00 Ende der Veranstaltung

Gefördert durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes

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Romani Voices – Resistance! – Europäisches Symposium

Extern Daniela Gress

Am 10. April 2024 um 19:00 Uhr im Hotel Silber,  Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart

Zwei Tage nach dem internationalen Romani-Tag am 8. April beginnt im „Hotel Silber“ eine neue Veranstaltungsreihe: „Romani Voices – Sinti/Roma/Stimmen“. Stimmen aus der großen und zugleich vielfältigen Minderheit der Sinti und Roma aus Baden-Württemberg, Deutschland und Europa diskutieren über Geschichte und Gegenwartsfragen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven – miteinander, mit weiteren Expert*innen sowie mit dem Publikum.
Der prominente Romani-Wissenschaftler Dr. Iulius Rostas eröffnet gemeinsam mit Daniela Gress (Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg) und weiteren Forscher*innen aus der Minderheit bei diesem Mini-Symposium Einblicke in die europäische Forschung zum Widerstand der Sinti und Roma und fragt nach den „empowernden“ Effekten dieses Wissens. Es moderiert Dr. Tim Müller vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg.

Veranstalter*innen: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Stadtjugendring Stuttgart, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg

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WIR SIND HIER! •ROMADAY • Wir wollen’s wissen! • WIR SIND HIER!

Extern

Fachtagung am Mittwoch, 10. April 2024, 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Linienstraße 227, 10178 Berlin

Die rassistische Benachteiligung von Roma* und Sinti* im deutschen Bildungssystem ist nach wie vor massiv – dies belegen sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch gelebte Erfahrungen von betroffenen jungen Menschen. Für sie ist Schule viel zu oft kein sicherer Ort, der Lernen und Entfaltung ermöglicht. Erfolgreiche berufliche Perspektiven werden ihnen erschwert oder gar verweigert. Dass Bildung ein Menschenrecht ist, zu dem sich 160 Länder, darunter auch Deutschland, in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte bekannt haben, wird oft vergessen oder ignoriert und auch kaum weiter vermittelt. Unzählige Berichte Betroffener machen dies deutlich.

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Nicht nur ein Polizeiproblem – Institutioneller Rassismus in Thüringen

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10.04.2024 Foyergespräch im Deutschen Nationaltheater Weimar, Theaterplatz 2, Westvorstadt, 99423 Weimar

Wie erzeugen oder erhalten Behörden rassistische Ungleichbehandlung? Viele Menschen erleben Zugangshürden z.B. zu Sozialleistungen abhängig von (zugeschriebener) Herkunft, Migrationsgeschichte oder Sprache. Verankert ist das in Gesetzen, Sprachbarrieren, Behördenkapazitäten, gesellschaftlichen Vorurteilen und so weiter. Wir betrachten am Beispiel Thüringens, wo und wie institutioneller Rassismus wirkt, was er für Betroffene bedeutet und wie sich dagegen engagiert wird.

Mit:

Rudaba Badakhshi, Dachverband der Migrantinnenorganisationen DaMigra e. V.
Renata Conkova, RomnoKher Thüringen e.V.
Doreen Denstädt, Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

Moderiert wird die Veranstaltung von: Leon Rosa Reichle, FGZ-Standort Jena

Kooperation:

FGZ-Standort Jena
women rais.ed | DaMigra e.V.
Projekt „Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt“ | Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal
Projekt „Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR“ (IRiS) | Institut für Landesgeschichte/Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Kooperation: DNT-Foyergespräche

Die DNT-Foyergespräche sind eine Veranstaltungsreihe in Kooperation des Deutschen Nationaltheaters Weimar und dem Teilinstitut Jena des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt.

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Gesprächskonzert gegen Antiziganismus

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Dienstag · 09.04.2024 · 19.00 Uhr im Kulturforum Hanau (Lesecafé) · Am Freiheitsplatz 18 a, 63450 Hanau mit Ricardo Lenzi-Laubinger im Rahmen der Internationale Wochen gegen Rassismus

Rassismus ist eine schmerzhafte, krankmachende Realität mit vielen Gesichtern. In Anbetracht der jüngsten Wahlergebnisse, die auf eine weitere Verrohung des gesellschaftlichen Klimas hindeuten, ist es dringlicher denn je, die Lebenslagen und kulturellen Identitäten von vulnerablen Gruppen besser zu kennen, die der Gefahr einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit besonders ausgesetzt sind.

Wir freuen uns daher sehr darüber, ein Gesprächskonzert mit Ricardo Lenzi-Laubinger für diesen Themenabend anbieten zu können. Als Vorsitzender der Sinti Union Hessen besitzt er tiefgreifendes Wissen über unsere Mitmenschen mit einem soziokulturellen Hintergrund, den wir oft nicht ausreichend verstehen. Er kann konkret aufzeigen, dass behördliche Strukturen dazu intendieren, Sinti und Roma dazu zu drängen, eine Stadt möglichst schnell wieder zu verlassen.

Menschenunwürdige Unterkünfte, verlorene Anträge und verweigerte Dolmetscher stellen hierbei lediglich die Spitze des Eisbergs dar – eine Ausprägung der „Unbequemlichkeitskultur“ der Behörden. Aktuell wurde eine Studie vom Zentralrat der Sinti und Roma vorgestellt: „Monitoringbericht zur Gleichbehandlung von Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus III: Antiziganismus in der Verwaltung und in der Sozialen Arbeit“.

Der Bericht zeigt eine institutionelle Ungleichbehandlung von Sinti und Roma auf.

Veranstalter: VVN-BdA Main-Kinzig

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Sinti:zze und Rom:nja in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Antiziganismus

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Mon, 08. Apr 2024, 19:00 Uhr – Ringvorlesung ab April – Juni 2024; Neues Rathaus München, Marienplatz 8
80331 München und digital

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sinti:zze und Rom:nja, ihren Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und beinahe Vernichtung während des Nationalsozialismus, ist eine Geschichte der Fremdzuschreibung. Erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich eine rassismussensible Herangehensweise gegenüber einer seit Jahrhunderten etablierten Forschungstradition durchsetzen können. Rom:nja und Sinti:zze werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden diese Perspektiven kritisch hinterfragt und die Stimmen der Betroffenen selbst in den Vordergrund gestellt. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Mechanismen von Antiziganismus und der Bedeutung von Empowerment und Feminismus. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch in der Sozialen Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit Minderheitengruppen stattfindet. Eine Sensibilisierung für die spezifischen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Sinti:zze und Rom:nja konfrontiert sind, ist unerlässlich für eine inklusive und gerechte Sozialarbeit.

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INTERNATIONALER TAG DER ROMA: LESUNG, PODIUMSDISKUSSION & Konzert

Extern Anja Reuss

am 8. April, 18.00 Uhr im PORGY & BESS, Riemergasse 11 A-1010 Wien

Am „Internationalen Tag der Roma“ soll weltweit auf die Situation der Roma, insbesondere auf deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich die Kultur dieser Minderheit gefeiert werden. Der Verein Voice of Diversity begeht diesen Aktionstag am 8. April im Porgy & Bess mit einem anspruchsvollen Programm und internationalen Gästen.

Dem Gedenken an Vertreibung und Verfolgung sind die ersten Programmpunkte gewidmet in dem u.a. Konstanze Breitebner aus im Konzentrationslager Buchenwald entstandenen Gedichten von Johann „Mongo“ Stojka liest. In der anschließenden prominent besetzen Podiumsdiskussion werden die gegenwärtigen Formen des Antiziganismus in den sozialen Medien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen beleuchtet. Beendet wird der Abend von Harri Stojka‘s Little Big Band.

18.00 – 18.15 Uhr / Begrüßung und einführende Worte / Mirjam Karoly

Mirjam Karoly: (Politologin mit Fokus auf Menschenrechte und Minderheiten. Leitete von 2013-2017 die OSZE Kontaktstelle für Roma- und Sinti- Fragen beim Büro für Menschenrechte und Demokratisierung in Warschau).

18.15 – 18.30 Uhr / Konstanze Breitebner (Schauspielerin und Drehbuchautorin)

Präsentation von bisher verschollenen Gedichten von Johann „Mongo“ Stojka.

Diese Gedichte wurden im Jänner 2024 erstmals im Londoner Imperial War Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das handgefertigte Buch enthält Gedichte und Zeichnungen von Harri Stojkas Vater, Johann „Mongo“ Stojka, der mehrere Konzentrationslager und den Todesmarsch überlebte.

Musikalische Begleitung Harri Stojka und Claudius Jelinek.

Konstanze Breitebner ist in Wien geboren. Ihre berufliche Laufbahn als Schauspielerin, begann sie am Wiener Ensemble Theater. 1983 wurde sie ans Wiener Volkstheater engagiert, die 1990er-Jahre verbrachte sie in Theaterengagements in Bonn und Frankfurt. 1998 kehrte sie nach Wien ans Theater in der Josefstadt zurück. Konstanze Breitebner wirkte in vielen Kino, TV Filmen und Serien mit. Herzensangelegenheit ist ihr die alljährliche Begrüßung der internationalen Delegationen am Befreiungsgedenktag im ehem. KZ Mauthausen, sowie die Präsentation der Wanderausstellung der ÖBB “Verdrängte Jahre” – Bahn und Nationalsozialismus in Österreich, letzte Station waren Tel Aviv und Mauthausen im Gedenkjahr.

18:30 – 19:30 / PODIUMSDISKUSSION

Mirjam Zadoff (Historikerin und Direktorin des Dokumentationszentrums München)
Doron Rabinovici ( Schriftsteller und Historiker, Wien)
Anja Reuss (politische Referentin beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, Berlin)
Moderation: Mirjam Karoly (Politologin)

Mirjam Zadoff ist seit 2018 Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Zuvor war sie Professorin für Geschichte und Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Chairs in Jewish Studies an der Indiana University Bloomington. Gastprofessuren führten sie unter anderem nach Zürich, Berkeley, Berlin oder Augsburg. Aktuell lehrt sie an der LMU München und der Technischen Universität München. Sie ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher Bücher, Ausstellungskataloge und Artikel, darunter zuletzt der Essayband Gewalt und Gedächtnis. Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert.

Doron Rabinovici ist Schriftsteller und Historiker. Sein Werk umfasst Kurzgeschichten, Romane und wissenschaftliche Beiträge. In Österreich hat er immer wieder prominent Position gegen Rassismus und Antisemitismus bezogen. Für sein Werk wurde er zuletzt mit dem Anton-Wildgans-Preis und dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnet und 2022 mit dem österreichische Ehrenzeichen und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Mirjam Karoly ist Politologin und war mehrere Jahre Beraterin der OSZE in Roma – und Sinti-Fragen tätig. Sie ist auch Mitglied des Volksgruppenbeirats für Roma und Sinti in Österreich. Seit Dezember vergangenen Jahres ist sie die neue Leiterin der Kontaktstelle für Roma- und Sinti-Fragen beim OSZE Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte.

Ab 20.30 Uhr / Harri Stojka’s Little Big Band / Konzert

Besetzung: Harri Stojka / guitar; Geri Schuller / keyboard; Herbert Berger / saxophone; Daniel Nösig / trumpet; Robert Bachner / trombone; Valerian Schwärzler / tuba; Peter Strutzenberger / bass; Sigi Meier / drums; Andi Steirer / percussion

Harri Stojka, geboren als Harald „Wakar“ Stojka 1957 in Wien, entstammt einer Lovara-Roma Dynastie und ist ein Musiker von Weltruf. An und mit der Gitarre, seinem Instrument, ist Stojka zugleich Spezialist und Universalist, dem in seinem ewig jungen, inspirierten und inspirierenden Spiel mit und um die „time“ in den verschiedensten musikalischen Konstellationen jede künstlerische Beliebigkeit fremd ist.Stil- und Genre-Bezeichnungen, deren vermeintliche Grenzen (Jazz, Blues, Rock, World, Swing … you name it, Stojka played and plays it!) dienen dabei höchstens als Orientierungspunkte oder Dialekte jener einen Weltsprache, der sich Harri Stojka immer neugierig, immer offen und mit großem Ausdruck souverän bedient: Musik! Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Anerkennung der Roma als 6. Volksgruppe in Österreich am 15. 12. 2023 in den SOHO Studios Ottakring hat Harri Stojka erstmals gemeinsam mit seinem Acoustic Drive Trio, einem Bläserquartett (Saxophon, Tuba, Trompete, Posaune) und dazu Percussion, Keys gespielt (Arrangements: Herbert Berger).

Der Erfolg und die Freude daran verlangen nun nach eine Wiederholung eines solchen Konzertes von Harri Stojka‘s Little Big Band im Rahmen des “Internationalen Tag der Roma” am 8.4. im Porgy & Bess.

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Sinti, Roma, Antiziganismus in Deutschland – eine komplexe Realität

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Vortrag von Tim Müller – Internationaler Tag der Roma, Montag, 08.04.24 um 19:30 Uhr – 22:00, KoKi, Urachstraße 40, 79102 Freiburg im Breisgau

Seit mehr als 600 Jahren sind Sinti Teil der deutschen Geschichte. Zugleich ist Antiziganismus seit über 500 Jahren nachweisbar und führte u.a. im Nationalsozialismus zum Völkermord an Hunderttausenden von Sinti und Roma. Der in Deutschland und Europa gesellschaftlich noch immer weit verbreitete Antiziganismus manifestiert sich häufig in Diskriminierung und Gewalt. Zugleich ist Wissen über Geschichte, Gegenwart und Diversität von Sinti und Roma kaum verbreitet. Der Historiker Dr. Tim Müller skizziert in seinem Vortrag die ambivalente Geschichte von Offenheit und Vielfallt einerseits, von Ausgrenzung und Verfolgung andererseits. Anschließend gibt es Gelegenheit zum Austausch.

Vortrag von Dr. Tim Müller, Wissenschaftlicher Leiter des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, Grußwort: 1. Bürgermeister Ulrich von Kirchbach

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Zwischen Faszination und Abwehr. Die Rezeption der Musik von Sinti und Roma

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Konzert und Podiumsgespräch am 07.04.2024 – 17:00 bis 20:00 Uhr im Haus der EKD, Charlottenstraße 53/54, 10117 Berlin

Musikalische Einflüsse der Kulturen von Sinti und Roma sind in der Mehrheitsgesellschaft weitgehend unbekannt. Mit dieser Veranstaltung leisten wir einen Beitrag zur musikwissenschaftlichen Einordnung dieser Einflüsse insbesondere auf klassische Musik. Dabei beleuchten wir auch, inwieweit die Rezeption der Musik von Sinti und Roma von Klischees und diskriminierenden Vorstellungen geprägt war und ist.

Der Violinist Jean Berlescu spielt im Streichquartett mit Petra Thun (Violine), Andres Mehne (Bratsche) und Radu Nagy (Cello) das Quartett f-Moll Op.80 von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie mit Daria Ioana Tudor (Klavier) das Quintett Es-Dur Op. 44 von Robert Schumann.

Der Musikwissenschaftler Dr. Harald Hodeige gibt eine Einführung und macht uns mit den unterschiedlichen Formen der Rezeption der Musik von Sinti und Roma vertraut. Im Anschluss diskutiert Studienleiter Dr. Christian Staffa mit Jean Berlescu, Dr. Harald Hodeige sowie Natalie Pawlik, die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten.

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Frankfurt – Auschwitz

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Eröffnung der Ausstellungen am Dienstag, dem 7. Mai, 18.00 Uhr, Initiative 9. November e.V., Friedberger Anlage 5-6, 60314 Frankfurt

Joachim Brenner vom Förderverein Roma e. V. wird in die Ausstellung Frankfurt – Auschwitz einführen.

Die Initiative 9. November zeigt ab Mai 2024 im Bunker an der Friedberger Anlage drei neue Ausstellungen, darunter „Frankfurt – Auschwitz“ des Förderverein Roma. Sie dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus und deren Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart. Dokumentiert wird der Prozess der Vernichtung in Frankfurt am Main, beginnend mit der Internierung der Familien in den dreißiger Jahren, der Rolle der Rassenbiologischen Institute in Frankfurt – später in Berlin – und ihrem Personal, spezialisiert auf die Erfasssung, Vermessung und Kategorisierung der Minderheit. Dies war die Grundlage für die Deportation der Familien und ihrer Ermordung in den Vernichtungslagern.

Gezeigt wird die Kontinuität in der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Überlebende Roma und Sinti waren nach 1945 in Frankfurt mit den TäterInnen konfrontiert, die bei der Stadt untergekommen waren – sie entschieden auch über ihre Entschädigungsanträge.

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Antiziganismus heute?

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Podiumsdiskussion mit Experten am Fr, 29. März 2024, 19:00 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, 77654 Offenburg

Im Rahmen der Int. Wochen gegen Rassismus findet eine Veranstaltung der Int. chr. Bildungs- und Soziale Initiative für Sinti und Roma e.V. und der Landesvertretung deutscher Sinti und Roma Baden Württemberg Sintipowerclub e.V. Ravensburg, in Kooperation mit »Aufstehen gegen Rassismus Offenburg, Romane Romnja Köln, Sinti und Roma Köln e.V., RIZ-Roma Integrationszentrum Oberhausen, »All things are possible«e.V. Offenburg statt.

Antiziganismus ist leider immer noch weit verbreitet, die Dunkelziffer der Vorfälle ist groß und nimmt derzeit zu. Es werden Experten und Betroffene zum Thema »Antiziganismus« zu Wort kommen. Im Austausch mit den Referenten werden wir deshalb in das Thema Antiziganismus einführen, die Bekämpfungsstrategien auf politischer Ebene beleuchten und unsere Handlungsansätze und Erfahrungswerte mitteilen. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Austausch in diesem gesamtgesellschaftlichen Anliegen.

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RomnoPower-Kino in Freiburg: ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT

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Mi 27.3., 19:30 im Kinosaal, Kommunales Kino Freiburg, Urachstraße 40, 79102 Freiburg

Einführung: Prof. Sabine Rollberg & Astrid Bischofberger

Josef Reinhardt blickt auf das weite Feld. Der Bauer neben ihm schaut meist nach unten oder zur Seite, um dann zu murmeln: »Das weiß ich nicht mehr.« Die fehlende Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten scheint für den einen Segen, für den anderen Anlass einer Reise nach Salzburg. Hier stand von 1940 bis 1943 das Zwangslager Maxglan, von dem aus das NS-Regime viele der Insass*innen in Vernichtungslagern ermordete. Auch Josef Reinhardt war als Kind mit seiner Familie dort, wo wir jetzt auf unschuldig grünes Land blicken. Nina Gladitz folgt ausgehend von seiner Lebensgeschichte der Produktionsgeschichte des Films TIEFLAND, den die in der NS-Zeit wirkende Filmemacherin Leni Riefenstahl zwischen 1940 und 1944 drehte. Dafür benutzte sie Sinti und Roma, die im Zwangslager gefangen gehalten wurden und setzte sie als Kompars*innen ein. Gladitz geht beobachtend der Frage nach, wie unwissend die Regisseurin und Produzentin tatsächlich gewesen sein konnte. Viel wichtiger noch: Sie verleiht den Sinti und Roma Stimmen und dadurch die Möglichkeit, ihre eigene Geschichte neu zu fassen.
ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT war nach einem Gerichtsurteil lange unzugänglich. Ein offener Brief 2021 bewirkte, dass der WDR eine erneute Prüfung der Akten vornahm. Es wurde entschieden, dass in Hinblick auf die Bedeutung des Films für eine wissenschaftliche und gesellschaftliche Aufarbeitung der Ausgrenzung und Ermordung von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus eine Freigabe für den Film erfolgen kann. Dieser Film beinhaltet diskriminierende Sprache.
Nina Gladitz wurde 1946 in Schwäbisch Gmünd geboren. Nach einem Studium der Sozialpädagogik studierte sie Film an der HFF München. Besonders ihr Aktivismus gegen das Kernkraftwerk Wyhl prägte in den 1970er-Jahren ihre filmischen Arbeiten. Ihr Film LIEBER HEUTE AKTIV, ALS MORGEN RADIOAKTIV prägte eine Generation. Politische Filme zu machen, war auch das Ideal ihres im Kollektiv gegründeten unabhängigen Filmverleihs. Mit ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT begann ihre Recherche zu den Produktionsbedingungen der Filme von Leni Riefenstahl und so auch die weiterführende Auseinandersetzung mit den daraus ersichtlichen Verbindungen zu NS-Verbrechen, die diese selbst zu Lebzeiten leugnete. Mit dem Buch „Leni Riefenstahl – Karriere einer Täterin“, das 2020 erschien, vertiefte sie diese Arbeit. Es wurde ein Abschluss von Leben und Werk: Nina Gladitz verstarb 2021.
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. – Projekt ReFIT Freiburg und der AG DOK – Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.

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»Großonkel Pauls Geigenbogen«

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Berliner Buchpremiere am 24. März 2024, 18 Uhr im Grünen Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin

Romeo Franz und Alexandra Senfft im Gespräch, moderiert von Jana Mechelhoff-Herezi

Mit einführenden Worten von Hamze Bytyçi, Vorsitzender von RomaTrial e.V., und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung für die ermordeten Juden Europas

Romeo Franz zog als erster Sinto ins Europäische Parlament ein. In Großonkel Pauls Geigenbogen erzählt der Musiker gemeinsam mit der Autorin Alexandra Senfft über das Leben seiner Familie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Auf Grundlage akribischer historischer Recherchen und den Erinnerungen an eine Familie, geprägt von der Liebe zur Musik und dem großen Zusammenhalt, ist das Buch eine mitreißende Chronik unter Einbeziehung der Geschichte der europäischen Sinti und Roma in all ihrer Vielfalt und Diversität. Mit großer erzählerischer Kraft zeugt es von Widerstand, Selbstbestimmung und Erfolg, zugleich ist es ein eindrückliches Plädoyer gegen Diskriminierung und Rassismus.

Sinti leben seit mehr als 600 Jahren in Deutschland, Roma seit 200 Jahren. Ihre Kultur reicht viele Jahrhunderte zurück und ist tief mit der deutschen Historie verwoben. Zeitweise als Handwerker, Künstler und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schließlich systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype und starke Vorurteile gegenüber der größten Minderheit Europas. Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Sinti und Roma. In Großonkel Pauls Geigenbogen erzählt er über sein Leben und seine beeindruckende deutsche Familiengeschichte, in der schillernde Charaktere, starke Frauen und außergewöhnliche Schicksale ans Licht treten. Aber auch die Erinnerungen an Ausgrenzung, Abwertung im Kaiserreich und schließlich die Vernichtung durch die Nazis und der Neuanfang der Überlebenden spielen eine prägnante Rolle.

Mit ihrem Buch und dieser Veranstaltung laden Romeo Franz und Alexandra Senfft dazu ein, sich mit der Geschichte der Menschen mit Romanes-Hintergrund auseinander zu setzen und mit ihren Zuhörer/-innen lebhaft in einen Dialog zu treten.

Eine Veranstaltung von RomaTrial e.V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und dem Goldmann Verlag (Randomhouse/Penguin)

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Eine stetige Mahnung an alle: Stadt Hanau erinnert an 81. Jahrestag der Deportation Hanauer Sinti

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Gemeinsames Gedenken am Samstag, 23. März, 16.30 Uhr, an der Gedenktafel am Neustädter Rathaus, Am Markt 14-18, 63450 Hanau

Der 23. März erinnert in der Stadt Hanau an ein schreckliches Ereignis. Im Jahr 1943 wurden an diesem Tag 39 Frauen, Männer und Kinder nach Ausschwitz deportiert. Den 81. Jahrestag dieser Deportation Hanauer Sinti nimmt die Stadt zum Anlass für ein gemeinsames stilles Gedenken mit anschließender Kranzniederlegung.

„Das Unrecht von einst ist durch nichts wieder gut zu machen, aber es ist unsere Aufgabe, dem Vergessen entgegenzutreten, damit sich so etwas nie wiederholen kann,“ laden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck die Hanauer Bürgerschaft zu dem gemeinsamen Gedenken am Samstag, 23. März, 16.30 Uhr, an der Gedenktafel am Neustädter Rathaus, ein. Adam Strauß, Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, wird das Gedenken eröffnen.

Im Rahmen der Wochen gegen Rassismus findet u.a. am Dienstag, 9. April 2024, 19 Uhr ein Gesprächskonzert gegen Antiziganismus mit Ricardo Lenzi-Laubinger im Kulturforum Hanau (Lesecafé), Am Freiheitsplatz 18a, 63450 Hanau statt. Der Eintritt der Veranstaltung des VVN-BdA Main-Kinzig ist frei.

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Pädagogik im Kontext von Antiziganismus

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22.03.2024, 09:00 bis 16:00 – Pädagogisches Institut-ZKB, Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement, Herrnstr. 19, 80539 München

Das Seminar bietet theoretische Grundlagen (Geschichte, Antiziganismus) und wechselt zwischen Vorträgen, Diskussionen und interaktiven/selbstreflexiven Methoden ab. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, sich mit eigenen Wissensbeständen über Sinti*zze und Rom*nja auseinander zu setzen, gängige Vorurteile zu hinterfragen und einen sensiblen Umgang hinsichtlich Diskriminierungserfahrung zu entwickeln. Die Annäherung an eine diskriminierungssensible Haltung/Praxis in pädagogischen Bereichen werden Schwerpunkt dieses Seminars. Im Austausch mit den Teilnehmer*innen können Fragestellungen aus dem eigenen pädagogischen Alltag bearbeitet und diskutiert werden. Eine Handreichung mit Bildungsmaterial und Methoden für den schulischen und außerschulischen Kontext werden abschließend vorgestellt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 statt.

Bildungseinrichtung: Berufliche Schulen, Förderschule, Gymnasium, Krippe und Kindergarten, Mittelschule, Realschule
Personenkreis: Beratungslehrkräfte & Schulpsycholog*innen, Heil- und Sozialpädagog*innen, Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter*innen in Kindertageseinrichtungen
Altersstufe: Elementar (3-6 Jahre), Primar (6 -12 Jahre), Sekundar (ab 10 Jahre)

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Kampf gegen Antiziganismus – Was ist zu tun?

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Vortrag von Dr. Mehmet Daimagüler am 22.03.2024, 18:00 – 20:00 Uhr Haus der Katholischen Kirche (Veronika-Saal/1. OG), Königsstraße 7, 70173 Stuttgart

Antiziganismus ist eine spezifische Form des Rassismus, die sich gegen Sinti und Roma richtet. Wie tief verwurzelt und weit verbreitet Antiziganismus in unserer Gesellschaft ist, hat der Bericht der von der Bundesregierung eingesetzten Unabhängigen Kommission Antiziganismus eindrücklich festgehalten. Die Kommission hat auch umfangreiche Empfehlungen ausgesprochen, wie dem Antiziganismus in der Gegenwart begegnet und der bereits begangene Unrecht aufgearbeitet werden kann.

Dr. Mehmet Daimagüler, geboren 1968 in Siegen, ist Rechtsanwalt und Buchautor. Regelmäßig steht er Opfern von politisch motivierten Hassverbrechen vor Gericht zur Seite. Bekannt wurde er vor allem als Vertreter der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess. Er vertrat jüdische Überlebende ebenso wie Überlebende des Völkermords an den Sinti und Sintize sowie Roma und Romnja in Verfahren gegen ehemalige Angehörige der KZ-Wachmannschaften. Auch im Ulmer Prozess gegen fünf Rechtsextremisten, die 2019 einen Brandanschlag auf eine Roma-Familie verübt hatten, war er Nebenklagevertreter. Als Lehrbeauftragter der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin unterrichtete er Polizeibeamte und -beamtinnen in Grund- und Menschenrechten und sprach an Polizeihochschulen und auf Tagungen der Polizei über Themen wie Racial Profiling. In den vergangenen Jahren hat er regelmäßig an Informations- und Aufklärungsveranstaltungen zu Rassismus und Menschenfeindlichkeit in ganz Deutschland teilgenommen, wobei ihm der Austausch mit Schülerinnen und Schülern ein besonderes Anliegen ist.

Dr. Mehmet Daimagüler ist seit März 2022 der erste Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland. Das Amt ist im Bundesfamilienministerium angesiedelt.

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Tödliche Polizeigewalt gegenüber Sinti und Roma 1945-1980

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Lesung am 21.03.2024, 18:00 – 19:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Der Sinto Anton Lehmann wurde am 31. Mai 1973 in Heidelberg von einem Polizeibeamten erschossen. Auch in Hamburg, Neustadt an der Donau und Hagen starben Angehörige der Minderheit durch Polizeikugeln. Und das waren mehr als reine Unglücksfälle.

Die Recherchen der Kölner Journalistin Ingrid Müller-Münch im Auftrag der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ (UKA) haben vielmehr ergeben, dass die Jahre zwischen 1945 und 1980 geprägt waren von „unverhohlenem Antiziganismus“. Schikanen der Ordnungshüter gegenüber Sinti und Roma standen unverkennbar an der Tagesordnung.

In ihrem Vortrag wird die Autorin einzelne Fälle aus ihrem Bericht für die UKA vorstellen und dabei den gewaltsamen Tod von Anton Lehmann in den Mittelpunkt stellen.

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Filmvorführung und Diskussionsrunde zum Thema Antiziganismus

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21. März 2024, 17:00 Uhr, Die Schlawiner, Klausen 22, 42899 Remscheid

Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus wird die Gelegenheit geboten, sich gemeinsam mit anderen engagierten Personen mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltung beginnt mit der Vorführung eines Films, der sich eingehend mit den verschiedenen Facetten des Antiziganismus beschäftigt. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit, Gedanken, Ansichten und Fragen zum Thema in einer Diskussionsrunde zu äußern, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen und nach  Lösungsansätzen zu suchen.

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RomnoPower-Kino in Freiburg: ACASĂ, MY HOME

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Mi 20.03., 19:30 im Kinosaal, Kommunales Kino Freiburg, Urachstraße 40, 79102 Freiburg

Ein Naturidyll in direkter Nachbarschaft zur Millionenstadt Bukarest. In diesem mit Wasserwegen durchzogenen Schilfgebiet lebt eine elfköpfige Familie unter einfachsten Bedingungen. Als das Areal in ein Naturschutzgebiet umgewandelt wird, muss sie weichen: Die Familie wird zwangsumgesiedelt in ein zu kleines Apartment in der Stadt. Ihr Zusammenhalt wird auf eine harte Probe gestellt. Über vier Jahre hat Regisseur Radu Ciorniciuc die Enaches hautnah begleitet. Sein herzzerreißendes Familienporträt erzählt eine moderne Variante der Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies.
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. – Projekt ReFIT Freiburg

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Antiziganismus in Charlottenburg

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Beginn ist am 19.03.2024 um 17 Uhr, der genaue Treffpunkt wird nach der Anmeldung mitgeteilt

Register Charlottenburg-Wilmersdorf & DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus (Amaro Foro e.V.)
Für Erwachsene; Multiplikator:innen
Bei diesem Kiezspaziergang wird sich DOSTA – die Dokumentationsstelle Antiziganismus vorstellen und über Lebensrealitäten von Rom*nja und dafür gehaltene Menschen sprechen. Rom*nja sind immer wieder antiziganistischer Diskriminierung ausgesetzt, ob beim Kontakt mit Behörden, in der Bildung oder im öffentlichen Raum. Wir wollen einen genaueren Blick auf die Fälle werfen, die DOSTA seit fast 10 Jahren dokumentiert. Der Rundgang dauert zu Fuß circa 1,5 Stunden.

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Antiziganismus: Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja?

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Veranstalter*in: Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit Paderborn; Am Di., 19. Mrz. 2024, 20 Uhr im Orbit, Nebenraum des Sputnik, Imadstraße 7, 33102 Paderborn

Laut der Unabhängigen Kommission des Bundestages stellt Antiziganismus ein massives gesamtgesellschaftliches Problem in Deutschland dar. Was passiert konkret hier in Paderborn, um das Thema sichtbar zu machen?

Es diskutieren: Roxanna-Lorraine Witt, gebürtige Ostwestfälin und Sinteza. Bis 2020 leitete sie das Bildungsreferat im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma. Giano Weiss ist Sinto und lebt in Paderborn. Vor Ort und NRW engagiert er sich gegen die bis heute noch stattfindende Diskriminierung von Sinti und Roma. Er spricht auch als Vertreter des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma NRW. 
Johannes Menze, Ratsherr im Stadtrat Paderborn, berichtet über geplante Projekte und seine Wahrnehmung der aktuellen Situation vor Ort.

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Antiziganismus erkennen. Antiziganismus begegnen.

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MO 18.03.24, 10:00 – 16:30 Uhr, Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Antiziganismus ist seit mehr als 500 Jahren nachweisbar und führte im Nationalsozialismus zum Völkermord an Hunderttausenden von Sinti und Roma. Der heute in Deutschland und Europa gesellschaftlich weit verbreitete Antiziganismus manifestiert sich in Praktiken der Diskriminierung und Gewalt. Zugleich ist Wissen über Geschichte, Gegenwart und Diversität von Sinti und Roma kaum präsent. Der Workshop vermittelt wesentliche Grundlagen von Antiziganismus in der Geschichte und Gegenwart Deutschlands. Dabei sollen Ausgrenzungsmechanismen verstanden und anhand von Beispielen aus der Praxis Gegenstrategien erarbeitet werden.

Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende aus der sozialen Arbeit, Lehrkräfte, Ehrenamtliche und ist offen für Interessierte.

Im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus Stuttgart

REFERENTIN: Christine Bast, Wissenschaftliche Referentin für Bildung, Verband Deutscher Sinti & Roma, Landesverband Baden-Württemberg e. V.

KOOPERATION: Stadtjugendring Stuttgart e. V.; Referentin für die Themen Rassismus und Antisemitismus, Fach- und Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen, Ev. Landeskirche in Württemberg; Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.; Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

ANMELDUNG erforderlich.

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Gedenkveranstaltung an die Deportationen der Sinti und Roma und der Juden 1942/43

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Sonntag, 17. März 2024 Beginn:13.00 Uhr am Güterbahnhof Darmstadt in der Galerie Kurzweil, Bismarckstraße 133 A, 64293 Darmstadt

Die Veranstaltung wird durchgeführt durch

die INITIATIVE „GEDENKORT GÜTERBAHNHOF DARMSTADT“,
die Wissenschaftsstadt Darmstadt
den Landesverband Sinti und Roma
die Jüdische Gemeinde Darmstadt
Bündnisse gegen Rechts in Südhessen

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Deportation der Sinti aus Stuttgart

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Gedenkveranstaltung am 15 März @ 17:00 – 19:00 an der Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“, Otto-Umfrid-Straße 1, 70191 Stuttgart.

Am 15.03.1943 wurden 234 Sinti aus Württemberg und Baden deportiert. Sie wurden an den Stuttgarter Nordbahnhof gebracht und dort in Züge gesteckt, diese fuhren dann ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, wo sie im sog. “Zigeunerlager” unter schlimmsten Bedingungen untergebracht wurden – es überlebte kaum jemand.

Sie gehörten zu über 500.000 Sinti und Roma, die von den Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten ermordet wurden.

Trotz des Genozids werden Sinti und Roma heute noch stigmatisiert und erleben Ausgrenzung. Die Veranstaltung soll einen Raum für Trauer bieten und dazu anregen, über die anhaltende Diskriminierung in unserer Gesellschaft nachzudenken.

Die Gedenkveranstaltung wird von Zeichen der Erinnerung e.V. und Lernort Geschichte (stjg) in Kooperation mit Sintiromapride und Indus e.V. organisiert.

Mit u.a. Redebeiträgen von Isabel Fezer (BM Stuttgart), Esther Reinhardt-Bendel (Sintiromapride), Stephan Lauster (Indus e.V.), Pia Preu (Zeichen der Erinnerung e.V./Lernort Geschichte)

Musik von Mano Guttenberger

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Mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte: Die Sinti-Familie Reinhardt im Gerberhäusle

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Zum Gedenktag der Familie Reinhardt am Freitag, 15. März | 16.00 Uhr im Heimatmuseum Reutlingen, Oberamteistraße 22, 72764 Reutlingen

Wohnen damals und heute: Das Isolde-Kurz-Gymnasium Reutlingen legt die Wohnsituation vor 100 Jahren dar und zeigt anhand der Reutlinger Sinti-Familie Reinhardt das Schicksal einer marginalisierten Gruppe in einer zunehmend diskriminierenden Gesellschaft während der NS-Zeit.

Wir alle wohnen. Aber wir wohnen nicht gleich. Wie wir wohnen hängt von vielen Bedingungen ab – von selbstbestimmten aber auch von fremdbestimmten Faktoren. Für manche Menschen stellt sich jedoch die Frage, ob sie überhaupt wohnen können. Dabei ist Wohnen ein Menschenrecht. Wo wir wohnen, wie viel Platz wir haben und wie gut wir an Infrastruktur angebunden sind, beeinflusst die eigene Position in der Gesellschaft. Im Wohnen spiegeln sich die gesellschaftlichen Verhältnisse. Der allgemein knappe Wohnraum in unserer Zeit ist von einem anwachsenden Zuzug verschärft worden. Medien berichten vom Verdacht der Diskriminierung bei der Wohnungsvergabe. Gesetze garantieren uns heute unsere Rechte. Doch was tun, wenn Diskriminierung staatlich verordnet wird? So ist es der Familie Reinhardt im Reutlingen der 1920er und 1930er Jahre ergangen. Sie waren Sinti und im nationalsozialistischen Deutschland unerwünscht. Die Behörden bemühten sich die im Gerberhäusle wohnhafte Familie zum Auszug zu drängen. Wie die Reinhardts darum kämpften Teil der Gesellschaft zu werden und wohin die Repressalien führten, erfährt man ab dem 21. Januar.

Das Heimatmuseum Reutlingen präsentiert eine Ausstellung von Schülerinnen und Schülern des Isolde-Kurz-Gymnasiums, die sich mit dem Schicksal der Familie Reinhardt auseinandergesetzt hat. Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten „Mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“ haben sie sich 2022/23 auf Spurensuche gemacht, zur Wohnsituation zu Beginn des 20. Jahrhunderts recherchiert, Dokumente im Stadtarchiv Reutlingen ausgewertet und Nachfahren der Familie befragt. Ihre Ergebnisse sind mit dem Landespreis von Baden-Württemberg ausgezeichnet worden (zum Bericht).

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Antiziganismus in ländlichen Gegenden gestern und heute

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Präsentation der Handreichung am 15. März 2024, 17 Uhr im Verein Deutscher Sinti e.V. Minden, Königstr. 3, 32423 Minden

Dr. Mehmet Daimagüler ist Antiziganismusbeauftragter der Bundesregierung und wird seine Arbeit als Beauftragter für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, den hier lebenden Sinti und Roma aber auch Akteure aus Politik, Wirtschaft und Kultur vorstellen.

Mit Reden von Laura Marschall, Oswald Marschall, Romani Rose, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma Heidelberg, Dr. Mehmet Daimagüler, Bundesbeauftragter Antiziganismus und Ali Doğan, Landrat Kreis Minden-Lübbecke.

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racial capitalism – Was hat Kapitalismus mit Antiziganismus zu tun?

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14. März, 19 – 20.30 Uhr,  Müllerstraße 2-6

Antiziganismus ist eine Form des Rassismus, die sich gegen Sinti*zze und Romnja richtet. Seit der Entstehung des Kapitalismus wurden bestimmte Stereotype über diese Gruppe verbreitet. Doch ist die Verbindung zwischen Kapitalismus und Antiziganismus zufällig oder ist sie eher strukturell bedingt? Inwiefern dient Antiziganismus dazu, soziale Ungleichheit im kapitalistischen System zu legitimieren?
Vortrag in Kooperation mit Bellevue di Monaco, Lichterkette e. V. und RomAnity e. V.

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Antiziganismus und Fußball

13.03.2024, 18:00 – 19:00 Uhr, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Sie sind oft in den Fankurven deutscher Fußballstadien zu hören: antiziganistische Sprüche und Parolen.

Obwohl sich Vereine und Verbände bereits seit Jahren in verschiedenen Kampagnen gegen Rassismus engagieren, bleibt die Sensibilisierung und Wahrnehmung für antiziganistische Vorfälle gering. Pavel Brunssen erörtert in seinem Vortrag, wie sich Antiziganismus in und um die Stadien Bahn bricht sowie dessen Rolle in der Gesamtgesellschaft.

Pavel Brunssen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Alfred Landecker Lecturer an der Forschungsstelle Antiziganismus. Seine Forschungsschwerpunkte sind Antisemitismus, Antiziganismus, Erinnerungskulturen sowie Fußball- und Fußball-Fankulturen.

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RomnoPower-Kino in Freiburg: DER ZERBROCHENE KLANG

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Mi 13.03., 19:30 (Eröffnungsfilm), vorab Konzert mit Angelo Brand im Kinosaal – Kommunales Kino Freiburg, Urachstraße 40, 79102 Freiburg

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten jüdische und Roma- Musikerfamilien in Bessarabien zusammen, heirateten untereinander und musizierten gemeinsam. Diese jüdischen Klezmer- und Roma-Lautarimusiker formten eine gemeinsame Musikkultur, die durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
70 Jahre später begeben sich 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf eine Reise in diese Vergangenheit. Die musikalische Suche nach dem zerbrochenen Klang führt sie zu hinreißender Musik, aber völlig unerwartet auch zu einer teils sehr schmerzlichen Erforschung ihrer eigenen Identität und Stellung als Juden und Roma in und außerhalb Europas.
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. – Projekt ReFIT Freiburg

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Der lange Weg der Sinti und Roma

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Filmvorführung mit anschließender Diskussion am 12.03.2024, 18:30 Uhr, Jokus – Jugend- und Kulturzentrum, Ostanlage 25a, 35390 Gießen

Erstmalig bietet das Jugendbildungswerk in Kooperation mit der DEXT-Fachstelle eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion „Der lange Weg der Sinti und Roma“, an.

Entrechtet, verfolgt, systematisch ermordet: Rund eine halbe Million Sinti und Roma fielen dem Völkermord während des Nationalsozialismus zum Opfer. Der Völkermord an den Sinti und Roma durch das NS-Regime wurde in Deutschland lange Zeit verdrängt. Das Wissen darüber ist bis heute stark fragmentiert. Es dauerte Jahrzehnte bis der Völkermord an dieser Minderheit überhaupt anerkannt wurde und konnte nur durch eine Bürgerrechtsbewegung 1982 erreicht werden. Der Film zeigt die Verfolgungsgeschichte der deutschen Sinti und Roma, die Entstehung und Formen von gesellschaftlichem Antiziganismus der bis heute wirkt. Es wird deutlich, dass eine Aufarbeitung in vielen gesellschaftlichen Bereichen noch dringend notwendig ist.

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Gesprächskonzert gegen Antiziganismus

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Montag · 11.03.2024 · 19.00 Uhr im Kulturforum Hanau (Lesecafé) · Am Freiheitsplatz 18 a mit Ricardo Lenzi-Laubinger

Rassismus ist eine schmerzhafte, krankmachende Realität mit vielen Gesichtern.

In Anbetracht der jüngsten Wahlergebnisse, die auf eine weitere Verrohung des gesellschaftlichen Klimas hindeuten, ist es dringlicher denn je, die Lebenslagen und kulturellen Identitäten von vulnerablen Gruppen besser zu kennen, die der Gefahr einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit besonders ausgesetzt sind.

Wir freuen uns daher sehr darüber, ein Gesprächskonzert mit Ricardo Lenzi-Laubinger für diesen Themenabend anbieten zu können. Als Vorsitzender der Sinti Union Hessen besitzt er tiefgreifendes Wissen über unsere Mitmenschen mit einem soziokulturellen Hintergrund, den wir oft nicht ausreichend verstehen. Er kann konkret aufzeigen, dass behördliche Strukturen dazu intendieren, Sinti und Roma dazu zu drängen, eine Stadt möglichst schnell wieder zu verlassen.

Menschenunwürdige Unterkünfte, verlorene Anträge und verweigerte Dolmetscher stellen hierbei lediglich die Spitze des Eisbergs dar – eine Ausprägung der „Unbequemlichkeitskultur“ der Behörden. Aktuell wurde eine Studie vom Zentralrat der Sinti und Roma vorgestellt: „Monitoringbericht zur Gleichbehandlung von Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus III: Antiziganismus in der Verwaltung und in der Sozialen Arbeit“.

Der Bericht zeigt eine institutionelle Ungleichbehandlung von Sinti und Roma auf.

Träger: VVN-BdA Main-Kinzig

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus – Hanau 2024“

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Mutige Romnja und Mädchen stärken die Community

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Veranstaltung des Roma Integration Zentrums e.V. (RIZ) am 09.03.2024 von 15:00 bis 17:00 Uhr in den Räumlichkeiten von К14, Lothringer Str. 64, 46045 Oberhausen

Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, Vorurteile und Stereotypen abzubauen sowie das Selbstbild und Selbstwertgefühl von Romnja und Mädchen zu stärken.

Podiumsgäste: Heike Hansen, Kommunalpolitikerin der Partei Die Linke und Mitglied des Stadtrats in der Stadt Oberhausen, Denise Horn, schul- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Oberhausen und Mitglied des Stadtrats in der Stadt Oberhausen. Vortrag und Podiumsgast: Elvira Ajvazi, Roma Aktivistin und Mitglied von Roma Integration Zentrum e.V. Moderation und Diskussionsrunde: Adriana Ashley Demirovska und Amela Ajvazi, Jugendgruppe „Wir die Jugend von RIZ e.V.“

Die Teilnahme an diesem informativen und interaktiven Event bietet die Möglichkeit, durch offenen Dialog und den Austausch von Erfahrungen ein Bewusstsein, Verständnis und Empathie für Romnja und Mädchen in der Gesellschaft zu schaffen. Langfristig sollen Veränderungen für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft bewirkt werden.

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Antiziganismus – Historische und gesellschaftliche Hintergründe

Tagesseminar beim DGB-Bildungswerk Bayern, am 9. März 2024, 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr im Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5 – 7, 90402 Nürnberg

Antiziganismus ist eine Diskriminierungsform, die seit Jahrhunderten in europäischen Denk- und Handlungsweisen verankert ist. Von Antiziganismus kann immer die Rede sein, wenn Menschen unter der Figur oder dem Feindbild „Zigeuner“ wahrgenommen und behandelt werden. Davon sind in Deutschland mit überwiegender Mehrheit Sinti, Sintize, Roma und Romnja betroffen. Das Seminar erörtert die Hintergründe und die aktuelle Situation.

Referentin: Dr. Laura Soréna Tittel, Politikwissenschafterin, Universität Gießen

Gastreferent: Thomas Höhne, Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Bayern e.V.

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IDENTITÄT – ZUGEHÖRIGKEIT – STÄRKE: GESPRÄCHSRUNDE MIT SINTI UND ROMA

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Donnerstag, 7. März 2024 von 19:30 bis 21:30 im zuka solicafé im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, 79102 Freiburg

Für Frauen aus der Gruppe der Sinti und Roma sind Fragen der Identität besonders komplex. Zudem ist ihre Geschichte so vielfältig wie unbekannt. Sie ist geprägt von jahrhundertelangen Erfahrungen von Ausgrenzung, Diskriminierung und Marginalisierung durch die jeweilige Mehrheitsgesellschaft, in der sie leben. Diesen benachteiligenden Einfluss auf ihren Lebensweg haben sie alle gemeinsam, gleichgültig ob sie als nationale Minderheit, als Migrant*innen oder Geduldete bezeichnet werden. Gleichzeitig spielt ihre Familienzugehörigkeit zu einer der vielen verschiedenen Gruppen der Sinti und Roma eine maßgebende Rolle, die ihre individuellen Möglichkeiten, Entscheidungen und Perspektiven beeinflussen. In dem moderierten Gespräch setzen sich Marta Orsos, Samira Reinhardt und Verena Lehmann mit ihren jeweiligen Erfahrungen und Perspektiven auseinander. Sie tauschen sich über ihre Herausforderungen, ihre Hoffnungen und Ziele aus und geben Einblick in ihre Stärke, Mut und Zuversicht. Dabei ermöglichen sie einen Dialog mit den Zuhörenden.
Die Veranstaltung richtet sich an Frauen (FLINTA*)

Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen dem Projekt ReFIT. Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. (VDSR-BW), dem RomnoKher-Projekt Starke Stimmen – Fortbildung für Sinti und Roma zu Referent*innen gegen Antiziganismus und dem Verein zusammen leben e.V. statt.

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Antiziganismus sichtbar machen

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MIA Workshop Do, 7. März 2024, 13:00 – 17:15 Uhr, Stadtteilzentrum Grüner Würfel, Kesselbrink 2, 33602 Bielefeld

In diesem Workshop werden wir uns intensiv mit dem Thema Antiziganismus auseinandersetzen. Im Laufe des Workshops werden wir verschiedene antiziganistische Vorfälle kennenlernen und analysieren. Dabei werden wir uns mit den Ursachen und Auswirkungen dieser Vorfälle auseinandersetzen. Es ist von großer Bedeutung, dass wir uns bewusstmachen, wie Antiziganismus in unserer Gesellschaft verankert ist und wie er das Leben der Sinti und Roma Gemeinschaft beeinflusst. Der Workshop bietet auch Raum für Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig zuhören und von den Erfahrungen anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen. Gemeinsam können wir ein Bewusstsein für Antiziganismus schaffen und uns für eine inklusive Gesellschaft einsetzen.

Geleitet von Mustafa Jakupov, in Kooperation mit MIA – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus
Veranstalter AWO Kreisverband Bielefeld e.V. – Partoprenu

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Der NS-Völkermord an den Sinti und Roma in Europa

Extern Karola Fings

Präsentation einer Online-Enzyklopädie am Dienstag 5. März 2024 19.00 Uhr. Die Teilnahme ist vor Ort (mit Anmeldung) oder per Livestream möglich: Topographie des Terrors, Auditorium Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg.  Der Stream ist anschließend 14 Tage abrufbar.

Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurden Hunderttausende Sinti und Roma in Deutschland und anderen europäischen Ländern verfolgt und ermordet. Ziel des NS-Staats und seiner Rassenideologie war die europaweite Vernichtung der Minderheit. Das vorgestellte internationale Pionierprojekt führt das verstreute Wissen über den nationalsozialistischen Genozid in seiner europäischen Dimension in einer großangelegten Enzyklopädie zusammen. An dem vom Auswärtigen Amt geförderten Vorhaben arbeiten derzeit mehr als 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Mit dem Launch wird die auf Deutsch und Englisch angelegte Enzyklopädie, die in Kooperation mit dem Center für digitale Systeme an der Freien Universität Berlin entsteht, erstmals online zugänglich. Sie wird bis Ende 2025 auf rund 1.000 Fachbeiträge anwachsen und einen Meilenstein für die Forschung und Bildungsarbeit zum NS-Völkermord an den Sinti und Roma in Europa darstellen.

Grußworte:
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Geschäftsführer des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg
Botschafter Dr. Robert Klinke, Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amts für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Antisemitismusfragen, internationale Angelegenheiten der Sinti und Roma und Holocaust-
Erinnerung, Berlin

Präsentation der Online-Enzyklopädie: Dr. Karola Fings, Heidelberg. Karola Fings ist Leiterin des Projekts „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“ an der Forschungsstelle Antiziganismus, Heidelberg. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur NS-Verfolgung von Sinti und Roma vorgelegt.

Kommentare: Prof. Dr. Michael Wildt und PD Dr. Jane Weiß (beide Berlin). Michael Wildt ist Professor i.R. für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Enzyklopädie-Projekts.
Jane Weiß ist Referentin für communitybasierte historisch-politische Bildung bei der Bundeszentrale für politische Bildung und Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Enzyklopädie-Projekts.

Moderation:
Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin

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Zwischen Klischees und Realität: Antiziganismus im Fokus

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Podiumsabend am 02.02.2024 um 19:30 im Mediansaal der Dom-Information, Liebfrauenstraße 12
54290 Trier

Mit Romeo Franz (Abgeordneter des Europäischen Parlaments) und Christian Kling, vom Landesverband der Sinti und Roma RLP.

Antiziganismus ist ein Konstrukt der Mehrheitsgesellschaft, um die eigene Gruppe insgesamt aufzuwerten und Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten. Die Figur des „Zigeuners“ entstand aus dem Bedürfnis der Mehrheitsgesellschaft heraus, sich selbst zu definieren: Nach dem Motto, um zu wissen, wer ich bin, muss ich klarstellen, wer ich nicht bin. All das, was ideale, bürgerliche West- bzw. Mitteleuropäer:innen nicht sein sollten, wurde auf andere Menschen projiziert. Diese sollten als negative Beispiele gelten, aber gleichzeitig auch als Sündenböcke für unterschiedliche Probleme in der Gesellschaft dienen.

Antiziganismus beeinflusst das Leben von Betroffenen maßgeblich, da sie in einer antiziganistischen Gesellschaft keine Chance haben, sich der Diskriminierung zu entziehen. Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) erfasste bundesweit insgesamt 621 antiziganistische Vorfälle für das Jahr 2022. Jeder vierte antiziganistische Vorfall fand dabei im alltäglichen Leben von Betroffenen statt. 121 Fälle betrafen die Ausgrenzung vom Wohnungsmarkt bzw. die Wohnsituation von Betroffenen. 119 Fälle geschahen durch den Umgang von staatlichen Institutionen mit Betroffenen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Es ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Landesverband der Sinti und Roma RLP und wird durch die Förderung der zivilgesellschaftlichen Gedenkarbeit der Stadt Trier unterstützt.

https://www.buntes-trier.org/veranstaltungen/aktuelle-veranstltungen/172-zwischen-klischees-und-realitaet-antiziganismus-im-fokus

Der Weg der Sinti und Roma

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Ausstellung Mo. 26.02.2024 – Di. 26.03.2024 in Bad Homburg, Volkshochschule, Elisabethenstr. 4-8, 61348 Bad Homburg

Die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ zeigt die Geschichte der Minderheit seit ihrer Ankunft im deutschsprachigen Raum vor über 600 Jahren. Sie thematisiert die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti und Roma vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und Diskriminierungen bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus, die Kontinuitäten der Bilder in der Nachkriegszeit und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorganisationen der deutschen Sinti und Roma seit 1980. Dabei werden die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit ebenso dargestellt wie die massive Ablehnung durch einen großen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung.
Am Montag, den 26. Februar ab 19:00 Uhr wird die Ausstellung mit der Vorführung des Kurzfilms „Alltagsdiskriminierung“ sowie einer anschließenden Führung eröffnet. Der Eintritt ist frei.

In Kooperation mit dem Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma sowie mit dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Die Ausstellung kann vom 26. Februar bis zum 22. März zu den Öffnungszeiten der VHS besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Gesonderte Führungen (z.B. für Schulklassen) sind möglich: Bitte wenden Sie sich bei Interesse per Mail an: WIR-Vielfaltszentrum@Bad-Homburg.de .

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Sinti und Roma in Mecklenburg-Vorpommern — Zwischen Nicht-Wahrnehmung und Ausgrenzung

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Tagung am 24. Februar 2024, 10 Uhr – 16.30 Uhr im Haus des Gastes, Neuer Markt 21, 17192 Waren (Müritz)

Menschen, die der vielfältigen ethnischen Gruppe der Sinti und Roma angehören, werden in Europa seit Jahrhunderten mit Misstrauen, Ausgrenzung und gesellschaftlichen Vorurteilen konfrontiert. Gerade im deutschsprachigen Raum sind rassistische und abwertende Vorurteile gegen Sinti und Roma noch bis heute weit verbreitet. Wie bei vielen anderen Ethnien auch, wurde diese rassistische Ideologie gegen die Sinti und Roma während der NS-Zeit in Deutschland institutionalisiert, was zur grausamen Ermordung Hunderttausender führte. Doch auch nach dem Ende der NS-Diktatur hat sich in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und der erinnerungskulturellen Aufarbeitung wenig grundlegend geändert. Die historischen und aktuellen Schicksale der Sinti und Roma werden oft lediglich als Fußnote wahrgenommen. Darüber hinaus bestehen Vorurteile und Rassismus auch heute noch, und scheinen in der aktuellen gesellschaftlichen Gemütslage sogar Konjunktur zu erfahren. Somit ist die Existenz der Sinti und Roma auch in der Gegenwart entweder von kollektiver Nicht-Wahrnehmung oder aber von anhaltender Ausgrenzung und Diskriminierung gezeichnet. Diese Tagung lädt dazu ein, dieses wichtige Thema näher zu beleuchten und sich mit den Schicksalen der betroffenen Menschen aus historischer und aktueller Perspektive intensiver zu befassen.

Die Inspiration für diese Tagung lieferte das kürzlich erschienene Buch „Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern: Eine Geschichte in Biografien“ von Dr. Natalja Jeske, das von RAA – Demokratie und Bildung MV e. V. und der Landeszentrale für politische Bildung MV herausgegeben wurde.

Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Stadtgeschichtliches Museum Waren (Müritz)
RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.
(Geschichtswerkstatt zeitlupe)
Seminarleitung: Dr. Constanze Jaiser
Dr. Martin Müller-Butz

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Brennnessel-Haut: Eine wahre Geschichte von Iris Lemanczyk

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Lesung am 24.02.2024 – 16:00 bis 18:00 Uhr, Verein Deutscher Sinti e. V. Minden, Königstraße 3, 32423 Minden

Kajetan und Heiner sind unzertrennliche Freunde. Als die Nazis an die Macht kommen wird Kajetan als „dreckiger Zigeuner“ beschimpft. In der Schule darf er nicht mehr neben Heiner sitzen. Dann zieht sein einziger Freund auch noch weg. Und Kajetans Familie landet in einem bewachten Lager. Stück für Stück wird Kajetan und seiner Familie das bisherige Leben genommen – und die Freiheit. Das Buch beleuchtet die Diskriminierung von Sinti und Roma im Dritten Reich und beruht auf wahren Begebenheiten und den Berichten von Zeitzeugen. Bei Heiner handelt es sich um den verstorbenen Politiker Heiner Geißler. Iris Lemanczyk lebt in Stuttgart. Sie schreibt Bücher, die meistens auf intensiver Recherche beruhen. Dafür reist sie in alle möglichen Ecken der Welt – manchmal liegt sie aber auch entspannt in der Hängematte auf ihrer Wiese. Oder sie erntet dort Mirabellen, Kirschen und Äpfel. Für „Brennnessel Haut“ reiste sie auf den Spuren von Kajetan, vor allem in Ravensburg und Umgebung.

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Geschichten des Widerstandes und der Solidarität

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Podiumsdiskussionzum Gedenken an die rechtsterroristischen Attentate von Halle und Hanau in Heidelberg am 23.02.2024, 18:30 – 20:30 Uhr, Kulturhaus Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Paun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saracoglu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin ihr Leben verloren, wird in Hanau der Toten gedacht. Hunderte Menschen demonstrieren für eine angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.(Foto: IMAGO / Nicolaj Zownir)

Zur Begrüßung sprechen Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Dr. Antony Pattathu, Fachbereichsleiter für Antirassismus, Integration und Demokratieförderung beim Amt für Chancengleichheit.

Auf der Bühne kommen danach jeweils zwei Personen aus verschiedenen Generationen miteinander ins Gespräch und lassen das Publikum an ihren Erfahrungen und Lebensrealitäten teilhaben. Es sprechen: Mersedeh Ghazaei (Migrantifa Stuttgart, Frauen Leben Freiheit Stuttgart), Idil Baydar (Comedienne und Betroffene von NSU 2.0), Emrah Durkal (Aktivist aus Mannheim), Leonie Baumgarten-Egemole (erinnern.verändern, Decolonize HD), Niculescu Păun (Initiative 19. Februar, Vater des in Hanau ermordeten Vili Viorel Păun) und Kiril Denisov (Schalom und Salam/ Kubus e.V.). Zudem gibt es an dem Abend eine erste Vorschau auf die Wanderausstellung „Wir sind Hanau“ im Foyer des Karlstorbahnhofes sowie Beiträge von BIPoC-Kunstschaffenden. Die komplette Veranstaltung wird in deutscher Gebärdensprache gedolmetscht.

Diese Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens „Vier Jahre und ein paar Tage…“

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„Stets korrekt und human“: Die westdeutsche Justiz und der Völkermord an Sinti und Roma

Lesung am 21.02.2024, 18:00 – 19:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Nach 1945 lebten die rassistischen Denkmuster gegenüber Sinti und Roma in staatlichen Institutionen wie Polizei und Justiz fort.

So hatte der Bundesgerichtshof noch 1956 in einem Urteil festgehalten: Für die Verfolgung der Sinti und Roma seien zumindest bis 1943 nicht „rassenideologische Gesichtspunkte“, sondern kriminalpräventive Gründe maßgebend gewesen.

Ulrich Friedrich Opfermann gibt nun erstmals einen systematischen Überblick zu dem bislang vernachlässigten Bereich der justiziellen Aufarbeitung des NS-Systems. Dabei bezieht er in seiner Untersuchung „‚Stets korrekt und human‘: Der Umgang der westdeutschen Justiz mit dem NS-Völkermord an den Sinti und Roma“ auch Osteuropa ein. Der Historiker stellt im Dokumentationszentrum seine akribisch recherchierte Studie vor, zeichnet verschiedene Verfahren nach und fragt nach den Rollen der Beschuldigten und Zeugen sowie des Justizpersonals.

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Respekt, Anerkennung und Rechte nationaler Minderheiten und indigener Völker in der Ukraine

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19.02.2024, 15:00 – 15:55 Uhr, Colosseum Berlin, Schönhäuser Allee 123, 10437 Berlin

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma organisiert gemeinsam mit der Gesellschaft für bedrohte Völker, ARCA – Agency for the Advocacy of Roma Culture, Crimea Media Platform/ UA South und dem Zentrum der North Azovian Greeks eine Podiumsdiskussion zur Situation nationaler Minderheiten und indigener Gruppen in der Ukraine. Herzliche Einladung zur Teilnahme!

Ukraine is a diverse country with more than 100 national minorities (communities) whose members are victims of the full-scale invasion of Russia as much as the members of the majority population.
Roma, Crimean Tatars, North Azovian Greeks, Hungarians, Koreans or persons from many other communities are fighting at the frontline as Jews and Muslims are defending the country together with their Christian and Atheist neighbours. Somehow, the full-scale invasion of Russia brought the majority and communities closer together, instead of dividing them – as it looks like another miscalculation of Russia.
However, specific problems remain for the communities which often compound the problems faced by the majority population. Representatives of the Roma, Crimean Tatar, and the North Azovian Greek community will talk about the current situation and the expectations to the international community and the Government of Ukraine.

Speakers
Ms Olga Tsuprykova, North Azovian Greeks Community in Kyiv (North Azovian Greeks)
Ms Elnara Nuriieva-Letova, Crimea Media Platform / UA:SOUTH / CEMAAT (Crimean Tatars)
Ms Natali Tomenko, Agency for the Advocacy of Roma Culture ARCA (Roma)

Moderation:
Mr Stephan Müller, Central Council of German Sinti and Roma
Ms Sarah Reinke, Society for Threatened Peoples

Organizers: the Society for Threatened Peoples, the Central Council of German Sinti and Roma, Youth Agency for the Advocacy of Roma Culture “ARCA”, UA:SOUTH, North Azovian Greek Community

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Institutioneller Rassismus gegen migrantische Roma in deutschen Kommunen

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Veranstaltung des Roma Centers e.V. in Kooperation mit dem Stadtlabor am 14. Februar 2024, 18:30-20:30 im Stadtlabor, Am Wilhelmsplatz 3 (rechts die Treppe runter), 37073 Göttingen

Diskriminierung ist für Roma Teil des Alltags. In Europa, in Deutschland, in Göttingen. Institutioneller Rassismus gegen Roma hat eine jahrhundertelange Tradition und reicht von Kindesentzug, über systematische Ungleichbehandlung bis hin zu gesetzlichen oder polizeilichen Maßnahmen. Christian Hinrichs und Tobias Neuburger, die Autoren der vielbeachteten Studie Mechanismen des institutionellen Antiziganismus: Kommunale Praktiken und EU-Binnenmigration am Beispiel einer westdeutschen Großstadt, werden über Ergebnisse aus ihrer Forschung sprechen. Dazu gehört aktuell auch der diskriminierende Umgang mit geflüchteten Roma aus der Ukraine.

Über einen weiteren aktuellen Fall wird der Göttinger Anwalt Sven Adam sprechen: Er vertritt 223 Bewohner:innen der Groner Landstraße 9, die während der Corona-Pandemie abgeriegelt und polizeilich bewacht wurde, auf Schadenersatz, nachdem die Maßnahme der Stadt als rechtswidrig eingestuft wurde.

Die Referierenden werden kurze Inputs geben, und wir kommen dann mit ihnen ins Gespräch. Das Roma Center wird aus der Praxis berichten und über die aufenthaltsrechtlichen Situation sprechen.

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Sinti und Romani feministische Positionen der Gegenwart: Wissen, Kämpfe und Visionen

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 13.02.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Hajdi Barz, Svetlana Kostić, Amdrita Jakupi, Sandra Selimović; Moderation: Roxanna Witt

Dieses Panel thematisiert die gegenwärtigen Fragen Romani und Sinti queer_feministischer Positionen. Seit vielen Jahren in diesem Bereich aktive Persönlichkeiten sind eingeladen, ihr Wissen und ihre Analysen zu teilen und miteinander ins Gespräch zu gehen. Welche politisch-aktivistische Bewegungen gibt es in diesem Bereich? Welche Themen und Interventionsformen sind präsent? Welchen Widerständen begegnen sie? Was verbindet sie mit der Geschichte der Sinti und Romani Bürger*innen- und Menschenrechtsbewegungen? Welche Wünsche und Visionen haben sie für eine gerechtere Zukunft?

Amdrita Jakupi ist systemische Traumatherapeutin und psychologische Beraterin. Sie arbeitetet mit geflüchteten und traumatisierten Frauen*. Amdrita mitbegründet den gemeinnützigen Verein save space e.V. in Köln. Eine Plattform mit Fokus auf Intersektionalität, Inklusion, Empowerment, traumainformierter Bildungs- und Heilungsarbeit.

Hajdi Barz ist langjähriges Mitglied der IniRromnja und im RomaniPhen e.V. Sie beschäftigt sich wissenschaffend mit den Themen Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja, feministisches Empowerment, Selbstorganisierung und rassismuskritische Didaktik und Standards.

Roxanna-Lorraine Witt ist Vorsitzende und Mitgründerin von save space e.V. Sie organisiert u.a. die Durchführung des Kulturfestivals der Sinti:zze und Rom:nja Djelem Djelem Festival in Dortmund. Sie arbeitet u.a. zu den Schwerpunkten Kultur, Sprache, Digitalisierung, Rassismusprävention und psychischer Gesundheit.

Sandra Selimović ist Schauspielerin, Regisseurin, Rapperin und Aktivistin.In ihren Produktionen und Aktivismus setzt sie sich mit Rassismus, Sexismus, Identität, Feminismus und Ausgrenzung auseinander und durchbricht das stereotype Bild und die Klischees der Roma.

Svetlana Kostić hat Soziale Arbeit studiert und ist Teil der IniRomnja und im Vorstand von RomaniPhen e.V.. Außerdem ist sie die Projektleitung des Romnja Power (Main-)streaming Projekts.

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Antiziganismus im schulischen Kontext

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Mittwoch, 7. Februar 2024, 10.00 – 16.00 Uhr, Geschichtsort Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster — FÄLLT LEIDER AUS!

Anhand der „Fallstudie Maria Reefke – eine didaktische Mappe einer Verfolgtengeschichte“ werden Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit Antiziganismus erprobt, die Biografie von Maria Reefke quellenbasiert rekonstruiert und der lange Kampf um Anerkennung der Sinti und Roma am Beispiel einer digitalen Lernumgebung nachvollzogen. Zudem sind Vertreter des internationalen Kulturvereins der Roma Carmen e. V. eingeladen, um mit ihnen in den direkten Austausch zu kommen.

Die Fortbildung findet in der Villa ten Hompel statt. Weitere Informationen zur Anmeldung unter 02 51/492-71 01 und tenhomp@stadt-muenster.de.

In Kooperation mit: Förderverein der Villa ten Hompel, Bezirksregierung Münster, Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.

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Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit

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Wanderausstellung – Interessierte haben vom 06.02.2024 bis 29.02.2024 die Möglichkeit, die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten des Landgerichts Göttingen (Mo. bis Do: 7.30 – 15.30 Uhr sowie Fr.: 7.30 – 12.30 Uhr) zu besichtigen. Landgericht Göttingen, Maschmühlenweg 11, 37073 Göttingen

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V. und geht auf die Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der Sinti und Roma vom Mittelalter bis in die Gegenwart auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens ein. Sie informiert auf Tafeln und Bannern über Hintergründe und Biografien und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Zeit des Nationalsozialismus

„Wir treten jeglicher Form von Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegen – dazu gehört auch der Kampf gegen Antiziganismus. Zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur hat sich die Polizei aktiv an Ausgrenzung, Deportation und Ermordung von Jüdinnen und Juden und auch von Sinti und Roma beteiligt. Die Aufarbeitung dieses so schweren und dunklen Kapitels ist uns daher ein wichtiges Anliegen, in dem wir uns gerade vor dem Hintergrund aktuell wieder erstarkender menschenverachtender Fantasien von Massendeportationen, beispielsweise getarnt hinter dem Wort „Remigration“
Tanja Wulff-Bruhn, Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Göttingen

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Internationaler Holocaust-Gedenktag 2024

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31.01.2024, 14:00 – 15:00 Uhr, Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europa
Simsonweg, zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor, 10557 Berlin

Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des 79. Jahrestages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 laden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein, gemeinsam an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas und alle anderen Menschen, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen, zu erinnern.

Nach einer Begrüßung durch Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sprechen die Holocaust-Überlebende Gerda Pohl, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Rabinner Prof. Dr. Andreas Nachama sowie Renaldo Schwarzenberger, Vorsitzender des Zentralrats der Jenischen.

Gerda Pohl wurde 1939 geboren und konnte sich mit ihrer Familie vor der Deportation im Wald verstecken können. Ihr verstorbener Ehemann Horst Pohl wurde mit Eltern und Geschwistern nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort durch pseudomedizinische Versuche misshandelt.

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Soziale Arbeit erinnert sich (nicht)

Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Sozialen Arbeit

Digitale Podiumsdiskussion mit Wolfram Stender, Silas Kropf und Elizabeta Jonuz am Mi 31. Januar 2024, 19 Uhr. Digital auf Youtube

Soziale Arbeit gilt heutzutage als eine Profession, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. In Deutschland steht dieses inzwischen konsensuale Professionsverständnis im Widerspruch zur Professionsgeschichte. Während des Nationalsozialismus halfen Sozialarbeitende in unterschiedlicher Weise, die NS-Ideologie zu verwirklichen. Insbesondere Sinti*zze und Rom*nja waren durch die mörderische Praxis der Sozialen Arbeit bedroht.

Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren: Welche Bedeutung hat der Antiziganismus in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit? Welche antiziganistischen Kontinuitäten aus dem Nationalsozialismus waren und sind in der Sozialen Arbeit nach 1945 erkennbar? Und welche Erfahrungen machten Sinti*zze und Rom*nja nach 1945 mit Sozialarbeitenden und Institutionen der Sozialen Arbeit?

Am Gespräch nehmen teil: Wolfram Stender, Silas Kropf und Elizabeta Jonuz Eine Veranstaltung von Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e. V. in Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erinnern an die Opfer“ der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Antiziganismus – Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenstrategien

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31.01.2024 , 19:00 – 22:0, LiZe, Dahlienweg 2a (Zugang über Erikaweg), 93053 Regensburg

Stereotype Bilder über Sinti und Roma existieren seit Jahrhunderten und sind auch nach dem NS-Völkermord kaum tabuisiert. In der Gegenwart zeigt sich der Antiziganismus über mediale Hetzkampagnen und anhand von Einstellungsbefragungen. Weniger offen, aber mit erheblichen Konsequenzen für Betroffene, wirken institutionelle Mechanismen, die unerwünschte Zuwanderung unterbinden und sozialrechtliche Ausschlüsse legitimieren sollen.

Obwohl in den letzten Jahren ein gestiegenes Interesse an der Thematisierung des Rassismus gegen Sinti und Roma zu beobachten ist, fristen politische Interventionen seiner Bekämpfung noch ein Schattendasein. Der Vortrag des Sinti Kultur- und Bildungsvereins Ingolstadt möchte das ändern und dazu auffordern, sich gegen jeden Antiziganismus zu stellen.
Referenten: Roberto Paskowski & Thomas Höhne

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Roma Feminism and Decolonial Thought: An Intersectional Exploration

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 30.01.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Sebijan Fejzula

This lecture delves into the intersection of Romnja Feminism and decolonial thought, two critical frameworks that have emerged to challenge dominant power structures and advocate for social justice.

Romani and Sinti Feminism, rooted in their situated experiences across Europe, emphasizes the need to address both gender and race discrimination within the society at large. Decolonial thought, on the other hand, confronts the enduring effects of colonialism, seeking to deconstruct colonial narratives, restore marginalized voices, and reimagine more equitable futures. This lecture examines how these two frameworks intersect and mutually inform one another, leading to a deeper understanding of the complexities of oppression, identity, and resistance. By exploring the ways in which Romnja feminists engage with decolonial thought, we gain insights into their strategies for challenging not only patriarchy but also the Eurocentric narratives that perpetuate their marginalization. This analysis contributes to ongoing dialogues about intersectionality, liberation, and the dismantling of oppressive systems, highlighting the transformative potential of combining Romani and Sinti feminism and decolonial thought in the pursuit of a more just and inclusive world.

Sebijan Fejzula serves as a researcher at the Centre for Social Studies and concurrently pursues a Ph.D. in Human Rights in Contemporary Society at the University of Coimbra. She assumes the role of co-editor for the book titled „State Racism: A Collective View from the Perspective of Autonomy and Racial Justice“ (2023) and boasts authorship of several articles, including: „De-Whitening of Romani Women’s Intersectional Experience“ (forthcoming); „Anti-Roma Racism, Social Work, and the White Civilisatory Mission“ (2022); among others. Furthermore, Sebijan stands as a co-founding member of Kale Amenge (Roma for Ourselves), an independent anti-racist Roma political organization dedicated to advancing the collective emancipation of the Roma people and the establishment of Roma political autonomy.

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Erinnerung an das Schicksal der Sinti und Roma

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Gedenken der Holocaust-Opfer am Sonntag, 28. Januar, 15 Uhr, Kirschsteinanlage, 55543 Bad Kreuznach

500.000 Sinti und Roma wurden in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet. An deren Schicksal erinnert Oberbürgermeister Emanuel Letz beim Gedenken an die Holocaust-Opfer. Mit Rücksicht auf den Schabbat der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ist die Gedenkveranstaltung einen Tag später als üblich: am Sonntag, 28. Januar, 15 Uhr, am Mahnmal in der Kirschsteinanlage. Als Ehrengäste hat der OB den Vorsitzenden des Landesrates der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz, Django Heinrich Reinhardt (Koblenz), und dessen Stellvertreter Michael Weiss (Landau) eingeladen.

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Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts

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Sonntag, 28. Januar 2024 um 15:00 Uhr im Rathaus Gerolstein, Kyllweg 1, 54568 Gerolstein

Umrahmt wird die Veranstaltung mit der Musik des Markus-Reinhardt-Ensembles, Köln. Die Künstler präsentieren Poesie und Musik der Sinti, deren Leben und Kultur unter dem NS-Regime ausgerottet werden sollten. Der virtuose Geiger Markus Reinhardt, Großneffe von Django Reinhardt, und sein Ensemble reproduzieren nicht einfach Musikstile der Vergangenheit, sondern verarbeiten ihre eigene Lebenswirklichkeit.

Die ausgewählten Kompositionen und Gedichte stammen zum Teil von Holocaust-Überlebenden, die von Krystina Vajda und Markus Reinhardt in einem gemeinsamen Projekt mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln interviewt wurden. Bei der Veranstaltung werden zwei der Video-Interviews präsentiert.

Zum Hintergrund: Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten.

Ein Gedenk-Tag bietet die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus. Durch aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte hält er die Erinnerung wach.

Auch 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz beobachten wir ein Wiedererstarken des Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus in Deutschland und eine Zunahme menschenverachtender Sprache und Gewalttaten.

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Gedenken an die in der NS-Zeit ermordeten Sinti* und Roma*

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Gottesdienst und Ausstellungseröffnung 28.01.2024 18:00 –  21:00, Ausstellung  bis 29. 02.2024, Berliner Dom, Evangelische Akademie zu Berlin gGmbH, Charlottenstraße 53/54, 10117 Berlin

Bis zu einer halben Million Sinti* und Roma* aus ganz Europa fielen dem Völkermord in der Zeit des Nationalsozialismus zum Opfer. Dieses Menschheitsverbrechen hat inzwischen einen Platz in der Erinnerungskultur in der Evangelischen Kirche. Zum diesjährigen zentralen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom, bei dem die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, predigen wird, laden wir herzlich ein. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wird auch die Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma zur Bürgerrechtsbewegung der in Deutschland lebenden Sinti* und Roma* eröffnet.
Inhalt

Im vergangenen Jahr hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihre Erklärung „Gemeinsam Antiziganismus bekämpfen“ veröffentlicht. Damit vollzog sie einen wichtigen Schritt zur Anerkennung des schrecklichen Leids deutscher Sinti* und Roma* in der NS-Zeit und bezog Stellung gegen die noch immer aktuelle Diskriminierung von Sinti* und Roma* im Alltag von Kirche und Gesellschaft. Der Gottesdienst und die Predigt der amtierenden Ratsvorsitzenden knüpfen an diese Erklärung an. Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu Musik und Gesprächen ein.

Der Gedenkort für die von den Nationalsozialisten verfolgten Sinti* und Roma* im Berliner Tiergarten wurde 2012 eingeweiht. Es ist ein Ort des Schmerzes und der Anteilnahme, aber auch der Aufklärung. Er erinnert an die Geschichten von Sinti* und Roma*, von Jenischen und anderen Fahrenden aus ganz Europa, die die Nationalsozialisten als „Zigeuner“ verfolgten. Angehörige dieser Gruppen wurden verschleppt, misshandelt, gewaltsam sterilisiert und planmäßig ermordet.

Zur Gedenkveranstaltung lädt die Akademie gemeinsam mit dem Berliner Dom, dem Landesrat deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, dem Zentralrat deutscher Sinti und Roma und dem Netzwerk Sinti Roma Kirchen ein. Die im Anschluss eröffnete Ausstellung zur Bürgerrechtsbewegung der Sinti* und Roma* kann bis Ende Februar im Berliner Dom besichtigt werden.

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Ede und Unku – die wahre Geschichte

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Lesung mit Musik zum Holocaustgedenktag am 27.01.2024, 17:00 – 19:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Der Name Unku ist insbesondere vielen Menschen aus Ostdeutschland noch ein Begriff. Denn das Buch „Ede und Unku“, das die kommunistische Schriftstellerin Grete Weiskopf 1931 verfasst hat, war in der DDR Pflichtlektüre.

Doch heute findet sich das Werk in keinem Lehrplan mehr, und auch das Schicksal von Unku und ihrer Familie ist fast gänzlich in Vergessenheit geraten. Dabei haben der Arbeiterjunge Ede und das Sinti-Mädchen Unku wirklich gelebt. Der Musiker Janko Lauenberger hat sich gemeinsam mit der Journalistin Juliane Grimm-von Wedemeyer auf Spurensuche begeben, um das Schicksal seiner Verwandten zu rekonstruieren. Unku, ihr deutscher Name war Erna Lauenburger, war seine Urgroßcousine und wurde 1944 in Auschwitz von den Nazis ermordet – zusammen mit dem Großteil ihrer Familie. Nun erzählt er die wahre Geschichte von Unku und gleichzeitig auch seine Geschichte als Sinto in der DDR sowie im wiedervereinigten Deutschland.

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Niemanden vergessen! Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in Augsburg

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26.01.2024, 14:00 – 16:00 Uhr, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg

Auschwitz ist zum Symbol für die Schoa, den millionenfachen Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden, die Ermordung Hunderttausender Sinti und Roma sowie unzähliger weiterer Menschen durch die Nationalsozialisten geworden. Im Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers. Das Datum der Befreiung, der 27. Januar, wurde 1996 von Deutschland und 2005 von den Vereinten Nationen zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des nationalsozialistischen Regimes erklärt.

Gemeinsam mit den in der Friedens- und Erinnerungsarbeit tätigen Initiativen wie dem Regionalverband Deutscher Sinti & Roma Schwaben, Vereinen, Schüler:innen sowie weiteren Partner:innen begeht die Stadt Augsburg diesen Gedenktag 2024 in einem neuen Format. Wegen des Shabbats findet die Gedenkstunde für die Opfer des NS-Regimes bereits am Freitag, den 26. Januar 2024 statt. Sie beginnt um 14 Uhr auf dem Rathausplatz und wird anschließend im Unteren Fletz des Rathauses fortgesetzt.

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Podiumsdiskussion zur Zukunft der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Rheinland-Pfalz

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26. Januar 2024, 18.30 Uhr, Gemeindezentrum Stiftskirche, Marktstraße 93, 76829 Landau

Verfolgtenverbände haben eine lange Geschichte der Ausgrenzung auch in der Erinnerungskultur; nur die massiven Proteste seit den 1980er Jahren haben dazu geführt, dass nach und nach überhaupt eine Wahrnehmung dafür entstand, wie umfangreich die Ausgrenzungspolitik der NS-Diktatur war – und dass sie in der Bundesrepublik (teilweise mit den Gesetzen der NS-Diktatur) fortgesetzt wurde. Seit einiger Zeit beobachten Verbände der Verfolgtenorganisationen die Tendenz, dass Ihre Erfahrungen, Expertisen und Perspektiven in der Erinnerungs- und Gedenkkultur durch ein „wissenschaftliches Expertentum“ ersetzt werden sollen. Mit der Fortsetzung von Exklusion und dem Ausschluss aus Entscheidungsstrukturen der Gedenkstätten verbinden die Verfolgtenvertretungen die Sorge, dass die Deutungsmacht wieder allein von der Dominanzgesellschaft übernommen wird. Dies degradiert jedoch die NS-Opfer und die Betroffenen der Nachkriegszeit wieder zum Objekt bzw. Forschungsgegenstand. Darüber hinaus gefährdet es auch deren gleichberechtigte Teilhabe in Staat und Gesellschaft.

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Veranstaltung am ehem. Stadtgesundheitsamt: Die Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz jährt sich zum 79. Mal

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Der Förderverein Roma veranstaltet zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 26.1.2024 um 17.00 Uhr eine Kundgebung am ehemaligen Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße, 60311 Frankfurt.

Während der NS-Zeit wurden über eine halbe Million Roma und Sinti und sechs Millionen Jüdinnen und Juden ermordet.

Nach der akribischen Erfassung durch „Rasseforscher“ in den 30er Jahren erfolgte die Inhaftierung, Deportation und schließlich die Vernichtung in den Konzentrationslagern. Allein in Auschwitz wurden in der Nacht zum 2.8.1944 über 4000 Roma und Sinti vergast.

Der Mediziner Robert Ritter und die Psychologin Eva Justin waren die beiden maßgeblichen Protagonisten dieser „rassenbiologischen Untersuchungen“. Beide arbeiteten nach 1945 im Stadtgesundheitsamt bzw. dem Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt. Weder Justin noch Ritter wurden für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen. Im Stadtgesundheitsamt befand sich während der NS-Zeit die „Erbkartei“, die u. a. Grundlage für die spätere Deportation und Vernichtung war.

Am 27.1.2000 brachten die Roma-Union Frankfurt, der Förderverein Roma und Einzelpersonen eine Gedenktafel am Stadtgesundheitsamt an. Diese Tafel wurde gegen den langjährigen Widerstand des Kulturdezernats, des Instituts für Stadtgeschichte sowie der Mehrheit des Ortsbeirats und des Stadtparlaments angebracht und ausschließlich von privaten UnterstützerInnen finanziert.
Sie erinnert an die Verbrechen, nennt die Täter und fordert Verantwortung ein.

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel haben antisemitische Gewaltakte enorm zugenommen. Damit einher geht die Bedrohung von Roma und Sinti, Angriffe auf MigrantInnen und Flüchtlingsunterkünfte. Sowohl die gesellschaftliche Mitte als auch rechte Parteien wie die AFD sind verantwortlich für die Zunahme von Hass und Menschenverachtung.

Der Förderverein Roma ruft anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz dazu auf, sich gegen jede Form von Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus zu wenden.

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Antiziganistischer Rassismus in der Gegenwart

Professorin Astrid Messerschmidt referiert zum Thema am 24. Januar/ Online-Vortrag: Anmeldung ist erforderlich.

Das Thema antiziganistischer Rassismus steht im Mittelpunkt eines Vortrags von Professorin Astrid Messerschmidt im Rahmen der nächsten Veranstaltung der Vortragsreihe „Rassismuskritisch leben“ am Mittwoch, 24. Januar. Sie findet von 16 bis 18 Uhr online via Teams statt. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Düsseldorf lädt alle Interessierten herzlich ein, die sich über das Thema informieren und austauschen möchten.

Sint:izze und Rom:nja gehören zu den am meisten ausgegrenzten und benachteiligten Minderheiten in Europa. Alte Stereotype aus der langen Geschichte der Stigmatisierung wirken in der Gegenwart nach. Der Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja wird selten benannt und erkannt. Deshalb ist eine Begrifflichkeit erforderlich, die der historischen Besonderheit dieser Form von Rassismus angemessen ist. Die Streitpunkte darum greift der Vortrag auf und bezieht sich dabei auf Ergebnisse der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“, die 2021 ihren Bericht „Perspektivwechsel. Nachholende Gerechtigkeit. Partizipation“ im Auftrag der Bundesregierung vorgelegt hat. Dabei wird auf das Verhältnis zum Antisemitismus und auf die über Generationen nachwirkende Erfahrung des Genozids im Nationalsozialismus eingegangen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bürgerhaus Bilk und dem Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis-Neuss statt. Sie wird im Rahmen von „KOMM-AN NRW“ aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Eine Anmeldung ist bis zum 22. Januar erforderlich.

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Antiziganismus: Geschichte, Untersuchung und Ausmaß

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Mittwoch, 24. Januar 2024, 15:15 bis 15:45 Uhr, R513, Universität Konstanz, Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz

Veranstaltet vom Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity

Vortragende Person: Philipp Reinhardt

Der Internationale Tag der Bildung, der jährlich am 24. Januar begangen wird, ist von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen worden, um die Bedeutung der Bildung als Menschenrecht und als Grundpfeiler für eine nachhaltige Entwicklung hervorzuheben. Diese besondere Initiative ist Teil der globalen Anstrengungen, Bildung für alle zugänglich und inklusiv zu gestalten.

Soziale Ausgrenzung findet auch und gerade in Bildungseinrichtungen statt, an welchen viele Sinti* und Roma* zum ersten Mal in ihrem Leben mit strukturellem Antiziganismus konfrontiert sind. Doch Schulen und andere Bildungseinrichtungen können auch Orte des Engagements für gleichberechtigte Teilhabe sein. Voraussetzung für Teilhabe ist kritische (Selbst-)Reflexion innerhalb der Bildungseinrichtung.

Um den nach wie vor virulenten Antiziganismus der Gegenwart zu verstehen, ist ein Blick auf die Vergangenheit unerlässlich. Die Geschichte der Sinti* und Roma* in Deutschland, welche von der urkundlichen Ersterwähnung 1407 bis in die Gegenwart reicht, wird Thema des ersten Teils des Vortrags sein. Ein anschließender Theorieteil, soll die historisch immer wieder auftretenden Muster des Antiziganismus analysieren und strukturieren sowie auch die Bildungszugänge für diese Gruppe aufzeigen. Ziel des Vortrags ist eine möglichst fundierte Aufklärung über Antiziganismus, dessen Funktionsweisen und dessen Ausmaß, um demselben entgegenzuwirken.

Philipp Reinhardt hat ausgewiesene und außerdem einzigartige Expertise im Themengebiet Geschichte des Antiziganismus und Bildungszugänge für Sinti* und Roma* in Deutschland. Er ist selbst ein deutscher Sinto und vertritt das Projekt „Bildungsbotschafter*innen gegen Antiziganismus“. Innerhalb dieses Projekts hat er zusammen mit Expert*innen den geplanten Vortrag entworfen, ist seit vier Jahren in der Bildungsarbeit aktiv und möchte durch diesen Vortrag nicht nur sein Fachwissen vermitteln, sondern auch dieser Minderheit im akademischen Rahmen Gehör verschaffen. Insbesondere durch Museumsführungen und das Entwickeln von Bildungsmaterial für die gymnasiale Oberstufe hat er sich im Bereich der historischen Bildung Expertise angeeignet. Momentan ist er Student für Mathematik an der ETH Zürich.

Das Projekt Bildungsbotschafter*in ist ein Kooperationsprojekt mehrerer Vereine, aber die federführende Organisation ist in dem Fall der Studierendenverband Sinti* und Roma* (https://studierendenverband-sinti-roma.de/)

Sinti* und Roma* zählen zu den zahlreichen Opfern des Nationalsozialismus in Deutschland und in diesem Zusammenhang möchten wir mit dieser Veranstaltung auch den Internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust am 27. Januar begehen.

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Die schulische Auseinandersetzung mit dem Genozid an den europäischen Roma und Sinti

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Am 24. Jänner ist Patrick Siegele zu Gast beim Kulturverein österreichischer Roma und spricht zum Jahresschwerpunkt von ERINNERN:AT 2024. 24.01.2024 von 17:30 bis 18:30, Roma-Doku, Devrientgasse 1, 1190 Wien, Österreich

Seit über 20 Jahren setzt sich ERINNERN:AT im Auftrag des Bildungsministeriums für das Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust ein. Der einstige Verein ist heute ein Programm des OeAD, Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung. Als solches veranstaltet es Fortbildungen und Tagungen und entwickelt Materialien für den Unterricht.

ERINNERN:AT engagiert sich seit langem auch für die Erinnerung an die während der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Roma und Sinti. Dazu hat die Organisation mit internationalen Kooperationspartnerinnen und -partnern die Lernwebsite www.romasintigenocide.eu entwickelt.

2024 ist der Genozid an den Roma und Sinti erstmals Jahresschwerpunkt von ERINNERN:AT. Patrick Siegele wird in seinem Vortrag bereits umgesetzte und geplante Vorhaben vorstellen und weitere Überlegungen mit den Gästen der Veranstaltung diskutieren. Im Anschluss gemütliches Beisammensein mit Speis und Trank.

Patrick Siegele hat in Österreich, Deutschland und Großbritannien Deutsche Philologie, Musikwissenschaft und Museumsmanagement studiert. Von 2014 bis 2021 war er Direktor des Anne Frank Zentrums in Berlin, der deutschen Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Seit Juni 2021 ist Patrick Siegele im OeAD Leiter des Bereichs Holocaust Education und des dazugehörigen Programms ERINNERN:AT. Er ist Mitglied der österreichischen Delegation der International Holocaust Remembrance Alliance – IHRA.

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Podiumsdiskussion zur Zukunft der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Rheinland-Pfalz

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23. Januar 2024, 18.30 Uhr, Jüdische Synagoge, Kaiserstraße 25, 54290 Trier

Verfolgtenverbände haben eine lange Geschichte der Ausgrenzung auch in der Erinnerungskultur; nur die massiven Proteste seit den 1980er Jahren haben dazu geführt, dass nach und nach überhaupt eine Wahrnehmung dafür entstand, wie umfangreich die Ausgrenzungspolitik der NS-Diktatur war – und dass sie in der Bundesrepublik (teilweise mit den Gesetzen der NS-Diktatur) fortgesetzt wurde. Seit einiger Zeit beobachten Verbände der Verfolgtenorganisationen die Tendenz, dass Ihre Erfahrungen, Expertisen und Perspektiven in der Erinnerungs- und Gedenkkultur durch ein „wissenschaftliches Expertentum“ ersetzt werden sollen. Mit der Fortsetzung von Exklusion und dem Ausschluss aus Entscheidungsstrukturen der Gedenkstätten verbinden die Verfolgtenvertretungen die Sorge, dass die Deutungsmacht wieder allein von der Dominanzgesellschaft übernommen wird. Dies degradiert jedoch die NS-Opfer und die Betroffenen der Nachkriegszeit wieder zum Objekt bzw. Forschungsgegenstand. Darüber hinaus gefährdet es auch deren gleichberechtigte Teilhabe in Staat und Gesellschaft.

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Romnja Feminismus: Politisierung der Biographie als Ermächtigungsstrategie und Rassismuskritik

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 23.01.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Elizabeta Jonuz

Vor allem feministische Rom:nja und Sinti:ze, wie Prof. Ceija Stojka (1933–2013), Melanie Spitta (1946-2005), Hildegard Lagrenne (1921– 2007) oder Philomena Franz (1922-2022), um nur einige wenige der Überlebenden des staatlich organisierten Völkermordes zu nennen, offenbaren eine Politisierung ihrer Biographen. Sie schrieben Bücher, drehten Dokumentarfilme und hielten Reden und Vorträge zu Rassismen gegen Rom:nja und Sinti:ze. Die Nachfolgegenerationen feministischer Rom:nja und Sinti:ze, wie Anita Awosusi (1956), Fatima Hartmann Michollek (1959) oder Petra Rosenberg (1952) gründeten u.a. Selbstorganisationen, um gesellschaftliche Missstände, wie ungleicher Zugang zu Ressourcen, Verweigerung sozialer und politischer Macht und Teilhabe sowie alltäglicher und struktureller Rassismen anzuklagen. Politisierung der Biographie als Ermächtigungsstrategie und Rassismuskritik wird heute von jungen feministische Rom:nja und Sinti:zze betrieben. Die zentralen Forderungen und Inhalte der Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus, Sexismus und Diskriminierung von Sintize und Romnja und die Durchsetzung von Frauen und Partizipationsrechten. Doch zu fragen ist u.a.: Auf welche dominanzgesellschaftlichen Rassismen stoßen feministische Rom:nja und Sinti:zze heute? Welcher dominanzgesellschaftliche Preis wird feministischen Romnja und Sintizze abverlangt? Und, wie kann Romnja Feminismus mit einer eigenen Grammatik gelebt und praktiziert werden?

Prof. Dr. Elizabeta Jonuz ist Erzieherin, Diplom-Sozialpädagogin und Professorin für Migration und Internationales an der Hochschule Hannover. Sie war u.a. beteiligt an der Organisation des Kongresses „Upre Romnja“ in Köln (internationaler Kongress von Rom*nja und Sinti*zze, 1996) und Mitredakteurin der „Jekh Chib“, Materialien zur Situation der Roma in der BRD: Roma- Frauen in Bewegung. Gemeinsam mit Jane Weiß veröffentlichte sie 2020 die Studie „(Un-)Sichtbare Erfolge. Bildungswege von Romnja und Sintize in Deutschland“, Wiesbaden: Springer VS.

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Antiziganismus – Der akzeptierte Rassismus

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22. Januar 2024 um 19:30 Uhr, Wilhelmstr. 45/1, 71638 Ludwigsburg; Eintritt frei

Auch, wenn nur wenige wissen, was Antiziganismus bedeutet, ist er weit verbreitet. Er bezeichnet eine Form des Rassismus, die sich gegen Sinti und Roma richtet. Durch stigmatisierende Zuschreibungen wie ihr Lebensstil vermeintlich wäre, erfahren sie beispielsweise Ablehnung bei der Wohnungssuche. Bereits seit der Kindheit sind Sinti und Roma auch oft Diskriminierung im Bildungswesen ausgesetzt, wo ihre Leistung schlechter bewertet oder Mobbing durch Mitschüler*innen nicht ernst genommen wird. Es existieren darüber hinaus aber auch viele Stereotype und Vorurteile über Sinti und Roma als Personen selbst, die wenig beleuchtet werden.

David Rosenberg ist am Montag, den 22.01. im DemoZ Ludwigsburg zu Gast um über Antiziganismus und seine Auswirkung aufzuklären. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Herr Rosenberg vertritt das Projekt „Bildungsbotschafter*innen gegen Antiziganismus“ des Landesrat deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.. Ziel ist es durch Qualifizierung und Empowernment von insbesondere Studierenden über aktuelle Erscheinungsformen von Antiziganismus zu informieren und antiziganistische Narrative aufzubrechen.

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Antiziganismus in der kommunalen Praxis – Bestandsaufnahme und Handlungsstrategien

FACHTAG am 19. JANUAR 2024 / 10:00 – 16:00 UHR

im Bildungsforum gegen Antizganismus
Aufbau Haus am Moritzplatz (Zugang über Oranienstraße)
Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

Antiziganismus besteht nicht nur darin, unerwünschte Andere als minderwertig zu stigmatisieren. Er begründet auch institutionelle Strategien ihres gesellschaftlichen Ein- und Ausschlusses. Im Kern geht es also nicht nur um Bilder im Kopf, sondern gerade auch um die Frage, wer selbstverständlicher Teil dieser Gesellschaft ist und wer es nicht sein soll. Kommunale Akteur*innen verfügen hierbei über einen erheblichen Handlungsspielraum, der über Teilhabe oder Ausschluss von Menschen entscheiden kann. Der Fachtag beschäftigt sich daher ausgehend von aktuellen Fallbeispielen mit den Wirkungsweisen und Dynamiken des Antiziganismus in der kommunalen Praxis. Hieran anknüpfend diskutieren wir Praxisperspektiven, Erfahrungen und Herausforderungen der Bildungsarbeit in und mit Behörden.

Kooperationsveranstaltung von Bildungsforum gegen Antiziganismus, Amaro Foro e.V. und Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)

ANMELDUNG: Bitte melden Sie sich bis Donnerstag, 11. Januar 2024 mit folgenden Angaben über berlin@sintiundroma.de an: Name, Vorname, Institution, Workshop-Erstwunsch, Workshop-Zweitwunsch; falls vorhanden, informieren Sie uns bitte vorab über mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten.

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Programm

THE GENOCIDE OF EUROPEAN ROMA – WITNESSES, SURVIVORS, AND PARTISANS

Extern Karola Fings

Thursday, 18 January 2024 18:00 on Zoom

Dr. Karola Fings, Research Center on Antigypsyism/Heidelberg
University: Collecting the Scattered Knowledge: An Encyclopedia for Research, Recognition and Remembrance

Dr. Volha Bartash, Regensburg University: Resistance or survival? Roma in the Soviet partisan units

Michal Chojak, Yahad-In Unum: The Witnesses and the Survivors speak – the Investigation of Yahad-In Unum about the Roma Genocide

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The Roma Woman: From Stigmatization to Affirmation. Stories about the Struggle to Exist throughout History

Extern

Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 16.01.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Luiza Medeleanu

What and how much do we know about Roma women and Roma in general and what are our sources of information when it comes to Roma? What kind of representations of the Roma woman do we find in the public space?

This research aims to investigate how this contradictory image of the Roma woman was built and if these images reflect the identity of the Roma woman, or rather a false image based on a perception that has been generated, mostly, by people who are not part of the Roma community. Moreover, It discusses the impact of these representations on the identity of Roma women and how they affect their relationships with others and society’s perception of them.

At the same time, It presents other perspectives of Roma women that do not fit into the figure as she is perceived in the collective mind, contributing to the building of a balanced image that actual Roma women identify with and which resonates with them.

Luiza Medeleanu follows an European PhD in Cultural Studies at Center of Excellence in Image Study (CESI), University of Bucharest in collaboration with Central European University Budapest (CEU) and L’École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Paris. Her doctoral thesis treats the image of Roma in mainstream series related with the ethics of fictionality and cultural identity. Currently she is Assistant Professor Associate at the Faculty of Foreign Languages and Literatures, University of Bucharest, the Romani department, where she teaches Romani Culture and Literature.

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Gemeinsam gegen Rassismus: Großes Community Lab

am 15. Januar, 18 Uhr im Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, Eingang im Innenhof / S-Bahnhof-Seite, 69117 Heidelberg

Die Stadt Heidelberg will ihr Engagement gegen Rassismus und für ein gleichberechtigtes Miteinander weiter ausbauen und möglichst viele Engagierte daran beteiligen. Deshalb soll ab Sommer 2024 ein Runder Tisch gegen Rassismus eingerichtet werden, an dem Zivilgesellschaft, Kommunalpolitik und Stadtverwaltung regelmäßig zusammenkommen. Ziel ist es, durch konkrete Maßnahmen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus in Heidelberg entgegenzuwirken und Netzwerke für ein Zusammenleben in Vielfalt zu stärken. Der Prozess startet jetzt mit einem Community Lab am Montag, 15. Januar 2024, im Kulturhaus Karlstorbahnhof in der Südstadt. Engagierte und Interessierte sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Das Community Lab beginnt um 18 Uhr mit einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Stefanie Jansen und dem Vorsitzenden des Migrationsbeirats Jaswinder Pal Rath. Der Eröffnungsvortrag ist prominent besetzt mit Saraya Gomis, Mitglied des Expertenrats Antirassismus der Bundesregierung. Im Mittelpunkt des Labs steht ein Gallery Walk mit Themenstationen zu den Bereichen Schule und Bildung, Jugend, Diskriminierungsschutz und Sicherheit, Repräsentation und Partizipation, Kultur und Sichtbarkeit, Arbeit sowie Erinnerungskultur. Bei der Veranstaltung gibt es Speisen und Getränke. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung beim Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg per Mail an Antidiskriminierung@heidelberg.de bis zum 12. Januar notwendig. Neben der Angabe des Namens können Interessierte auch die Einrichtung oder Initiative nennen, in der sie engagiert sind.

Hintergrund:
Heidelberg eine der europäischen Pilotstädte zur Entwicklung lokaler Aktionspläne gegen Rassismus. Begleitet wird die Stadt dabei vom UNESCO-Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen an der Universität Graz und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus. Als eine der ersten Städte in Europa setzt Heidelberg einen neu überarbeiteten UNESCO-Leitfaden zur Entwicklung kommunaler Antirassismusstrategien um. Der von Danijel Cubelic und Evein Obulor (Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg) mitherausgegebene Leitfaden entstand in Zusammenarbeit mit den Städten Barcelona, Bologna, Bonn, Bordeaux, Botkyrka, Brüssel, Ghent, Graz, Heidelberg, Helsingborg, Köln, Leuven, Turin und Wien im Rahmen der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus. Der Leitfaden findet sich auf English zum Download unter https://www.eccar.info/en/news/updated-toolkit-equality-eccar-10-point-plan-action-published.

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Revisiting Re-envisioning Social Justice Twenty Years Later: Do We Finally See and Hear Romani Women?

Extern

Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 09.01.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Alexandra Oprea

It has been twenty years since Re-envisioning Social Justice from the Ground-Up: Including the Experiences of Romani Women was published. In that paper,I looked at the situation of Romani women using the Critical Race Theory tools bestowed upon me by my mentor, Kimberle Crenshaw. In this lecture, I will dust off my toolbox once more in order to examine how the article has influenced discourses, how intersectionality has otherwise shaped Romani discourses in Europe, and ultimately begin to answer the question of whether we see and hear Romani women.

Alexandra Oprea is a Romanian Romani attorney, author, and activist. Over fifteen years ago, under the tutelage of Kimberlé Crenshaw at both Columbia University and UCLA School of Law, Alexandra pioneered the application of intersectionality theory to Romani women and through a series of articles articulated the gendered dimensions of Romani civil and human rights struggles. Oprea was instrumental in creating some of the “historic firsts” for Romani women’s representation in the global arena, most notably through her written and oral advocacy at the 49th Session (2005) of the UN Commission on the Status of Women, where she called for an intersectional approach to collecting race and gender statistics in order to gain insight into the barriers facing Romani and other minority women. Her advocacy and articles are credited as helping to pave the way for the European Parliament’s historic first report on the “Situation of Roma Women in the European Union.”

Oprea received a B.A. from Vassar College, an M.A. from Columbia University, School of International and Public Affairs, and a J.D. from the UCLA School of Law, where she studied Critical Race Theory, was a Senior Editor on the UCLA Law Review (Volume 57), and founded the Womxn of Color Collective (2008), which remains a thriving campus organization today.

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The Plight of Roma and Sinti Women: Sexual Violence during World War II in Occupied Poland

Extern

Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 19.12.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Justyna Matkowska

Dr. Matkowska’s upcoming lecture will bring attention to the often overlooked subject of sexual violence against Sinti and Roma women in occupied Poland during World War II. Dr. Matkowska will shed light on the harmful and traumatic experiences of sexual abuse and violence endured by Romani women. Dr. Matkowska will also address the challenges faced by Romani women, stemming from both persecution and the historical exoticization and sexualization of their identity in European society since the 18th century. Her study delves into the agency and victimization of Romani women at the hands of oppressors during World War II.
Dr. Justyna Matkowska is a Roma scholar, educator, and activist from Poland. She earned her Ph.D. from the University of Wroclaw and holds an MA in Literary Studies from the same university. Dr. Matkowska also completed the Postgraduate Romani Studies Program at the Pedagogical University of Krakow in Poland and holds an MBA degree from the Collegium Humanum – Warsaw Management University. Dr. Matkowska’s research focuses on the Holocaust of Roma and Sinti, Roma feminism, as well as anthropology, race and ethnicity, cultural memory, and the representation of Romani people.
Throughout her professional career, Dr. Matkowska has made significant contributions to academia and government, advocating for Roma rights, minority rights, equal education, and combating antigypsyism and discrimination. With her extensive expertise and deep understanding of these issues, she remains steadfast in her commitment to shedding light on these critical issues and leading positive social change.

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Django

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Filmreihe gegen Antiziganismus am Montag, 18. Dezember 2023, 19:00 Uhr im Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

Frankreich 2017 | Regie: Etienne Comar | 113 Min. | Spielfilm

Frankreich 1943, zur Zeit der deutschen Besatzung. Jeden Abend begeistert der Gitarrist und Komponist Django Reinhardt mit seinem Gypsy Swing die Pariser Zuhörer, eine Musik voller Lebenslust und Witz. Während viele andere Sinti aus rassischen Motiven verfolgt und in Konzentrationslagern umgebracht werden, wiegt sich Django aufgrund seiner Popularität in Sicherheit. Bis ihn Vertreter des NS-Propagandaapparats auffordern, auf Tournee nach Deutschland zu gehen, um gegen die US-amerikanische „Negermusik“ anzuspielen. Django Reinhardt weigert sich. Eine Pariser Verehrerin hilft ihm, seiner schwangeren Frau und seiner Mutter unterzutauchen und in ein Dorf in der Nähe der Schweizer Grenze zu gelangen. Als er mit Frau und Mutter über den Genfer See zu kommen versucht, sind ihm die Nazis dicht auf den Fersen.

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Antiziganismus und Queerfeindlichkeit – intersektionale Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung

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Einführung in gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus

Fr., 13.12. 18:00 – So., 15.12.2024 14:00, Akademie Waldschlösschen, Bildungs- und Tagungshaus, 37130 Gleichen-Reinhausen bei Göttingen

Antiziganismus wird der spezifische Rassismus genannt, der sich vor allem gegen Sinti*zze und Rom*nja richtet. Er hat in Deutschland und Europa eine lange Geschichte und fand seinen furchtbaren Höhepunkt im nationalsozialistischen Völkermord, dessen Anerkennung und Aufarbeitung erst durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma erkämpft werden musste.

Antiziganismus ist bis heute weit verbreitet und hat massive negative Auswirkungen auf Betroffene. Die zugrundeliegenden Stereotype werden dabei ebenso wie die diskriminierenden Praktiken häufig nicht erkannt und gesellschaftlich zu wenig geächtet.

Im Rahmen des Seminars werden historische und gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus thematisiert. Darüber hinaus sollen Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für Gegenstrategien aufgezeigt werden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ des BMFSFJ statt in Kooperation mit dem „Bildungsforum gegen Antiziganismus“ als Teil des Kompetenznetzwerks im Themenfeld Antiziganismus statt.

Referent*innen, Team Bildungsforum gegen Antiziganismus, Berlin
Silas Kropf, Freiberuflicher Referent für Bildung & zivilgesellschaftliches Engagement
Kevin Rosenberger Pädagogische Leitung

Nummer: 4202
Standardtarif: 285 €
zzgl. Unterkunft und Verpflegung (ggf.): 0 bis 24 €; Unterkunft im Doppelzimmer und Verpflegung sind inklusive.

Es steht ein begrenztes Kontingent an Einzelzimmern gegen einen Aufpreis von 12 € pro Nacht zur Verfügung

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Romani Feminist Frontlines: Amplifying Voices, Shaping Futures

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 12.12.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Alba Hernández

This study delves into the realm of Romani feminist activism, shedding light on the robust influence of Romani women across diverse locations. By providing a platform for Romani feminists to express themselves, this research seeks to counter balance the prevalent non-Roma perspective. Furthermore, itscrutinizes how the insights shared by these Romani feminists can exert meaningful influence on European and national policies, aiming to foster improved conditions for Romani women. Through this comprehensive analysis, the study advocates for the proactive integration of Romani feminist voices to stimulate a more equitable and just societal trajectory.
Alba Hernandez, a Romnja feminist activist from Spain, holds a background in social work and has dedicated years to working closely with marginalized communities, particularly Roma. She embarked on her academic journey with an MA in Gender Studies and Law, cultivating a profound understanding of women’s rights through a juridical and intersectional lens. Alba’s pursuit of knowledge led to a second MA, specializing in Critical Gender Studies with a focus on Critical Romani Studies at Central European University. Her academic endeavors mirror her commitment to amplifying marginalized voices and driving positive change, highlighted by her MA Thesis: „A Comparative Analysis: Exploring Parallels and Intersections between Romani Feminist Knowledge Production and Roma National Frameworks (2005-2018) with a Focus on Gender Equality and Discrimination Affecting Romani Women.“ Alongside her studies, Alba co-founded the Feminist Collective of Romani Gender Experts on an international level, showcasing her dedication to Roma women’s rights.

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Antiziganismus in Kiel im 20. Jahrhundert: Erscheinungsformen, Besonderheiten, Handlungsansätze

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11. Dezember 2023, 17:00 – 20:00, Ratssitzungssaal, Altes Rathaus, Fleethörn 9, 24103 Kiel

Grußworte von

Dr. Cebel Kücükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V.

Matthäus Weiß, Landesvorsitzender, Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. – Landesverband Schleswig-Holstein

Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport Landeshauptstadt Kiel

Victoria Ladyshenski Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde in Kiel und Region e. V.

Vortrag von Berry Paskowski, Stellvertretender Landesvorsitzender, Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. – Landesverband Schleswig-Holstein

Podiumsgespräch mit Matthäus Weiß, Berry Paskowski, Victoria Ladyshenski, Gerwin Stöcken und Dr. Cebel Küçükkaraca

Moderation: Dr. Karin Haug

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Antiziganismus- und Antisemitismusforschung im Dialog

Podiumsdiskussion am Freitag, 8.12.2023, 18.00-19.30 Uhr in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Beim Schlump 83, Lesesaal –

ACHTUNG: muss wegen Erkrankung von Frau Dr. Körber verschoben werden!!

Im Gespräch: Dr. Karen Körber (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg) und Dr. Frank Reuter (Forschungsstelle Antiziganismus, Heidelberg)
Begrüßung: PD Dr. Yvonne Robel (FZH/GfA), Anna-Sophie Schönfelder (GfA)
Moderation: Dr. Pavel Brunssen (GfA)
Die Gegenwart zeigt, dass eine kritische Auseinandersetzung mit Formen des Antiziganismus und Antisemitismus nicht immer selbstverständlich, aber notwendig ist. Welche
Schwerpunkte setzen Forschungen dazu derzeit? Wie haben sich ihre Rahmenbedingungen verändert? Wer spricht dabei über, für oder mit wem?

Die Podiumsdiskussion zielt darauf ab, nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden sowie Wechselwirkungen zwischen Antiziganismus- und Antisemitismusforschungen zu fragen. Diskutiert wird, inwiefern sie auf eine getrennte oder gemeinsame Geschichte zurückblicken und wie sie in Zukunft gegenseitig voneinander profitieren können. Dabei kommen auch ihre jeweiligen Perspektiven auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zur Sprache.

Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des Herbstreffens der Gesellschaft für Antiziganismusforschung (GfA) in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in
Hamburg (FZH) statt und ist sowohl vor Ort als auch live im Internet zu verfolgen:
https://uni-hamburg.zoom.us/j/64585066647?pwd=MkJXQXI2Q1hodGd0RTVHS1A2NUVFQT09

Rückfragen an: PD Dr. Yvonne Robel, Forschungsstelle für Zeitgeschichte, robel@zeitgeschichte-hamburg.de

BESTANDSAUFNAHME ÜBER DEN KAMPF GEGEN ANTIZIGANISMUS AN HOCHSCHULEN UND UNIVERSITÄTEN

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08.12.2023 bis 09.12.2023 (17:00 Uhr bis 17:00 Uhr), Evang. Tagungsstätte Hofgeismar, 34369 Hofgeismar

Im Workshop werden zur Vorbereitung einer bundesweit angelegten Erhebung im Rahmen des gleichnamigen und von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderten Forschungsprojektes an der Universität Vechta die aufgrund ihrer einschlägigen Expertise eingeladenen Teilnehmenden methodische und konzeptionelle Bedarfe der Antidiskriminierungsarbeit an Hochschulen und Universitäten diskutieren und so an der Identifikation und Weiterentwicklung geeigneter empirischer Instrumente mitwirken sowie insbesondere für die forschungsethischen Herausforderungen im Themenfeld sensibilisieren.

Projekthomepage https://www.uni-vechta.de/antiziganismus

Ansprechpartner: Susanne Ellrich
Evangelische Akademie Hofgeismar
Gesundbrunnen 11, 34369 Hofgeismar
Tel.: (05671) 881-108 (08:30 – 13:30 Uhr)
E-Mail: susanne.ellrich@ekkw.de

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Anti-Roma Racism: History, Pillars, Legacies, Present-Day Manifestations. An Intersectional Approach

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 05.12.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Margareta (Magda) Matache

Across time and political regimes, European sovereigns, States, and other powerholders have habitually pushed Roma people into and as an absolute periphery, trapping our communities between the politics of ‘must die’ and ‘let die.’ Moreover, during war and peace, the bodies of Roma women and girls have become the targets of specific forms of structural, symbolic, and interpersonal violence. In EU countries with large Roma populations, Roma women live 11 years less than their non-Roma counterparts (FRA, 2021). Largely, structuralracism continues to harm Roma people’s health and well-being severely.

In this lecture, I will examine several manifestations of anti-Roma racism that seem unrelated, disparate, sporadic, isolated, or even chaotic yet form the parts of a steady structure of oppression. I will also explore the bond between structural racism and other systems of oppression and engage with the global scholarly literature on racism, racialization, and reparations through a Roma lens, suggesting possible ways towards reparations, anti-racism, and solidarity.

Dr. Margareta (Magda) Matache is a Lecturer on Social and Behavioral Sciences at the Department of Social and Behavioral Sciences, Harvard T.H. Chan School of Public Health, and the co-founder and Director of the Roma Program at the FXB Center for Health and Human Rights, Harvard University. She is also a member of the O’Neill-Lancet Commission on Racism, Structural Discrimination and Global Health.Dr. Matache’s research and teaching focus on the manifestations and impacts of racism and other systems of oppression in different geographical and political contexts. Her research examines discrimination, reparations, social determinants of health—including education and social and economic disparities—and their nexus with the historical past and contemporary public policies, with a particular focus on anti-Roma racism.

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Ausstellungseröffnung Kü-Re #1

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Dienstag 05.12.2023, 18:00 Uhr, Rathaus Heidelberg, Heiliggeiststraße 1, 69117 Heidelberg

Eine Ausstellung der ersten Künstler*innen des 2022 ins Leben gerufenen Residenzprogramms „Sinti* und Roma* Kunst im Kontext“. Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und das Goethe-Institut Mannheim zeigen vom 6.12. – 29.12.2023 die während ihrer Residenzzeit entstandenen Werke von Natali Tomenko, Valérie Leray und Alfred Ullrich im Heidelberger Rathaus.

Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, den 5. Dezember um 18:00 Uhr im Rathaus Heidelberg statt. Nach kurzen Grußworten von Seiten der Gastgeber*innen, wird es ein moderiertes Gespräch mit den Künstler*innen der Ausstellung geben.

Die Kunstwerke, Fotografien und skulpturale Installation von Natali Tomenko, Valérie Leray und Alfred Ullrich setzen sich intensiv mit aktuellen Themen wie Erinnerungskultur, Aktivismus, Kampf gegen Rassismus und Antiziganismus sowie Widerstand durch Kunst auseinander.

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Kafana Lab: Alle bleiben! Roma* in Deutschland

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Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Linienstraße 227, 10178 Berlin

Diskussion und Konzert • Grüner Salon, Podiumsdiskussion: 19.30 Uhr, Rap-Konzert: 21.00 Uhr

Roma* leben seit 1.000 Jahren in Europa. Doch ihre Geschichte ist eine der Verfolgung und des Ausschlusses aus der Gesellschaft. Trotz wichtigen Beiträgen von Roma* zu den europäischen Kulturen, Wirtschaftssystemen und nicht zuletzt Politiken manifestieren sich bis in die Gegenwart Diskriminierung und Rassismus in vielfältigen Formen – quer durch Europa und auch in Deutschland.

Seit mehr als 30 Jahren fliehen Roma* vor Krieg, Verfolgung und systematischer Diskriminierung nach Deutschland. Abschiebungen finden regelmäßig statt: Die meisten Betroffenen sind Menschen, die bereits in den 1990er Jahren vor den Jugoslawienkriegen flüchteten und in einem System von Kettenduldungen mittlerweile in zweiter Generation ohne permanentes Bleiberecht leben, sowie Menschen, die aus Moldau fliehen, wo durch den strukturellen Antiziganismus in menschenunwürdige Lebensbedingungen gezwungen werden. Doch anstatt seiner historischen Verantwortung der Roma-Minderheit gegenüber gerecht zu werden, schottet sich Deutschland weiter ab und plant aktuell, neben den Westbalkanländern auch Moldau zum „sicheren Herkunftsland“ zu erklären.

Bei der letzten Veranstaltung der „Kafana Lab“ Reihe beschäftigen wir uns mit der Situation, in der Roma* in Europa leben, mit ihren Flucht- und Migrationsursachen und mit der aktuellen Lage in Deutschland. Das Roma Center / Roma Antidiscrimination Network beschreibt die Lage aus seiner langjährigen praktischen Erfahrung mit geflüchteten Roma* und seinen vielen Recherchereisen in verschiedene Länder. Im Anschluss an die Präsentation kommen wir mit dem Publikum ins Gespräch, gestärkt wie immer mit einem frisch aufgebrühten Mokka-Kaffee und einem Sliwowitz-Schnaps.

Im Anschluss Rap-Konzert von:

Kefaet Prizreni aka Romanimus Pryme – Klasse X (Essen)
Selamet Prizreni aka GIP5Y – DZA (Essen)
Kastro Microphone Master (Niš, Serbien)

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Rassismus und Antiziganismus in der Jugendarbeit

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Tagung am 01.12.2023 – 16:00 bis 18:30 Uhr, Hansehaus, Papenmarkt 2, 32423 Minden

Diese Tagung dient als Plattform für Fachleute, Praktiker und Praktikerinnen sowie Aktivistinnen und Aktivisten, um gemeinsam Herausforderungen im Zusammenhang mit Rassismus und Antiziganismus in der Jugendarbeit zu erörtern und Lösungsansätze zu entwickeln.

Anmeldefrist: 5. November 2023

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Intervene! Ein Workshop zur Erarbeitung von Interventionen zur Erinnerung an Sinti* und Roma*

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30. November 2023, Gedenkstätte Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

Die Gedenkstätte Sachsenhausen und das Bildungsforum gegen Antiziganismus laden Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen & politische Bildner*innen, die sich für die Erinnerung an die NS-Verbrechen an den Sinti* und Roma* und gegen Antiziganismus in der Gegenwart engagieren, ein, in den Ausstellungen und auf dem Gelände der Gedenkstätte mit ihren Gedanken und Positionen zu intervenieren.

In der Gedenkstätte Sachsenhausen wird an unterschiedlichen Orten an die Verfolgung der Sinti* und Roma* im Nationalsozialismus erinnert. Im Rahmen von zwei Workshops in der Gedenkstätte und darauf aufbauenden Online-Treffen wollen wir uns mit diesen Orten auseinandersetzen und Interventionen entwickeln. Die Workshops sehen wir als wortwörtliche Werkstätten an, in denen wir miteinander diskutieren und das gemeinschaftliche Ausstellungsmachen ausprobieren. Wir fragen uns: Wie könnten Ausstellungen in der Zukunft aussehen, wenn sie gemeinsam von Menschen mit vielfältigen Expertisen gestaltet werden? Die Interventionen sollen neue Perspektiven in die Gedenkstätte bringen und Diskussionswürdiges sichtbar machen. Gibt es Orte oder Objekte, die besondere Aufmerksamkeit verdienen? Wo lassen sich Bezüge zur Gegenwart, zum Beispiel zu gegenwärtigem Antiziganismus, herstellen? Wie sieht der Umgang mit Exponaten aus, die direkter Ausdruck der antiziganistischen Verfolgungspraxis sind?

Die Interventionen – die ganz unterschiedliche Gestalt annehmen können – werden am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus des Landes Brandenburg am 29. Januar 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Projekt wird gefödert von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung

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Antiziganismus – Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenstrategien

Extern Karin Cudak

Vortrag am Mittwoch, 29.11.2023 // 19 Uhr im LiZe // Dahlienweg 2a, 93053 Regensburg

Stereotype Bilder über Sinti und Roma existieren seit Jahrhunderten und sind auch nach dem NS-Völkermord kaum tabuisiert. In der Gegenwart zeigt sich der Antiziganismus über mediale Hetzkampagnen und anhand von Einstellungsbefragungen. Weniger offen, aber mit erheblichen Konsequenzen für Betroffene, wirken institutionelle Mechanismen, die unerwünschte Zuwanderung unterbinden und sozialrechtliche Ausschlüsse legitimieren sollen.

Obwohl in den letzten Jahren ein gestiegenes Interesse an der Thematisierung des Rassismus gegen Sinti und Roma zu beobachten ist, fristen politische Interventionen seiner Bekämpfung noch ein Schattendasein. Der Vortrag des Sinti Kultur- und Bildungsvereins Ingolstadt möchte das ändern und dazu auffordern, sich gegen jeden Antiziganismus zu stellen.

Referenten: Roberto Paskowski & Thomas Höhne

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A Place for Roma Feminism

Extern

Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 28.11.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Carmen Gheorghe

The lecture will address the rise of visibility of Roma feminism in different contexts and movements when producing knowledge in research, activism, art and culture. Intersectionality, thus desirable in social movements is still a theory and not a way of acting. I will analyse different models of Roma women’s strategies to understand where is their place or a new feminism is emerging.
Dr. Carmen Gheorghe is a roma feminist, activist and scholar from Romania. She has been engaged in civil society for the last 21 years and her main work was focused on roma women and girls rights through grassroots work, community development, gender issues, intersectionality, politics of identity and reproductive justice. She is the co-founder of E-Romnja Association, a roma feminist ngo in Romania. Since 2018 she developed an academic course on roma feminism and politics of identity.

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Revision

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Film am 27. November 2023, 19:00 Uhr im Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg; Deutschland 2012 | Regie: Philip Scheffner | 106 Min. | Dokumentarfilm

1992 werden zwei Menschen auf einem Feld nahe der deutsch-polnischen Grenze erschossen. Die Umstände, die zum Tod von Grigore Velcu und Eudache Calderar führten, wurden bis heute nicht aufgeklärt. Offiziell handelte es sich um einen Jagdunfall, eine tragische Verwechslung mit Wildschweinen. Zu einer Verurteilung der Jäger kam es nie, der sich über Jahre schleppende Prozess, in dem entscheidende Fragen nicht verfolgt wurden, endete mit einem Freispruch. Mit ‚Revision‘ wird ein juristisch abgeschlossener Kriminalfall einer filmischen Revision unterzogen, die Orte, Personen und Erinnerungen miteinander verknüpft und ein fragiles Geflecht aus Versionen und Perspektiven einer europäischen Geschichte ergibt.

Der Film wird gezeigt im Rahmen des Projektes MEDIALE ANTIZIGANISMEN ERFORSCHEN – LEHRKRÄFTE SENSIBILISIEREN, koordiniert durch die Universität Heidelberg und  die Pädagogische Hochschule Heidelberg, um basierend auf den Ergebnissen einer interdisziplinären Medienanalyse zu Antiziganismus digitale Bildungsmaterialien für eine antiziganismus- und rassismuskritische Lehrkräftebildung zu entwickeln.

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Antiziganismus – der akzeptierte Rassismus!

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Workshop von und mit David Rosenberg in der Gedenkstätte Neustadt an der Weinstraße, Le Quartier-Hornbach 13A, 67433  am 24.11.2023, 16 bis 19 Uhr

Am 24.11.2023 wird David Rosenberg, Bildungsbotschafter des Zentralverbands Deutscher Sinti und Roma, einen Workshop über die gesellschaftlich akzeptierteste Form von Rassismus in Deutschland halten: den Antiziganismus.

Eine Anmeldung unter info@gedenkstaette-neustadt.de oder unter 06321/9597472 bei der Gedenkstätte ist aufgrund der begrenzten Teilnehmer nötig.

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Zwischen Paternalismus und Partizipation. Geschichte und Gegenwart kirchlicher Sozialarbeit mit Sinti und Roma

Extern Yvonne Robel

Fachtagung,  24.11.2023 16:00 – 25.11.2023 18:00 im Karl-Bröger-Zentrum, Karl-Bröger-Straße 9, 90459 Nürnberg

Die Jahrestagung des Netzwerks Sinti Roma Kirchen widmet sich der Sozialarbeit kirchlicher Institutionen mit Sinti und Roma in Geschichte und Gegenwart.

Dem Netzwerk Sinti Roma Kirchen geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit dem beschämenden Kapitel kirchlicher Wohlfahrt im Nationalsozialismus sowie mit paternalistischen Ansätzen in der Nachkriegszeit, die bereits damals vehementen Widerstand aus der Sinti- und Roma-Bürgerrechtsbewegung hervorriefen. Im Austausch sollen Impulse zur historischen Aufarbeitung geschehenen Unrechts im Sinne einer Wahrheitskommission gesammelt werden, wie es die Unabhängige Kommission Antiziganismus in ihrem Bericht gefordert hat. Vor diesem Hintergrund richten wir den Blick in die Gegenwart: Wie präsent sind Antiziganismus und Paternalismus in der Sozialarbeit kirchlicher Einrichtungen heute? Wo sind Ansätze echter Partizipation zu finden?

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Zwischen Unsichtbarkeit und institutioneller Diskriminierung – antiziganistischer Rassismus in der Gegenwart

Vortrag von Professorin Astrid Messerschmidt im Rahmen der nächsten Veranstaltung der Vortragsreihe „Rassismuskritisch leben“ am Mittwoch, 22. November, 16 bis 18 Uhr online via Teams. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Düsseldorf lädt alle Interessierten herzlich ein, die sich über das Thema informieren und austauschen möchten.

Sinti:zze und Rom:nja gehören zu den am meisten ausgegrenzten und benachteiligten Minderheiten in Europa. Alte Stereotype aus der langen Geschichte der Stigmatisierung wirken in der Gegenwart nach. Der Rassismus gegen Sint:zze und Rom:nja wird selten benannt und erkannt. Deshalb ist eine Begrifflichkeit erforderlich, die der historischen Besonderheit dieser Form von Rassismus angemessen ist. Die Streitpunkte darum wird der Vortrag aufgreifen. Dabei wird auf das Verhältnis zum Antisemitismus und auf die über Generationen nachwirkende Erfahrung des Genozids im Nationalsozialismus eingegangen.

Die Auswirkungen des Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze werden exemplarisch auf die Erfahrungen im Bildungssystem bezogen. Viele Rom:nja und Sinti:zze haben ihre Schullaufbahn als belastend erlebt, berichten von Zurückweisungen und Demütigungen sowie von fehlender Unterstützung durch Lehrkräfte. Die Missachtung der historischen Verfolgungsgeschichte begünstigt eine zu beobachtende Hemmungslosigkeit beim Äußern von abwertenden Zuschreibungen und bei der Ausübung trennender Maßnahmen wie Sonderbeschulungen. Wird die rassistische Diskriminierung nicht bewusst gemacht, bleiben die eigentlichen Ursachen für Probleme fremd gemachter Gruppen in den Bildungsinstitutionen ausgeblendet und können nicht bearbeitet und schließlich abgebaut werden.

Der Vortrag greift Ergebnisse der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ auf, die 2021 ihren Bericht „Perspektivwechsel. Nachholende Gerechtigkeit. Partizipation“ im Auftrag der Bundesregierung vorgelegt hat.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bürgerhaus Bilk und dem Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis-Neuss statt. Sie wird im Rahmen von „KOMM-AN NRW“ aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

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Erinnerungen im Dialog – Lebendige Erinnerungskultur durch Bündnisse schaffen / Podiumsdiskussion

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22.11.2023, 18:00 – 19:30 Uhr, Rathaus Heidelberg, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg

Podiumsdiskussion mit Angehörigen der Sinti und Roma sowie Jüdinnen und Juden aus Heidelberg.

Bei der Veranstaltung im Großen Rathaussaal werden die Ergebnisse eines Projekts vorgestellt, das über eineinhalb Jahre mithilfe von Theaterworkshops, gemeinsamen Ausflügen und der Aufzeichnung von Videointerviews Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung – sowohl Angehörige der Sinti und Roma als auch Jüdinnen und Juden – mit ihren Nachkommen in den Dialog gebracht hat.

Zur Eröffnung der Veranstaltung sprechen Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, ein Vertreter des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, sowie Rabbi Janusz Pawelczyk-Kissin von der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg. In einer anschließenden Podiumsdiskussion werden Bündnisse als zukunftsweisende Modelle für eine lebendige Erinnerungskultur diskutiert: Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Besonderheiten in der kollektiven Verarbeitung von Traumata zwischen beiden Teilnehmergruppen? Was kann der Nachfolgegeneration mitgegeben werden, damit sie befähigt werden, Antiziganismus und Antisemitismus auch in der Gegenwart entschieden entgegenzutreten? Zu Wort kommen Teilnehmende des Projekts sowie Expertinnen und Experten der Erinnerungskultur. Moderiert wird die Veranstaltung von Judith Blumberg vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

Kooperationspartner des Bündnisses „Gemeinsam Zeitzeugenschaft im Generationenwechsel begegnen“ sind das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg, das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, der Verein Mosaik Deutschland e. V., die Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg, „Heidelberger Lupe – Verein für historische Forschung und Geschichtsvermittlung“ sowie die Theaterpädagogin und Schauspielerin Nedjma Schreiner. Die Arbeit des Bündnisses wurde über das Programm „Lokale Bündnisse für Überlebende von NS-Verfolgung in Deutschland“ von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)“ gefördert. Eine zusätzliche Förderung der öffentlichen Veranstaltung am 22. November erhält das Bündnis durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit, und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

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Erinnerungen im Dialog Podiumsdiskussion am 22. November mit Angehörigen der Sinti und Roma sowie Jüdinnen und Juden aus Heidelberg

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Das ist der Titel einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 22. November 2023, um 18 Uhr im Heidelberger Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg

Veranstalter ist das Bündnisprojekt „Gemeinsam Zeitzeugenschaft im Generationenwechsel begegnen“, an dem verschiedene Kooperationspartner aus Heidelberg beteiligt sind. Bei der Veranstaltung im Großen Rathaussaal werden die Ergebnisse eines Projekts vorgestellt, das über eineinhalb Jahre mithilfe von Theaterworkshops, gemeinsamen Ausflügen und der Aufzeichnung von Videointerviews Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung – sowohl Angehörige der Sinti und Roma als auch Jüdinnen und Juden – mit ihren Nachkommen in den Dialog gebracht hat.

Zur Eröffnung der Veranstaltung sprechen Oberbürgermeister Eckart Würzner, Romani Rose, Vorsitzender des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, sowie Rabbi Janusz Pawelczyk-Kissin von der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg. In einer anschließenden Podiumsdiskussion werden Bündnisse als zukunftsweisende Modelle für eine lebendige Erinnerungskultur diskutiert: Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Besonderheiten in der kollektiven Verarbeitung von Traumata zwischen beiden Teilnehmergruppen? Was kann der Nachfolgegeneration mitgegeben werden, damit sie befähigt werden, Antiziganismus und Antisemitismus auch in der Gegenwart entschieden entgegenzutreten? Zu Wort kommen Tashina Adolf und Halyna Dohayman als Mitwirkende des Projekts sowie Alina Marotta vom Verein Heidelberger Lupe und Dr. Juliane Solf, Geschäftsleiterin bei AMCHA Deutschland. Moderiert wird die Veranstaltung von Judith Blumberg vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Musikalische Beiträge von Jaroslava Skirska und Sandro Roy begleiten das Programm. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kooperationspartner des Bündnisses sind das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg, das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, der Verein Mosaik Deutschland e.V., die Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg, „Heidelberger Lupe – Verein für historische Forschung und Geschichtsvermittlung“ sowie die Theaterpädagogin und Schauspielerin Nedjma Schreiner. Die Arbeit des Bündnisses wurde über das Programm „Lokale Bündnisse für Überlebende von NS-Verfolgung in Deutschland“ von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)“ gefördert. Eine zusätzliche Förderung der öffentlichen Veranstaltung am 22. November erhält das Bündnis durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit, und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

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Antiziganismus erkennen, sensibilisieren und überwinden: Ein interaktiver Dialog

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Montag, 20. November 2023, 18:00 Uhr, Erzbistum München und Freising, Pettenkoferstraße 5, 83022 Rosenheim

Antiziganismus ist leider nach wie vor weit verbreitet und Vorfälle werden oft nicht erfasst, während ihre Anzahl weiter ansteigt. Wir haben daher Gäste des Verbands Deutscher Sinti und Roma eingeladen, um das Thema Antiziganismus aus erster Hand zu beleuchten. In Zusammenarbeit mit unseren Referent*innen möchten wir eine Einführung in das Thema Antiziganismus bieten, Strategien zur Bekämpfung erörtern und eigene bewährten Methoden und Erfahrungen teilen. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog.

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The Plight of Roma and Sinti Women: Sexual Violence during World War II in Occupied Poland

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 19.12.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Justyna Matkowska

Dr. Matkowska’s upcoming lecture will bring attention to the often overlooked subject of sexual violence against Sinti and Roma women in occupied Poland during World War II. Dr. Matkowska will shed light on the harmful and traumatic experiences of sexual abuse and violence endured by Romani women. Dr. Matkowska will also address the challenges faced by Romani women, stemming from both persecution and the historical exoticization and sexualization of their identity in European society since the 18th century. Her study delves into the agency and victimization of Romani women at the hands of oppressors during World War II.
Dr. Justyna Matkowska is a Roma scholar, educator, and activist from Poland. She earned her Ph.D. from the University of Wroclaw and holds an MA in Literary Studies from the same university. Dr. Matkowska also completed the Postgraduate Romani Studies Program at the Pedagogical University of Krakow in Poland and holds an MBA degree from the Collegium Humanum – Warsaw Management University. Dr. Matkowska’s research focuses on the Holocaust of Roma and Sinti, Roma feminism, as well as anthropology, race and ethnicity, cultural memory, and the representation of Romani people.
Throughout her professional career, Dr. Matkowska has made significant contributions to academia and government, advocating for Roma rights, minority rights, equal education, and combating antigypsyism and discrimination. With her extensive expertise and deep understanding of these issues, she remains steadfast in her commitment to shedding light on these critical issues and leading positive social change.

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Antiziganistisches ‚Wissen‘ als Produkt und Argument behördlicher Praxis – Quellenbasierte/ quellenkritische Diskussion

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Vortrag im Rahmen de Erinnerungspolitischen Fachtags 2023 Relevanz statt Revisionismus – Aufgabenfelder einer demokratischen Erinnerungskultur am 18.11.2023 09:00 Uhr in Salles de Pologne | Hainstraße 16/18 | 04109 Leipzig

Input und Moderation: Alexander Rode (Fachnetzwerk Antiziganismus/Antiromaismus bei Weiterdenken e.V. – Heinrich Böll Stiftung Sachsen)

Stereotype über das „Anders-“ oder „So-Sein“ von Sinti*zze und Rom*nja leitete vor, während und nach dem NS behördliches Handeln. Durch Restriktionen und strukturelle Diskriminierung produzierten viele kommunale Behörden aber gerade erst die Figur des „asozialen Anderen“. In der Arbeitsgruppe werden die historischen Ursprünge antiziganistischen „Wissens“ und die bis heute nachwirkenden Kontinuitäten der Diskriminierung diskutiert. Diskutiert wird auch die Frage, wie die eigentliche Dynamik der historischen Marginalisierungsprozesse – das Handeln lokaler Behörden und deren Akteur*innen – heutigen Diskriminierungserfahrungen von Sinti*zze und Rom*nja gleicht.

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Antiziganismus — Ein Thema für Schule und Unterricht

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Die Fortbildung im Rahmen der Aktionswoche “Vielfalt bildet!” findet am Donnerstag, den 16.11.23, 10:00 – 15:00 Uhr digital statt. Anmeldung über den folgenden Link: https://www.lea-bildung.de/fortbildungen/show/gp0104-antiziganismus-ein-thema-fuer-schule-und-unterricht

In Kooperation mit der lea Bildungsgesellschaft der GEW Hessen bietet der Hessischen Landesverband im Rahmen der Aktionswoche am Donnerstag, den 16.11.23. die Fortbildung “Antiziganismus — Ein Thema für Schule und Unterricht” an. Denn ob als Beschimpfung auf dem Schulhof, im Schulalltag oder auf Social Media, Antiziganismus begegnet Betroffenen immer wieder. Und häufig wird dieser nicht erkannt. Gleichzeitig spielt die Geschichte der nationalen Minderheit im Unterricht kaum eine Rolle, obwohl sie seit über 600 Jahren Teil der deutschsprachigen Gesellschaft ist. Deshalb gibt die Fortbildung Ideen für Unterrichtsinhalte und ermöglicht die Reflexion von Antiziganismus im Schulalltag anhand von realen Fallbeispielen.

Die Aktionswoche „Vielfalt bildet!“ ist eine Veranstaltungsreihe, die sich mit gesellschaftlichen Differenzverhältnissen aus der Perspektive von rassismus- und diskriminierungskritischer Bildung auseinandersetzt.

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Institutionellen Antiziganismus erkennen und unterbinden. Demokratiekonferenz in Hannover

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Mittwoch, den 15.11.2023 | 10.00-12.30 Uhr | aufhof, Schmiedestraße 12, 30159 Hannover

Anfang Oktober sorgte ein Bericht für Aufmerksamkeit, demzufolge immigrierte Roma in Hannover durch eine ‚Unbequemlichkeitskultur‘ abgeschreckt werden sollten (HAZ, 4.10.2023). In der zitierten Studie werden diskriminierende Verwaltungspraktiken der Stadtverwaltung und beim Jobcenter kritisiert. Im Rahmen der Demokratiekonferenz kommen wir gemeinsam in den Austausch und bieten die Möglichkeit, die eigene Arbeitspraxis zu reflektieren.

Das Roma Center, die Beratungsstelle für Sinti und Roma Niedersachsen und die Kompetenzstelle gegen Antiziganismus werden Inputs über die Lebenssituation von Roma und Sinti geben und anschließend in Kleingruppen mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen.

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, auch für Menschen außerhalb Hannovers. Wir freuen uns besonders über Teilnehmende, die in Ihrer Arbeit (auch indirekt) mit Roma* und Sinti* in Kontakt sind.

Die Veranstaltung wird vom Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. organisiert, der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Hannover.

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Antiziganismus und antiziganistische Vorfälle 2021-2022

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Mittwoch, 15.11.2023, 15:00 Uhr im Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Str. 1, 12439 Berlin

Antiziganismus ist eine der am stärksten verbreiteten Formen von Rassismus. Die Bandbreite der Diskriminierungserfahrungen, besonders von nichtdeutschen Rom*nja, ist groß und erschwert ihre gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe massiv. Antiziganismus ist sehr salonfähig in der deutschen Dominanzgesellschaft. Rom*nja und so gelesene Menschen erleben Antiziganismus im Alltag, in Kontakt mit Behörden oder in der Schule. Auf der Veranstaltung stellt die Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA) von Amaro Foro e.V. Fallzahlen und Fallbeispiele aus den Projektjahren 2021 und 2022 vor. Die dokumentierten Fälle bringen Licht ins Dunkelfeld und tragen zu langfristigen Veränderungen bei.

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Feminist Intimacies: Romnja Worldmaking and Everyday Resistance

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 14.11.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Ethel Brooks

My presentation will begin with a letter to Amelie Baumann-Blach, who was murdered in Auschwitz on June 26, 1944, and will analyze the testimony of Ella Davis, who, as a child, survived Auschwitz and eight other concentration camps and who died in Columbia, South Carolina, in 2004. Through my recollection of their lives, deaths, and the traces they have left behind, I provide a deeper understanding of Romani women’s experiences in the Holocaust and an analysis that open our understandings of Holocaust history, inter-generational transmission of knowledge, and the gendered polyvocality of memory practice. In so doing, I engage with the gendered possibilities of claiming kinship for history making, collective memory and building common futures, for us Romnja and for everyone.

Prof. Dr. Ethel Brooks is Chair of Women’s, Gender, and Sexuality Studies and Associate Professor of Women’s, Gender and Sexuality Studies and Sociology at Rutgers University. Brooks is a Tate-TrAIN Transnational Fellow at the University of the Arts London, where, in 2011-2012, she was the US-UK Fulbright Distinguished Chair. Brooks was appointed under President Obama to the United States Holocaust Memorial Council, where she served from 2015-2020. She is Chair of the Board of the European Roma Rights Centre and member of the Bavarlipe Academy of the European Roma Institute for Arts and Culture, the RomaMoma Think Tank, and the US Delegation to the IHRA and its Roma Genocide Working Group. Since 2007, she is co-Director of the annual Feminist Critical Analysis course in Dubrovnik, Croatia. Brooks is the author of the award-winning Unraveling the Garment Industry: Transnational Organizing and Women’s Work. Her current book project focuses on encampment, claimstaking and Romani futures.

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Notwendige Konsequenzen aus dem Bericht der unabhängigen Kommission „Antiziganismus“

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Veranstaltung von verdi, Landesverband Hamburg am 13.11.2023, 18:00 – 20:00 – Kaffeewelt, Böckmannstr. 2-3, 20099 Hamburg

Perspektivwechsel – Nachholende Gerechtigkeit – Partizipation. Diese Forderungen an die deutsche Gesellschaft sind die Schlussfolgerungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus und zugleich der Titel ihres aufrüttelnden 800-Seiten-Berichts an den Deutschen Bundestag.

Seit 600 Jahren leben Sinti und Roma hier, meist ausgegrenzt, stigmatisiert und verfolgt. Der traurige Höhepunkt: 500.000 Angehörige der Minderheit fielen europaweit dem Nazi-Terror zum Opfer. Dieser Völkermord wurde in Deutschland über Jahrzehnte geleugnet, die Diskriminierung der Überlebenden und ihrer Nachkommen ging ungebrochen weiter. Erst im Zuge der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma begann die schrittweise Anerkennung der historischen Realität. Allerdings hat sich an der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Ausgrenzung bis heute wenig geändert: die Wenigsten wissen etwas über die lange und leidvolle Geschichte der Minderheit, aktuellen Untersuchungen zufolge möchten 80 Prozent der Befragten keine Sinti oder Roma als Nachbarn haben.

Das soll sich nun ändern. Als ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung der Forderungen, die die Unabhängige Kommission erarbeitet hat, wurde Dr. Mehmet Daimagüler von der Bundesregierung zum Beauftragen gegen Antiziganismus berufen. Er wird über die Ergebnisse und aus der Arbeit der Kommission, über seine Arbeit, seine Erfahrungen und die nächsten Schritte im notwendigen Kampf gegen den im Leben der Minderheit allgegenwärtigen Antiziganismus sprechen.

Der Vorsitzende des Landesvereins der Sinti in Hamburg, Arnold Weiß, wird anhand der Erfahrungen der Hamburger Sinti von 1945 bis heute deutlich machen, wie wichtig es ist, dass es auch in Hamburg zu Perspektivwechsel, nachholender Gerechtigkeit und echter Partizipation der Minderheit kommt.

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Botschafter*innen gegen Antiziganismus gesucht!

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Vom 10.–12. November 2023 veranstaltet der Hessische Landesverband Deutscher Sinti und Roma die erste Teamer*innen-Schulung für alle, die sich gegen Diskriminierung, Hass, Gewalt und Antiziganismus einsetzen wollen.

Sinti und Roma sind seit über 600 Jahren Teil unserer Gesellschaft. Dennoch werden sie auch heute noch in vielen Bereichen des Lebens ausgegrenzt und diskriminiert. Mit enormen Folgen: Aufgrund der vielen Vorurteile ist es für sie schwieriger eine Arbeitsstelle oder eine Wohnung zu finden. Ob bei Behördengängen oder in der Schule, der Alltag von Sinti und Roma ist immer wieder von diskriminierenden Erfahrungen geprägt. In einer Studie von 2021 gaben fast 20% der befragten Jugendlichen Sinti und Roma an, dass sie die Schule als einen „feindlichen Ort“ empfinden oder empfanden. Das kann so nicht bleiben!

In der dreitägigen Schulung in Wiesbaden wird das pädagogische Konzept des Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma vorgestellt. In ausgiebigen Praxisphasen werden zudem Moderationstechniken und Methoden der politischen Bildungsarbeit an die Hand gegeben, um anschließend das Erlernte bei einer Hospitation bei einem Workshop mit erfahrenen Teamer*innen auszuprobieren. Danach können selbstständig in Zweierteams Workshops mit Schulklassen durchgeführt werden.

Die Fortbildung richtet sich an alle Interessierten, ob mit pädagogischer Vorerfahrung oder ohne. Bewerbungen bis zum 24.10.2023 mit einem Motivationsschreiben (maximal 1 Seite) und einem Lebenslauf unter verband@sinti-roma-hessen.de

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Stark gegen Antiziganismus

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Bundeskongress am 10.11.2023 / 09:00 – 16:30 Uhr
Veranstalter: Kompetenznetzwerk Antiziganismus
Veranstaltungsort: Bildungsforum gegen Antiziganismus, Prinzenstraße 84.2, 10969

Von der Grundschule bis zur Universität prägen Orte und Institutionen der Bildung Lebenswege entscheidend. Umso problematischer ist es, dass unterschiedliche Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung auch und gerade dort Wirkung entfalten. Untersuchungen zeigen, dass etwa die Schule für viele Sinti* und Roma* der Ort ist, an dem sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit strukturellem Antiziganismus konfrontiert sind. Doch Schulen und andere Bildungseinrichtungen können auch Orte des Engagements für gleichberechtigte Teilhabe sein – dies setzt allerdings kritische (Selbst-)Reflexion voraus. Hier kommt der außerschulischen Bildung eine zentrale Bedeutung zu, sind es doch vor allem Selbstorganisationen und freie Träger der Bildung, die eine kritische Auseinandersetzung mit Antiziganismus in die Einrichtungen tragen.
Daher wollen wir uns bei unserem diesjährigen Bundeskongress „Stark gegen Antiziganismus“ diesen komplexen Themen widmen – mit dem Blick auf Einrichtungen der formalen Bildung und die Interventionsmöglichkeiten außerschulischer Bildungsarbeit.

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Conference on Critical Engagement with the History of Sinti and Roma: Memory, Representation, and Reparations

09.11.2023, 9:00 – 16:00 (CET); Institute for Advanced Study in the Humanities Essen (KWI) Goethestraße 31, 45128 Essen & Online (ZOOM); Opening Address by Frank Reuter; one of the inputs titled: Voices of Resistance by Sinti and Roma in Petitions for the Release from Concentration Camps – Ego-documents and Speech Acts in a Broader Communicative and Societal Context of Policing by Verena Meier

The conference is a joint event organized by Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) and Academy in Exile. It will be held on 9 November 2023, in a hybrid format, in Essen (Germany).
Through a triadic exploration, the conference seeks to break down the deep-rooted barriers that haveresulted in the persistent omission of the “Gypsy” experience from academia. This omission is evidence of the pervasive power of anti-Gypsyism, a transhistorical, transnational, and intergenerational phenomenon encompassing various forms of systematic and structural discrimination and racism that directly affect Sinti and Roma. Anti-Gypsyism deprives Sinti and Roma of their dignity and rights, undermines their identity and cultural practices, erases their sharedpast and memories, discredits their scholarship, and suppresses their demands for recognition and transitional justice. The central argument is that Sinti and Roma knowledge production, scholarship,and self-representation remain unrecognized and excluded, reflecting the broader power dynamics that shape historical narratives.

In this context, the conference will address three critical dimensions. First, research on Romani historiography acknowledges the multi-layered and overdetermined memories of the Sinti and Romacommunities. Through scholarly and activist inquiry, the conference seeks to bridge temporal gaps, bring forth neglected voices, acknowledge narratives left in the dark, and amplify shared memories.This proactive engagement aims to make the past more tangible and resonant, enriching our collectiveunderstanding of history.

The second theme deals with representations. The history of the Sinti and Roma has been portrayed through the lens of the dominant society, perpetuating harmful narratives. The conference will challenge these misrepresentations and highlight the richness of Sinti and Roma cultures, contributions, and agency. We aim to pave the way for a more accurate and inclusive representationby scrutinizing how mainstream media and cultural discourses have shaped perceptions.

Finally, the concept of reparation will emerge as a critical discourse at the conference. Beyond the matter of financial compensation, the conversation will acknowledge the historical legacies of Sinti and Roma as victims, especially during the Holocaust, and the harrowing experiences of slavery forced upon them. These collective memories have been suppressed, underrepresented, and often silenced. The goal is to give voice to these narratives and reflect on the resilience and survival strategies developed in the face of adversity. The discourse of reparation encompasses broader dimensions of redress, recognition, and justice. Addressing historical injustices requires not only redressing past wrongs but also eliminating the systemic structures that continue to perpetuate discrimination against Sinti and Roma communities.

In an era when inclusivity and equity are paramount, bringing about change in Roma studies is imperative. This transformative journey involves a rigorous process of decolonization and recognition that entails reassessing “Gypsy” identity politics, the contours of memory, and the dynamics of representation. By delving into the depths of Sinti and Roma history, their pastexperiences, and their lived narratives, it is possible to cultivate a collective memory and raise consciousness.

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Die Rolle der Weiblichen Kriminalpolizei bei der Verfolgung von Sinti:zze und Rom:nja

Extern Verena Meier

Im Rahmen des Workshops „Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Diskriminierung – Polizistinnen in Deutschland in historischer Perspektive“ hält Verena Meier (Universität Heidelberg) diesen Vortrag am Donnerstag den 9. November 2023 16:00 Uhr im Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee 104–106, Raum 1115, 10553 Berlin

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JOKESI CLUB – JERK, DUI, DRIN -3 FREUNDINNEN IN BERLIN

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LESUNG UND WORKSHOP MIT TAYO AWOSUSI – ONUTOR am 09.11.2023 / 18:00 – 20:00 UHR, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

JOKESI Club ist das erste deutschsprachige Kinderbuch mit romani und sinti Charakteren als Heldinnen der Geschichte!

Jovanka, Kemi und Sina sind die besten Freundinnen und zufälligerweise auch die Gründerinnen vom JOKESI Club. Der Club hat schon so einige knifflige Rätsel und Fälle gelöst. Die 3 Freundinnen gehen in die 4. Klasse einer Grundschule in Berlin. Eigentlich läuft alles ganz normal, wie immer eben. Bis nach den Herbstferien Lukas neu in ihre Klasse kommt.

Tayo Awosusi-Onutor wird aus ihrem Buch vorlesen und ihre Erfahrungen darüber teilen, wie der JOKESI Club auch im schulischen Umfeld als Bildungsmaterial genutzt werden kann.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im Bildungsbereich tätig sind.

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Gespräche gegen das Vergessen

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Mi, 08. Nov 20:00 – 22:00, Münchner Volkstheater, Tumblingerstraße 29, 80337 München
München; € 10,00 €
Der Völkermord an den Sinti und Roma gilt immer noch als „vergessener Holocaust“. Spätestens seit den sogenannten Nürnberger Gesetzen im Jahr 1935 betrachteten die Nationalsozialisten von ihnen abfällig als „Zigeuner“ stigmatisierte Menschen ebenso wie Juden offiziell als „fremdrassig“. Antisemitismus und Antiziganismus waren fortan nicht nur legal, sondern gesetzlich verordnet. Die perfiden „Rassengesetze“ entrechteten Minderheiten und bildeten die Legitimationsgrundlage für den systematischen Völkermord der Nationalsozialisten. Rassistische Vorurteile gegenüber Sinti und Roma sind bis heute weit verbreitet. Warum ist das so? Und wie kann man Antiziganismus in der Gesellschaft begegnen?

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„Jagdszenen aus Niederthann“ – Rekonstruktion eines Kriminalfalls

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Lesung am 8.11.2023, 19:00 – 20:30 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Im bayerischen Niederthann fielen am 5. November 1972 vier Schüsse. Keiner ging daneben. Die Bilanz war erschütternd: eine schwer verletzte und eine tote Romni, die ein Kind unter dem Herzen trug.

Sie flohen aus dem Bauernhof, in dem sie auf die Bewohner getroffen waren. Der Todesschütze kam vor Gericht glimpflich davon. Alle standen zu ihm: die Polizei, die Justiz, die katholische Kirche, die CSU, überhaupt die ganze „anständige“ Gesellschaft, die sich auch finanziell nicht lumpen ließ. Um die Opfer und ihre Angehörigen kümmerte sich niemand. Sie waren Außenseiter und blieben es, von Empathie bis heute keine Spur.

Der Historiker Hans Woller hat den Kriminalfall rekonstruiert, schildert die Hintergründe und Folgewirkungen der Ereignisse, die für Schlagzeilen sorgten. Dabei erzählt er eine Geschichte voller Ressentiments und präsentiert ein Lehrstück über Rassismus.

Eintritt frei.

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Forgotten Dead: The Memory of the Roma Holocaust

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Roundtable discussion & short film screening. November 8, 6:00 p.m. CET, Budapest & online
Participants: Angéla Kóczé, Anna Lujza Szász, Daniel Véri

Blinken OSA Archivum | Arany János u. 32, 1051
Registration (both for Zoom and attending in person)
https://forms.office.com/e/YJyV4MLCUX?origin=lprLink
A joint event by CEU’s Romani Studies and Jewish Studies Programs, in cooperation with the Blinken OSA Archivum.

This roundtable discussion explores the circumstances under which the Roma Holocaust was partially forgotten in Central Europe during Socialism and the various ways its representation nevertheless emerged, especially in the cultural sphere.

The event begins with the screening of József Lakatos’s 1981 Forgotten Dead, a short film (17 minutes) dealing with the Roma Holocaust. The pioneering work represents a mixture of the documentary genre, with interviews, including survivors’ testimonies and that of a fiction film.

Blinken OSA Archivum’s current exhibition offers a starting point for the discussion. Titled “Commissioned Memory. Hungarian Exhibitions in Auschwitz, 1960/1965,” it introduces a monumental fine arts collection commissioned for the 1965 Hungarian exhibition in Auschwitz, as well as an exceptional work from 1960 (‘Vampire Hitler,’ based on Simon Wiesenthal’s 1946 drawing), created for the same venue.

The exhibition material is amended with György Jovánovics’s 1974 Plan for a Roma Holocaust Memorial, the earliest Hungarian artwork dealing with the issue that was missing from both 1960s exhibitions. A video interview with the artist will be published on the Archivum’s blog (https://osaarchivum.444.hu/), the complete Hungarian transcript in Artmagazin, whereas the English version is available online: https://www.artmagazin.hu/…/an_unattainable_floating…

Organizers: CEU Jewish Studies Program; CEU Romani Studies Program; Blinken OSA Archivum
Partners: Galeria Centralis; Central European Research Institute for Art History (KEMKI); Tom Lantos Institute

Speakers:
Angéla Kóczé is an Assistant Professor of Romani Studies, Chair of Romani Studies Program, and Academic Director of the Roma Graduate Preparation Program at Central European University, Budapest. Previously, she was a Visiting Assistant Professor in the Department of Sociology and Women’s, Gender, and Sexuality Studies Program at Wake Forest University, Winston-Salem (NC). She was the principal investigator of a research project (2013-16) on Institutionalization of Romani Politics After 1989 in Hungary, funded by the Hungarian Social Research Fund.
Her research focuses on the intersections between gender, ethnicity and class as well as the social and legal inequalities faced by the Roma in various European counties. She has published several peer-reviewed academic articles and book chapters with various international presses including Palgrave Macmillan, Ashgate, and Central European University Press, as well as several thematic policy papers related to social inclusion, gender equality, social justice and civil society. She is a co-editor of The Romani Women’s Movement: Struggles and Debates in Central and Eastern Europe (Routledge, 2019, and The Roma and their Struggle for Identity in Contemporary Europe (Oxford: Berghahn, 2020).

Anna Lujza Szász is a sociologist, she received her doctoral degree in Sociology with her thesis, titled Memory Emancipated. Exploring the memory of the Nazi genocide of Roma in Hungary. She is a researcher at the Art Collection of the Hungarian Academy of Sciences.
Her research involves contemporary visual art; ethical, pedagogical, political implications of various practices of ethnicity and historical remembrance; dynamics between domination and resistance; and the ethnic dimension in structural formations.

Daniel Véri is an art and cultural historian, researcher at the Museum of Fine Arts – Central European Research Institute for Art History (KEMKI) in Budapest. CEU Jewish Studies postdoctoral fellow at the Democracy Institute (2021–22), member of the ‘Confrontations: Sessions in East European Art History’ research group (UCL, 2019–22). He studied at ELTE (history of art: MA, 2009; PhD, 2016), and at CEU (history, 2010).
His research interests include Central European art from the 1945–89 period, especially the artistic reception of Jewish identity and the Holocaust, as well as cultural diplomacy and the cultural history of blood libels. Author of ”Leading the Dead” – The World of János Major (2013), co-author of The Great Book Theft. French Book Exhibition Behind the Iron Curtain (2020). Curator and co-curator of numerous research-based exhibitions.

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Antiziganismus im Film

Vortrag im Roxy Kino am Mittwoch, 8. November, 18.30 Uhr, Konrad-Adenauer-Straße 23, 67433 Neustadt an der Weinstraße

Antiziganistische Traditionslinien im Film stehen im Fokus eines Vortrags der Filmwissenschaftlerin Dr. Radmila Mladenova.

Antiziganismus ist Rassismus gegenüber Menschen oder Gruppen, die als sogenannte „Zigeuner“ benannt werden. Was wir mit diesem Begriff bezeichnen und verbinden, sind keine real-existierenden Personen, sondern Konstruktionen, Klischees und Stereotype, die seit der Frühen Neuzeit tradiert wurden.
Der Vortrag von Dr. Radmila Mladenova gibt Einblicke in die jüngsten Forschungen zum Thema Antiziganismus im Film. Anhand von Kurzfilmen wie D.W. Griffiths Debut „The Adventures of Dollie“ (1908) und Filmausschnitten werden gängige Filmmuster, Motive und Darstellungskonventionen sowie filmische Gegenstrategien thematisiert.

Dr. Radmila Mladenova ist Literatur- und Filmwissenschaftlerin an der Forschungsstelle Antiziganismus in Heidelberg. Derzeit leitet sie das Teilprojekt zum Bereich Film im Rahmen des Verbundprojekts „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“.
Im Anschluss an den Vortrag wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mannheim der Film Tom Medina (2021) des französischen Regisseurs Tony Gatlif gezeigt und diskutiert.

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Romani und Sinti feministisches Wissen als Gegenerzählungen: Bildungswege von Romnja und Sintizze zwischen Risiko und Selbstermächtigung

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 07.11.23  von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Jane Weiß

Der Vortrag befasst sich mit der Frage der Wissensproduktion in Bezug auf Romnja* und Sintizze*. Die dazu historisch tradierten und bis heute dominierenden Wissensbestände schreiben rassistisch strukturierte Ausschlussverhältnisse – gerade auch im Bildungsbereich – fort und bilden ein selbstreferenzielles System. Weiblich positionierte Personen aus den Communitys der Sinti*zze und Rom*nja werden darin u.a. pauschal als Opfer ihrer eigenen Familien beschrieben, ohne Perspektiven von Selbstbestimmung und Bildung. In den bildungsbiographischen Selbstzeugnissen von Romnja und Sintizze zeigen sich jedoch ganz anders gelagerte Spannungsfelder. In diesen Gegenerzählungen wird vor allem die toxische Wirkung des tradierten dominanten Wissens deutlich wie auch die Folgen von transgenerationaler Traumatisierung. So changieren Bildungswelten für die betroffenen Subjekte ambivalent zwischen Teilhabe und Ausgrenzung, Selbstermächtigung und Risiko zugleich.

PD Dr. Jane Weiß ist Erziehungswissenschaftlerin, arbeitet als Referentin für communitybasierte historisch-politische Bildung bei der Bundeszentrale für politische Bildung und ist zugleich Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Mitfrau in der IniRomnja und im RomaniPhen e.V. Außerdem ist und war sie in verschiedenen (bildungs-)politischen Gremien für die gesellschaftliche Gleichstellung von Rom*nja und Sinti*zze tätig.Gemeinsam mit Elizabeta Jonuz veröffentlichte sie 2020 die Studie „(Un-)Sichtbare Erfolge. Bildungswege von Romnja und Sintize in Deutschland“, Wiesbaden: Springer VS.

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„Djane Romane(s)? – Zusammenhalt durch Sprache“

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Veranstaltung zum Internationalen Tag der Sprache der Roma von MifriN – Migrant*innen in friedlicher Nachbarschaft, BZW-Beratung für Zugewanderte und Wohnungslose 06.11.2023, 13:30 bis 18:00 Uhr, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen

Zielgruppen der Veranstaltung sind Fachleute aus EU-Zuwanderungsprojekten und Vertreter*innen von Roma-Organisationen aus NRW, Lehrkräfte aus Essener Schulen und Sozialpädagog*innen, Verwaltungsbeschäftigte, Lokalpolitiker*innen sowie neuzugewanderte Roma aus Essen und NRW.

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„‚RASNA DIJAGNOZA: CIGANI“ („Rassediagnose: Zigeuner“)

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6. November at 18:00 opening of exhibition on the Nazi Genocide of Sinti and Roma in the Historical Museum in Sarajevo, Zmaja od Bosne 5, 71000 Sarajevo, Bosnia and Herzegovina. After being shown in the other countries of the Western Balkans, the exhibition can be seen now in Bosnia and Herzegovina. The exhibition is open from 6 Nov till 22 Nov 2023

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Pridružite nam se 6. novembra u 18:00 sati na otvaranju izložbe o nacističkom genocidu nad Sintima i Romima u Historijskom muzeju u Sarajevu. Nakon prikazivanja u ostalim zemljama Zapadnog Balkana, izložba stiže i u BiH. Izložba je otvorena od 6. novembra do 22. novembra 2023. godine.

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Online-Input zum Thema Antiziganismus

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Antiziganismus ist seit mehr als 500 Jahren nachweisbar und führte im Nationalsozialismus zum Völkermord an Hunderttausenden von Sinti* und Roma*. Der heute in Deutschland und Europa gesellschaftlich weit verbreitete Antiziganismus manifestiert sich in Praktiken der Diskriminierung und Gewalt. Zugleich ist Wissen über Geschichte, Gegenwart und Diversität von Sinti* und Roma* kaum präsent. Der Historiker Tim Müller vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg führt am 06.11.2023 von 16 – 18 Uhr in einem Online-Input in die Thematik ein. Eine Anmeldung bis 03.11. über anmeldung@lago-bw.de ist notwendig.

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Roma & Sinti – Geschichte und Antiziganismus

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Ausstellung  6. November 2023 – 7. November 2023 | 14:00 Uhr – 18:00 Uhr, Hörsaal BI 84.1, Campus Nord, Bienroder Weg 84, 38106 Braunschweig

Die Wanderausstellung „Roma & Sinti – Geschichte und Antiziganismus“ des Bildungsvereins der Roma zu Hamburg e.V. ist am 6. und 7.11. am Nordcampus zu Gast! Die Ausstellung wird im Flur neben dem Hörsaal 84 zu finden sein und besteht aus insgesamt 26 Tafeln, auf denen grundlegende Fakten sowie die vollständige Historie der Roma und Sinti sowie der Antiziganismus beleuchtet werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Holocaust, wobei drei individuelle Geschichten von Sinti im Mittelpunkt stehen, und auf dem Erinnern nach 1945.
Die Ausstellung beinhaltet eine beeindruckende Sammlung von über 100 Fotografien und Grafiken, die die dargestellten Ereignisse und Personen anschaulich illustrieren. Darüber hinaus sind mehr als 200 weiterführende Links zu Publikationen, Websites, Videos, Tonaufnahmen sowie virtuellen Angeboten zu anderen Ausstellungen und Gedenkstätten inbegriffen.
Diese umfassende Ausstellung bietet somit eine tiefgehende und vielschichtige Perspektive auf die Geschichte der Roma und Sinti sowie den ihnen widerfahrenen Antiziganismus. Gerne vorbeikommen!

Die Ausstellung kommt im Rahmen des Gastvortrages von Marko D. Knudsen in einem Seminar für Lehramtsstudierende, das von der Lernwerkstatt Schulpädagogik angeboten wird.

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Historische Erscheinungsformen des Antiziganismus bis zur Gegenwart

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Vortrag im Rahmen der 30. Jahrestagung zu Fragen der Geschichte zum Thema „Fremd(e) – Faszination, Ablehnung, Anverwandlung“ von Prof. Dr. i.R. Klaus-Michael Bogdal (Universität Bielefeld) am 4.11.2023 um 12 Uhr in der Universität Paderborn, Hörsaal O 1 (Gebäude O, Pohlweg), 33098 Paderborn

Die 30. Jahrestagung zu Fragen der Geschichte findet am 4. November 2023 von 9:00 bis 17:00 Uhr an der Universität Paderborn in Hörsaal O 1 statt. Wir möchten Sie herzlich einladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Nichts und niemand ist aus sich selbst heraus fremd. Fremdheit erscheint in unterschiedlichem Maße abhängig von der realen oder imaginierten Identität einer Einzelperson oder Gruppe. Sowohl Personen als auch Tiere, Orte oder Dinge können aufgrund zeitlicher oder räumlicher Distanz als fremd aufgefasst werden. Die Begegnung mit Fremdem löst Verunsicherung und häufig auch ambivalente Gefühle zwischen Faszination und Bedrohung aus. Zur Auflösung dieser Irritation haben Menschen schon immer mannigfaltige Formen des Umgangs gefunden – von der Zurückweisung über die Akzeptanz bis zur produktiven Vereinnahmung. Mit Fallbeispielen aus Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Theologie und Linguistik möchte die Tagung die Mechanismen der Hervorbringung von Fremdheit und Zugehörigkeit durch individuelle oder kollektive, wandelbare Ordnungskategorien diskutieren und die willkürliche Bevorzugung, Marginalisierung oder Ablehnung, die sich bis zur destruktiven Fremdenfeindlichkeit auswachsen kann, problematisieren.

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“The Silk Revolution”: Romani Feminism and the Roma Political and Cultural Movements

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 31.10.23 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Anna Mirga-Kruszelnicka

Both the women’s movement – dominated by white, non-Roma women – and the Roma political movement – largely dominated by Roma men – did not respond adequately to the needs and interests of Romani women. This led to the emergence of Romani feminism, as a platform for Romnia’s emancipation and agency Roma arts and culture played a vital role in this process, galva- nizing visibility around Romani women’s rights and becoming a tool to articulate passionately and powerfully the Romnia’s agenda. This lecture,delivered by dr. Anna Mirga-Kruszelnicka, will trace the genealogy of Romani feminism at the intersection of cultural and political movements in Europe.
Dr. Anna Mirga-Kruszelnicka is an anthropologist and a Roma activist, born in 1985 in Cracow, Poland. She earned her Ph.D. in Social and Cultural Anthropology at the Universitat Autònoma de Barcelona (UAB) in 2016. She holds an MA in European Integration from UAB and an MA in Comparative Studies of Civilizations from the Jagiellonian University in Cracow (UJ).
She has been an employee, member, founder, and collaborator of numerous Roma organisations in Poland and Spain. From 2008 to 2012 she was the European project coordinator at the Federation of Roma Associations in Catalonia (FAGIC). From 2013 to 2015 she was an Open Society Foundations Roma Initiatives Fellow, conducting a comparative study of the Roma associative movements in various countries of Latin America and Europe. From 2015 to 2017 she was the coordinator and curator of the Academic Section (aka. Roma Civil Rights Movement Section) in the RomArchive – Digital Archive of the Roma. Between 2017- 2018 she was a Post-Doctoral Research Fellow of the Romani Studies Program at the Central European University (CEU) in Budapest. She serves as the deputy director of the European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC) since January 2018.

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Sinti und Roma in Wuppertal – Lebensrealitäten

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Dienstag, 31. Oktober 2023 um 16.30 Uhr im Haus der Integration – Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 28 – 42103 Wuppertal

Vortrag und Podiumsgespräche mit Mehmet Daimagüler, Antiziganismus-Beauftragter des Bundes, und weiteren Gästen
Eine Veranstaltung der Antirassismus-Beauftragten in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum Wuppertal

Um Anmeldung wird gebeten: suzan.oecal@stadt.wuppertal.de oder orhan.jasarovski@stadt.wuppertal.de

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„Keiner spricht gerne darüber – wir schon“

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Unter diesem Motto  lädt das Ressort Zuwanderung und Integration Wuppertal zur ersten Veranstaltung einer neue Gesprächsreihe ein. Diese Reihe beschäftigt sich mit dem Thema Rassismus. Die erste Veranstaltung findet am Dienstag, 31. Oktober, um 16.30 Uhr im Ressort Zuwanderung und Integration in der Friedrich-Engels-Allee 28 statt.

In Wuppertal leben Sinti und Roma – einige von ihnen schon seit Jahrhunderten. Zugleich sind sie immer noch besonders Diskriminierung und Alltagsrassismus ausgesetzt. Dies wird deutlich durch Beratungsanfragen wegen Ungleichbehandlung beispielsweise in Schulen, bei der Wohnungssuche und im Zusammenleben.

Das Ressort Zuwanderung und Integration möchte Gründe und Auswirkungen von Diskriminierung, vor allem aber Lösungsmöglichkeiten für ein Rassismus-freies Zusammenleben aufzeigen.
Vortrag, Diskussion und Publikumsgespräch

Gast der Auftaktveranstaltung ist Dr. Mehmet Daimagüler, der erste Antiziganismus-Beauftragten des Bundes. Daimagüler ist Jurist und setzt sich als Beauftragter seit Mai 2022 gegen Antiziganismus und für das Leben von Sinti und Roma in Deutschland ein.

Zu Beginn der Veranstaltung gibt er einen Einblick in seine Arbeit und nimmt dann an dem Podiumsgespräch mit Arlin Cakal-Rasch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Wuppertal, und Almir Krasniqi, vom Verein Roma Musik Talente, teil.

Bei der Podiumsdiskussion und im anschließenden Gespräch mit dem Publikum soll es um die Fragen gehen: Wie empfinden Wuppertaler Sinti und Roma das Zusammenleben? Was funktioniert und wo ist Handlungsbedarf? Was muss getan werden, um Chancengleichheit zu bewirken? Welche Strategien gibt es auf Bundesebene?

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HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung

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Für Toleranz und Respekt: Deutsche Bahn präsentiert erstmals Ausstellung gegen
Antiziganismus

Die Ausstellung ist bis November in den Hauptbahnhöfen Dresden, Wiesbaden und
Nürnberg zu sehen. Vom 28. Oktober bis 12. November 2023 ist sie im Hauptbahnhof Nürnberg zu sehen.

Die Deutsche Bahn AG (DB) präsentiert die vom Bildungsforum gegen Antiziganismus konzipierte Wanderausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und
Selbstbestimmung“ im Nürnberger Hauptbahnhof.

Verschiedene Infopanels geben einen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Mit der Präsentation der Wanderausstellung will die DB dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Grundwerte wie kulturelle Vielfalt und Offenheit zu stärken.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Mit dieser Ausstellung an unseren Bahnhöfen setzten wir ein deutliches Zeichen gegen antiziganistische Anfeindungen und Übergriffe. Hass und Hetze gegen einzelne Gruppen sind leider wieder salonfähig. Deshalb treten wir als Deutsche Bahn noch entschiedener für Toleranz und Respekt ein. Wir sind ein Unternehmen von Menschen für Menschen. Unsere Gesellschaft funktioniert nur miteinander, nicht gegeneinander.“

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma: „Die Deutsche Bahn setzt heute ein weiteres wichtiges Zeichen, indem diese Ausstellung in Dresden eröffnet wird, die auch in weiteren
Großstädten gezeigt werden soll. Nur über Aufklärung und Information über die 600-jährige Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland können die seit Jahrhunderten tiefsitzenden antiziganistischen Klischees in der Gesellschaft geändert und durchbrochen werden.“

Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung: „Obwohl sie seit mehr als 600 Jahren in Europa zu Hause sind, erfahren Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnja tagtäglich Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt. Vorurteile und Stereotype prägen noch immer das Bild dieser Minderheit in Deutschland. Während des Holocaust hat das 500.000 Sinti und Sintizze, Roma und Romnja das Leben gekostet. Und auch heute erleben wir wieder eine Zunahme von Hass und Hetze gegen Minderheiten. Dem müssen wir eine klare Haltung entgegensetzen. Auch darum bin ich froh über das Engagement der Deutschen Bahn gegen Antiziganismus und für mehr Solidarität.“

Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland: „Die Sichtbarmachung und der entschlossene Kampf gegen
Antiziganismus ist eine Aufgabe, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen. Dem Staat kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, auch weil es in staatlichen Institutionen wie der Polizei immer wieder zu Antiziganismus kommt. Die Gesellschaft darf es sich allerdings nicht so leicht machen, diese
große Aufgabe einfach der Politik zu überlassen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Deutsche Bahn mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma eng kooperiert, um mehr über Antiziganismus aufzuklären und den Perspektiven von Sinti und Roma Raum zu geben. Die Deutsche Bahn ist
mehr als ein Unternehmen – sie ist ein Stück Deutschland.“

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Theorizing Romani Women’s Struggle in the Face of Authoritarian Neoliberal Capitalism

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Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 24.10.2023 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Angéla Kóczé
The global economic crisis of 2008 was a turning point in Eastern Europe where the majority of Roma are living, that led to the new mode of political economy described as populist, nationalist or referred to as a new mode of neoliberalism as autocratic/authoritarian neoliberal capitalism. This presentation focuses on the unfolding contradictions through an analysis of gendered and racialized social reproduction of Romani women in Eastern Europe. Anti-Roma racism, criminalization of Roma,mobilized alongside workfare and family-oriented policies to restrict or abandon of racialized working poor surplus populations, those who are exploitable or not even useful for capital. How shall we theorize this struggle today?

Angéla Kóczé is an Assistant Professor, Chair of Romani Studies and Academic Director of the Roma Graduate Preparation Program at Central European University in Budapest and Vienna. She has published several peer-reviewed articles and book chapters with various international presses, including Palgrave Macmillan, Ashgate, Routledge and CEU Press, as well as several thematic policy papers related to social inclusion, gender equality, social justice and civil society. In 2013, the Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington, DC, honoured Kóczé with the Ion Ratiu Democracy Award for her interdisciplinary research approach, which combines community engagement and policymaking with in-depth participatory research on the situation of the Roma. She is a co-editor of The Romani Women’s Movement: Struggles and Debates in Central and Eastern Europe (Routledge, 2019, with Violetta Zentai, Jelena Jovanović and Enikő Vincze) and The Roma and their Struggle for Identity in Contemporary Europe (Oxford: Berghahn, 2020, with Huub van Baar)

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„Unsere Menschen“ – Sinti und Roma in Ingolstadt vor, während und nach der NS-Verfolgung / Ausstellung

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22.10.2023 – 17.03.2024, Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt

Die Ausstellung „Unsere Menschen“ behandelt die Verfolgung der Sinti und Roma vor, während und nach dem Nationalsozialismus. Thematisiert wird der lange Weg zu einer Anerkennung des Völkermordes, der Kampf um Entschädigungsleistungen und gegen die damalige polizeiliche „Sondererfassung“. Auch die aktuelle Situation für Sinti und Roma in Europa, Deutschland und in Ingolstadt wird hierbei beleuchtet.

Der nationalsozialistische Völkermord, die Fortsetzung der Verfolgung nach 1945 sowie Diskriminierungen von Sinti und Roma in der Gegenwart beeinflussen bis heute das Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft.

Diese Ausstellung möchte über die Geschichte von Sinti und Roma insbesondere während des Nationalsozialismus aufklären, Verfolgungsschicksale sichtbar machen und einen Beitrag für ein besseres Verständnis und mehr Respekt für Sinti und Roma leisten.

Mindestens 60 Angehörige der Sinti und Roma, die vor oder nach 1945 in Ingolstadt und Region gelebt haben, wurden Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung.

Einige Biografien dieser Personen stehen exemplarisch im Mittelpunkt der Ausstellung und werden in Verbindung zu historischen Ereignissen gesetzt. Durch die Verknüpfung von Zeitgeschichte mit individuellen Schicksalen sollen Kontinuität und Systematik der Verfolgung und des nationalsozialistischen Völkermordes ebenso wie die „zweite Verfolgung“ nach 1945 verdeutlicht werden.

In der Ausstellung und im Katalog werden neben bekannten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Hugo Höllenreiner und Zilli Schmidt auch die Lebensgeschichten bislang unbekannter Sinti und Roma erstmals vorgestellt. Die Biografien sind in Zusammenarbeit mit den Angehörigen entstanden.

In Kooperation mit dem Ingolstädter Sinti Kultur – und Bildungsverein e.V. und dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Bayern e.V.

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Antiziganismus erkennen und begegnen

Multiplikator:innenschulung für pädagogische Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Jugend- und Bildungsarbeit am 21.Oktober 2023, 18. November 2023, 20. Januar 2024 und 24. Februar 2024 in der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Heidelberg, Plöck 22, 69117 Heidelberg
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg

Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bieten im Wintersemester 2023/2024 eine gemeinsame Weiterbildung zur Prävention von Antiziganismus für Multiplikator:innen an. In der Seminarreihe „Antiziganismus erkennen und begegnen“ setzen sich die Teilnehmenden mit Rassismus und institutioneller Diskriminierung im Allgemeinen, Antiziganismus im Besonderen sowie der eigenen Berufsrolle auseinander. Zielgruppe der Weiterbildungsmaßnahme sind pädagogische Fachkräfte aus Schulen, Hochschulen und anderen Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit, Akteur:innen der außerschulischen politischen Bildung sowie Studierende aus pädagogischen Studiengängen, die im eigenen beruflichen und privaten Alltag Diskriminierungen von Sinti:ze und Rom:nja erkennen und ihnen kompetent und sicher begegnen möchten. Die Weiterbildung wird zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 in Präsenz an vier Terminen in Mannheim und Heidelberg stattfinden. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldungen sind bis zum 17. September 2023 möglich.

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UniRomnja: Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)

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Die internationale Ringvorlesung findet an der Humboldt-Universität (Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Hauptgebäude, Hörsaal 1072) in der Zeit vom 17.10.2023 – 13.02.2024 statt. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.

Die Ringvorlesung „UniRomnja“ ist die erste, die ein Thema in den Mittelpunkt rückt, das im wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Mainstream kaum oder sehr verzerrt präsent ist: feministische Bewegungen innerhalb der Communitys von Sinti*zze und Rom*nja Europas. Romnja* und Sintizze* werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben, Fragen von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sowie Geschlechtergerechtigkeit, Gewalt und männlicher Vorherrschaft oftmals in kulturalisierende Dimensionen verschoben.

Die Vortragsreihe nimmt eine dezidiert andere Perspektive ein und ermöglicht Einblicke in feministische nationale und transnationale Forschungen, Bewegungen und Netzwerke. Das Programm präsentiert eine Bandbreite historischer und aktueller Arbeiten zu Feminismus und feministischen Forschungsthemen aus Romani und Sinti Perspektiven. Renommierte Forscherinnen* deutscher, europäischer und US-amerikanischer Universitäten präsentieren ihre Arbeiten. Ergänzt werden die Vorträge durch Roundtable-Gespräche mit Wissenschaftlerinnen*, Bürgerrechtlerinnen* und Aktivistinnen*, in denen sowohl historische als auch aktuelle Fragen Romani und Sinti feministischer Bewegungen aufgegriffen und diskutiert werden.

Diese Öffentliche Ringvorlesung bündelt das Wissen, die akademische wie auch zivilgesellschaftliche Arbeit von Romnja* und Sintizze*, macht sie zugänglich, sichtbar und diskutierbar. Um möglichst viele Barrieren abzubauen, werden die einzelnen Veranstaltungen gestreamt und simultane Englisch-Deutsch-Übersetzungen sowie Schriftdolmetschen angeboten..

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Taikon

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Film am 16. Oktober 2023, 19:00 Uhr im Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg; Schweden 2015 | Regie: Lawen Mohtadi und Tamasz Gellert.

Der Film wird gezeigt im Rahmen des Projektes MEDIALE ANTIZIGANISMEN ERFORSCHEN – LEHRKRÄFTE SENSIBILISIEREN, koordiniert durch die Universität Heidelberg und  die Pädagogische Hochschule Heidelberg, um basierend auf den Ergebnissen einer interdisziplinären Medienanalyse zu Antiziganismus digitale Bildungsmaterialien für eine antiziganismus- und rassismuskritische Lehrkräftebildung zu entwickeln.

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Antiziganismus in der Flüchtlingspolitik

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Im Rahmen der ALTONAER VIELFALTSWOCHE: DIVERSITÄT, ANTIDISKRIMINIERUNG UND DEMOKRATIESTÄRKUNG, 09. –15.10.2023 findet am Donnerstag, 12.10. 2023, 16.30 – 18.00 Uhr im Sinti-Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen e.V., Familienbildungszentrum für Sinti und Roma, Achtern Born 127c, 22549 Hamburg diese Veranstaltung statt.

Antiziganismus ist in unserer Gesellschaft immer noch sehr präsent. Bei unserer Veranstaltung werden wir ganz besonders auf die aktuelle Flüchtlingspolitik im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg eingehen: Antiziganismus im Herkunftsland, Antiziganismus während der Flucht, Antiziganismus in den Wohnunterkünften sind unsere Themen. Unsere Referenten, Herr Karl Glowacki – Dolmetscher und Sozialarbeiter in den Wohnunterkünften, sowie Herr Christian Rosenberg vom Sinti-Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen e.V. werden die aktuelle Situation der geflüchteten Roma aus der Ukraine beleuchten. Wir freuen uns auf Ihre zahlreiche Teilnahme.

Anmeldungen bitte bis zum 11.10. an: Dorota Jarominska, info@sinti-verein.de

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HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung

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Für Toleranz und Respekt: Deutsche Bahn präsentiert erstmals Ausstellung gegen
Antiziganismus

Die Ausstellung ist bis November in den Hauptbahnhöfen Dresden, Wiesbaden und
Nürnberg zu sehen. Vom 11. Oktober bis 25. Oktober 2023 wird sie im Hauptbahnhof Wiesbaden gezeigt

Die Deutsche Bahn AG (DB) präsentiert die vom Bildungsforum gegen Antiziganismus konzipierte Wanderausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und
Selbstbestimmung“ im Wiesbadener Hauptbahnhof.

Verschiedene Infopanels geben einen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Mit der Präsentation der Wanderausstellung will die DB dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Grundwerte wie kulturelle Vielfalt und Offenheit zu stärken.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Mit dieser Ausstellung an unseren Bahnhöfen setzten wir ein deutliches Zeichen gegen antiziganistische Anfeindungen und Übergriffe. Hass und Hetze gegen einzelne Gruppen sind leider wieder salonfähig. Deshalb treten wir als Deutsche Bahn noch entschiedener für Toleranz und Respekt ein. Wir sind ein Unternehmen von Menschen für Menschen. Unsere Gesellschaft funktioniert nur miteinander, nicht gegeneinander.“

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma: „Die Deutsche Bahn setzt heute ein weiteres wichtiges Zeichen, indem diese Ausstellung in Dresden eröffnet wird, die auch in weiteren
Großstädten gezeigt werden soll. Nur über Aufklärung und Information über die 600-jährige Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland können die seit Jahrhunderten tiefsitzenden antiziganistischen Klischees in der Gesellschaft geändert und durchbrochen werden.“

Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung: „Obwohl sie seit mehr als 600 Jahren in Europa zu Hause sind, erfahren Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnja tagtäglich Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt. Vorurteile und Stereotype prägen noch immer das Bild dieser Minderheit in Deutschland. Während des Holocaust hat das 500.000 Sinti und Sintizze, Roma und Romnja das Leben gekostet. Und auch heute erleben wir wieder eine Zunahme von Hass und Hetze gegen Minderheiten. Dem müssen wir eine klare Haltung entgegensetzen. Auch darum bin ich froh über das Engagement der Deutschen Bahn gegen Antiziganismus und für mehr Solidarität.“

Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland: „Die Sichtbarmachung und der entschlossene Kampf gegen
Antiziganismus ist eine Aufgabe, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen. Dem Staat kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, auch weil es in staatlichen Institutionen wie der Polizei immer wieder zu Antiziganismus kommt. Die Gesellschaft darf es sich allerdings nicht so leicht machen, diese
große Aufgabe einfach der Politik zu überlassen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Deutsche Bahn mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma eng kooperiert, um mehr über Antiziganismus aufzuklären und den Perspektiven von Sinti und Roma Raum zu geben. Die Deutsche Bahn ist
mehr als ein Unternehmen – sie ist ein Stück Deutschland.“

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„Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

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Ausstellung im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg  vom 12.10.2023 – 22.11.2023. Die Ausstellung wird am 11. Oktober um 18 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Vernissage mit Kuratorenführung eröffnet.

Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Regierung. Sie etablierten eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen. Bei der Durchsetzung und Sicherung ihrer Herrschaft spielten die Konzentrationslager eine zentrale Rolle.

Heute kennen viele die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald und Auschwitz, aber nur wenige haben von frühen KZ wie Ahrensbök oder Breitenau gehört. An elf Stationen beleuchtet die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ die Rolle und die Funktion, die den frühen Lagern zukamen. Anhand von Biografien von Verfolgten und Tätern zeigt sie auf, wie diese KZ zur Etablierung und Absicherung der NS-Herrschaft beitrugen. Damit stellt sie auch die Zielsetzung des im Frühjahr 1933 unweit von Heidelberg errichteten Konzentrationslagers Kislau in einen größeren Kontext.

Eintritt frei

Eine Ausstellung des Lernort Kislau e.V. Die Ausstellung wurde gefördert durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.

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Antiziganismuskritische Bildungsarbeit – Von Schule bis „Tim und Struppi“

Vortrag von Nadine Küßner am 10.Oktober 2023, 18:30 Uhr, HAUS DER JUGEND, Mitternachtsgasse 8, 55116 Mainz
VORTRAG: Nadine Küßner, Bildungswissenschaftlerin

GESPRÄCH: Sejnur Memisi, RYMECAST – SINTI & ROMA PODCAST

Was kann konkret unter Antiziganismus gefasst werden? Wie kann Antiziganismus erkannt werden und was bedeutet das eigentlich für die eigene Rolle in der Praxis? In diesem Beitrag werden auf Grundlage aktueller Erkenntnisse aus der Wissenschaft und mit Hilfe von praktischen Beispielen die verschiedenen Dimensionen des Antiziganismus aufgezeigt. Was dies wiederum für eine antiziganismuskritische Bildung bedeutet, soll anhand von praktischen Erfahrungen erläutert und anschließend zur Diskussion gestellt werden.

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Stadtrundgang zu Widerstand und Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma in Darmstadt

5.Oktober, 16:30 Uhr, Große Bachgasse 7, 64283 Darmstadt
Am 5. Oktober bietet der Hessische Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Kooperation mit der VHS Darmstadt einen Stadtrundgang zum Thema Widerstand und Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma in Darmstadt an.
Der Rundgang dauert circa 2,5h und umfasst eine Wegstrecke von circa 6 km.

Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung gebeten unter: https://www.darmstadt-vhs.de/programm/kurs/Widerstand-und-Buergerrechtsbewegung-von-Sinti-und-Roma/C109-06?fbclid=IwAR2-tu-_QaGYMVclGT3F6iqoXtbQvnkZhq2jE2YJFf-TvaW6wubjSzEfhw8

Erstes Forum Sinti und Roma in Deutschland

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Erstellt von Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

Die Beauftragte gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnja in Thüringen, Doreen Denstädt, nimmt am Forum Sinti und Roma in Deutschland teil.
Ort: Humboldt Carré, Konferenz- und Eventzentrum, Behrenstraße 42, 10117 Berlin

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EINWEIHUNG DER GEDENKSTELLE

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für die 1935 an den Steinfelder Weg zwangsumgesiedelten und 1940 deportierten Sinti und Roma aus Flensburg und Umgebung am Freitag, den 29. September 2023 von 16 – 18 Uhr am Steinfelder Weg, Ecke Valentinerallee, 24941 Flensburg

Über das Programm und den genauen Ablauf siehe

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Sinti und Roma in Geschichte und Erinnerung. Europäische und regionale Perspektiven

Wissenschaftliche Tagung am 28. und 29. September 2023 im IWALEW Haus Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth; Beginn: 9.30 Uhr.

Bei der Tagung handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Institut für Fränkische Landesgeschichte, dem Verband Deutscher Sinti und Roma (Landesverband Bayern e.V.) und der Evangelischen Arbeitsstelle Antiziganismus in Bayern.

Donnerstag, 28. September 2023

09:30 Uhr Begrüßung Martin Becher, Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz
09:45 Uhr Grußwort Ludwig Spaenle, Antisemitismus-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung
10:00 Uhr Grußwort Erich Schneeberger, Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma (Bayern)

10:15 Uhr Martin Ott: Einführung in die Tagung

Grundlagen
10:45 Uhr Ulrich F. Opfermann: Forschung zur Geschichte der mitteleuropäischen Sinti der Frühen Neuzeit
11:15 Uhr Gerhard Baumgartner: Geschichte der Sinti und Roma ein Forschungsüberblick (Moderne)

Vormoderne
14:30 Uhr Günter Dippold: „wären also übler dran als ein Kettenhund“. Zur Verfolgung von „Zigeunern“ im frühneuzeitlichen Franken
15:15 Uhr Matej Beránek: Staatliche Verfolgungen in der Slowakei

Aktuelle Forschungsprojekte
16:00 Uhr Eric Salomon: Grenzübergreifende staatliche Verfolgungsmaßnahmen in der Frühen Neuzeit (Franken, Böhmen, Obere Pfalz)
16:30 Uhr Joey Rauschenberger: Wiedergutmachung für Sinti und Roma. Verwaltungspraxis der Entschädigung von NS-Unrecht in Baden-Württemberg 1945–1975
17:00 Uhr Laura Soréna Tittel: Die Inszenierung staatlicher Macht in antiziganistischen Bildern von Früher Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert

19:00 Uhr Diskussionsrunde: Erinnerungskultur heute: Dotschy Reinhard, Robert Sigel, Hans Woller, Roberto Paskowski

Freitag, 29. September 2023
NS-Zeit
09:00 Uhr Frank Reuter: Resonanzräume. Zeugenschaft von Sinti und Roma nach dem Völkermord
09:40 Uhr Ulrich Schlee: Deportation der Sinti aus Oberfranken
10:20 Uhr Hans Woller: Antiziganismus nach 1945

Erinnerung / Vermittlung vor Ort
11:15 Uhr Leonard Stöcklein: Gegen jeden Widerstand?! Gedenkorte der Sinti und Roma in Bayern
12:00 Uhr Monika Müller: Sinti und Roma im bayerischen Geschichtsunterricht. Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven

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Eröffnung des Informations- und Kulturzentrums der Roma und Sinti in Sachsen (IKS)

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Am 28. September 2023, 17 Uhr, Karl-Liebknecht-Straße 54, 04275 Leipzig

Das IKS ist der erste offizielle Begegnungs- und Kennenlernort zwischen Roma und Sinti und allen anderen Menschen in Sachsen. Ein Ort der Vernetzung, der Informationen und der Weiterbildung. Unter einem Dach werden das Fachnetzwerk, der Kooperationspartner Romano Sumnal und die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA) Veranstaltungen, Ausstellungen und dauerhafte Informationsangebote anbieten und regelmäßig ansprechbar sein.

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Auf den Spuren der Rom*nja und Sint*ezze gestern und heute

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Stencil-Workshop mit Anne Klopfer und Renata Horvathova (RomaRespekt) am Mittwoch, 27. September 2023 16.00 – 19.00 Uhr in: Weiterdenken, Kraftwerk Mitte 32, 01067 Dresden.

Wer sind die Rom*nja und Sint*ezze in Deutschland heute? Was gibt es über Kultur, Sprache und Menschen zu lernen? Wie können wir ohne Vorurteile neue Bilder produzieren? Die Unsichtbarkeit der Rom*nja und Sint*ezze wollen wir im Workshop durch verschiedene Geschichten von Persönlichkeiten sichtbar machen. Wer sind die Rom*nja und Sint*ezzen aus Sport, Musik, Philosophie, Literatur, Film und Subkultur?

Am bekanntesten sind Charly Chaplin, Elvis Presley, Sido und vielleicht noch Johann Wilhelm Trollmann oder Romani Rose. Der Workshop stellt deshalb vor allem interessante Mädchen und Frauen vor. Im Workshop lernt ihr Persönlichkeiten kennen und im Anschluss stenceln wir deren Porträts oder Namen. Mit Siebdrucktechnik können die gestencelten Porträts dann auf Beutel oder Shirt’s gedruckt werden.

Bringt gern alte Klamotten oder Stoffe die bedruckt werden können mit. Die restlichen Materialien und Beutel stellen wir zur Verfügung.

Das Angebot findet im Rahmen der Interkulturellen Tage statt: https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/aktuelles/ikt-2022.php?pk_campaign=Shortcut&pk_kwd=InterkulturelleTage

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Schöne neue Arbeitswelt Ausbeutung und Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Dienstag, 26. September 2023, 9.30 – 16.00 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50-58, 44147 Dortmund

Fachtagung  der AWO-Integrationsagentur und der Migrationsdienste der AWO – Unterbezirk Dortmund, die im Rahmen des Rom*nja Kulturfestivals Djelem Djelem 2023 stattfinden wird.

Die Visaliberalisierung (Aufhebung der Visumpflicht) in der EU brachte viele Vorteile aber auch Herausforderungen mit sich. So ist die Gefahr, in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse zu geraten für Zugewanderte aus Südosteuropa besonders groß. Arbeitgeber*innen nutzen die Abhängigkeit und die Unwissenheit der zugewanderten Arbeitnehmer*innen häufig aus, umgehen geschickt Gesetze und Richtlinien und unterlaufen selbst die Mindeststandards der Arbeitsbedingungen in Deutschland. Dabei sind Frauen* und insbesondere Romnja* oft überproportional im Niedriglohnsektor beschäftigt und von prekären Arbeitsverhältnissen sowie Ausbeutung betroffen. Die Fachtagung soll Hintergrundinformationen zu der Situation von Betroffenen liefern und Wege aufzeigen, ihre Situation zu verbessern.

Anmeldungen: bitte unter Angabe der Institution bis zum 20. September per E-Mail: j.wenzel@awo-dortmund.de

Weitere Informationen und das konkrete Tagungsprogramm

HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung

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Für Toleranz und Respekt: Deutsche Bahn präsentiert erstmals Ausstellung gegen
Antiziganismus

Die Ausstellung ist bis November in den Hauptbahnhöfen Dresden, Wiesbaden und
Nürnberg zu sehen. Vom 25. September bis zum 8. Oktober 2023 ist die Ausstellung im Dresdner Hauptbahnhof zu sehen.

Die Deutsche Bahn AG (DB) präsentiert die vom Bildungsforum gegen Antiziganismus konzipierte Wanderausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und
Selbstbestimmung“ im Dresdner Hauptbahnhof.

Verschiedene Infopanels geben einen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Mit der Präsentation der Wanderausstellung will die DB dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Grundwerte wie kulturelle Vielfalt und Offenheit zu stärken.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Mit dieser Ausstellung an unseren Bahnhöfen setzten wir ein deutliches Zeichen gegen antiziganistische Anfeindungen und Übergriffe. Hass und Hetze gegen einzelne Gruppen sind leider wieder salonfähig. Deshalb treten wir als Deutsche Bahn noch entschiedener für Toleranz und Respekt ein. Wir sind ein Unternehmen von Menschen für Menschen. Unsere Gesellschaft funktioniert nur miteinander, nicht gegeneinander.“

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma: „Die Deutsche Bahn setzt heute ein weiteres wichtiges Zeichen, indem diese Ausstellung in Dresden eröffnet wird, die auch in weiteren
Großstädten gezeigt werden soll. Nur über Aufklärung und Information über die 600-jährige Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland können die seit Jahrhunderten tiefsitzenden antiziganistischen Klischees in der Gesellschaft geändert und durchbrochen werden.“

Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung: „Obwohl sie seit mehr als 600 Jahren in Europa zu Hause sind, erfahren Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnja tagtäglich Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt. Vorurteile und Stereotype prägen noch immer das Bild dieser Minderheit in Deutschland. Während des Holocaust hat das 500.000 Sinti und Sintizze, Roma und Romnja das Leben gekostet. Und auch heute erleben wir wieder eine Zunahme von Hass und Hetze gegen Minderheiten. Dem müssen wir eine klare Haltung entgegensetzen. Auch darum bin ich froh über das Engagement der Deutschen Bahn gegen Antiziganismus und für mehr Solidarität.“

Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland: „Die Sichtbarmachung und der entschlossene Kampf gegen
Antiziganismus ist eine Aufgabe, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen. Dem Staat kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, auch weil es in staatlichen Institutionen wie der Polizei immer wieder zu Antiziganismus kommt. Die Gesellschaft darf es sich allerdings nicht so leicht machen, diese
große Aufgabe einfach der Politik zu überlassen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Deutsche Bahn mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma eng kooperiert, um mehr über Antiziganismus aufzuklären und den Perspektiven von Sinti und Roma Raum zu geben. Die Deutsche Bahn ist
mehr als ein Unternehmen – sie ist ein Stück Deutschland.“

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Sinti und Roma im KZ Buchenwald

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Sonntag, 24.9.2023, 11 Uhr, Information, Gedenkstätte Buchenwald, 99427 Weimar

Die Geschichte der Sinti und Roma in Europa ist auch 2023 weiten Teilen der Gesellschaft kaum oder gar nicht bekannt. Dass diese auch während der Zeit des Nationalsozialismus im Fokus der Verfolgung standen, geht in dem thematischen Umfeld von Weltkrieg und Holocaust oft unter. In meinem Rundgang setze ich mich neben der Geschichte des Antiziganismus mit typischen Stereotypen und Vorurteilen die Sinti:zze und Rom:nja betreffend auseinander. Ich zeige auf, wie das „rassebedingte“ Handeln der Nationalsozialisten systematisiert wurde und schließlich im Porajmos, dem planmäßigen Völkermord an den Sinti und Roma, gipfelte. Anhand ausgewählter Biografien und historischer Orte zeichne ich Lebensstationen von Menschen nach, die als „Zigeuner“ verunglimpft und nach Buchenwald gebracht worden waren.

Tickets: 7 Euro, ermäßigt 3 Euro, Dauer:ca. 2,5 Stunden

Ein Angebot der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie aus Mitteln des Freistaates Thüringen.

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NOELIA VARGAS – „LATCHO DROM“

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Fr 22.09.2023 19 Uhr bis 21 Uhr Flamenco im Rahmen der RomnoPower-Kulturwoche 2023 vom 16.09.2023 – 24.09.2023 im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16 | 68159 Mannheim.

Noelia, die international bekannte spanische Flamenco-Tänzerin, präsentiert im Kulturhaus RomnoKher ihre großartige Flamenco-Show „Latcho Drom“. „Latcho Drom“ bedeutet auf Romanes „Habt eine schöne Reise!“ oder „Viel Glück auf Deinem Weg!“ und ist genau das, was die Künstler in dieser Show vermitteln wollen.
Über Jahrhunderte hinweg wurden „Gitanos“, die andalusi- schen Roma, unterdrückt. Der Flamenco zeigt ihre Verzweiflung und Wut, aber auch ihre Widerstandskraft und ihre überschäumende Lebensfreude. Mit „Latcho Drom“ nimmt Noelia Vargas Sie mit auf eine musikalische Reise durch den Reichtum des Flamencos, der mit den tausendjährigen Wurzeln der Sinti und Roma in Europa verbunden ist.

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Intersektionale Diskriminierung von geflüchteten Rom*nja aus der Ukraine in Ungarn

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Intersectional Discrimination experiences of Roma refugees from Ukraine in Hungary

Research report launch and panel discussion on  Thursday, 21. September 2023 17.30 – 19.30, online; registration: info@weiterdenken.de. organizer: Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)

Since the Russian invasion of Ukraine, many Ukrainians have been forced to leave their country. Among them, around 100,000 Roma left their country. Monitoring reports show that in addition to challenges faced during their journey, many Roma face discrimination and a lack of acceptance as refugees. All refugees are vulnerable. Romnja (term for Roma women) from Ukraine face three overlapping forms of discrimination: As women, as refugees and as victims of racism („anti-Romaism“).

There is a lack of research into these intersectional discrimination experiences of Romnja refugees. To address this gap, a team from FU Berlin and Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen undertook a field researrch in April 2023. The one-week long trip included field research in Budapest and Szabolcs-Szatmár-Bereg. There, they conducted interviews with refugees and civil society organisations, and visited housing facilities at the Ukrainian-Hungarian border (around Tiszabecs). Five expert interviews and four narrative interviews were conducted with fleeing Romnja. They recounted their flight experience and current situation in Hungary.

At the event, the research results will be presented. Afterwards, representatives of local and international NGOs will give an insight during a guided panel discussion. Organisations include (tbc): RomaVersitas, border-monitoring and Association of Roma women „Voice of Romni“. They will deliver an update on the current situation regarding discrimination against Rom*nja from Ukraine in Hungary.

The event will be held in English.

This project is a cooperation between Weiterdenken – Heinrich Böll Foundation Saxony and Bildungswerk Berlin of the Heinrich Böll Foundation Berlin, as well as Heinrich Böll Foundation Prague, the regional office that coordinates the foundation’s activities in Hungary.

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Gemeinsam gegen Antisemitismus und Antiziganismus, für Betroffenenperspektiven und Solidarisierungen!

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Informationsveranstaltung am 21.09.2023 ab 18:30 Uhr im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Antisemitismus und Antiziganismus – zwei Phänomene, die sich sehr unterschiedlich äußern und einen erheblichen Einfluss auf das Leben von betroffenen Menschen haben. Nicht zuletzt stellen beide Phänomene eine Gefahr für unsere demokratische und pluralistische Gesellschaft dar. Doch an wen können sich Juden und Jüdinnen, Sinti* und Roma* und andere Betroffene sowie Zeugen*innen in Rheinland-Pfalz oder in einem anderen Bundesland wenden, wenn sie antisemitische oder antiziganistische Vorfälle erleben?

In einer gemeinsamen Veranstaltung präsentieren sich die drei Fachstellen Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz (MIA-RLP), Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS) und Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz (m*power) und geben Ihnen einen Einblick in ihre Dokumentationsarbeit, Beratungsangebote sowie Planungen zu Bildungsaktivitäten. In diesem Rahmen werden auch Betroffene von Antisemitismus und Antiziganismus selbst zu Wort kommen.

Mit dieser Veranstaltung zeigt sich auch, dass eine Solidarisierung stattfindet zwischen jenen, die sich Antisemitismus oder Antiziganismus ausgesetzt sehen.

Anmeldung erforderlich unter info@meldestelle-rlp.de

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Rassismus- und Antisemitismuserfahrungen von Pädagog*innen in Jugendarbeit, Schule und Bildung

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Online-Austausch am 21. Sep 2023 – 14:30, Veranstalter_in: Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, Anmeldung über Online-Formular.

Viele, die sich in Jugendarbeit, Schule und Bildung gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus engagieren, sind in ihrer Arbeit selbst davon betroffen und gehen unterschiedlich damit um. Einige wollten eigentlich primär Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen werden, sehen sich aber als eine*r von wenigen Schwarzen oder afro-diasporischen Menschen, Muslim*innen oder Jüdinnen_Juden, asiatisch gelesenen Deutschen oder Rom*nja und Sinti*zze… immer wieder auf ihre vermeintliche Andersartigkeit zurückgeworfen. Einige verbinden ihre professionelle Rolle mit dem Auftrag, Diskriminierung gegenüber marginalisierten Gruppen abzubauen, andere stören sich an den Spannungen in ihrer Doppelrolle. Die einen setzen gezielt auf Identifikation mit der Community, die anderen machen Weißsein zum Thema – oder auch alles gleichzeitig.

Die Veranstaltung richtet sich an Praktiker*innen aus Jugendarbeit, Schule und Bildung mit eigenen Antisemitismus- und/oder Rassismuserfahrungen, die sich vor ihrem professionellen Hintergrund mit den angesprochenen Punkten befassen wollen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 begrenzt.

Moderation: Romina Wiegemann (Kompetenzzentrum) und Michelle Pantke (Amadeu Antonio Stiftung)

Input: Nitzan Menagem (Hashomer Hatzair Deutschland) und Melissa Sejdi (Romano Sumnal e.V.)

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Rain of Ash: Roma, Jews and the Holocaust

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Wednesday 20 September 2023 12:00-1:00 pm (EDT) VIRTUAL

Founder of the field of Critical Romani Studies Ethel Brooks will chat with award-winning author Ari Joskowicz about his new book, Rain of Ash: Roma, Jews, and the Holocaust. Jews and Roma died side by side in the Holocaust, yet their murder has not been recognized equally. The Jewish experience of genocide increasingly occupied the attention of legal experts, scholars, educators, curators, and politicians in the postwar years, while the genocide of Europe’s Roma and Sinti remained out of the frame. Prof. Ethel Brooks, Chair of Women’s, Gender, and Sexuality Studies at Rutgers University, and Prof Ari Joskowicz, Chair of the Department of Jewish Studies, Vanderbilt University, will discuss Joskowicz’s exploration of the simultaneous suffering of Roma and Jews during the Holocaust, as well as the unequal yet necessary entanglement of their quests for historical justice and self-representation. Rain of Ash was awarded the 2022 Ernst Fraenkel Prize.

Chair: Prof. Raz Segal

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VERLEIHUNG DES KULTUR- UND EHRENPREISES DER SINTI UND ROMA

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Mi 20.09.2023 20 Uhr bis 21 Uhr im Rahmen der RomnoPower-Kulturwoche 2023 vom 16.09.2023 – 24.09.2023 im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16 | 68159 Mannheim.

Seit 2014 vergibt der VDSR-BW den Kultur- und Ehrenpreis der Sinti und Roma für besondere Verdienste in den Bereichen Kultur, Bildung und Bürgerrechte. Die Preisverleihung findet immer am Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung von Sinti und Roma auf dem Territorium des heutigen Deutsch- lands (20. September 1407 in Hildesheim) statt.
Unsere diesjährigen Preisträger haben Herausragendes für die Minderheit geleistet – u.a. als Intellektueller und Sprachforscher, Bürgerrechtsaktivist und kulturell Engagierter sowie als Zeitzeugin der nationalsozialistischen Verfolgung und Unterstützerin junger Sinti und Roma.

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WAKE UP ON MARS

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So 17.09.2023 19 Uhr bis 21 Uhr, Film im Rahmen der RomnoPower-Kulturwoche 2023 vom 16.09.2023 – 24.09.2023 im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16 | 68159 Mannheim.

Regie: Dea Gjinovci, Dauer: 74 min Sprachen: Albanisch, Schwedisch mit englischen Untertiteln. (Eine deutsche Übersetzung liegt im Kulturhaus RomnoKher aus.)

Furkan, das jüngste Mitglied einer in Schweden lebenden Roma-Familie, versucht, mit der mysteriösen Krankheit seiner beiden Schwestern fertig zu werden. Ibadeta und Djeneta befinden sich seit mehreren Jahren in einem komaähnlichen Zustand und sind Opfer des sogenannten „Resignationssyn- droms“. Die Familie versucht ein normales Leben in Mittel- schweden zu führen, aber bisher wurde ein Asylantrag nach dem anderen abgelehnt. Furkan versucht, seiner Realität zu entfliehen, indem er sein eigenes Raumschiff baut, um seinen Traum zu verwirklichen: auf dem Mars zu leben und seine beiden Schwestern zu retten. Im Mittelpunkt steht eine Frage: „Was passiert mit Menschen, was passiert mit Kindern, wenn alle Hoffnung verloren ist?“
Die Regisseurin Dea Gjinovci ist eine schweizerisch-albanische Dokumentarfilmerin, die zwischen Paris, London und Genf lebt. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm „Wake up on Mars“ wurde vom Sundance Film Institute unterstützt, beim Tribeca Film Festival 2020 aufgeführt, war auf zahlreichen Festivals zu sehen und wurde 2022 für den Swiss Film Award in Zürich als „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. Ihre Arbeit wurde als „eine reine Verkörperung der menschlichen Würde“ beschrieben.

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DER KOFFER MEINES GROSSVATERS

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Sa 16.09.2023 20 Uhr bis 21:45 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16 | 68159 Mannheim im Rahmen der RomnoPower-Kulturwoche 2023 vom 16.09.2023 – 24.09.2023.

Theaterstück von Mustafa Zekirov, Rom, Musiker, Schauspieler, Liedermacher und Hobbymaler.

Mit seinem Monodrama „Der Koffer meines Großvaters“ – seinem „intimen Geständnis“, wie er es nennt – tritt er als Mensch und als Künstler mit dem Publikum in Kontakt, um von der Lage seiner Menschen zu berichten. Durch Musik, Lieder und persönlich Erlebtes erzählt er die Geschichte der Reise eines Roma-Mannes und des „Koffers“, den er mit sich trägt …

„Nach fast zehn Jahrhunderten der Reise von Indien bis hierher haben es die Gadsche geschafft, uns von ihren Vorurteilen uns gegenüber zu überzeugen. Nun liegt es an uns, diese Vorurteile zuerst in uns und dann bei anderen zu überwinden.“
Die Inszenierung „Der Koffer meines Großvaters“ ist die erste künstlerische Zusammenarbeit von Mustafa Zekirov (Schauspieler) und Rahim Burhan (Regie) nach ihrer gemeinsamen Arbeit im Roma-Theater „Pralipe“.

Verband Deutscher Sinti & Roma, Landesverband Baden-Württemberg e. V.
Anmeldung elefon +49 (0)621 911091-00 E-Mail info@sinti-roma.com

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Umgang mit Antiziganismus

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Fortbildung am Samstag, 16.09.2023, 10.00 – 15.00 Uhr im Zukunftsladen in Toitenwinkel, 18147 Rostock.

Im Rahmen der Fortbildung werden Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus thematisiert. Darüber hinaus sollen Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für
Gegenstrategien aufgezeigt werden.

Veranstalter*in: Bildungsforum gegen Antiziganismus; Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“.
Anmeldung: lichtenhagenarchiv@soziale-bildung.org

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„Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern“

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BUCHVORSTELLUNG am Donnerstag, 14.09.2023, 19.00 Uhr im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Straße 21 18057 Rostock
Die Annalise-Wagner-Preisträgerin Natalja Jeske hat sich auf die Suche nach Spuren von Sinti und Roma im Nordosten Deutschlands gemacht. Anhand zahlreicher Quellen und Zeitzeugenaussagen berichtet sie in ihrem Buch über den Kampf von Sinti und Roma um Selbstbehauptung als Bürgerinnen und Bürger der deutschen Gesellschaft ebenso wie über ihre dramatische Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus.

Veranstalter*in: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.; Landeszentrale für
politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern; Literaturhaus Rostock; Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“

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Intervene! 1. Workshop zur Erarbeitung von Interventionen zur Erinnerung an Sinti* und Roma*

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Workshop am 12.09.2023, 10:00 Uhr – 12.09.2023, 16:00 Uhr in der Gedenkstätte Sachsenhausen Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

Die Gedenkstätte Sachsenhausen und das Bildungsforum gegen Antiziganismus laden Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen & politische Bildner*innen, die sich für die Erinnerung an die NS-Verbrechen an den Sinti* und Roma* und gegen Antiziganismus in der Gegenwart engagieren, ein, in den Ausstellungen und auf dem Gelände der Gedenkstätte mit ihren Gedanken und Positionen zu intervenieren.

In der Gedenkstätte Sachsenhausen wird an unterschiedlichen Orten an die Verfolgung der Sinti* und Roma* im Nationalsozialismus erinnert. Im Rahmen von zwei Workshops in der Gedenkstätte und darauf aufbauenden Online-Treffen wollen wir uns mit diesen Orten auseinandersetzen und Interventionen entwickeln. Die Workshops sehen wir als wortwörtliche Werkstätten an, in denen wir miteinander diskutieren und das gemeinschaftliche Ausstellungsmachen ausprobieren. Wir fragen uns: Wie könnten Ausstellungen in der Zukunft aussehen, wenn sie gemeinsam von Menschen mit vielfältigen Expertisen gestaltet werden? Die Interventionen sollen neue Perspektiven in die Gedenkstätte bringen und Diskussionswürdiges sichtbar machen. Gibt es Orte oder Objekte, die besondere Aufmerksamkeit verdienen? Wo lassen sich Bezüge zur Gegenwart, zum Beispiel zu gegenwärtigem Antiziganismus, herstellen? Wie sieht der Umgang mit Exponaten aus, die direkter Ausdruck der antiziganistischen Verfolgungspraxis sind?

Die Interventionen – die ganz unterschiedliche Gestalt annehmen können – werden am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus des Landes Brandenburg am 29. Januar 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Stadtführung auf den Spuren der Heidelberger Sinti

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12.09.2023, 17:00 – 18:30 Uhr; Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

In das Sammellager am Hohenasperg verschleppten NS-Schergen im Frühjahr 1940 hunderte Sinti aus ganz Südwestdeutschland – darunter auch Familien der Minderheit aus Heidelberg. Nur wenige Tage später begann die Deportation der Kinder, Frauen und Männer in die Gettos und Konzentrationslager im besetzten Polen.

Vor ihren ehemaligen Wohnungen in der Steingasse, der Kleinen Mantelgasse oder der Pfaffengasse wird vom Schicksal der Familien Reinhardt, Lehmann, Winter und Steinbach berichtet. Der Rundgang stoppt in der Steingasse auch vor dem Sandsteinrelief, mit dem seit 1993 an die Heidelberger Opfer des NS-Völkermordes erinnert wird

Treffpunkt ist das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in der Bremeneckgasse 2.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

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45 Jahre Verteidigung der Bürgerrechte deutscher Sinti und Roma

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07.09.2023, 17:00 – 18:30 Uhr; Veranstaltungsort: Maison de Heidelberg, 4 rue des Trésoriers de la Bourse, 34000 Montpelllier

Vernissage in Anwesenheit von Dotschy Reinhardt, Vertreterin des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma (Heidelberg), und der Delegation der Stadt Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg.

„Diese Ausstellung ist allen Sinti und Roma gewidmet, die sich nach dem Ende des Nazi-Regimes in Deutschland und Europa für die Rechte unserer Minderheit eingesetzt haben, sowie allen Freunden und Unterstützern, ohne die unsere Arbeit für die Bürgerrechte nicht die Anerkennung erhalten hätte, die sie heute erfährt. Diese Ausstellung ist auch den jüngeren Generationen gewidmet, die diesen Weg, der noch lange nicht zu Ende ist, weitergehen werden.“ (Romani Rose, 2016)

Sinti und Roma leben seit über 600 Jahren in Deutschland, wo sie eine fest etablierte nationale Minderheit bilden. Gleichzeitig halten sich die Vorurteile ihnen gegenüber seit Jahrhunderten hartnäckig und reichen von versteckter oder offener Diskriminierung bis hin zu rassistischer Verfolgung. Bis Anfang der 1980er Jahre wussten nur wenige, dass über 500.000 Sinti und Roma von den Nationalsozialisten systematisch verfolgt und ermordet wurden.

Nach 1945 wurden die rassistischen Denkmuster des Nationalsozialismus in staatlichen Institutionen wie der Polizei und dem Justizsystem weitgehend fortgeführt. Der Zugang der vom NS-Regime verfolgten Angehörigen der Minderheit zu Entschädigungen wurde immer wieder behindert und die Strafverfolgung der für den Völkermord Verantwortlichen schnell eingestellt. So konnten Polizisten, die direkt an der Verfolgung von Sinti und Roma beteiligt gewesen waren, ihre Karriere in der Bundesrepublik Deutschland ungestört fortsetzen. In den Entschädigungsverfahren legten dieselben Polizisten Sachverständigengutachten vor, in denen die rassistische Verfolgung von Sinti und Roma während der NS-Zeit bestritten und geleugnet wurde. Diese Sichtweise wurde in einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1956 aufgegriffen, das jede Möglichkeit einer Entschädigung für Sinti und Roma, die jahrelang vom NS-Regime verfolgt wurden, blockierte…

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Bildungssituation(en) von ausländischen Roma in der Schule

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14. Dialogveranstaltung im Rahmen des Aktionsplans Roma von: Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung am 04.09.2023: 14:00 – 17:00 Uhr; online

Die vierte Dialogveranstaltung im Jahr 2023 – im Programmdialog die 14. Dialogveranstaltung – beschäftigt sich mit dem Thema Bildungssituation(en) von ausländischen Roma in der Schule.
Dr. Karin Cudak, Europa-Universität Flensburg stellt die Bildungssituation(en) von Sinti und Roma im deutschen Bildungssystem vor. Danach präsentiert Francesca Ialuna, Universität Duisburg-Essen die Ergebnisse der NaDiRa-Kurzstudie zum Thema „Antiziganismus in der Schule“.

Im zweiten Teil der Dialogveranstaltung tauschen sich Veronika Patočková, RomaTrial e.V., Ágnes Simon, Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. und Diana Dima, Kulturen im Kiez e.V. über Diskriminierungserfahrungen im Bildungssystem und über Möglichkeiten der Meldung, Dokumentation, Auseinandersetzung und des Vorgehens aus.

Kontakt: programmdialog@minor-wissenschaft.de

Programm: Download als PDF (0,2 MB)

Zoom Link: https://us06web.zoom.us/j/83257750232

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Der Weg der Sinti und Roma

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Mobile Ausstellung vom 1.9.2023 bis 26.9.2023 im Einkaufzentrum bé in der Nürnberger Straße 43–47, 36179 Bebra.

Die Ausstellung  vom Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen kann bis einschließlich 26. September jeden Montag bis Freitag von 12.00 ‑18.00 Uhr und samstags von 11.00 — 16.30 Uhr besucht werden. Audioguides zur Ausstellung können vor Ort ausgeliehen werden. Zudem stehen zwei Medienstationen zur Verfügung, die viele weitere Informationen zum Thema Antiziganismus, aktuelle Analysen sowie Zeitzeug*inneninterviews enthalten.

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„Angriff Auf DIE Demokratie“

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24.08.2023 – 18:00 bis 21:00 Uhr, Bildungszentrum Mer Ketne, Königstraße 3, 32423 Minden

Andre Wolf referiert über die Rolle der sozialen Medien und gibt interessante Einblicke in die demokratiegefährdende Rolle von Fake News.

Wie können wir Fake News erkennen, wie können wir ihnen entgegenwirken, spielen Fake News auch eine Rolle beim Antiziganismus?

Eine Anmeldung ist bis zum 18. August per E-Mail an info@sintiroma.eu möglich.
Verein Deutscher Sinti e. V. Minden, http://www.sintiroma-minden.de
Projekt Mer Ketne – Wir zusammen!
Verein Deutscher Sinti e. V. Minden, 32423 Minden

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Zum Gedenken anlässlich des europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma

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Einladung des Vereins Roma Integration Zentrum – RIZ e.V. und des Bildungsforums gegen
Antiziganismus am 02. August 2023, Mittwoch, 02. August 2023, 15:00 – 16:15 Uhr, Gedenkhalle Oberhausen, Konrad-Adenauer-Alle 46 Oberhausen, 46049 Oberhausen
Dieser Gedenktag ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag. Im Jahr 2015 wurde er von der EU als „European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma“ beschlossen. Wir möchten unter dem Motto: „Ma bister, hem dik“ (Vergiss nicht, und schau hin) auch in Oberhausen ein Zeichen des Respekts setzten, und diesen Tag mit einer Veranstaltung ehren.

Wir bitten Sie bis zum 29.07.2023 Ihre Anwesenheit/und Personenanzahl per Mail zu bestätigen unter der Adresse: info@romaintegrationzentrum.de

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Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt der im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt am Mittwoch, 2. August 2023, um 18.30 Uhr gemeinsam mit dem Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma und der Initiative „Denkzeichen Güterbahnhof“ der Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus entrechtet, deportiert und hunderttausendfach ermordet wurden. Das Gedenken findet am Mahnmal vor dem Justus-Liebig-Haus in der Große Bachgasse, 64283 Darmstadt stat; es spricht Bürgermeisterin Barbara Akdeniz in Vertretung für Oberbürgermeister Hanno Benz.

Einige der Darmstädter Sinti und Roma wohnten in der Nähe des Mahnmals in der Großen Bachgasse, das an sie und das Unrecht erinnert, das ihnen zugefügt wurde. Dort werden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie Bürgerinnen und Bürger jährlich am 2. August Gedenkveranstaltungen ausgerichtet. Das Datum bezieht sich auf den 2. und 3. August 1944, das heißt auf die Tage, an denen Sinti und Roma im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der SS liquidiert und Tausende Menschen in den Gaskammern ermordet wurden.

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Einweihung der Gedenktafel für Sinti und Roma aus Koblenz

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02. August 2023 – 15:30 bis 17:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg/Havel

Aus Anlass des Europäischen Gedenktages für die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma wird am 2. August 2023 um 15.30 Uhr in der Gedenkstätte Ravensbrück eine Gedenktafel für die in das KZ Ravensbrück deportierten Sinti und Roma aus Koblenz eingeweiht. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung ein.

Das von der Stadt Koblenz gestiftete Erinnerungszeichen geht auf eine Initiative des Vereins „Kultur und Integration Rheinland-Pfalz e.V. (für Sinti und Roma und Menschen in Not)“ und dem Swing-Musiker Django Heinrich Reinhardt zurück, dessen Familie zunächst nach Auschwitz und dann nach Ravensbrück verschleppt wurde.

Nach einer Begrüßung werden Dr. Margit Theis-Scholz, Kulturdezernentin der Stadt Koblenz, Lara Raabe, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Antiziganismus des Historischen Seminars der Universität Heidelberg, sowie Django Heinrich Reinhardt und Michael Weiß vom Verein „Kultur und Integration RLP e.V.“ sprechen. Musikalische begleitet wird die Gedenkveranstaltung vom Jazz-Duo Taylor Swing & Amando, die ebenfalls aus der Musikerfamilie Reinhardt stammen. Im Anschluss laden wir dazu ein, bei einem Kaffee ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung findet am „Neuen Gedenkort“ in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück statt. Wir bitten Sie bei Ihrer Anreise die aktuellen Umleitungen und Sperrungen auf der B96 zu berücksichtigen.

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Gedenkveranstaltung zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma am 2. August 2023

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2. August 2023, 11.15 Uhr in Stanisławy Leszczyńskiej 11, 32-600 Oświęcim, Polen; online.

Die Kinder, kranken und alten Menschen hatten keine Chance zu überleben: In der Nacht vom 2. August 1944 wurden diese letzten 4300 Sinti und Roma im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der SS – trotz ihres erbitterten Widerstands – in die Gaskammern getrieben und ermordet.

Zum 79. Jahrestag der Auflösung des Lagerabschnitts B II e laden der Zentralrat und das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gemeinsam mit dem Verband der Roma in Polen und in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau am 2. August 2023 zu der zentralen internationalen Gedenkveranstaltung an den Ort des Menschheitsverbrechens ein. Erst 2015 wurde dieser Tag vom Europäischen Parlament als Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma anerkannt.

Hochrangiger Gast ist in diesem Jahr mit Nicola Beer die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, die anlässlich des Gedenkens eine Ansprache hält. Für die Holocaust-Überlebenden der Sinti und Roma spricht Gerda Pohl aus Deutschland. Die offizielle Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma im NS-besetzten Europa beginnt am Mittwoch, den 2. August 2023, um 11.50 Uhr im Abschnitt B II e der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und endet nach Niederlegung der Kränze am Mahnmal für Sinti und Roma um 13.30 Uhr. Neben Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma aus vielen Ländern, Repräsentanten des polnischen Staates, der Kirchen und anderer internationaler Institutionen und Organisationen, sind auch die Botschafter verschiedener Länder und weitere diplomatische Vertreter anwesend. Zusammen mit dem Internationalen Roma Jugendnetzwerk TERNYPE organisiert das Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum zudem erneut in Krakau unter dem Titel „Dikh He Na Bister” („Look and don’t forget“) eine mehrtägige Bildungsveranstaltung mit über 150 jungen Sinti und Roma und Nicht-Angehörigen der Minderheit aus ganz Europa, die auch an dem Gedenkakt teilnehmen werden.

Die Gedenkveranstaltung wird live über die Website https://www.roma-sinti-holocaust-memorial-day.eu/ gestreamt. Das Video wird dort anschließend dauerhaft mit einem breiten Informationsangebot (DE/EN/PL/Romanes) zum Holocaust an der Minderheit verfügbar sein.

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Lesung am Gedenktag zum Genozid an den Sinti und Roma

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Berichte, Biografien, Lyrik am 02.08.2023, 17:00 Uhr im S-Forum, Ernst-Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg

Insgesamt wurden im Deutschen Reich und den von der Wehrmacht besetzten Ländern Osteuropas bis zu 500.000 Sinti und Roma von den Nationalsozialisten umgebracht. Noch immer gilt der „Porajmos“ (dt. „das Verschlingen“) als ein „vergessener Holocaust“, weil er in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist und die Überlebenden lange dafür kämpfen mussten, überhaupt als Opfer der Verfolgung durch die Nazis anerkannt zu werden.

Seit 2015 gilt der 2. August als europäischer Gedenktag für die Opfer des Porajmos. Die Stadt Augsburg und der Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben würdigen das Datum mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung und möchten damit zugleich ein Zeichen gegen Rassismus und Antiziganismus setzen.

In diesem Jahr findet das Gedenken in Form einer musikalisch umrahmten Lesung von Zeitzeugenberichten, Opferschicksalen sowie Lyrik von Autorinnen wie Ceija Stojka statt. Eröffnet wird die Lesung mit Beiträgen von Bürgermeisterin Martina Wild und Marcella Reinhardt, der Vorsitzenden des Regionalverbands.

Eine Veranstaltung der Stadt Augsburg und des Regionalverbands Deutscher Sinti & Roma Schwaben e.V.

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Solidarität und Erinnern – Europäischer Holocaust-Gedenktag für die Roma

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Mittwoch, 2. August 2023, 17:30 Uhr, Rom e.V. Venloer Wall 17, 50672 Köln

Am 2. August 2023 lädt Rom e.V. zu der Veranstaltung ein.

Gemeinsam soll an die Opfer erinnert werden, die während des Genozids an Sinti:ze und Rom:nja in der NS-Zeit, auch Samuradipen genannt, ihr Leben lassen mussten. Es ist von großer Bedeutung, ihre Geschichte und ihr Leid nicht zu vergessen.

Die Gedenkfeier wird ein Ort der Solidarität und des Zusammenhalts sein. Es soll aber auch die Perspektive der Hoffnung spürbar gemacht werden, gemeinsam mit Freund:innen und Verbündet:innen zu gedenken.

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Europäischer Holocaust-Gedenktag der Sinti und Roma

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Gedenkveranstaltung am 02.08.2023 ab 11:00 Uhr, Mahnmal für deportierte Sinti und Roma, Bischof-Stein-Platz, 54290 Trier

In der Nacht vom 2. auf 3. August 1944 wurden die letzten ca. 4.300 Sinti und Roma im sog. „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Seit den 1980er Jahren wird der 2. August von Selbstorganisationen der Minderheit als Gedenktag für alle Sinti und Roma-Opfer begangen.
Am 15. April 2015 erkannte auch das europäische Parlament mit einer Resolution den 2. August als Europäischen Gedenktag für den
NS-Völkermord an Sinti und Roma an.

Der Landesverband begeht den Gedenktag dieses Jahrmit einer Kranzniederlegung am Mahnmal in Trier.

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Vortrag zum Thema Sinti und Roma und Antiziganismus

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Im Rahmen des Tages der Offenen Tür des Polizeipräsidiums München AM SAMSTAG, 15.07.2023 um 12.30 im Polizeipräsidium, Ettstraße 2 80333 München hält Madhouse gGmbh diesen Vortrag.

Treffpunkt 5 Minuten vor Vortragsbeginn am Treppenaufgang zum Rittersaal.

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Sinti und Roma in Magdeburg: Aufarbeitung der NS- und Nachkriegszeit

Extern Verena Meier

Am 11. Juli um 19.00 Uhr im Kaiserin-Adelheid-Foyer, Alter Markt 6, 39104 Magdeburg.

Die Veranstaltungsreihe des Stadtarchivs widmet sich diesmal einem dunklen Kapitel der Magdeburger Vergangenheit. Verena Meier von der Universität Heidelberg spricht über den Völkermord an Sinti und Roma im Nationalsozialismus und dessen schwierige Aufarbeitung. Die Veranstaltung beginnt am 11. Juli 2023 um 19.00 Uhr im Kaiserin-Adelheid-Foyer. Alle interessierten Magdeburger*innen sowie Gäste der Stadt sind eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Der Völkermord an Sinti und Roma im Nationalsozialismus war ein staatlich organisiertes Verbrechen, das arbeitsteilig umgesetzt wurde. Im Kern des Täter*innen-Netzwerkes stand die Kriminalpolizei. Sie knüpfte an eine längere Tradition der Überwachung von Personen an, die unter der diskriminierenden Fremdbezeichnung „Zigeuner“ zusammengefasst und verfolgt wurden. Im Vortrag wird mit Fokus auf die Kriminalpolizeistelle Magdeburg die Verfolgung im Wechselspiel zwischen lokalen Initiativen und zentralen Direktiven dargelegt. Ebenso wird nach der Kollaboration von Einrichtungen und Einzelpersonen außerhalb der Kriminalpolizei gefragt. Zur Sprache kommen aber auch die Handlungsspielräume und Widerstandsversuche durch die Verfolgten und ihren Helfer*innen.

Schließlich wird die Aufarbeitung der Verbrechen seit dem Kriegsende beleuchtet. Wie gingen die Alliierten und die Organe der DDR mit den Verbrechen sowie der NS-belasteten Kriminalpolizei nach 1945 um und wie verhielt sich die Nachkriegsgesellschaft gegenüber Tätern wie Opfern?

Die Referentin Verena Meier M. A. war unter anderem für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma tätig. Seit 2018 ist sie Doktorandin an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg und arbeitet an ihrer Promotion mit dem Arbeitstitel: „Kriminalpolizei und Völkermord. Die nationalsozialistische Verfolgung von Sinti und Roma in Magdeburg und die Aufarbeitung dessen unter den Alliierten sowie in der DDR“. 2022 war sie Dietrich-Moderhack-Stipendiatin der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt.

Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.

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Antiziganismus – Ein neuer alter Hut?

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In Kooperation mit der Gießener Dext-Fachstelle veranstaltet das Jugendbildungswerk am Dienstag, 11. Juli, von 18 Uhr bis 21 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Jokus (Ostanlage 25a) die kostenlose Infoveranstaltung. Sinti und Roma sind die größte Minderheit in Europa und seit mehr als 600 Jahren an der europäischen Kultur beteiligt.

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Geschichte des Antiziganismus und zeigt alltäglichen sowie strukturellen Antiziganismus auf. Sie möchte Hilfestellung geben, Diskriminierungen von Sinti und Roma zu erkennen und ihnen zu begegnen. Es wird erläutert, was Antiziganismus ist und was er für die Betroffenen bedeutet. Anhand von Beispielen werden Handlungsempfehlungen vorgestellt sowie mögliche Entgegnungen und Reaktionen auf antiziganistische Vorurteile aufgezeigt.

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Rassismus gegen Sinti* und Roma* in Geschichte und Gegenwart

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05.07.2023 um 15:00 – 19:00 Uhr in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin

Wer sind »Sinti und Roma« eigentlich? Was ist »Antiziganismus«? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Der erste Teil des Seminars ist ein Workshop des Bildungsforums gegen Antiziganismus. Hier werden Ihnen Kenntnisse über die Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* vermittelt. Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen von »Antiziganismus« werden thematisiert, welcher als spezifische Form des Rassismus weit verbreitet und gesellschaftlich breit akzeptiert ist. Über die Arbeit mit Biographien von Vertreter*innen der Minderheit nähern Sie sich den vielfältigen Lebensrealitäten von Sinti* und Roma*.

Was hat »Antiziganismus« mit mir zu tun?
Im zweiten Teil werden Sie sich selbst und Ihre Arbeit in Kleingruppen reflektieren – angeleitet durch pädagogische Referent*innen von Selbstorganisationen der Minderheit. Hierdurch können Sie auch Selbstorganisationen der Sinti* und Roma* aus Berlin kennenlernen.
Diese Veranstaltung ist Teil der der Veranstaltungsreihe „Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte“, die in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung angeboten wird. Die halbtägigen Fortbildungen sind speziell auf sozialpädagogische Fach- und Führungskräfte zugeschnitten.

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EMPATHIEMASCHINE FILM? Filmreihe gegen Antiziganismus: Der Müllhubschrauber

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Montag, 3. Juli 2023, 19:00 Uhr, Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

DER MÜLLHUBSCHRAUBER: Schweden 2015 | Regie: Jonas Selberg Augustsén | 100 Min. | Spielfilm

ZUr Filmreihe gegen Antiziganismus

Über Antiziganismus im Film reden ist eine Sache – Empathie gegenüber Sinti*zze und Rom*nja zu entwickeln eine andere – angesichts der in den Medien immer wieder auftretenden Vorurteile und Klischees.

Die Filmreihe gegen Antiziganismus präsentiert an insgesamt sechs Abenden Filme, die zeigen, wie im Kino antiziganistische Ressentiments durch die Bildsprache des Films aufgebrochen werden können.

Sie beleuchten die gesamte Bandbreite des Themas: Sklaverei im früheren Rumänien, NS-Völkermord, Morde an Roma an der deutsch-polnischen Grenze zu Beginn der 1990er Jahre, Abschiebungen von Kriegsflüchtlingen in den Kosovo. Aber auch Künstler*innen wie Django Reinhardt, Ceija Stojka, Lita Cabellut, Jovan Nicolić, Andrè Raatzsch und Katarina Taikon sind Teil der Filmreihe. Wir zeigen Filme sowohl von international renommierten Filmemachern wie Tony Gatlif, Peter Nestler und Philip Scheffner als auch von Newcomern wie Alina Șerban, Leonor Tellers und Sejad Adamaj. Im Fokus der Reihe steht die Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung von Sinti*zze und Rom*nja.

Die Filmreihe ist konzipiert vom Verbundprojekt „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ (MeAviA) der Universität Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Heidelberg School of Education.

Die Filmreihe wird verwirklicht in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V. / Karlstorkino, dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma und dem Goethe-Institut Mannheim. Sie wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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„Django – Ein Leben für die Musik“ / Film

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30.06.2023, 17:00 – 19:00 Uhr, Theatersaal des Augustinums Heidelberg, Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg

Frankreich, 1943. Der begnadete Jazz-Gitarrist Django Reinhardt ist auf dem Gipfel seines Erfolges. Abend für Abend spielt er in ausverkauften Sälen und begeistert das Publikum mit seinem Gypsy-Swing, einer Musik voller Lebenslust und Witz, der sich auch die deutschen Besatzer nicht entziehen können.

Während andere Sinti in ganz Europa verfolgt werden, kann sich Django aufgrund seiner Popularität in Sicherheit wiegen – bis ihn die Nationalsozialisten auf Tournee nach Deutschland schicken wollen. Django weigert sich. Seine Pariser Geliebte hilft ihm, mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter unterzutauchen. Über den Genfer See will er in die Schweiz gelangen, doch die Nazis sind ihm dicht auf den Fersen.

Die Filmbiographie von Étienne Comar über den legendären Jazz-Gitarristen hat 2017 die Berlinale eröffnet.

In Kooperation mit dem Augustinum Heidelberg.

Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

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Geisterbahn: Tragödie einer Sinti-Familie

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Lesung am 30.06.2023, 18:00 – 19:00 Uhr im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz, Universitätsplatz, 69117 Heidelberg

In „Geisterbahn“ erzählt Ursula Krechel die Geschichte der deutschen Sinti-Familie Dorn aus Trier, die infolge der mörderischen Rassenpolitik des NS-Regimes organisierter Willkür ausgesetzt ist.

Die älteste, noch minderjährige Tochter wird zwangssterilisiert, die Familie ins KZ deportiert, fünf Kinder werden ermordet und ihr ganzer Besitz von den Nationalsozialisten „verwertet“. Als die Dorns nach Ende des Krieges in ihre Heimatstadt zurückkehren, haben sie nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern auch jedes Vertrauen in Nachbarn und Institutionen verloren. Zumal die Ausgrenzungen und Demütigungen nahtlos weitergehen.

Die Tragödie dieser Sinti-Familie steht stellvertretend für eine Opfergruppe, die bis heute kaum berücksichtigt wird. Für ihren Roman hat Ursula Krechel unter anderem in den Beständen des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg recherchiert und zahlreiche Gespräche mit Holocaust-Überlebenden und Nachgeborenen geführt – auch mit Christian Pfeil aus Trier und seinen Angehörigen.

Lesung im Rahmen von feeLit – Internationalen Literaturfestivals Heidelberg.

Ursula Krechel wurde 1947 in Trier geboren und lebt heute in Berlin. Sie war Theaterdramaturgin und lehrte an der Universität der Künste Berlin sowie der Washington University St. Louis.1974 debütierte sie mit dem Theaterstück Erika, das gleich in sechs Sprachen übersetzt wurde. Für ihre Gedichtbände, Essays und Romane wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für ihren – später verfilmten – Roman „Landgericht“ erhielt sie 2012 den deutschen Buchpreis. Darin befasst sich Ursula Krechel ebenso wie in „Shanghai fern von wo“ (2008) und „Geisterbahn“ mit Exilerfahrungen und den Verbrechen im Nationalsozialismus.

Christian Pfeil ist ein deutscher Sinto und Überlebender des Holocaust. Er wurde 1944 im Ghetto Lublin geboren. Dorthin waren seine Eltern und älteren Geschwister im Mai 1940 von Trier aus deportiert worden. Wie durch ein Wunder überlebten er und seine engsten Angehörigen die menschenunwürdigen Bedingungen. Viele Verwandte hingegen wurden ermordet. Nach der Befreiung kehrte die Familie von Christian Pfeil nach Trier zurück. Dort baute er sich eine erfolgreiche Existenz als Gastronom auf, die immer wieder durch rechtsextreme und rassistische Gewalttaten überschattet wurde. Seit vielen Jahren setzt er sich für die Stärkung des lokalen Gedenkens in seiner Heimatstadt ein.

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„Krieg, Flucht, Bildung“

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Podiumsdiskussion am 27. Juni 2023, 19:00-21:00 im Café 221qm des AStA TU-Darmstadt, Alexanderstrasse 2, 64283 (in Präsenz/hybrid).

Organisiert wird die Podiumsdiskussion vom Vibi!-Projekt an der TU-Darmstadt in Kooperation mit den Projektakteur*innen Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Landesverband Deutscher Sinti und Roma (Hessen), Roza e.V. und GinCo e.V. sowie mit der studentischen Initiative „Diskriminierung gemeinsam bewältigen“. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende von pädagogischen Fächern und an Lehrkräfte bzw. pädagogisch Tätige, Sozialarbeiter*innen, Selbstorganisationen und Migrant*innenselbstorganisationen und an die interessierte Öffentlichkeit.

Wie beeinflussen Kriegs- und Fluchterfahrungen die Bildung in der Migrationsgesellschaft? Welche Diskriminierungen erleben Geflüchtete Menschen im gesellschaftlichen Alltag bzw. wie wird in pädagogischen Tätigkeitsfeldern, u.a. in der Schule und der Sozialen Arbeit, damit umgegangen? Auf dem Podium diskutieren Vertreter*innen von Selbstorganisationen und Migrant*innenselbstorganisationen nach einleitenden Statements mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

Swetlana Ginsburg, Aktivistin/MSO-Gründerin (GinCo e.V.): „Geflüchtete Kinder und Sprache“
Luqman Guldivê, Kinderbuchautor/Journalist (Yeni Özgür Politika): „Flucht, Migration, Schule“
Dr. Yücel Meheroğlu, Antiziganismusforscherin (Melde- und Informationsstelle Antiziganismus): „Diskriminierung Geflüchteter ukrainischer Roma“
N.N., (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland): „Anti-Schwarzer Rassismus im Kontext von Flucht und Bildung“

Für alle, die in Präsenz nicht dabei sein können und aber gerne wären, erfolgt die Anmeldung zum digitalen Zugang formlos per Mail an ece.kaya@tu-darmstadt.de bis 26.06.23.

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Verdeckter Rassismus? Antiziganismus in Medien, Öffentlichkeit und im Bildungsbereich

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HSE-Terrassengespräche am 21.06.2023 u m 18 Uhr auf der HSE-Terrasse (Voßstraße 2, Gebäude 4330, D-69115 Heidelberg)

Die „Gespräche auf der HSE-Terrasse“ sind eine lebendige Veranstaltungsreihe für Forschende, Studierende und Lehrkräfte aus Heidelberg und Umgebung. Bei Getränken, Musik und Abendsonne können sich hier Menschen aus Schule, Akademie und Lehrkräftebildung miteinander zu aktuellen und kontroversen Themen austauschen. Dazu präsentieren Mitglieder der HSE-Forschungs- und Transfercluster gemeinsam mit Heidelberger Lehrer:innen pointierte Forschungs- und Erfahrungsberichte zu aktuellen Fragen. Im Fokus stehen gesellschaftlich relevante Themen, die auch und gerade für den Unterricht in Seminarräumen und Klassenzimmern von zentraler Bedeutung sind.
Nach etwa einstündigem Austausch hierüber bietet der anschließende „gemeinsame Feierabend“  dann die Möglichkeit, Diskussionen zu vertiefen und sich informell zu unterreden.

Bei schlechtem Wetter finden die Gespräche im direkt angrenzenden Konferenzraum statt.

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Die Verfolgung von Roma und Sinti in Hamburg während des deutschen Faschismus

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18.06.2023, 16:30 – 18:30, Jugend- und Stadtteilhaus Tesch, Max-Brauer-Allee 114, 22765 Hamburg

Das Schicksal von Roma und Sinti während des deutschen Faschismus ist vielen Menschen bis heute unbekannt. Die Stigmatisierung und fortgeführte Verfolgung der Roma und Sinti nach 1945 führte zu einem Schweigen über die Verbrechen der deutschen Faschisten oder zu einer Betrachtung ihrer Geschichten als Schicksale einer Opfergruppe „zweiten Ranges“.

Es wird über die am 16. Mai 1940 verhafteten Hamburger Sintifamilien und ihre Lebensgeschichten berichtet. Nachdem ihre Kinder zuvor aus der Schule abgeholt und anschließend die Eltern verhaftet worden waren, wurden die Familien für vier Tage in einem Schuppen im Hamburger Hafen eingepfercht und am 20. Mai vom Hannoverschen Bahnhof aus nach Belzec deportiert. Für die Mehrzahl wurde es eine Reise in den Tod. 1943 folgten zwei weitere Deportationen, die direkt nach Auschwitz gingen.

Der Landesverein der Sinti lässt am Wissen über die Deportationen und wie diese grauenhafte Erfahrung bis heute in den Familien wirkt, teilhaben.Was kann aus der Vergangenheit für den Kampf für Gleichheit, Freiheit und Solidarität – und gegen Antiziganismusgelernt werdcn.

Die Veranstaltung ist Teil der Kooperation zwischen dem Jugend- und Stadtteilhaus Tesch und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg und findet im Rahmen der anstehenden Jugendgedenkstättenreise zu den vergessenen Mordlagern des Holocaust nach Bełżec, Sobibór und Majdanek statt.

Vorwissen oder die Mitfahrt an der Gedenkstättenreise sind jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme an der Veranstaltung.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

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„Democracy in Uncertain Times“ — A Century of Genetic Studies of Roma.

Vortrag von Mihai Surdu im Rahmen der Tagung am 13. Juni 2023, 12- 13 Uhr an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Aula, Justus-Liebig-University Main Building , Ludwigstrasse 23, 35390 Giessen.

Die Tagung dauert vom 12.-13. Juni 2023 und wird vom Teilprojekt C10 „Zwischen Minderheitenschutz und Versicherheitlichung. Die Herausbildung der Roma-Minderheit in der modernen europäischen Geschichte“ des SFB 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“ in Kooperation mit der Sektion „Menschenrechte und Demokratie“ des Gießener Graduiertenzentrums Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS) organisiert.

Die Konferenz besteht aus Paneln zu den Themen Insecure Societies, The Rise of Autocracy, Securitization of Borders, Disasters and Protests, Securitization of Climate Politics, Racialized Democracy, Democratic Regression und Struggles and Change. Bei diesen werden zahlreiche Gäste aus Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und angrenzenden Disziplinen aktuelle Probleme der Demokratie und Prozesse der Versicherheitlichung diskutieren, darunter Mihai Surdu, Luciana Ballestrin, Maeve Cooke, Jodi Dean, Rainer Forst, Ina Kerner, Marina Martinez Mateo, Nomalanga Mkhize, Vicki Squire, Tilo Wesche und Raul Zelik und viele mehr.

Um Anmeldung unter folgendem Link wird gebeten: www.uni-giessen.de/ggs/uncertain_times

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Erinnerung, Gedenken, Verantwortung – Antiziganismus bekämpfen

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Gedenkveranstaltung am Sonntag, 11. Juni 2023 um 12. 30 Uhr in der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn, Otto-Rosenberg-Platz, 12681 Berlin-Marzahn

Anlässlich des 87. Jahrestages der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma in das Zwangslager Berlin-Marzahn erklären die Landesvorsitzenden der Berliner LINKEN Franziska Brychcy:

„1936 errichteten die Nazis im Vorfeld der Olympischen Spiele das Zwangslager Marzahn und internierten alle Sinti und Roma, derer sie in Berlin habhaft werden konnten. Die meisten der Gefangenen wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Am Otto-Rosenberg-Platz erinnert die Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn an die Verbrechen der Nazis. Der Namensgeber des Platzes wurde in Marzahn gefangen gehalten und überlebte die spätere Deportation nach Auschwitz.

Jährlich erinnert der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg an diese Ereignisse. Auch DIE LINKE beteiligt sich an diesem Gedenken. Berlin hat eine besondere Verpflichtung für diesen Ort und dazu beizutragen, das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“

und Maximilian Schirmer:

„Wir gedenken der Ermordeten und ergreifen Partei für all jene, die antiziganistischer Verfolgung, Bedrohung und Gewalt ausgesetzt sind.

Es ist unsere Aufgabe, uns jeder Form von Antiziganismus, Antisemitismus und Rassismus aktiv entgegenzustellen. Niemand darf schweigen, wenn Menschen zu Opfern werden. Ein aktives Erinnern muss für uns bedeuten, das Gedenken an die Verbrechen mit dem Kampf gegen Neonazismus zu verbinden.“

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Feierlichen Eröffnung des Fachnetzwerkes Antiziganismus/Antiromaismus | Dresden

01.06.2023, 16:00 – 19:00 Uhr | Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Kraftwerk Mitte 32/ Trafohalle, 01067 Dresden

Im Jahr 2023 hat sich das landesweite Fachnetzwerk Antiziganismus/Antiromaismus gegründet. Es wird einen ersten Einblick in die Arbeit gegeben.

Das Fachnetzwerk versteht sich als regionale Schnittstelle aller im Themenfeld Antiziganismus/Antiromaismus Aktiven und Betroffenen. Ziel ist es, gemeinsam gegen Vorurteile und Rassismus gegenüber Rom*nja und Sint*ezze in Sachsen zu kämpfen. Dafür soll Wissen gebündelt, Freundschaften gepflegt und aufgebauet werden und Menschen vernetzt werden.

Programm

16:00 Uhr Eröffnung durch Gjulner Sejdi, Projektleiter des Fachnetzwerks und Vorsitzender von Romano Sumnal – Roma und Sinti in Sachsen e.V.

• Grußworte

Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (angefragt)
Petra Čagalj Sejdi, Mitglied des Sächsischen Landtags (angefragt)
Tobias von Borcke, Fachbeirat des Netzwerkes und Vorstand der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V.

• 16:30 Uhr Einblick in die bisherige Arbeit und die Zukunft des Netzwerkes

• 16:45 Uhr Vorstellung der Neuerscheinung Roma und Sinti in Sachsen. Eine vergessene Minderheit durch Vertreter:innen unseres Kooperationspartners Romano Sumnal e.V.

• 17:30 Uhr Lesung aus dem Roman Amalinca mit den Autorinnen Eva Ruth Wemme und Silvia Cristina Stan (Berlin)

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Der Weg der Sinti und Roma

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Vom 31. Mai bis zum 14. Juli 2023 präsentiert der Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma. Wie ´Zigeuner´-Bilder und Vorurteile einen Völkermord möglich machen können“ des Landesverbandes Hessen des Verbandes deutscher Sinti und Roma. Die Ausstellung kann montags bis freitags in der Zeit von 8.30 Uhr bis 18 Uhr in der Adelungstraße 51, Gebäude E10, 64283 Darmstadt besucht werden.

Ausstellungseröffnung und Begleitprogramm:

Mittwoch, 31. Mai: Eröffnung der Ausstellung, anschließend Film- und Diskussionsveranstaltung „Der lange Weg der Sinti und Roma“ zur Bürgerrechtsbewegung der Minderheit gegen Antiziganismus in Politik, Medien und Wissenschaft
Freitag, 2. Juni: Exkursion zum Kulturhaus ROMNOKHER in Mannheim
Dienstag, 11. Juli: Rassistische Diskurse und institutionelle Diskriminierungen am Beispiel „bandenmäßiger Sozialmissbrauch“ und „Clan-Kriminalität“: (k)ein Auftrag für Soziale Arbeit?
Freitag, 14. Juli: Abschlussveranstaltung über Antiziganismus und die Geschichte und Rolle Sozialer Arbeit
Kontakt: Prof. Dr. Julika Bürgin, julika.buergin@h-da.de

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Antiziganismus und Rassismus gegen Sinti und Roma

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Im Rahmen der Veranstaltungsserie „Flagge zeigen – Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“ am
25. Mai 2023 in 70173 Stuttgart in der Königsstraße vor dem Kunstmuseum findet um 16.20 Uhr die Lesung von Esther Reinhardt-Bendel zum Thema Antiziganismus und Rassismus gegen Sinti und Roma statt. Sie wird veranstaltet von der Initiative Sinti-Roma-Pride.

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Fear the Fortune Teller: American Romani Women and the NYPD

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Romani History Seminar on Wednesday, 24 May at 5:00 PM CET, online via Zoom discussing Dalen Wakeley Smith’s draft book chapter, “Fear the Fortune Teller: American Romani Women and the NYPD.”
Ann Ostendorf has kindly accepted to be discussant.

Starting in 1914 the New York Police Department started to crack down on those people deemed to be „pretending to tell the future“ in New York City. Chief amongst these lawbreakers were the American Romani people who had called New York City home for a generation. Over the course of the next 50 years, the NYPD utilized heavy-handed and often extra-legal measures to target „Gypsies“ in the city proper. Interestingly the task force charged with seeking out and arresting these „Gypsies“ was primarily the Women’s Bureau of the NYPD. Policewomen and their male counterparts increasingly used surveillance of American Romani homes, businesses, and neighborhoods to target women who potentially could be fortune tellers often relying on supposed victims to both identify and harass the individuals without evidence. But far from being simply a method of targeting one racialized group the NYPD used their experiences and lessons learned with American Romani women to target other women of color deemed to be breaking a myriad of progressive era laws that aimed to constrain disorder and maintain gender norms and proper female labor practices. This chapter especially focuses on the role of law enforcement, the magistrate court system, and the often opaque rule of law to show how American Romani people were targeted as potential threats to the fragile social and racial order during the lead-up to World War II.

Zoom registration link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEpcOqhrz0rG9UG7GDU-vZq-JBczArGXHmG

Registered participants can access the draft chapter using the link provided in the Zoom registration confirmation email.

Romani History Seminar hosts online discussions of unpublished texts, such as dissertation chapters, draft papers, and book chapters. Our goal is to bring together specialists in Romani history and scholars from related fields to provide collective feedback on ongoing historiographical work.

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Gedenkveranstaltung am Mahnmal für Sinti und Roma im Hiroshimapark in Kiel

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16. Mai 2023 |11:00 Uhr, Hiroshimapark, Fleethörn 15–27, 24103 Kiel

Einmal jährlich gedenkt der Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. Landesverband Schleswig-Holstein den Opfern des Nationalsozialismus sowie den Leiden der Überlebenden. Der zentrale Gedenktag am Mahnmal der Sinti und Roma im Kieler Hiroshima-Park findet jeweils am 16. Mai des Jahres statt. Das Datum ist mit Bedacht gewählt, weil am 16. Mai 1940 die norddeutschen Sinti und Roma die systematische Verschleppung in die Lager und Ghettos des besetzten Polens erfahren mussten. Nur wenige der Verschleppten kehrten nach dem Ende der NS-Herrschaft wieder zurück.
Viel zu lange ist dieses Verbrechen verschwiegen worden. Erst seit dem 17. Mai 1997 erinnert ein Gedenkstein im Kieler Hiroshimapark, an die im Faschismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma. Die sogenannten Mai-Deportationen wurde ein Modell zu einer bürokratisch organisierten menschenverachtenden Prozedur -eine Generalprobe zum Völkermord an einer Minderheit. Aus Norddeutschland stammend, wurden rund 2.500 Angehörige der Minderheit der Sinti und Roma als vermeintlich unzuverlässige Personen aus kriegsbedingten Gründen in das Generalgouvernement Polen deportiert. Nicht alle Zahlen sind bekannt; sicher ist jedoch, dass aus Kiel 105 Sinti an diesem Tag verschleppt wurden, 64 aus Lübeck, 50 aus Neumünster, 50 aus Flensburg, 10 aus Oldenburg und 4 aus Rendsburg.

Als Mahnung, Erinnerung und des Gedenkens an diesem vielfachen Verbrechen findet die Gedenkveranstaltung am Gedenkstein im Kieler Hiroshimapark statt. Im Anschluss gibt es einen kleinen Stehempfang im Gewerkschaftshaus Kiel. Dieser ist vom Gedenkstein fußläufig in 3 Minuten zu erreichen. Dort bietet sich die Möglichkeit eines gemeinsamen Austausches.

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Auf den Spuren der Heidelberger Sinti

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Stadtführung am 16.05.2023, 17:00 – 18:00 Uhr; Startpunkt: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

In das Sammellager am Hohenasperg verschleppten NS-Schergen am 16. Mai 1940 hunderte Sinti aus ganz Südwestdeutschland – darunter auch Familien der Minderheit aus Heidelberg. Drei Tage später begann die Deportation der Kinder, Frauen und Männer in die Gettos und Konzentrationslager im besetzten Polen. Vor ihren ehemaligen Wohnungen in der Steingasse, der Kleinen Mantelgasse oder der Pfaffengasse wird vom Schicksal der Familien Reinhardt, Lehmann, Winter und Steinbach berichtet. Der Rundgang stoppt in der Steingasse auch vor dem Sandsteinrelief, mit dem seit 1993 an die Heidelberger Opfer des NS-Völkermordes erinnert wird.

Sinti in Heidelberg

In den kleinen Häusern der Altstadt waren schon seit langer Zeit zahlreiche Sinti-Familien zu Hause, sie gingen von dort ihrer Arbeit nach und verdienten ihren Lebensunterhalt als Händler und Handwerker. Die meisten Männer hatten bereits im Ersten Weltkrieg und später auch im Zweiten Weltkrieg für Deutschland gekämpft. „Nicht wenige von ihnen haben als Frontkämpfer hohe Auszeichnungen erhalten“, sagt die Bürgerrechtsaktivistin Ilona Lagrene. Sie selbst kam nach dem Zweiten Weltkrieg zur Welt und wuchs in unmittelbarer Nähe des Geburtshauses von Friedrich Ebert auf. Aus ihrer Familie kehrten über 20 Angehörige nicht aus den Vernichtungslagern zurück, beinahe ebenso viele litten Zeit ihres Lebens unter den Folgen der bestialischen Menschenversuche der Nationalsozialisten.

Vertreibung

Die systematische Vertreibung der Minderheit aus Heidelberg begann bereits Mitte der 1930er Jahre. Im Sommer 1935 wurde aus einer zunächst gegen eine Sinti-Familie gerichteten Einzelaktion eine allgemeine Vertreibungsmaßnahme für das gesamte Stadtgebiet. Der Versuch der städtischen Behörden, die vorher erfassten Heidelberger Sinti-Familien zwangsweise abzuschieben, scheiterte an der fehlenden gesetzlichen Grundlage. Übrig blieb, den Druck sowohl wirtschaftlich als auch sozial zu steigern, in der Hoffnung, durch den Entzug der Erwerbsgrundlage und die drangsalierenden Kontrollmaßnahmen würden die Sinti aus Heidelberg weg ziehen. Tatsächlich zogen von den im Sommer 1935 in Heidelberg lebenden Sinti-Familien die meisten bis Mitte 1936 nach Ludwigshafen.

Deportation

Am 16. Mai 1940 wurden in ganz Deutschland insgesamt 2.500 Sinti und Roma verhaftet. Unter den 61 in Ludwigshafen festgenommen Sinti kamen 19 Personen aus Heidelberger Familien. Sie alle wurden in provisorisch eingerichtete Sammellager gebracht. Von dort aus wurden sie nur wenige Tage später mit Zügen in die Ghettos und Konzentrationslager im besetzten Polen deportiert. Für die Mehrzahl der deportierten Männer, Frauen und Kinder war es eine Fahrt in den Tod.

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„Was heißt hier Minderheit?“

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Podiumsdiskussion am 16.05.2023, 18:00 – 19:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2 – 69117 Heidelberg

Die sprachliche und kulturelle Vielfalt in Deutschland, die Geschichte und die Rolle der autochthonen nationalen Minderheiten sowie der Regionalsprache Niederdeutsch sind in Deutschland nur wenig bekannt.

Die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ will das ändern und zeigt Eindrücke aus fünf Gruppen: der dänischen Minderheit, den deutschen Sinti und Roma, dem sorbischen Volk, der friesischen Volksgruppe und der niederdeutschen Sprechergruppe. Am Beispiel dieser Gruppen stellt die Ausstellung auch allgemeine Fragen nach Identität und dem Verhältnis von Eigenem und Fremdem.

Begleitend zur Ausstellung findet am 16. Mai um 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma eine Podiumsdiskussion statt. Vertreter*innen der vier nationalen Minderheiten treten in einen Austausch und berichten von ihren eigenen Gruppen, aber auch von der gemeinsamen Arbeit und den Anliegen des Minderheitenrates.

Teilnehmer*innen:

Judit Šołćina/Scholze, Geschäftsführerin der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V

Karl-Peter Schramm, Vorstandsmitglied Seelter Buund

Dotschy Reinhardt, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Moderation: Dawid Statnik, Vorsitzender des Minderheitenrates und Vorsitzender der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V.

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Widerstand: Erinnerung, Gegenwart, Zukunft

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16. Mai, 17:00 – 21:00 Uhr im Kulturhaus RomnoKher B 7, 16, 68159 Mannheim
17:00 Uhr Resistance Day – Forum junger Stimmen
19:00 Uhr „Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert“
Staffel 1 der Videoreihe: „Völkermord und Widerstand in Kroatien“ Im Anschluss Diskussion

Europaweit ist der 16. Mai der Tag des Gedenkens an den Widerstand der Sinti und Roma gegen den Nationalsozialismus. Am 16. Mai 1944 setzten sich Sinti und Roma im „Zigeunerlager“ Auschwitz-Birkenau gegen die SS zur Wehr. Und nicht nur dort stellten sie sich dem Völkermord und der Gewaltherrschaft entgegen. Wer weiß davon?

Sinti und Roma leisteten vielleicht mehr als jede andere Gruppe in Europa Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als Partisanen, Soldaten und Teil der Résistance, im Alltag und als Retter von anderen Verfolgten bewiesen sie im nationalsozialistisch beherrschten Europa ihren Willen zur Selbstbehauptung und kämpften gegen Unrecht und Unmenschlichkeit.

Wir erinnern an diese unbekannte Geschichte – und wir fragen danach, welche Relevanz der Widerstand für Gegenwart und Zukunft hat.

Wir beginnen mit einem Forum junger Stimmen mit Romani-Hintergrund. Widerstand bedeutet Empowerment. Junge Menschen aus der Minderheit der Sinti und Roma berichten von ihrem alltäglichen Widerstand. Sie erinnern, sie performen, sie rezitieren. Sie rufen uns zu: Stehen wir auf, wir können etwas bewirken!

Im zweiten Teil präsentieren wir die erste Staffel unserer Filmreihe „Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert“ und diskutieren über die Bedeutung des Widerstands in Europa heute, für Sinti, für Roma, für alle Menschen.

Anmeldung und Informationen unter: info@sinti-roma.com | 0621–911091-00

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Between Solidarity and Racism — Ukrainian Roma*-Refugees in Europe

GFA-Veranstaltung

Panel Discussion. 12.05.2023 / 18:00 – 20:00 Uhr, Bildungsforum gegen Antiziganismus, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

Since the Russian invasion of Ukraine, millions of people are fleeing from the war. In contrast to other – past and present – refugee movements, the access of Ukrainian refugees to the European Union is considerably facilitated. Nevertheless, many Roma* refugees report discrimination and racism during their flight – both in Ukraine and within the EU.

Together with activists and experts from Ukraine, Poland and Germany, we will shed light on the situation of Ukrainian Roma* in these three countries. What forms of racism are they confronted with? How can we fight this racism? And how can we enforce a solidarity that includes everyone?

Panelists

Natali Tomenko is a Roma human rights activist and is working for the Agency for the Advocacy of Roma Culture in Ukraine (ARCA) and the European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC).

Małgorzata Kołaczek is an Assistant Professor at the Jagiellonian University of Kraków and Deputy Director at the Institute for Intercultural Studies.

Yücel Meheroğlu is a scientific advisor at Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA).

Organized by the Educational Forum Against Antigypsyism and the Society For The Research On Antigypsyism

New Directions in the Study of the Roma Genocide

This two-day, in-person symposium, organised by The Wiener Holocaust Library and the University of Cambridge, will be held at the Library 10 – 11 May 2023. It will bring together early career researchers and senior academics to discuss new directions in the study of the Roma genocide.

Location: The Wiener Holocaust Library, London, 29 Russell Sq, London, WC1B 5DP, England

Co-convenors: Dr Barbara Warnock, The Wiener Holocaust Library, Clara Dijkstra, The Wiener Holocaust Library and University of Cambridge, Dr Celia Donert, University of Cambridge

This symposium is generously supported by the Fondation pour la Mémoire de la Shoah, the George Macaulay Trevelyan Fund through the Faculty of History at the University of Cambridge, and the Past & Present Society.

Explore the full Draft Programme here.

Roma und Sinti – „Unter uns und doch anders“

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Ausstellungseröffnung in der VHS Neuss am Montag, 8. Mai 2023 um 18 Uhr in der 1. Etage im RomaNEum, Brückstr. 1, 41460 Neuss

„Lustig ist das Zigeunerleben“ heißt es in einem deutschen Volkslied. Dies ist nur ein Beispiel für die vielen Klischees und Vorurteile, mit denen die Kultur der Roma und Sinti bis heute behaftet ist. Die Ausstellung der Katholischen Seelsorge für Roma, Sinti und verwandte Gruppen im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz wird am Montag, 8. Mai 2023 um 18 Uhr in der 1. Etage im RomaNEum eröffnet. Sie gewährt Einblicke in Kultur und Alltagsleben einer der Mehrheitsgesellschaft weithin unbekannten ethnischen Minderheit. Die Ausstellung zeigt die kulturelle Vielfalt der Gruppen, ihre Herkunft aus Indien und die lange Wanderung bis Europa, ihre Leidensgeschichte vom nationalsozialistischen Völkermord über die Nachkriegszeit bis zum Antiziganismus bzw. Rassismus heute auf. Am 11.05.2023. um 17 Uhr hält die Religionswissenschaftlerin Dr. Ulrike Peters einen weiteren Vortrag zum Thema.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Beauftragten für Diversität, Integration und Antirassismus der Stadt Neuss. Sie wird vom 08.-31.05.2023 im RomaNEum frei zugänglich zu den üblichen Öffnungszeiten gezeigt.

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Der offene Blick – Künstlerinnen und Künstler der Sinti und Roma

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Film im Rahmen der Filmreihe gegen Antiziganismus: Empathiemaschine Film? am Montag, 8.5.2023, 19.00 Uhr im Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3, Rohrbach, 69126 Heidelberg

Deutschland, Österreich 2022 | Regie: Peter Nestler | 101 min. | Dokumentarfilm | dt. Originalfassung.

Dokumentarfilm über Künstlerinnen und Künstler der Minderheit der Sinti und Roma, die in ihren Arbeiten oft die leidvolle Erfahrung der Verfolgung im 20. Jahrhundert thematisieren. Der Film wirft erhellende Einblicke in eine höchst kreative und lebendige Kunstszene und stellt dem die feindseligen Klischees gegenüber, denen Sinti und Roma ihrerseits gerade auch in der Kunst vielfach ausgesetzt waren und sind. Die aufmerksame Inszenierung sensibilisiert mit großem Nachdruck für ihre oft marginalisierte Kunst und zeigt den schöpferischen Akt der Kunstschaffenden als permanenten Akt der Revolte.

Zu Gast: Produzent Dieter Reifarth

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Zur Situation und Perspektiven der aus der Ukraine vertriebenen Roma

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Im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Erinnerungsort Topf & Söhne: Hellwach für Menschenrechte,  Sorbenweg 7, 99099 Erfurt findet um 19:00 Uhr
ein Gespräch mit Renata Conkova, RomnoKher Thüringen e.V., zu diesem Thema statt.

„Hellwach für Menschenrechte“ heißt im Kontext des Krieges gegen die Ukraine den Blick auf die Minderheit der Roma zu richten. Rund 400.000 von ihnen leben in der Ukraine, ihre Diskriminierung und gewaltsame Übergriffe gegen sie haben sich unter den Bedingungen des Krieges verstärkt. Während die Männer im Krieg kämpfen, sind ihre binnenvertriebenen Familien oft von Informationsflüssen und Hilfslieferungen abgeschnitten. Ins Ausland geflüchtete Angehörige der Minderheit erhalten von privater wie von staatlicher Seite zum Teil nicht dieselbe Unterstützung wie andere Geflüchtete. Angesichts der langen Geschichte des Antiziganismus in Europa und der Radikalisierung der Verfolgung bis zur Vernichtung im Nationalsozialismus ist es eine besondere Verantwortung der deutschen Gesellschaft, für die Menschenrechte der Minderheit der Roma einzutreten.

Im Gespräch mit Renata Conkova werden Situation und Perspektiven der aus Ukraine vertriebenen Roma in Thüringen thematisiert. Als Mitarbeiterin bei RomnoKher Thüringen e.V., dem 2017 gegründeten Landesverband der Thüringer Sinti und Roma, betreut sie viele der aus der Ukraine nach Thüringen geflüchteten Roma und steht mit Roma in der Ukraine in Kontakt. Sie wird darüber berichten, was der Krieg gegen die Ukraine für die Minderheit der Roma bedeutet, unter welchen Bedingungen die Geflüchteten in Thüringen leben und welche Hilfe sie brauchen.

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Sichtbar machen – Romaleben in Solingen

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Fachtag am Samstag, 29. April, 12 – 16.30 Uhr im Museum Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen

Noch immer werden Roma, die größte ethnische Minderheit Europas, diskriminiert. Am Fachtag im Zentrum für verfolgte Künste möchten wir Romaleben in Solingen sichtbar machen, indem wir für ihre Situation sensibilisieren, Diskriminierungen benennen und den Dialog aller fördern.

Bürgermeister Thilo Schnor und Aslı Sevindim werden die Veranstaltung eröffnen und Kasm Cesmedi (Vorsitzender des Landesrates der Roma NRW) in einem Vortrag einen Überblick zur aktuellen Lage und den Herausforderungen von Roma geben.

Um einen tiefergehenden Einblick zu bekommen, werden Workshops zu verschiedenen Themen angeboten und der Tag mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen.

Programm
➔ Musikalische Eröffnung von Nevzat Ibrahimi und Enis Ibraimi
➔ Grußworte von Bürgermeister Thilo Schnor und Aslı Sevindim (Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW)
➔ Impulsvortrag von Kasm Cesmedi (Landesrat der Roma NRW)
————– Workshops —————
➔ Schul- und Bildungssituation von zugewanderten Roma in NRW
➔ Antiziganismus – Ursachen und Handlungsansätze
➔ Soziale Situation zugewanderter Roma in NRW
➔ Empowerment zugewanderter Roma-Frauen im Kontext von Power-Sharing

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Amaro Filmos – Wir sind hier!

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Film am 28.04.2023 | Volksbühne – Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin.

 

In Amaro Filmos (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten die Protagonist*innen die Frage: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns?

Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Etwa zehn Jahre lang lebten viele Familien aus einer rumänischen Roma*-Gemeinschaft in einem Wohnblock in Berlin-Friedrichshain. Die Filmprotagonist:innen erlebten ihr Haus als einen Ort des Zusammenhalts und der ersten Freundschaften, aber auch als einen Schauplatz von Diskriminierung bis hin zu lebensbedrohlicher Gewalt.

Ab Anfang 2022 standen viele der Mieter:innen aufgrund von Immobilienspekulation vor der drohenden Wohnungslosigkeit. Im November des Jahres zog die letzte Familie aus.

In Amaro Filmos zeigen vor allem junge Menschen zwischen 14 und 23 Jahren, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und lautstark ihren Platz in der Gesellschaft einfordern – ganz nach dem Motto: Wir sind hier! Durch Redebeiträge auf Demos, durch Forumtheater, Workshops gegen Antiziganismus und Empowermentarbeit verschaffen sie sich Gehör und gestalten aktiv die Gesellschaft mit.

Der Film feiert am 20. Januar 2023 in Anwesenheit des Filmteams und der Protagonist:innen seine Uraufführung im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Vorstellungen in Brandenburg und Sachsen werden folgen.

Als Begleitprogramm werden Podiumsdiskussionen und Antiziganismus-Workshops angeboten.

Der Film entstand in Kooperation mit dem Filmemacher, Fotografen und Sozialarbeiter Olad Aden, dem Friedrichshainer Streetwork-Team von Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und der Berliner Roma*-Selbstorganisation RomaTrial e.V. Er ist Teil des Bildungsprogramms gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“ und wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und aus den Mitteln des Berliner Partizipations- und Integrationsprogramms.

Regie, Kamera und Schnitt:Olad Aden

Eine Koproduktion von:RomaTrial e.V. & Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V.

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Das Haymatministerium — Romnja* und Sintizze* Power

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Do, 27.04.2023, 20:00 Uhr im Nationaltheater Mannheim, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim

In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V., nimmt die neueste Ausgabe der Reihe für die (post-) migrantische, diverse Gesellschaft den Romnja* PowerMonth zum Anlass, um die überregionale und lokale Situation von Romnja* und Sintizze* näher zu beleuchten.

Unter Moderation von Verena Lehmann, Referentin für Bildung und Antiziganismus, diskutieren die Berliner Aktivistin und Sozialpädagogin Isidora Randjelović, die Referentin und Bildungsberaterin aus Mannheim, Slavica Husseini, sowie die Wiener Schauspielerin und Künstlerin Sandra Selimović über folgende Fragen:

Welche Rollen übernehmen Frauen* der Communities in der Öffentlichkeit und in der Kunst? Welche Kämpfe müssen sie insbesondere in Mannheim kämpfen? Welchen rassistischen Klischees und Vorurteilen sind sie spätestens seit der NS-Zeit kontinuierlich ausgesetzt? Und was setzen feministische und aktivistische Initiativen dem entgegen?

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Sinti*zze und Rom*nja zwischen Verfolgung, Widerstand und Selbstbehauptung

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Digitaler ASF-Salon am Montag, 24. April 2023 um 18:00 Uhr mit Silas Kropf, Freiberuflicher Referent für Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement

Dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti*zze und Rom*nja gingen Jahrhunderte der Verfolgung, Verdrängung und Stigmatisierung voraus. Nach 1945 haben die Überlebenden oft eine zweite Verfolgung erleiden müssen, Entschädigung kamen nicht oder viel zu spät. Rassistische Forschungen und Erfassungen wurden teilweise von denselben sog. Wissenschatler*innen und Beamt*innen fortgeführt. Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja ist bis heute weit verbreitet, laut aktuellen Meinungsumfragen ist diese Form der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit besonders stark ausgeprägt. Zugleich hat sich aus den verschiedenen Communities eine Bürgerrechtsbewegung gebildet, die für eine Anerkennung und Entschädigung des Völkermords an den Sinti*zze und Rom*nja kämpfte und die sich heute erfolgreich gegen Diskriminierung und für gleichberechtigte Teilhabe in dieser Gesellschaft einsetzt. Selbstorganisationen und Künstler*innen setzen den rassistischen Klischees eigene Positionen und Perspektiven entgegen. Ganz unterschiedliche Lebensrealitäten werden sichtbar.
Über diese komplexe Geschichte und Gegenwart voller Brüche und Dynamik wird mit Silas Kropf diskutiert, Freiberuflicher Referent für Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement.

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Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik. Der lange Weg zur Anerkennung 1949-1990

Matinee am Sonntag, den 23. April 2023 um 11:00 Uhr im Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Else-Josenhans-Straße 3, 70173 Stuttgart

Buchpräsentation und Diskussion mit dem Autor, Sebastian Lotte-Kusche, und dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus, Mehmet Daimagüler

Im letzten Jahr wurde in der Bundesrepublik an 40 Jahre Anerkennung des Völkermords an den Sinti und Roma erinnert. Wie es dazu kam, hat der Historiker Dr. Sebastian Lotto-Kusche von der Universität Flensburg erforscht. Im Dezember 2022 erschien seine Studie „Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik. Der lange Weg zur Anerkennung 1949-1990“. In ihr geht es um den zähen Prozess, in dem gegen alle Widerstände die vier Sätze sagbar und schließlich zur Selbstverständlichkeit wurden, die Helmut Schmidt nach dem ersten Treffen eines Bundeskanzlers mit Vertretern von Sinti und Roma am 17. März 1982 in einer Presseerklärung mitteilen ließ: „Den Sinti und Roma ist durch die NS-Diktatur schweres Unrecht zugefügt worden. Sie wurden aus rassischen Gründen verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Diese Verbrechen sind als Völkermord anzusehen.“

Der Regierungschef der Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reichs erkannte dessen Verbrechen an den Sinti und Roma endlich öffentlich an. Das symbolträchtige Ereignis markierte auch die Ankunft der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in der politischen Kultur der Bundesrepublik. Es war ein Kampf gegen das organisierte Unwissen und die gezielte Leugnung, gegen NS-„Expert*innen“ sowie das öffentlich gepflegte Vorurteil. Zahlreiche Bundesgenoss*innen stärkten das Anliegen der Sinti und Roma. Diese Koalitionen rekonstruiert die neue Studie, die schon jetzt ein Grundlagenwerk ist. Als erster Historiker schreibt Lotto-Kusche Sinti und Roma in den historischen Mainstream der alten Bundesrepublik ein.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

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Thementag „Sinti und Roma“

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So 23.04.,  11.30 – 17.00 Uhr, Naxoshalle,Waldschmidtstraße 19 HH, 60316 Frankfurt /Main

Das Bewusstsein für rassistische Ausgrenzung wächst in unserem Land nur langsam. Ganz besonders langsam in Bezug auf den Antiziganismus. Deshalb widmet das naxos.Kino am 23. April einen ganzen Sonntag der Situation von Sinti und Roma in Europa.

3 Filme an einem Tag – Pro Film: 5 Euro – Tageskarte: 12 Euro
11.30 Uhr DER LANGE WEG DER SINTI UND ROMA
von Adrian Oeser, D 2022,
erzählt von dem Unrecht, das dieser Bevölkerungsgruppe in der Bundesrepublik auch noch nach der Vernichtungspolitik des Naziregimes angetan wurde. Sichtbar werden institutionelle Kontinuitäten und rassistische Verfolgung in Hessen bis hinein in die jüngste Vergangenheit.

13.00 Uhr EUROPA PASSAGE
von Andrei Schwartz, D 2022
begleitet eine Gruppe von Roma, die zwischen Rumänien und Hamburg pendeln und auf der Straße um ihr Überleben kämpfen. Filmemacher Andrei Schwartz spricht ihre Sprache und kommt so ihren Träumen, ihrem Heimweh und der Verzweiflung eines Lebens ohne Perspektiven nah.
Filmtrailer: https://youtu.be/_fm4ayziwW8

15.00 Uhr ROMA IN FRANKFURT
von Otto Schweizer, Ulrike Holler, Cornelia Rühlig, D 2014
lässt jüngere und ältere Menschen von ihren Diskriminierungserfahren erzählen, zeigt aber auch Wege der Selbstermächtigung.

Zum Gespräch eingeladen sind Filmemacher und Angehörige einer verfolgten Minderheit, die weiterhin auf unerträgliche Weise diskriminiert wird.

Wir erwarten zum Filmgespräch:
zu Der Lange Weg der Sinti und Roma: Julie Halilic und Adrian Oeser (Regisseur)
zu Roma in Frankfurt: Joachim Brenner (Geschäftsführer des Fördervereins Roma) und Anita Adam, Mitarbeiterin im Förderverein Roma
Moderation: Ruth Fühner, naxos.Kino

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SOLIDARITÄT MIT DEN UKRAINISCHEN ROMA

Im Rahmen des Roma-Tag Festivals am 22. APR., Sa, 18:00 Uhr, Theater am Olgaeck, Charlottenstr. 44, 70182 Stuttgart

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine steht der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW) Landkreisen, Kommunen, Landeserstaufnahmestellen und vielen weiteren Institutionen in Baden-Württemberg bei der Arbeit mit geflüchteten Roma aus der Ukraine als fester Ansprechpartner zur Seite.
Informationsveranstaltungen sowie zahlreiche Einzelgespräche mit unterschiedlichem Akteur: innen aus der Arbeit mit Geflüchteten bestätigen immer wieder, wie hoch der Bedarf an adäquater Vermittlung und Aufklärungsarbeit zu dieser Thematik ist.

Auch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat diesen Bedarf erkannt und unterstützt diese Arbeit mit Mitteln aus dem Projekt ReFIT (Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe).
Eine Gesprächsrunde mit Mehmet Daimagüler (Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus), Daniel Strauß (Landesvorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg und Ko-Vorsitzenderder Bundesvereinigung der Sinti und Roma), Romeo Franz MdEP, Jovica Arvanitelli (VDSR-BW)

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Antiziganismus – Was ist das eigentlich?

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Workshop zum Thema Antiziganismus am Freitag, 21. April 2023, 10:00 – 13:00 Uhr; DRK-Kreisverband Bielefeld, August-Bebel-Straße 8, 33602 Bielefeld

Im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus bietet der DRK-Kreisverband Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem freiberuflichen Referenten Herrn Silas Kropf einen Workshop zum Thema Antiziganismus an.
Obwohl zahlreiche Sinti und Roma bereits seit vielen Generationen in Deutschland leben und ein Teil der Gesellschaft sind, bestimmen Diskriminierung und Ausgrenzungen oftmals noch immer ihren Alltag. Insbesondere durch den Kontext der Aufnahmebereitschaft gegenüber Flüchtlingen hat diese Thematik wieder an Bedeutung gewonnen.
Der Workshop soll einen Überblick über das Thema Antiziganismus verschaffen und neben einem kurzen geschichtlichen Rückblick sollen im Rahmen der Veranstaltung die Auswirkungen des Antiziganismus auf das Leben der Betroffenen beleuchtet und anschließend reflektiert werden, mit welchen Strategien Diskriminierungen und Stereotypen entgegengewirkt werden kann, um die Sensibilität im alltäglichen Handeln zu fördern.
Der Workshop wird aus einer Mischung aus Input- und kleineren Gruppenarbeitsphasen bestehen.

Anmeldungen gerne an dabelstein@drk-bielefeld.de
Veranstalter DRK- Kreisverband Bielefeld e.V.
Ansprechpartner Jan Dabelstein und Fabian Srowig
Zielgruppe: alle am Thema interessierten Personen, Mitarbeiter*innen im Bereich Flucht und Migration, Sozialarbeiter*innen

KLISCHEE UND WIRKLICHKEIT – EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE DER SINTI UND ROMA

Im Rahmen des Roma-Tag Festivals am 20. APR., Do, 19:30, Theater am Olgaeck, Charlottenstr. 44, 70182 Stuttgart

„Immer unterwegs und lieber singend am Lagerfeuer als tüchtig zu arbeiten“:
Silke Stürmer, Beauftragte für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma zeigt, wie solche Klischees entstanden – und welche Folgen sie hatten und haben
– von Diskriminierung bis zum Völkermord.

In einem Dokumentarfilm (25 Min.; 2022) kommen Sinti und Roma zu Wort:
– was bedeutet es ein Rom zu sein? Welche Hoffnungen hat eine Stuttgarter Sintezza? Und ist Diskriminierung ein Problem der Vergangenheit?

Alles musikalisch begleitet und gerahmt von Ljubomir Lekic (Akkordeon), der traditionelle serbische Romamusik mit Blues und Jazz aus den USA zusammenführt.

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‚Antiziganismus‘ in Emden?

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Mittwoch, den 19. April 2023, 18.30 Uhr im Kulturbunker, Geibelstr. 30 A, in 26721 Emden/Barenburg

Die Oldenburgerin Sara Paßquali, M.A., Trainerin und Beraterin zu den Schwerpunkten Rassismuskritik, Antidiskriminierung, Antiziganismus, Diversity (Management), Intersektionalität, Gender und Empowerment referiert über die Jahrhunderte lange Verfolgung, Ausgrenzung bis hin zu dem Versuch, die Minderheit zu vernichten. Der Rassismus gegen Sinti und Roma ist tief verwurzelt und wird bis heute lediglich als Randphänomen betrachtet. Aktuelle Studien und öffentliche Debatten zeigen deutlich, dass die größte Minderheit Europas noch bis heute vielerorts Diffamierung, Diskriminierung und soziale, ökonomische und politische Marginalisierung ausgesetzt ist. Was das aktuell für die Menschen der Minderheit bedeutet und wie es langfristig zum Abbau von diesem spezifischen Rassismus kommen kann, wird versucht, alltagstauglich in diesem Vortrag darzustellen.

In der anschließenden Diskussion gilt es auszutauschen, wo und in welchen Bereichen unserer Stadt antiziganistische Stereotypen zeigt- und fühlbar sind und mögliche Strategien zur Auflösung auch dieser Form von Diskriminierung zu besprechen.

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Rom*nja und Sinti*zze in Österreich – Sensibilisierung gegen antiziganistische Vorurteile

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13. April 2023, von 9.30 bis 12.30 Uhr 15., Gasgasse 8-10, Amtshaus, Stiege 1, 1. Stock, links, 1150 Wien – Österreich
Anmeldung: per E-Mail an anmeldungen@ma17.wien.gv.at
Die Teilnahme ist kostenlos.

Antiziganismus ist eine spezifische und die häufigste Form des Rassismus gegenüber Rom*nja und Sinti*zze. Um diesem Phänomen effektiv entgegenzuwirken, ist es notwendig, die Auswirkungen des Antiziganismus auf die Stellung der Volksgruppe Roma nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa besser zu verstehen und zu hinterfragen. Dieser Workshop zielt darauf ab, negative Vorurteile gegenüber Rom*nja und Sinti*zze abzubauen und Wege aufzuzeigen, wie heute Ungleichheiten und Diskriminierung von Rom*nja und Sinti*zze verhindert werden können.
Referentin: Danijela Cicvaric (Sozialarbeiterin und Leiterin des Vereines Romano Centro)

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Was heißt hier Minderheit?

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Ausstellung  vom 12.04.2023 bis zum 21.05.2023 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2 – 69117 Heidelberg. Die Ausstellung wird am 12. April 2023 um 18 Uhr eröffnet.

Deutschland verfügt über eine Vielfalt von Kulturen, Sprachen und regionalen Identitäten. Dennoch sind Geschichte, Rolle und Selbstverständnis der autochthonen (einheimischen) nationalen Minderheiten und der Sprechergruppe Niederdeutsch nur wenig bekannt oder gelten gar als gut gehütetes Geheimnis. Zugleich bestimmt so manches Klischee ihr Bild in der Öffentlichkeit, das mit der Lebenswirklichkeit kaum etwas zu tun hat. Doch welche Geschichte(n), Sprachen und Realitäten verbergen sich tatsächlich hinter dem Begriff „Minderheit“? Und inwiefern kann man deutsch, aber gleichzeitig auch Dänin, Sinto, Romni, Sorbe, Friesin oder Plattsprecher sein? Einen Einblick in Leben, Kultur und Sprache der vier nationalen Minderheiten und der Sprechergruppe Niederdeutsch gibt die interaktive Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“.

Ausstellung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023.

Eine Ausstellung des Minderheitenrates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands und des Bundesraat för Nedderdüütsch.

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INTERNATIONALER TAG DER ROM:NJA*

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Abschlussveranstaltung zum Romnja* Power Month am 8. April, 19 Uhr im Südblock Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin

Wir laden Euch herzlich zu unserer Abschlussveranstaltung des RPM im Südblock ein! Gemeinsam zuhören, ins Gespräch gehen und unsere Communities und Communities-übergreifende Arbeit feiern!
Programm:
19:00 Lesung mit Gianni Jovanovié und Oyendamole Alashe „Ich ein Kind der kleinen Mehrheit“
Danach Live Acts und Party:
Gesang mit Laura Nattermann Flowerpower – God is Trans – Act mit Antonella
Rap von Mindi Panther
Lieder für die Seele mit Zorica Jovanovié & Dejan Jovanovié
TAYO & Band
Tanzen zu DJ Aldessas Beats

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Bergen setzt ein Zeichen gegen Antiziganismus

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Die Videobotschaft von Bürgermeisterin Dettmar-Müller anlässlich des Internationalen Roma-Tags finden Sie am 08.04. auf der Website und den Social-Media Pages der Stadt Bergen.

In Bergen wird auch in diesem Jahr zum Internationalen Roma-Tag am 08. April die Roma-Flagge vor dem Rathaus gehisst. Die Flagge steht für die internationale Roma-Bürgerrechtsbewegung.

Für die Bürgerrechtsbewegung und das kollektive Gedächtnis der Sinti und Roma hierzulande ist Bergen ein wichtiger Ort. Im Jahr 1979 fand in der Gedenkstätte Bergen-Belsen die erste internationale Gedenk- und Protestkundgebung zur Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma statt. Circa 2.000 Teilnehmende, darunter 500 Sinti und Roma aus zwölf europäischen Staaten, forderten damals die offizielle Anerkennung des Völkermordes und prangerten dabei die aktuell andauernden Menschenrechtsverletzungen an.

In ihrer Videobotschaft anlässlich des Internationalen Roma-Tages erinnerte Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller: „Der Völkermord an den Sinti und Roma war der Tiefpunkt einer jahrhundertelangen Geschichte von Rassismus und Verfolgung. Auch heute sind sie mit einer anhaltenden Diskriminierung konfrontiert.“

Die Stadt Bergen sieht sich als Stadt des Friedens und der Internationalität. Für eine kleine Stadt sind das zwar große Worte, aber auch ein Programm, das durch das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger tagtäglich mit Leben gefüllt wird. Heute ist Bergen ein gemeinsames und friedliches Zuhause für Menschen aus über 70 Nationen. Mit dem Hissen der Roma-Flagge zum 08. April setzt Bergen ein Zeichen der Solidarität gegen Rassismus und Diskriminierung von Sinti und Roma in unserer Gesellschaft.

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Sinti-Familien werden Wormser Bürger

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Margita Köhler-Eichberger beleuchtet bei ihrem Vortrag das Schicksal der Wormser Sinti-Familien zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg. Der Vortrag findet am 5. April um 17 Uhr im Wormser Rathaus statt, Marktplatz 2, 67547 Worm.

Erst während des ersten Weltkriegs konnten sich Sinti-Familien in Worms niederlassen und wurden zu Wormser Bürgern. Mit dem Machtwechsel 1933 erlebten Sinti und Sintizze sowie Romnja und Roma die schrittweise Ausgrenzung aus der nationalsozialistischen Gesellschaft, bis letztendlich ihre Vernichtung beschlossen und ausgeführt wurde.

Der Vortrag von Margita Köhler-Eichberger beleuchtet das Schicksal der Wormser Sinti-Familien zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sollen für das Thema Antiziganismus und für die damit verbundene gemeinsame Geschichte sensibilisiert werden und ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen.

Organisatoren der Veranstaltung sind die Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms. Um Anmeldung bis 4. April unter integration@worms.de oder der Telefonnummer (0 62 41) 853 – 71 02 wird gebeten.

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,GRENZÜBERTRITT-S B E S C H E I N I G U N G“ FORMEN DER POLITISCHEN (AUSGRENZUNGEN UND MÖGLICHKEITEN EINES DEMOKRATISCHEN MITEINANDERS

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4. April, 18 Uhr Vernissage und Podiumsdiskussion im FHXBFriedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95A, 10999 Berlin; Ausstellung bis 11. April

Der Widerstandskampf von Sintizze und Rom:nja geht weiter. Ein Zeichen davon ist die Resilienz der Community. Das Rroma Informations-Centrum e.v. ist eine der Organisationen, die diesen Kampf in sich tragen. Seit 9 Jahren machen sie es in Form von Demos, heute demonstrieren wir euch eine Kunstausstellung. Diese Ausstellung soll den Tag der Roma würdigen, indem das politische Erbe auf künstlerische Art zum Ausdruck kommt. Insofern ist diese Ausstellung ein politischer Akt der Selbstermächtigung, aber zugleich auch ein Anstoß zur Reflexion über die institutionellen Formen der Diskriminierung, mit denen Rom:nja und Sinti:zze konfrontiert sind.
Mit Kunstwerken von Shira Wachsmann und Tamara Moyzes wollen sie nicht nur zur Reflexion über die Konzepte von Grenzen, Diskriminierung(en) und Demokratie beitragen, sondern auch über die Praktiken reflektieren, die sie implizieren.
In einer daran anschließenden Podiumsdiskussion mit der Wissensschaffenden und Community-Arbeiterin Hajdi Barz (inirromnja) sowie der Juristin Magdalena Benavente (MRBB) soll unser Vorhaben im Rahmen eines Austausches über die rechtlichen Konsequenzen historischer Diskriminierungen gegen Rom:nja und Sintlizze sowie das Empowermentpotenzial politischer Arbeit verdeutlicht werden.
Eingeladene Künstlerinnen:
Shira Wachsmann (http://www.shirawachsmann.com)
Tamara Moyzes (http://www.tamaramoyzes.info)
Aktivistinnen: Magdalena Benavente, Migrationsrat und HajdiBarz, inirromnja, kuratiert von Pedro Alexander Bravo Lavín

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Antiziganismus und Queer – intersektionale Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung

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Einführung in gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus. Bildungsforum gegen Antiziganismus, Pädagogische Leitung: Kevin Rosenberger

3. April 15 Uhr, bis 5. April 2023, 14.30 Uhr
; 
Akademie Waldschlösschen, Bildungs- und Tagungshaus, 37130 Reinhausen bei Göttingen; Kosten:
 180 €

Antiziganismus wird der spezifische Rassismus genannt, der sich vor allem gegen Sinti*zze und Rom*nja richtet. Er hat in Deutschland und Europa eine lange Geschichte und fand seinen furchtbaren Höhepunkt im nationalsozialistischen Völkermord, dessen Anerkennung und Aufarbeitung erst durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma erkämpft werden musste.
Antiziganismus ist bis heute weit verbreitet und hat massive negative Auswirkungen auf Betroffene. Die zugrundeliegenden Stereotype werden dabei ebenso wie die diskriminierenden Praktiken häufig nicht erkannt und gesellschaftlich zu wenig geächtet.
Im Rahmen des Seminars werden historische und gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus thematisiert. Darüber hinaus sollen Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für Gegenstrategien aufgezeigt werden.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ des BMFSFJ statt in Kooperation mit dem „Bildungsforum gegen Antiziganismus“ als Teil des Kompetenznetzwerks im Themenfeld Antiziganismus statt.

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Und eisig weht der kalte Wind – Lernen aus der Vergangenheit

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Buchvorstellung und Vortrag des Ersten Vorsitzenden der Sinti Union Hessen, Ricardo Laubinger und Konzert des Ricardo-Laubinger-Swingtett am Samstag, 1. April, um 19 Uhr, im Gemeindehaus der Stiftskirche, Nußbaumgasse 12,
76829 Landau in der Pfalz

Im Rahmen der Veranstaltung wird sich auch MIA, die Meldestelle für Antiziganismus des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma RLP, vorstellen.

Ricardo Laubinger wird in seinem Vortrag die Geschichte der deutschen Sinti und die Verfolgung der deutschen Sinti und Roma im Nationalsozialismus aufzeigen. Er spricht über das Leben der Sinti vor der Verfolgung, während der Verfolgung und über ihr Leben danach. Emotional und direkt wird er an diesem Abend auch über die Inhalte seines Buches „Und eisig weht der kalte Wind“ sprechen, in dem er seine eigene Familiengeschichte, die Lebens- und Leidensgeschichte der Sinti-Familie Weiss-Laubinger von 1925 bis 2017 aufgearbeitet hat. Insbesondere die Geschichte seiner Mutter „Sichla“ Weiss, einer deutschen Sintiza, die im Alter von 14 Jahren von den Nationalsozialisten zusammen mit all ihren Angehörigen von Hamburg aus nach Polen in die Konzentrationslager verschleppt wurde. Sichla Weiss war fast 20 Jahre alt, als sie endlich von den Alliierten befreit wurde. Sie hatte fünf fürchterliche und grauenvolle Jahre Haft in verschiedenen Konzentrationslagern überlebt, und hatte ihre gesamte Familie und mehr als 60 weitere Angehörige verloren. Aber die Diskriminierung und Verfolgung sollte auch nach dem Krieg weitergehen.

Das Publikum wird an diesem Abend die Möglichkeit haben Fragen zu stellen und mit Ricardo Laubinger in den Austausch zu gehen, sowie sein Buch an diesem Abend vor Ort zur erwerben.

Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um Spenden für die Sinti Union Hessen e.V. gebeten. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Verein für Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland Pfalz.

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Hilfe für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine im aktuellen Krieg

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31.März 2023, 18 Uhr, Vorlesungsraum im Historischen Seminar der Uni Heidelberg, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg.

Öffentlicher Vortrag von Dr. Tetiana Pastushenko im Rahmen des Symposiums Status quo and quo vadis? New Research on the Recognition and Compensation of Nazi Injustice in Comparative Perspective und der Internationalen Wochen gegen Rassismus.

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Zeichnen gegen das Vergessen

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Film am 31.03.2023, 17:00 – 19:00 Uhr im Theatersaal des Augustinums Heidelberg, Jaspersstraße 2  69126 Heidelberg

Seit über zehn Jahren widmet sich der Künstler Manfred Bockelmann (Bruder des Sängers Udo Jürgens) dem Zeichnen gegen das Vergessen.

Mit großformatigen Kohlezeichnungen schuf Manfred Bockelmann eindrückliche Denkmäler für die im Holocaust ermordeten Kinder. Der Dokumentarfilm „Zeichnen gegen das Vergessen“ begibt sich durch die Augen des Künstlers auf eine Reise zu Archiven in die USA und in das Konzentrationslager Auschwitz. Dabei sucht Manfred Bockelmann keine Schuldigen – stattdessen geht es um die positive Kraft, hinzuschauen und die Opfer des Holocaust nicht zu verdrängen, damit so ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht noch einmal passiert.

Eine Filmvorführung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023. In Kooperation mit dem Augustinum Heidelberg.

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RASSISMUS- UND EMPOWERMENTSTUDIE UND DIE FOLGEN DES UKA-BERICHTES

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31. März 18:30 Uhr in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin. Die Veranstaltung wird auch auf dem Romnja Power YouTube-Kanal live gestreamt.

In dieser Podiumsdiskussion reflektieren wir die Arbeit der UKA, des Vorgehens und der Ergebnisse der beiden großen Studien zu Rassismus und Empowerment sowie der Effekte des Berichtesder Kommission.
Teilnehmende der Podiumsdiskussion sind Saraya Gomis (Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung), Haidi Barz (Studie zu Empowerment von Sinti:zze und Rom:nja), Isidora Randjelovic (Studie zu Rassismuserfahrungen von Rom:nja und Sinti:zze in Deutschland) und Dr. Jane Weiß (Mitglied der UKA). Zusammen möchten wir rekapitulieren, was seit der Veröffentlichung des Berichtes geschehen ist, an welchen Empfehlungen der Kommission noch weitergearbeitet werden muss, um Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze abzubauen.

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Antiziganismus: Wie erkennen, wie intervenieren, wie vorbeugen?

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31.03.2023, 9:00 – 13:00 Uhr, online

Die Fachstelle Rechtsextremismusprävention beginnt auch dieses Jahr wieder mit verschiedenen Online-Workshops, von denen sich dieser mit Antiziganismus beschäftigt. Antiziganismus ist nicht nur in der extremen Rechten zu finden, sondern auch in der deutschen Mehrheits­gesellschaft. Wie haben sich die hartnäckigen Vorurteile entwickelt? Und wie prägen sie noch heute den Alltag in Deutschland? Der Workshop findet in Kooperation mit Amaro Foro e.V. statt.

Um präventiv in der Jugend- und Bildungsarbeit mit Antiziganismus umzugehen, ist es notwendig, entsprechende verinnerlichte Stereotype zu erkennen und zu reflektieren. Der Workshop beginnt mit einer Einführung in wichtige Begrifflichkeiten und gängige Vorurteile. Im zweiten Teil des Workshops wollen sich die Teilnehmenden anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag dazu austauschen, wie mit Konflikten, rassistischen Äußerungen und antiziganistischer Gewalt umgegangen werden kann und wie effektive präventive Maßnahmen aussehen könnten.

Veranstalter: Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp)
Telefon: 030 60401950
E-Mail: kontakt@farp.online

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Eröffnungsveranstaltung des ROMADAY 2023

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März 31 @ 18:30 – 23:00, Grüner Salon an der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin. Eintritt: 5 €.

Anlässlich des Internationalen Tages der Roma* untersucht das Projekt „No Climate for Nomads“ vom 31. März bis 8. April 2023 die globalen Zusammenhänge des Umweltrassismus: Während (historisch) nomadische Gruppen durch Umweltzerstörung ihrer Lebensgrundlage beraubt werden, werden andere Menschen zur Migration gezwungen – und in der Folge stigmatisiert.

Zum 52. ROMADAY kommen Roma*, Schwarze, Indigene, traditionell nomadische und Personen of Colour in Berlin zusammen – Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, die in ihren Performances, Filmen, Musik und Diskussionen nach Wegen zu mehr Klima- und Umweltgerechtigkeit suchen.

Am 31.3. um 18.30 Uhr wird das Programm im Markt-Format mit Ständen und Infotischen und künstlerischen Präsentationen auf der Bühne eröffnet. Für alle, die während des Ramadan-Monats fasten, sowie für alle anderen, wird es Essen vor Ort geben. Es kommen Roma* zu Wort, die aus Moldau vor menschenunwürdigen Lebensbedingungen nach Berlin geflohen sind, und die nach dem Ende des Winterabschiebestopps am 31.3. akut vor Abschiebung bedroht sind. Darüber hinaus können vor Ort alle, die sich auf die kämpferische Romaday-Parade am 8. April vorbereiten möchten, ihre eigenen Textilien bedrucken!

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Status quo and quo vadis? New Research on the Recognition and Compensation of Nazi Injustice in Comparative Perspective

Am 30. und 31. März 2023 findet das von der Forschungsstelle Antiziganismus (Verena Meier, Joey Rauschenberger M.A.) in Kooperation mit der Hochschule für jüdische Studien (Philipp Zschommler, M.A.) organisierte wissenschaftliche Symposium in Heidelberg statt. Veranstaltungsort ist der Hannah-Arendt-Saal, Hochschule für Jüdische Studien, Landfriedstraße 12, 69117 Heidelberg.

Panellists:
Friederike Apelt Wolfenbüttel, Tiarra Cooper Amherst, Massachusetts, Philipp Dinkelaker Frankfurt (Oder), Maryna Dubyk Bad Arolsen, Karola Fings Heidelberg, Magdalena Gebhart Frankfurt (Main), Constantin Goschler London/Bochum, Sarah Grandke Regensburg, Borbála Klacsmann Dublin, Jens Kolata Frankfurt (Main), Théophile Leroy Paris, Petre Matei Cluj-Napoca,
Jörn Petrick Coblenz, Nastasja Pilz Stuttgart,
Lara Raabe Heidelberg, Julia Roos Bloomington, Indiana,
Anne Rothfeld Washington D.C., Mirjam Schnorr Frankfurt (Main), Dina von Sponeck Heidelberg, Jana Stoklasa Hanover,
Claire Topsom London, Paul Weindling Oxford

Um Anmeldung an  FSA-Symposium@zegk.uni-heidelberg.de wird gebeten.

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Outreach 2023 – gegen Antiziganismus und Klassismus

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Film / Plenum / Diskussion, Mi, 29.3.2023 – 19:00 – 21:00, ESG-Aula, Breul 43, 48143 Münster

Mit der Veranstaltung: „Outreach 2023 – gegen Antiziganismus und Klassismus“ möchte die Deutsch-Bulgarische Elterninitiative „Jan Bibijan“ e.V., über Antiziganismus und Klassismus informieren, sensibilisieren, Aufmerksamkeit wecken, ein Netzwerk zu gründen, um einen Dialog zum Abbau der rassistischen Strukturen in der Verwaltung der Stadt Münster zu beginnen, aber auch in die Stadtgesellschaft zu tragen, um mehr Wertschätzung und Toleranz gegenüber Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen aus Südosteuropa in Münster zu erzielen. Die Veranstaltung wird von der Gesellschaft für bedrohte Völker, Arbeit und Leben DGB/VHS NRW, Stolipinovo in Europa e.V. und dem Deutsch-Bulgarischer Geschichtsverein „Pamet“ e.V. unterstützt. Mit einer Dokumentarfilmvorführung, einer Diskussionsrunde und zwei kulturellen Beiträgen soll über Ausgrenzungen und Diskriminierungen von Menschen aus Südosteuropa in der Corona-Krise im Münsterland, über prekäre Beschäftigungen von Menschen aus Südosteuropa in NRW und dem Tod eines bulgarischen Leiharbeiters auf dem Thyssen-Krupp-Werksgelände in Bruckhausen in Okt. 2022 informiert und diskutiert werden.

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Vorstellung der Auswertung der Dokumentationsstelle Antiziganismus (Dosta)

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29. März 2023 um 10:00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Auswertung der Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA) mit den Fallzahlen für 2021 und 2022. Es werden Fallbeispiele präsentiert, es gibt einen Überblick über Entwicklungen und Phänomenbereiche und Möglichkeit für Fragen und Interviews.

Für das Jahr 2022 wird besonders auf die Situation geflüchteter Rom*nja aus der Ukraine eingegangen. Außerdem werden die Ergebnisse einer Studie zu antiziganistischer Diskriminierung im Bildungsbereich präsentiert, die im Bericht enthalten ist. Anschließend wird kurz auf unser Medienmonitoring eingegangen und der neue Fotopool für Medienschaffende vorgestellt. Nach der Präsentation gibt es eine Diskussion mit Expert*innen über die Entwicklungen und Forderungen im Bereich Bildung.

Um Anmeldung unter presse@amaroforo.de; Pressevertreter*innen wird gebeten mit Angabe an, für welches Medium berichtet werden soll.

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Was ist Antiziganismus?

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März 29 @ 17:00 – 18:00, Hallplatz, 90402 Nürnberg

Wie die letzten zwei Jahre findet auf dem Hallplatz in Nürnberg eine Kundgebung statt. Es wird der theoretischen Frage nachgegangen, was Antiziganismus ist und Luca Fabièn wird als betroffene Person einen Erfahrungsbericht mitbringen. Außerdem sind noch ein paar Überraschungsgäste zu erwarten.

Veranstaltende: we integrate e.V.,
Evang. Jugend Nürnberg, Xenos e.V.

Zielgruppe: Alle Interessierten
barrierefrei, außer WC

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Antiziganismus: Geschichte und Gegenwart eines unterschätzten Rassismus

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März 28 @ 17:30 – 20:00, Haus der Nachbarschafft, Straße am Schoelerpark 37, Berlin 10715

Antiziganismus bezeichnet den jahrhundertealten Rassismuskomplex, der sich vor allem gegen Sinti und Roma richtet. Antiziganismus ist als spezifische Form des Rassismus bis heute weit verbreitet, gesellschaftlich breit akzeptiert und kaum geächtet. In der Geschichte führte die Feindschaft gegenüber der größten Minderheit Europas immer wieder zu brutaler Verfolgung bis hin zum Völkermord: Bis Ende des zweiten Weltkriegs ermordeten die Nationalsozialisten und ihre Verbündeten hunderttausende Sinti und Roma in ganz Europa – ein Unrecht, dessen Anerkennung erst durch die Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma erstritten werden musste.

Im Vortrag wird Antiziganismus in seiner historischen Genese und seinen gegenwärtigen Dimensionen beleuchtet sowie die Geschichte von Sinti und Roma zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung skizziert.

In Kooperation mit dem „Bildungsforum gegen Antiziganismus“

Ab 17.30 Uhr wird es ein Abendessen geben und 18 Uhr beginnt der Vortrag mit anschließender Diskussion.

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Erinnerungslücken und Antiziganismus

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25. März 2023, 16:00 Uhr Humboldt Forum, Schlossplatz, 10178 Berlin

Öffentliche Führung mit André Raatzsch

André Raatzsch, Kurator der Freifläche „Gleichberechtigte Bürger*innen“, wirft einen kritischen Blick auf die Ausstellung BERLIN GLOBAL. Die dialogische Führung knüpft an der Freiflächen-Präsentation zur Geschichte Berliner Sinti*zze und Rom*nja an, nimmt aber auch weitere Stationen von BERLIN GLOBAL in den Fokus. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Antiziganismus heute, Bilderpolitik, erinnerungskulturelle Debatten um den Holocaust sowie die Rolle herausragender Persönlichkeiten aus der Minderheit.

Die Führung ist Teil des Begleitprogramms der Freiflächen-Ausstellung „Gleichberechtigte Bürger*innen“ des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma. Anschließend an der Führung werden alle Teilnehmer*innen zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen.

André Raatzsch

Der Kunstwissenschaftler André Raatzsch leitet das Referat Dokumentation am Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Zusammen mit dem Historiker Jan Kreutz kuratierte er die Freiflächen-Ausstellung „Gleichberechtigte Bürger*innen“ zur Geschichte der Berliner Sinti*ze und Rom*nja. Ziel seiner Arbeit ist es, die Darstellung und Vermittlung deutscher Geschichte um die vernachlässigte Perspektive der Minderheit zu erweitern.

– Preis: 10 EUR, inkl. Eintritt

– Gruppengröße: 22 Personen

– Sprache: Deutsch

– Dauer: 90 Minuten

– ab 14 Jahren

Sprachen: Deutsch

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Geflüchtete Roma in Europa – Diskriminierung und Rassismus

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Fr, 24. März 2023 – 19:00 Uhr, mosaique e.V. – Haus der Kulturen, Katzenstraße 1, 21335 Lüneburg

Rom*nja erleben auch als Geflüchtete aus der Ukraine Diskriminierung und Rassismus. Dies ist nichts Neues – die Abwehr geflüchteter Roma hat eine lange Tradition. Die Referent*innen des Roma Center e.V./Roma Antidiscrimination Network berichten von ihren Erfahrungen und kommen mit den Teilnehmer*innen ins Gespräch.

Veranstaltende:
VVN-BdA Lüneburg und Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus 2023

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Antiziganismus in der medialen Welt

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Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gibt es am Freitag, 24. März, um 19.30 Uhr im Foyer der Stadtbibliothek Germering (Landsberger Str. 41) ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler und Konfliktmanager Radoslav Ganev zum Thema „Antiziganismus in der medialen Welt“.

Antiziganismus beschreibt die besondere Form der Ausgrenzung von Sinti und Roma. Positive Geschichten oder herausragende Persönlichkeiten sind kaum bekannt. Dies ist nicht nur auf Unwissen zurückzuführen, sondern auch auf Strukturen und Mechanismen in der medialen Welt, die eine andere Darstellung besonders erschweren.

Radoslav Ganev hat die Romaselbstorganisation Romanity gegründet und möchte dazu beitragen, dass neue Bilder über die Minderheitengruppe entstehen.

Anmelden für die Veranstaltung kann man sich bei Frauke Stechow per Mail an frauke.stechow@germering.bayern.de oder unter Tel. 089/ 89419-254.

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Pädagogik im Kontext von Antiziganismus

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März 24 @ 09:00 – 16:00, Herrnstr. 19, 80539 München

Das Seminar bietet aus fachlicher wie Betroffenen-Expertise theoretische Grundlagen zu Antiziganismus (Geschichte) und wechselt zwischen Vorträgen, Diskussionen und interaktiven/selbstreflexiven Methoden ab.
Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, sich mit eigenen Wissensbeständen über Sinti*zze und Rom*nja auseinanderzusetzen, gängige Vorurteile zu hinterfragen und einen sensiblen Umgang hinsichtlich Diskriminierungserfahrung zu entwickeln. Die Annäherung an eine diskriminierungssensible Haltung und Praxis in pädagogischen Bereichen werden Schwerpunkt dieses Seminars. Im Austausch mit den Teilnehmer*innen können Fragestellungen aus dem eigenen pädagogischen Alltag bearbeitet und diskutiert werden. Eine Handreichung mit Bildungsmaterial und Methoden für den schulischen und außerschulischen Kontext werden abschließend vorgestellt.
Katharina Schwaiger und Benjamin Adler, Madhouse
Anmeldung über: pizkb.polit.rbs@muenchen.de

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Antiziganismus – gestern und heute

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März 23 @ 19:00 – 20:30, Oertelplatz 11, 80999 München, 2. OG

Der Referent Radoslav Ganev (Politologe, Konfliktmanager, Gründer von Romanity e.V. und Migrationsbeauftragter im BA 7 Sendling-Westpark) berichtet über den gesellschaftlich etablierten Rassismus gegenüber Sinti und Roma im Wandel der Zeit. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Podiumsdiskussion statt.
Referent: Radoslav Ganev
Anmeldung über: www.mvhs.de oder Tel. 48006-6830 – Kurs Q125504

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Vortragsabend Die Bürgerrechtsarbeit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz

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23. März 2023, 19.00 – 21.00 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz, Gerti-Spieß-Saal

Ausgangspunkt für die Bürgerrechtsarbeit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz waren die in der Nachkriegszeit fortgesetzten antiziganistischen Kontinuitäten in Staat und Gesellschaft. Die Anerkennung des NS-Völkermords wurde den Sinti und Roma bis Anfang der 1980er Jahre verwehrt.
Erst mit der Gründung der Bürgerrechtsbewegung der Minderheit veränderte sich ihre Situation.

Referent: Jacques Delfeld Sr. ist 1. Vorsitzender des Verbandes Deutscher Sinti und Roma sowie stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband
Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung RLP

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Amaro Filmos – Wir sind hier!

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23. März 2023 um 18:30, Grüner Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin

„Natürlich können Frauen auch Gangster sein!“

In Amaro Filmos (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten die Protagonist*innen die Frage: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns? Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Etwa zehn Jahre lang lebten viele Familien aus einer rumänischen Roma*-Gemeinschaft in einem Wohnblock in Berlin-Friedrichshain. Die Filmprotagonist*innen erlebten ihr Haus als einen Ort des Zusammenhalts und der ersten Freundschaften, aber auch als einen Schauplatz von Diskriminierung bis hin zu lebensbedrohlicher Gewalt. Ab Anfang 2022 standen viele der Mieter*innen aufgrund von Immobilienspekulation vor der drohenden Wohnungslosigkeit. Im November des Jahres zog die letzte Familie aus.

In Amaro Filmos zeigen vor allem junge Menschen zwischen 14 und 23 Jahren, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und lautstark ihren Platz in der Gesellschaft einfordern – ganz nach dem Motto: Wir sind hier! Durch Redebeiträge auf Demos, durch Forumtheater, Workshops gegen Antiziganismus und Empowermentarbeit verschaffen sie sich Gehör und gestalten aktiv die Gesellschaft mit.

Der Film feiert am 20. Januar 2023 in Anwesenheit des Filmteams und der Protagonist*innen seine Uraufführung im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Vorstellungen in Brandenburg und Sachsen werden folgen. Als Begleitprogramm werden Podiumsdiskussionen und Antiziganismus-Workshops angeboten.

Der Film entstand in Kooperation mit dem Filmemacher, Fotografen und Sozialarbeiter Olad Aden, dem Friedrichshainer Streetwork-Team von Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und der Berliner Roma*-Selbstorganisation RomaTrial e.V. Er ist Teil des Bildungsprogramms gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“ und wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und aus den Mitteln des Berliner Partizipations- und Integrationsprogramms.

Regie, Kamera und Schnitt: Olad Aden; Eine Koproduktion von RomaTrial e.V. & Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V.

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80 Jahre Beginn der Deportationen der Sinti und Roma aus Deutschland nach Auschwitz im März 1943

Zweites Webinar in der Reihe „Ausgrenzung, Deportation und Widerstand als Themen in der historisch-politischen Bildung“ der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz am Do., 23. März 2023, 19-20.30 Uhr auf Zoom.

In diesem Frühjahr jähren sich die Proteste in der Berliner Rosenstraße 1943, der Beginn der Deportationen der Sinti und Roma aus Deutschland nach Auschwitz 1943 zum 80. Mal und der Boykott von Geschäften jüdischer Inhaber:innen 1933 zum 90. Mal.

Wir nehmen die Jahrestage zum Anlass, um mit Ihnen in den Austausch zu kommen: In einer digitalen Veranstaltungsreihe kontextualisieren wir diese Ereignisse historisch und stellen unseren pädagogischen Umgang im schulischen und außerschulischen Bereich anhand von Materialien und Formaten der Gedenk- und Bildungsstätte vor.

Zudem diskutieren wir die Relevanz dieser Ereignisse heute.

Tobias von Borcke (Bildungsforum gegen Antiziganismus, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma): Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Deportationen der Sinti und Roma in einzelnen Städten dargestellt anhand von ausgewählten Biografien

Aya Zarfati (GHWK): Deportationsfotos in der historisch-politischen Bildung am Beispiel des Projektes #LastSeen

Die Online-Veranstaltungen richten sich an Multiplikator:innen der schulischen und außerschulischen Bildung.

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Eine stetige Mahnung an alle

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Stadt Hanau erinnert an 80. Jahrestag der Deportation Hanauer Sinti am 23. März, 18.30 Uhr am Neustädter Rathaus, Am Markt 14, 63450 Hanau

„Das Unrecht von einst ist durch nichts wieder gutzumachen, aber es ist unsere Aufgabe, dem Vergessen entgegenzutreten, damit sich so etwas nie wiederholen kann,“

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck laden die Hanauer Bürgerschaft zu dem gemeinsamen Gedenken ein.

OB Kaminsky und Rinaldo Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, werden in ihren Redebeiträgen auf das Geschehene, aber auch auf diese Verpflichtung, die aus dem Geschehenen heraus erwächst, eingehen. Im Anschluss hieran werden von Schülerinnen und Schülern der Lindenau-Schule die Namen der Hanauer Sinti vorgetragen, die von den Nationalsozialisten deportiert wurden.

Ihnen zu Ehren wird an diesem Tag eine Tafel enthüllt, zum stetigen Erinnern und Gedenken an die Betroffenen und als stetige Mahnung an die Gesellschaft, sich gegen Diskriminierung jeder Art einzusetzen und hasserfüllter Hetze entgegenzutreten, wo immer sie laut wird. Es folgt eine Kranzniederlegung. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Sergej Hartmann am Piano und June Heilig an der Violine.

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Sinti und Roma- eine verkannte Minderheit

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Antiziganismus damals und heute; Do., 23.03.2023, 19:30 – 21:00 Uhr Leinfelden, Neuer Markt, Raum 1, Neuer Markt 1, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Kursgebühr 14,00 €
Kursleitung Esther Reinhardt-Bendel

Der Vortrag wirft einen Blick auf die Geschichte des Antiziganismus. Er zeigt die historischen Kontinuitäten von Ausgrenzung und Verfolgung sowie die Folgen für Sinti und Roma bis in die Gegenwart. Diskriminierung gehört bis heute in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen zu ihrem Alltag. Der Vortrag erklärt, wer Sinti und Roma sind und wo und wie die Diskriminierungen stattfinden. Die Stuttgarter Referentin Esther Reinhardt-Bendel hat vor sieben Jahren gemeinsam mit anderen die Initiative „Sinti-Roma-Pride“ ins Leben gerufen und heißt Ihre Fragen willkommen.

Volkshochschule
Leinfelden-Echterdingen, Neuer Markt 3 | 70771 Leinfelden-Echterdingen
Telefon 0711 1600-315 | Fax 0711 1600-305
E-Mail: vhs@le-mail.de

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Über den Antiziganismus und seine Ursache

Extern Wilhelm Solms

Vortrag und Benefizveranstaltung für Sinti und Roma von Prof. Dr. Wilhelm Solms am Mittwoch, 22.3.2023 um 19:00 Uhr im Tagungsgebäude der Kreisverwaltung Marburg, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf lädt ein für Mittwoch, 22. März – 19 Uhr, zu einer Benefizveranstaltung im Marburger Landratsamt. Die Spenden fließen in ein Stipendium für ein Kind einer Sinti- oder Roma-Familie aus dem Kreis. Zu Gast ist Professor Dr. Wilhem Solms, der zum Thema „Über den Antiziganismus und seine Ursache“ referiert.

Das Stipendium der Hildegard Lagrenne Stiftung soll die Preisträgerin oder den Preisträger auf ihrem oder seinem Bildungsweg unterstützen und damit ein Zeichen gegen die alltäglichen Diskriminierungen, die junge Angehörige dieser deutschen Minderheit immer noch erfahren, setzen.

Das Sinti-Duo Sunny Franz (Violine) und Sascha Reinhardt (Gitarre) umrahmt Solms Vortrag musikalisch. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch.

Eine vorherige Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist erwünscht. Anmeldungen sind per E-Mail an einladung@marburg-biedenkopf.de möglich.

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ZUMRETA SEJDOVIC ÜBER IHR LEBEN UND IHREN KAMPF UM BLEIBERECHT!

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22. März 18:30 Uhr. Zoomveranstaltung, Online – Anmeldung : svetlana.kostic@romaniphen.de

Im Gespräch mit Madeleine Does (Poliklinik Veddel) spricht Zumreta Seidovie über ihr Leben und ihren langen Kampf für ein Bleiberecht für alle.
Zumreta Sejdovic gründete 2015 das selbstorganisierte Romani Kafava, ein Beratungs- und Begegnungscafé für Rom:nja im Hamburger Süden und erfüllte sich somit ihrenWunsch, einen diskriminierungsfreien Raum für Roma und Romnja zu gestalten, Unterstützung zu organisieren und in Veranstaltungen nicht-Rom:nja denRaum zu bieten, über sich und ihr Leben zu erzählen.
Das Romani Kafava versucht, Menschen bei ihrem Kampf um einen Aufenthalt zu unterstützen, Familien bei Krankheit oder sozialen Probleme zu beraten und in Notsituationen zu begleiten. Zumreta Sejdovic und ihre Kollegin Maya Adzovic sind bei der Poliklinik Veddel angestellt. Gemeinsam mit Nina erzählt Zumreta über die Situation von Rom:nja in Deutschland und Europa, über verschlungene Fluchtwege und über Formen des Widerstands und des Empowerments.

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45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma

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Am Mittwoch, 22. März, um 17.30 Uhr wird die Ausstellung „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma“ in der Volkshochschule Hanau eröffnet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich für diese Veranstaltung bei Abigail Adams, DEXT-Fachstelle Hanau (abigail.adams@hanau.de), anmelden.

Silas B. Kropf, Mitglied der Initiative „Sinti:zze und Rom:nja in Deutschland stärken“ und Bildungsreferent zu Antiziganismus und Demokratiekompetenzen, wird im Anschluss der Ansprache von Oberbürgermeister Claus Kaminsky in die Thematik einführen.

Die Poster-Ausstellung wurde vom „Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg“ im Jahr 2016 konzipiert und zeigt die bedeutenden Meilensteine der Bürgerrechtsarbeit. Von der Gründung des „Zentral-Komitees der Sinti West-Deutschlands“ im Jahr 1971 bis hin zur aktuellen Arbeit des „Zentralrats Deutscher Sinti und Roma“ werden zahlreiche Aktionen der Bürgerrechtsbewegung durch Fotografien aus fünf Jahrzehnten veranschaulicht. Auf 17 Plakaten werden interessante und informative Einblicke in diesen oft unbeachteten Teil deutscher Geschichte geboten.

Die Ausstellung wird vom 23. bis zum 31. März von montags bis freitags (8.00 bis 20.00 Uhr) im ersten und zweiten Stock der Volkshochschule Hanau (Ulanenplatz 4, 63452 Hanau) für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Pressekontakt: Güzin Langner, Telefon 06181/295-929

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Zum 80. Jahrestag der Deportationen von Rom*nja und Sinti*zze

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Denkmal-Tour am Samstag, 18. März 2023, 14:00 bis 16:00, vor dem Bulgarischen Kulturinstitut, Leipziger Str. 114-115, 10117 Berlin

Im Februar 2023 jährte sich der Beginn der Deportationen der Rom*nja und Sinti*zze aus Deutschland in das faschistische KZ Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Die DenkMalTour nimmt den Jahrestag zum Anlass, um sich auf die Spuren der Geschichte und Kultur der größten Minderheit Europas in Berlin zu begeben. Dabei werden historische Entwicklungen und Kontinuitäten erläutert und für den Antiziganismus in Europa heute sensibilisiert.

Referentinnen: Margarita Mileva, NaturFreunde Berlin e.V., und Dr. Janeta Mileva, Helle Panke e. V. und NaturFreunde Berlin e.V.

Treffpunkt: Vor dem Bulgarischen Kulturinstitut, Leipziger Str. 114-115, 10117 Berlin

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den NaturFreunden Berlin statt.

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Antiziganismus

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17.03.2023 um 09:00 – 17:00 Uhr, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin

Antiziganismus bzw. Rassismus gegen Roma* und Sinti*, stellt ein aktuelles und eigenständiges Macht-und Gewaltverhältnis dar, das sich über Jahrhunderte in der europäischen Gesellschaft herausgebildet hat und deshalb in der Gegenwart tief verwurzelt ist, schreibt die Unabhängige Kommission Antiziganismus in ihrem Bericht im Mai 2021.
Dieses strukturelle Phänomen, das bis in die Mitte der Gesellschaft hineinreicht, wurde jahrzehntelang ignoriert, der historischen Verantwortung im Kampf gegen Antiziganismus kommt Deutschland bis heute nicht ausreichend nach: Im Bildungssystem spielt Antiziganismus als Thema nach wie vor kaum eine Rolle, es wurden Fälle von gesetzwidriger Sondererfassung von Roma* und Sinti* bekannt. Seit Monaten wird diskutiert, ob das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas durch den Bau einer S-Bahn-Linie beeinträchtigt werden kann.
Der Berlin Monitor von 2019 zeigt, dass 17 % der Befragten der These zustimmen, dass Roma* und Sinti* aus den Innenstädten vertrieben werden sollten.
Im Workshop werden:
• die aktuellen Erscheinungsformen des Antiziganismus und deren Auswirkungen auf Roma* und Sinti* diskutiert
• in Bezug auf die jeweiligen Arbeitskontexte die gängigen antiziganistischen Bilder identifiziert und entkräftet
• praxisnahe Gegenstrategien entwickelt

Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeitende der Verwaltungseinrichtungen des Landes Berlin, der landeseigenen Betriebe sowie von gemeinnützigen Trägern und Vereinen.

Die Teilnahme ist nach Online-Anmeldung (siehe Link „Homepage“ unter „Weitere Informationen“) entgeltfrei.

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ZUSAMMENKOMMEN: GENERATION ADEFRA STAMMTISCH@ROMANIPHEN

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17. März 18 Uhr im RomaniPhen Archiv, Karl-Kunger-Straße 17, 12435 Berlin

Zur Feier des Romnia* Power Month findet der Generation ADEFRA Stammtisch auch dieses Jahr wieder im RomaniPhen Archiv statt. Generation ADEFRAe. V. – Schwarze Frauen in Deutschland – ist ein kulturpolitisches Forum von und für Schwarze Frauen.
Der regelmäßig stattfindende Generation ADEFRA Stammtisch lädt im Rahmen des Romnia* Power Months in die Räume des RomaniPhen Archives ein. Wie immer sind Sistahs* of African Heritage, Romnja*, Sintizzi* und POC Sisters*, TransSisters and Inter*Sisters welcome.

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Antiziganismus als verdrängter Gegenstand der politischen Theorie

Im Rahmen der Tagung „Kämpfe um Diversität – Theorie an der Grenze von Wissenschaft und Politik“ vom 15. -17. März 2023 ist am 16.März von 9 – 10.30 Uhr dieser Vortrag von Laura Tittel (Uni Gießen) als Panel 3 „Diversifizierung des Kanons I“ in der Universität Duisburg-Essen zu hören.Tagungsort ist die Universität Duisburg-Essen, Geibelstraße 41, 47057 Duisburg, Gebäude SG, Raum SG135.

Detaillierte Informationen zur Anreise, zum Programm und zum Lageplan gibt es nach Anmeldeschluss über den Verteiler der o.g. Tagungsadresse. Die Tagung findet als Präsenzveranstaltung statt.

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Gedenkstunde an die Deportation von Gießener Sinti und Jenischen

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16.03.2023, 17:00 Uhr, Hermann-Levi-Saal, Berliner Platz 1, 35390 Gießen; Gedenken an den 80. Jahrestag der Deportation von 14 Angehörigen der Gießener Sinti und Jenischen am 16. März 1943 nach Auschwitz-Birkenau und an weitere deportierte Angehörige der Gießener Sinti und Jenischen.

Programm

Musikalische Eröffnung: Johann Sebastian Bach, BWV 1007, Suite Nr. 1 G-Dur, Sarabande | Emily Härtel, Violoncello

Begrüßung und Rede: Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher

Rede: Rinaldo Strauß, Landesverband Hessen des Verbandes Deutscher Sinti und Roma

Musikalisches Zwischenspiel: Johann Sebastian Bach, BWV 1008, Suite Nr. 2 d-moll, Sarabande

Studierende der Justus-Liebig-Universität Gießen sprechen zu den von ihnen bearbeiteten Themen:

  • Verfolgung der Sinti*zze und Jenischen in Gießen (Michelle Damm)
  • Anna Mettbach, geb. Kreuz (Katharina Spies)
  • Johanna Klein und Hedwig Kersten, geb. Klein (Kevin Schaub)
  • Elisabeth Schilling, geb. Mettbach (Hannah Görg)

Musikalischer Ausklang: Johann Sebastian Bach, BWV 1009, Suite Nr. 3 C-Dur, Sarabande

Gang zum Mahnmal für alle Opfer und Verfolgten des Naziregimes am Berliner Platz

„Wo sind wir geblieben“ – Namenslesung der deportierten Gießener Sinti und Jenischen

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Antiziganistische Ermittlungsansätze der Polizei und Sicherheitsbehörden

Extern Markus End

16. März 2023, 19.00 – 21.00 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz, Gerti-Spieß-Saal

Von der Einrichtung eines speziellen ‚Nachrichtendienstes‘ 1899 in München bis in die Gegenwart lassen sich personelle, institutionelle und materielle Verbindungslinien der deutschen Polizeiarbeit ziehen.
Der Schwerpunkt des Vortrags wird – nach einer kurzen historischen Einbettung – darauf liegen, die heutige Situation darzustellen. Dazu werden vielfältige Beispiele gegenwärtiger antiziganistischer polizeilicher Ermittlungsansätze vorgestellt, analytisch eingeordnet und kritisiert.

Referent: Dr. Markus End ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Antisemitismusforschung
(Technische Universität Berlin).

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung RLP

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Gadje-Rassismus & Co.

Extern Merfin Demir

Webseminar mit Merfin Demir am 16. März, 10:00 – 11:30 Uhr, @ Digital via Zoom; Anmeldeschluss am 09. März 2023; Kosten | 15,00 €

Vielfaltssensible und Reflektierte Pädagogische & Sozialarbeiterische Praxis im Umgang mit Rom*nja und Sinti*zze

»Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja ist eine historisch gewachsene und transnational organisierte Gewalt, die auf die Psyche und die Körper von romani Subjekten transgenerationell einwirkt und Lebenserschwernisse, Verletzungen und Krankheiten, verkürzte Lebenserwartung bis hin zum Tod verursacht. Diese Gewalt schließt Rom*nja individuell und/oder kollektiv und in Verschränkung mit weiteren gesellschaftlichen Platzierungen wie Klasse, Gender, Sex, religiöser Zugehörigkeit von materiellen, finanziellen sowie symbolischen Ressourcen und von gesellschaftlicher Anerkennung und struktureller Teilhabe aus.«

Anhand diesen Definitionsvorschlages von Isidora Randjelović werden wir die thematische Komplexität beleuchten und uns mit der Bedeutung auf die eigene pädagogische und sozialarbeiterische Praxis auseinandersetzen.

Referierender:Merfin Demir: Gründer und Geschäftsführender Vorsitzender von Terno Drom e.V., hat u.a. bei der Studie „Rassismuserfahrungen von Sinti:zze und Rom:nja“ der Alice Salomon Hochschule Berlin im Auftrag der Unabhängigen Kommission Antiziganismus mitgewirkt.

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„ANTI WIE?“ COMMUNITY-GESPRÄCH Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja

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15. März 18 Uhr. Videopremiere auf dem Romnja Power Youtube-Kanal

Anti-Wie? Was kann man denn noch sagen? Antiziganismus? Zu weit gefasst, zu alt, was soll eigentlich Ziganismus sein? Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja? Zu lang. zu neu, zu gegendert? Und was ist eigentlich mit den Gadje? Gadje- Rassismus? Zu hart, zu unbekannt, zu einseitig? Und was ist mit den BPoCs?Sind sie dann auch Gadje?
Es wurde Zeit, dies in der Community weiter zu diskutieren.

Wir, von Romaniphen e.V. haben zwei Werkstätten zu der Begriffsdiskussion um die Bezeichnungen, die unsere Rassismuserfahrungen u n dden historisch gewachsenen und strukturellen Rassismus adäquat beschreiben, veranstaltet. Eingeladen waren Engagierte aus Selbstorganisationen, die seit vielen Jahren oder aber erst seit Kurzem, dafüraber umso intensiver, politische und Bildungsarbeit leisten und mit denen wir in unterschiedlichen Zusammenhängen miteinander gearbeitet, diskutiert und demonstriert haben. In einer geschlossenen Veranstaltung sprachen wir gemeinsam über unsere Definitionen, Erfahrungen und Positionen zu den verschiedenen Begriffen. In dieser Diskussion ging es auch um unterschiedliche Konzepte und Verständnisse, die unsere alltägliche Arbeit beeinflussen.

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Gedenkveranstaltung

Die Gedenkveranstaltung findet  am 15. März 2023 um 16:00 Uhr am Zeichen der Erinnerung, dem einstigen Deportationsbahnhof (Nordbahnhof), Nordbahnhofstraße 73/1. 70191 Stuttgart unter Beteiligung des Landesvorsitzenden Daniel Strauß statt.  Zum Abschluss bietet sich ab 18:00 Uhr im Erinnerungsort “Hotel Silber” die Möglichkeit zu Reflexion und Gespräch.

Im März 1943 wurden fast 500 Sinti und Roma aus dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg nach Auschwitz deportiert. Die reichsweiten Märzdeportationen waren die Folge des “Auschwitz-Erlasses” vom Dezember 1942, mit dem Heinrich Himmler als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei die Radikalisierung und Systematisierung des Völkermords an den Sinti und Roma befohlen hatte.

Am 15. März 1943, vor 80 Jahren, fand der erste und größte Abtransport statt: Über den Nordbahnhof Stuttgart wurden 234 Sinti nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Fast alle wurden dort ermordet. In ganz Europa fielen bis zu 500.000 Sinti und Roma dem nationalsozialistischen Völkermord zum Opfer, den SS, Polizei, Wehrmacht und deutsche Verbündete verübten, mit der Unterstützung der Bahn und vieler anderer gesellschaftlicher Kräfte. Die Deportationen fanden vielfach vor aller Augen statt.

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Ausgrenzung und Diskriminierung — Antiziganismus in unserer Gesellschaft

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14.03.2023, 19.00 Uhr, Capitol, Waldhofstr. 2, 68169 Mannheim

Diskussionsrunde mit Filmbeitrag in Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti & Roma

Gezeigt wird ein kurzer Videofilm, der als Grundlage für die Diskussionsrunde dienen soll. In wieweit hat sich die Lage der Sinti und Roma in Deutschland geändert.
Welche Arten von Diskriminierung gibt es heute und welche Instrumente werden eingesetzt um Diskriminierung und Antiziganismus zu bekämpfen.

– Videofilm von 2014 „Umfrage zur Berufs- und Wohnsituation von Sinti und Roma in Deutschland“ ca. 5 min

An der Diskussionsrunde werden Verena Lehman (Mitarbeiterin des VDSR) und Jovica Arvanitelli (Leiter der Beratungsstelle für Gleichberechtigte Teilhabe) teilnehmen.

Diskussionsrunde mit Filmbeitrag in Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti & Roma

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„NIEMAND SIEHT MICH“ ÜBER DIE OPFERUNG DES OPFERSEINS

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Szenische Lesung am 11. März 91 Uhr im RomaniPhen Archiv, Karl-Kunger-Straße 17, 12435 Berlin

Die Veranstaltung wird auch auf dem RomPnojawer YouTube-Kanal live gestreamt.
Rom:nja und Sinti:zze sind seit über 600 Jahren ein wichtiger Teil des europäischen Kultur- und Kunsterbes. Sie haben stark die Gesellschaften, in denen sie leben, mit geformt, so auch die deutsche Gesellschaft. Jedoch sind ihre Werke wenig bekannt. Die performative Lesung beinhaltet literarische Werke europäischer Sintizze und Rom:nja Schriftsteller:innen aus den 1930er Jahren bis in die Gegenwart, die in einer chronologischen und thematischen Vorstellung dargeboten werden. Ausgewählte Werke werden so gelesen, dass sie die Transformationen in der Sprache durch die Zeit in Bezug auf Themen, die Sinti:zze und Rom:nja wichtig sind/beschäftigen, hörbar machen. Durch eine Klanginstallation wird die Sichtbarkeit von romani Literatur verstärkt. Damit werden Raum für Interpretationen und Reflexionen über den Wandel in der Gesellschaft künstlerisch angeregt, um Positives und auch den Bedarf an Veränderungen zu erkennen und ohne Zwangsmechanismen zu praktizieren.
Die Reihe ist ein Projekt des Rom*nja in Power Theaterkollektivs in Kooperation mit dem Rroma/Ether Klub Theater und dem feministischen Archiv RomaniPhen e.V.
Das Projekt wurdevrealisiert mit freundlicher Unterstützung der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung und der Stiftung EVZ.

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Der lange Weg zur Anerkennung. Deutsche Sinti und Roma nach Auschwitz

Extern Frank Reuter

Do 09. März 2023, 19:00 Uhr, Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Die Nachkriegsgeschichte der deutschen Sinti und Roma ist geprägt von einem asymmetrischen Täter-Opfer-Verhältnis. Um sich selbst zu entlasten, betrieben die für den Völkermord Verantwortlichen aus Polizei und Rassenforschung eine gezielte Kriminalisierung der Überlebenden. Erst die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma, die sich Ende der 1970er Jahre formierte, konnte das Täternarrativ sukzessive delegitimieren und eine eigene Perspektive öffentlichzur Geltung bringen.

Referent:
Dr. Frank Reuter ist wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle
Antiziganismus an der Universität Heidelberg.

Veranstalter:
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz und der Forschungsstelle Antiziganismus.

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Studientag Antiziganismus

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Termine: 9./ 16./ 23. März 2023 jeweils 13.00 – 16.00 Uhr, Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Anmeldung: franziska.hendrich@haus-des-erinnerns-mainz.de

Begleitend zur Ausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner“ thematisiert der Studientag Antiziganismus zwischen 1933 und 1945 anhand eines Zeitzeugeninterviews. Anschließend diskutieren wir über die „Zweite Verfolgung“ sowie über Formen des modernen Antiziganismus.

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Der lange Weg der Sinti und Roma

Extern

Filmveranstaltung am 9. März 18.30 Uhr im Babylon Kino (Diele) Nürnberger Str. 3, 90762 Fürth

Im März 1943 fanden überall im damaligen Deutschen Reich Verhaftungen von Sinti und Roma statt. Die anschließenden Deportationen in das Vernichtungslager Auschwitz und der nationalsozialistische Genozid radikalisierten eine von Rassismus motivierte Ausgrenzungs- und Verfolgungsgeschichte, die auch nach 1945 nicht endete.

Zum Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma im März 1943 zeigt das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverband der Sinti und Roma den kürzlich mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2022 ausgezeichneten Film “Der lange Weg der Sinti und Roma”.
Die 45-minütige Dokumentation thematisiert den Kampf der
Bürgerrechtsbewegung um Anerkennung und Entschädigung und lässt Protagonist*innen selbst zu Wort kommen. So auch die Holocaustüberlebende Zilli Schmidt, die im Alter von 98 Jahren vergangenen Oktober verstorben ist. Sie widmete die letzten Jahre ihres Lebens, um sich als Zeitzeugin für die Bürgerrechte von Sinti und Roma einzusetzen.

Nach der Filmvorführung gibt es ein anschließendes Gespräch mit dem Sinto Roberto Paskowski, der in Fürth geboren und aufgewachsen ist. Als langjähriger Aktivist der Bürgerrechtsbewegung berichtet er von seiner politischen Arbeit und beantwortet Fragen aus dem Publikum.
Länge des Films: 45 Minuten

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„Ich habe Angst, dass Auschwitz nur schläft“ (Ceija Stojka)

Extern Karola Fings

Vortrag und Gespräch im Gedenken an die nach Auschwitz deportierten Sinti und Roma am Donnerstag, 9. März 2023, 19 Uhr, Bildungsforum gegen Antiziganismus (im Aufbau Haus am Moritzplatz), Prinzenstr. 84.2, 10969 Berlin

Auf der Grundlage eines Erlasses von Heinrich Himmler vom Dezember 1942 begann Ende Februar 1943 die systematische Verschleppung der deutschen Sinti und Roma vom Kleinkind bis zum Greis ins Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Es folgten Deportationen auch aus anderen Ländern des deutsch besetzten Europas.

Dem Holocaust an Sinti und Roma fielen Hunderttausende zum Opfer. Auschwitz als einer der Haupttatorte steht als Symbol für dieses historische Verbrechen. 80 Jahre nach dem Beginn der Depotrationen möchten wir mit unserer Veranstaltung an die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus erinnern und auf die Bedeutung dieser Geschichte aus heutiger Perspektive hinweisen.

Die Historikerin Karola Fings berichtet in ihrem Vortrag über Vorgeschichte und Verlauf der Deportationen und ordnet diese in die Geschichte des nationalsozialistischen Völkermordes an Sinti und Roma ein.
Mit Margitta Steinbach sprechen wir darüber, wie sich Verschleppung und Völkermord in der Zeit des Nationalsozialismus bis heute auswirken und welche Bedeutung sie für Angehörige der Minderheit der Sinti und Roma in der Gegenwart haben.

Eine Veranstaltung des Kompetenznetzwerks #Antiziganismus in den Räumen des Bildungsforum gegen Antiziganismus

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Weitere Informationen demnächst unter https://www.kompetenznetzwerk-antiziganismus.de/

Kampf und die Erinnerung. Das Gedenken an Verfolgung und Ermordung der Sint:izze und Rom:nja im Nationalsozialismus

08 März, 2023 17:00 — 18:30, Zentralbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg

Der Vortrag von Leonard Stöcklein skizziert die Aufarbeitung des Porajmos seit Mitte der 1980er Jahre und diskutiert anhand konkreter Beispiele auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene verschiedene erinnerungskulturelle Fragen.
In Kooperation mit Miteinander e.V.

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Der Weg der Sinti und Roma in Deutschland seit dem 15. Jahrhundert. Ausgrenzung – Verfolgung – Völkermord – Selbstorganisation – Anerkennung

Zum 80. Jahrestag der Deportation der Sinti und Roma aus Gießen. 07.03.2023, 18:15 Uhr, Volkshochschule Gießen, Fröbelstraße 65, 35394 Gießen

Anmeldeschluss: 27.02.2023

Vor 80 Jahren, am 16. März 1943, wurden von Gießen aus – wie aus anderen Teilen Oberhessens – Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert, die meisten dort ermordet. Der Völkermord hat eine lange Vorgeschichte und eine Nachgeschichte: Die Ausgrenzungspolitik gegenüber den Menschen der seit über 600 Jahren hier lebenden Minderheit, begründet in Vorurteilen und Ressentiments, begünstigte in hohem Maße den Völkermord, der erst 1982 von der Bundesrepublik gegenüber den Überlebenden als solcher anerkannt wurde. Die Geschichte der Ausgrenzungen und Verfolgungen über die Jahrhunderte wie auch Aspekte der eher unbekannten Beiträge der Roma und Sinti zur europäischen Kultur werden angesprochen und dargestellt.

Inhalte des Kurses:

Herkunft und Kultur. Vorurteile, Ressentiments und Verfolgungen vom 15. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre
Ausgrenzungen, Verfolgungen, Völkermord während der nationalsozialistischen Herrschaft und abermalige Diskriminierung 1925 bis in die 1970er Jahre
Veränderungen nach 1980 und nach 1990. Sinti und Roma in Deutschland – Roma in Europa zwischen politischem Aufbruch, Anerkennung als Minderheit und fortgesetzter Diskriminierung
Im Kurs wird auch immer wieder versucht werden , auf die Region Gießen und die oberhessische Region einzugehen. Max. 20 Teilnehmer*innen.
Literaturhinweis: Karola Fings, Sinti und Roma, München 2016; Udo Engbring-Romang, Der Weg der Sinti und Roma, Marburg 2019.

Kursnr.: AN1122
07.03.2023 | 14.03.2023 | 21.03.2023 jeweils 18:15 – 20:30 Uhr

Kosten

23,40 € (ermäßigt 18,80 €) ab 10 Teilnehmer*innen
29,30 € (ermäßigt € 23,40) bei 8 und 9 Teilnehmer*innen
39,00 € (ermäßigt € 31,20) bei 6 und 7 Teilnehmer*innen

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Die Verfolgung der Mainzer Sinti zwischen 1933 und 1945

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Vortragsabend am 7. März 2023, 19.00 – 21.00 Uhr, Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz
Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1940 wurde ein Großteil der Mainzer Sinti durch die Schutz- und Kriminalpolizei verhaftet und im Polizeigefängnis inhaftiert. Am helllichten Tag des 16. Mai wurden sie zum Güterbahnhof gebracht und von dort aus in das Sammellager Hohenasperg deportiert.

Der Politikwissenschaftler Herbert Heuß, der lange Jahre in der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in Deutschland arbeitete, widmet sich in seinem Vortrag der Verfolgungsgeschichte der Mainzer Sinti.

Herbert Heuß war bis Ende 2022 wissenschaftlicher Leiter im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma.

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz

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Antiziganistische Zustände und Gegenstrategien 2023

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Fachtagung am Samstag, 4. März, 14:30 Uhr, und Sonntag, 5. März 2023, 10 bis 14 Uhr in der Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover

In Kooperation mit dem Landesverband deutscher Sinti in Niedersachsen e. V., der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Polizei Hannover lädt die Gedenkstätte Ahlem am 4. und 5. März zu einer Fachtagung ein. Die Tagung bietet ein breit angelegtes Programm mit Referent*innen und Fachleuten aus Selbstorganisationen von Sinti und Roma, aus Initiativen und Projekten der politischen Bildung und der Beratung sowie aus Hochschulen und der sozialen Arbeit. Unter anderem werden der Bundesbeauftragte Dr. Mehmet Daimagüler sowie Romeo Franz, Abgeordneter im Europaparlament, zur Tagung beitragen.

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Antiziganistische Zustände und Gegenstrategien 2023

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Vortrag von Dr. Mehmet Daimagüler am Donnerstag, 3. März 2023, 16 Uhr, BBS Hannah Arendt, Andertensche Wiese 26, 30169 Hannover

Die Feindschaft gegen Menschen aus den Gruppen der Sinti und der Roma ist als Antiziganismus bekannt. Für die Mehrheit bedeutet das meist nur eine gelegentliche Auseinandersetzung mit Begriffen wie dem Z-Wort oder der korrekten Bezeichnung einer Soße zum Schnitzel. Für Sinti und Roma sind Vorurteile und Feindlichkeit jedoch alltäglich und schmerzhaft. Aus Anlass des 80. Jahrestages der Deportation nach Auschwitz bietet der Vortrag von Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus, einen Überblick über den aktuellen Antiziganismus in Deutschland und bildet den Auftakt einer Fachtagung am 4. und 5. März in der Gedenkstätte Ahlem. Anmeldung per Mail an: gedenkstaette@region-hannover.de

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Von Niedersachsen nach Auschwitz

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Sonderausstellung von Freitag, 3. März, bis Mittwoch, 5. April 2023 in der Polizeidirektion Hannover, Waterloostraße 9, 30169 Hannover

Die Ausstellung „Von Niedersachsen nach Auschwitz“ dokumentiert die Verbrechen an den deutschen Sinti und Roma während des nationalsozialistischen Völkermordes. Präsentiert wird sie am historischen Ort in der Polizeidirektion Hannover an der Waterloostraße 9, da die Polizei in der NS-Zeit für die Überwachung und Verfolgung zuständig war. Viele Sinti erinnerten sich nach der Befreiung an die Polizeidirektion Hardenbergstraße als Ort brutaler Verhöre und Erniedrigungen. Auch pseudowissenschaftliche, so genannte „Rasse-Untersuchungen“ fanden hier statt. Der Besuch der Ausstellung ist nur nach Voranmeldung möglich. Die Gedenkstätte Ahlem bietet außerdem Bildungsformate für Schulklassen und andere Gruppen zur Ausstellung an. Anmeldung per Mail an: gedenkstaette@region-hannover.de

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Der Koffer mit Geschichte(n)

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3./ 10./ 17. März 2023 jeweils 09.00 – 12.00 Uhr, Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Anmeldung: franziska.hendrich@haus-des-erinnerns-mainz.de

Der Koffer mit Geschichte(n) ist eine interaktive Begleitung zur Ausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner“ . Durch Bild- und Audiomaterial lädt er zur direkten Auseinandersetzung mit Geschichte ein.

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Wieder gut gemacht? Die Geschichte der Wiedergutmachung seit 1945

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Lesung von Manfred Schmitz-Berg am 02.03.2023, 19:00 – 20:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Die Terrorherrschaft der Nazis hat zu millionenfachem Unrecht geführt. Verfolgte aus fast allen Ländern Europas, wenn sie denn überlebten, hatten oft lebenslange schwerste körperliche und seelische Beeinträchtigungen zu ertragen. Wer davon verschont blieb, sah seine wirtschaftliche Existenz vernichtet oder sein Vermögen entzogen.

Wie ist die Bundesrepublik mit den Opfern und Geschädigten der Naziherrschaft umgegangen? Gab es für alle oder wenigstens die meisten Betroffenen eine „Wiedergutmachung“ (wenn eine solche überhaupt möglich sein kann)? Oder wurde zumindest versucht, angemessenen Ersatz für sämtliche erlittene Schäden zu leisten? Neben diesen Fragen werden exemplarisch einige Entschädigungsfälle vorgestellt.

Das Buch von Manfred Schmitz-Berg, Richter a.D. am Oberlandesgericht Düsseldorf und Mediator, ist 2017 erstmals im Grupello-Verlag Düsseldorf erschienen. 2022 folgte eine zweite überarbeitete Auflage in der Edition Virgines.

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Dimensionen des Völkermordes an den Sinti und Roma

Extern Karola Fings

02.03.2023, 19.00 – 21.00 Uhr, Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptan,
Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Ob in Mainz oder Kaiserslautern, in Koblenz oder Trier: Überall auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz wurden ab 1933 Sinti und Roma aus dem beruflichen und gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt, als „Fremdrasse“ erfasst sowie in Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt. Nur wenige überlebten. Anlässlich des 80. Jahrestages der Deportationen in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau veranschaulichen Stimmen von Überlebenden die Dimensionen des Völkermordes, der jahr-
zehntelang geleugnet und nur ungenügend aufgearbeitet wurde.

Referentin: Dr. Karola Fings ist Leiterin des Projekts „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“ an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg.

Veranstalter: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem
Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz und der Forschungsstelle Antiziganismus.

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Drei Jahre und ein paar Tage

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Podiumsdiskussion in Erinnerung an die Attentate von Hanau und Halle am 25.02.2023, 19:00 – 22:00 Uhr im Kulturhaus Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3 69126 Heidelberg

„Solange ich dunkle Haare habe, einen dunklen Teint, macht es keinen Unterschied, ob ich in meiner Tasche einen deutschen Pass trage oder nicht.“

Aus der Zeugenaussage von İsmet Tekin, Nebenkläger im Prozess zum Anschlag in Halle 2019.

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Paun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saracoglu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin ihr Leben verloren, wird in Hanau der Toten gedacht. Hunderte Menschen demonstrieren für eine angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.

Im Kontext aktueller Debatten um Einbürgerung und doppelte Staatsbürgerschaft wird die Zugehörigkeit von vielen Menschen in Deutschland wieder einmal in Frage gestellt. „Verramschen“, „Sozialtourismus“, „Black Friday Pass“. So lauten nur einige der rassistischen Schlagwörter in einer erhitzten Debatte, in welcher vor allem das Selbstverständnis der in Deutschland Lebenden ausgehandelt wird. Wer wird als „deutsch“ gelesen und wer nicht? Ist Deutschland ein Einwanderungsland und wenn ja, was heißt das?

Darüber diskutieren Julia Kildeeva (Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion Deutschland), Silas Kropf (Referent für Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement), Argyri Paraschaki-Schauer (Geschäftsführerin des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen) und Yasemin Soylu (Geschäftsführerin Muslimische Akademie Heidelberg i.G.) mit der Moderatorin Aisha Camara.

Eröffnet wird die Podiusmdiskussion Drei Jahre und ein paar Tage mit einem Grußwort von Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Einleitende Worte durch Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

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Antiziganismus in der frühen Bundesrepublik

24. Februar 2023, 16 Uhr, Nördl. Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe

Das Forum Landesgeschichte im Generallandesarchiv Karlsruhe beschäftigt sich am Freitag, den 24. Februar 2023, ab 16 Uhr mit rassistischen Klischees und Stereotypen. In vier Vorträgen gehen Expertinnen und Experten der Geschichte des Antiziganismus in der frühen Bundesrepublik nach.

Rassistische Vorurteile und Stereotypen prägten über Jahrhunderte das Zusammenleben von Sinti und Roma und einer „Mehrheitsgesellschaft“, die sie als „Zigeuner“ diskreditierte. Die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma während der Zeit des Nationalsozialismus war lange Zeit kein Thema der öffentlichen Erinnerungskultur. Im Begriff des Antiziganismus wird diese besondere Form des Rassismus begrifflich gefasst. Neue Arbeiten aus diesem Forschungsbereich werden auf dem „Forum Landesgeschichte“ diskutiert.

Folgende Themen kommen beim Forum Landesgeschichte zum Vortrag:

Julia Wolrab M. A., Wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg
Annäherung an ein Projekt: Zwischen Diskriminierung und Romantisierung. Eine vergleichende Betrachtung der Geschichte der Sinti und Roma in Baden und Brandenburg zwischen 1918 und 1990

Laura Hankeln, Doktorandin am Historischen Seminar, Universität Heidelberg
Staatliche Dimensionen des Antiziganismus: Kontinuitäten und Brüche im baden-württembergischen Behördenapparat nach 1945

Joey Rauschenberger M. A., Wiss. Mitarbeiter an der Forschungsstelle Antiziganismus, Heidelberg
Wiedergutmachung für Sinti und Roma? Praxis der Entschädigung von NS-Unrecht in Baden-Württemberg, 1945-1975

Daniela Gress M. A., Wiss. Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Antiziganismus, Heidelberg
Protest und Anerkennung. Geschichte des Bürgerrechtsaktivismus von Sinti und Roma im deutschen Südwesten

Ausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner“

Extern Frank Reuter

Ausstellungseröffnung am 23. Februar 2023, 14.00 Uhr, Landtag Rheinland-Pfalz, Lobby im Deutschhaus,
Platz der Mainzer Republik 1, 55116 Mainz,

Dauer der Ausstellung: 23.02. – 23.03.2023 täglich von 8.00 – 18.00 Uhr

Die Ausstellung zum Völkermord an den Sinti und Roma zeigt die Geschichte ihrer Verfolgung von der Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit im Deutschen Reich bis zu ihrer systematischen Vernichtung im besetzten Europa.

Darüber hinaus wird auch die Geschichte der erst spät als NS-Opfer anerkannten Überlebenden des Holocaust behandelt. Es war die Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma, die die ideologischen und personellen Kontinuitäten aus der Zeit des „Dritten Reiches“ zum Gegenstand einer gesellschaftlichen Debatte gemacht hat. Am Ende der Ausstellung steht ein Ausblick auf die Menschenrechtssituation der Sinti und Roma in Europa nach 1989.

Die transportable Ausstellung ist unter www.sintiundroma.org um zahlreiche Videos, Fotos und Dokumente erweitert. Pädagogen und Lehrkräfte erhalten damit ein Werkzeug, um die Geschichte des Holocaust an den Sinti und Roma beispielsweise im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu vermitteln.
Der wissenschaftliche Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus an der Universität Heidelberg, Dr. Frank Reuter, wird in die Ausstellung einführen.

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Podiumsdiskussion zu Antiziganismus in der Gesellschaft

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Podiumsdiskussion am 23. Februar 2023 in der Räucherei, Preetzer Straße 35 in 24143 Kiel

Es geht um die Frage, wie antiziganistische Stereotypen und Deutungsmuster erkannt und dekonstruiert werden können. Wir wollen sensibilisieren und auf die Besonderheiten antiziganistischer Vorurteile aufmerksam machen.

Wie lange kann sich die Gesellschaft die Ausgrenzung von Sinti und Roma leisten?

1. Kurzvorstellung Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus 2021
2. Thema: Wieviel Antiziganismus verträgt unsere Gesellschaft?

Teilnehmende: Dr. Mehmet Gürkan Daimagüler, Antiziganismusbeauftragter der Bundesregierung – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,

Johannes Callsen, Minderheitenbeauftragter und Dänemark-Bevollmächtigter der Landesregierung Schleswig-Holstein

Emran Elmazi, Wissenschaftlicher Leiter des Bildungsforums gegen Antiziganismus

Matthäus Weiss, Vorsitzender Landesverband Schleswig-Holstein – Verband Deutscher Sinti und Roma e.V.

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Was ist Antiziganismus?

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Workshop am 11.02.2023 ab 15:00 bis 18:00 Uhr im Stadtteilzentrum Lister Turm, Walderseestraße 100, 30177 Hannover

Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja hat eine lange Tradition, der seinen traurigen Höhepunkt im Völkermord an ca. 500.000 Personen während der NS-Zeit fand. Gerne würde man denken, dass in Deutschland nach dieser historischen Zäsur eine konsequente und kritische Aufarbeitung der Ursachen und eine konsequente Position gegen Antiziganismus in all seinen Formen folgte. Doch die späte Anerkennung des Völkermordes im Jahr 1982 und der noch spätere Bau eines Gedenkortes 2012 lassen bereits anderes vermuten. Die diskriminierende Fremdbezeichnung hat weiter Konjunktur und selten regt sich Widerspruch, wenn die lokale Presse wieder einmal populistische Vorurteile schürt.

In einem Workshop mit Silas Kropf, B.A. Soziale Arbeit, M.A. Organisations- und Personalentwicklung und deutscher Sinto aus Hanau, wollen wir über 3 Stunden versuchen uns dem Themenkomplex Antiziganismus aus verschiedenen Perspektiven zu nähern, vergangene und aktuelle Debatten nachzuvollziehen und kritische Perspektiven und Gegenstrategien zu erarbeiten.

2019 wurde Silas Kropf in die Unabhängige Kommission Antiziganismus im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat berufen. Zudem war er u.a. von 2017-2019 stellvertretender Vorsitzender der Jugendselbstorganisation Amaro Drom e.V.

Anmeldung erforderlich telefonisch unter 0511 168 42402 oder per Mail an Stadtteilzentrum-Lister-Turm@Hannover-Stadt.de.

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Was hat Antiziganismus mit mir zu tun?

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Ein interaktives Gespräch mit Ilona Lagrene und Julian Harm. Am Freitag, 10. Februar, 15:00 – 17:00 Uhr. Ab 15 Uhr besteht Gelegenheit zur Führung durch die Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Anmeldung unter Telefon 06731/4081251 oder per E-Mail an frauenbuero@alzey-worms.de

Der nationalsozialistische Rassismus gipfelte auch im massenhaften, europaweiten Mord derer, die als „Zigeuner“ definiert wurden. Nach wie vor konstruiert die Mehrheitsgesellschaft soziale Gruppen, die aufgrund einer angenommenen stereotypen Lebensweise diskriminiert werden. Diese spezifische Form des Rassismus, der Antiziganismus, ist Thema des diesjährigen Erzählcafés.

Dabei werden Betroffenenperspektiven, historische Biografien und lokalhistorische Studien mit Bezug zum historischen Ort der Gedenkstätte KZ Osthofen und dessen unmittelbarer Umgebung berücksichtigt. Gemeinsamsoll den Fragen nachgegangen werden: Was ist Antiziganismus? Was hat Antiziganismus mit mir zu tun? Und was können wir aus der Perspektive von Betroffenen lernen?

Hierzu wurde Ilona Lagrene eingeladen, Bürgerrechtlerin der ersten Stunde, Gründerin und ehemalige Vorstandsvorsitzende des Vereins Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg und heutige zweite Vorsitzende im Vorstand des Vereins Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz; außerdem der Geschichts- und Lehramtsstudent Julian Harm, der seine Bachelorarbeit über lokalgeschichtliche Themen rund um das Thema Antiziganismus geschrieben hat. Begleitet wird die Veranstaltung von dem international renommierten Pianisten und Komponisten Aaron Weiss.

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Roma in der Slowakei – Perspektiven in Öl von Bruder Lukas Ruegenberg

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Ausstellung vom 08.02.2023 – 19.03.2023 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg. Ausstellungseröffnung am 8. Februar 2023 um 18 Uhr gemeinsam mit dem Künstler.

Öffnungszeiten: Di 9.30–19.45 Uhr / Mi, Do, Fr 9.30–16.30 Uhr / Sa, So 11.00–16.30 Uhr. Mo und an Feiertagen geschlossen.

Schon lange engagiert sich Bruder Lukas Ruegenberg für Roma in Habeš (Slowakei). Mehrfach war er vor Ort, um den dort lebenden Menschen Hilfe zukommen zu lassen. Seine Erfahrungen verarbeitete er zu einer Reihe von beeindruckenden Ölgemälden, die im Rahmen der Ausstellung in Heidelberg gezeigt werden.

Bruder Lukas Ruegenberg (geb. 1928 in Berlin) studierte von 1947 bis 1951 freie Malerei an der Berliner Kunstakademie. Mit dem Entschluss, fortan als Benediktinermönch zu leben, trat er 1951 in die Abtei Maria Laach ein. Daneben ist er in Köln als Sozialarbeiter aktiv. Am bekanntesten aber ist er wohl für seine Bilderbücher, die sich vorwiegend mit den Themen Holocaust, Antisemitismus und „Drittes Reich“ auseinandersetzen.

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Gedenkgottesdienst für Sinti und Roma – Erklärung der EKD zur Bekämpfung von Antiziganismus

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Am 29.01.2023, 18:00 – 21:00 Uhr im Berliner Dom, Am Lustgarten, 10178 Berlin.

Es hat lange gedauert, bis der Holocaust an 500.000 ermordeten Sinti und Roma im nationalsozialistisch beherrschten Europa einen Platz in der Erinnerungskultur unseres Landes und der Evangelischen Kirche erhielt. Die ersten bundesweiten Gedenkgottesdienste dafür fanden 2020 und 2022 im Berliner Dom statt. Diese Tradition soll mit einem Gottesdienst am Sonntag, 29. Januar 2023 um 18.00 Uhr fortgesetzt werden. Prälatin Anne Gidion, Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, hält die Predigt. Sie vertritt die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Dr. h.c. Annette Kurschus.

Nach dem Gottesdienst wird Prälatin Anne Gidion die Erklärung des Rates der EKD zur Bekämpfung von Antiziganismus an den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose übergeben. Mit dieser Erklärung festigen die EKD, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie das Netzwerk Sinti, Roma und Kirchen erstmals offiziell ihre Zusammenarbeit, um Antiziganismus im Alltag von Kirche und Gesellschaft entgegenzuwirken. Ziel ist es, die lange Geschichte der Ausgrenzung und Verfolgung aufzuarbeiten und die Partizipation von Sinti und Roma in Politik und Gesellschaft zu stärken.

Im Anschluss an die Übergabe der Erklärung wird es einen feierlichen Empfang in der Tauf- und Traukapelle des Berliner Domes geben. Das „Tcha Limberger Trio“ aus Belgien gestaltet den Abend musikalisch.

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Eine Sinti-Familie auf der Flucht vor den Nazis

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Lesung mit Musik und Gesang am 28.01.2023, 18:00 – 20:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag: Opernsänger Mirano Cavaljeti-Richter und Historikerin Annette Leo erzählen von ihrem Buchprojekt.

Am Ende seiner beruflichen Laufbahn hat der Opern- und Operettensänger Mirano Cavaljeti-Richter seine Lebensgeschichte niedergeschrieben. Er erzählt von seiner Kindheit in einer Sinti-Familie, die als Komödianten durch die kleinen Städte und Dörfer Deutschlands zogen und ihre Varieté-Programme vorführten. 1939 flohen sie vor der nationalsozialistischen Verfolgung über die Grenze nach Italien und weiter über den Balkan.

Gemeinsam mit der Historikerin Annette Leo hat er seine Erinnerungen veröffentlicht. Beide berichten an diesem Abend von ihrer Zusammenarbeit und stellen das Buch vor. Mit dabei sind auch sein Enkel Tibor Grünholz und sein Schwiegersohn Peter Grünholz sowie Chandor Krause, die ihn mit Geige, Bass und E-Piano bei einigen Gesangsstücken begleiten.

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Veranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

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28.01.2023, 17:00 – 19:00 Uhr, Festhalle in der Festhalle des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden, Heidelberger Str. 1 a, 69168 Wiesloch

​Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden befasste sich ab den 1980er Jahren intensiv mit den dunkelsten Kapiteln seiner Geschichte. Erste Mahnmale entstanden auf Initiativen der Kirchen und Mitarbeitenden.

Weitere 30 Jahre dauerte die Aufarbeitung weitgehend unbekannter Geschehnisse um die Täter und Opfer. Dabei gelang es auch, die Namen der über 2000 abtransportierten T4-Opfer zu recherchieren.

Ähnlich wie die Ermordung psychisch Kranker gehörte auch der Holocaust an den Sinti und Roma über Jahrzehnte zu den vernachlässigten Kapiteln der deutschen Geschichte. Erst 1982 erkannte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt den Völkermord an den Sinti und Roma im Nationalsozialismus offiziell an.

Es bedurfte schon immer engagierter und mutiger Menschen, die sich Ausgrenzungen, Hass, fremdenfeind-lichen, menschenverachtenden Aktivitäten sowie menschenrechtsverletzenden gesellschaftspolitischen Strömungen entgegensetzten. Die Ausstellung zeigt den langen Weg, den die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma im Kampf für eine gleichberechtigte Teilhabe inzwischen zurückgelegt hat. Doch noch immer sind Sinti und Roma mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Antiziganismus konfrontiert.

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Niemanden vergessen! Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 in Augsburg

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Am, 27.01.2023, 14:30 – 15:30 Uhr, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg

Auschwitz ist zum Symbol für die Schoa, den millionenfachen Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden, die Ermordung Hunderttausender Sinti und Roma sowie unzähliger weiterer Menschen durch die Nationalsozialisten geworden. Im Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers. Das Datum der Befreiung, der 27. Januar, wurde 1996 von Deutschland und 2005 von den Vereinten Nationen zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des nationalsozialistischen Regimes erklärt.

Gemeinsam mit den in der Friedens- und Erinnerungsarbeit tätigen Initiativen, Vereinen, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Partnern begeht die Stadt Augsburg diesen Gedenktag 2023 in einem neuen Format. Die Gedenkstunde für die Opfer des NS-Regimes beginnt am Freitag, den 27. Januar 2023 um 14:30 Uhr auf dem Rathausplatz und findet ihren Abschluss am Gedenkraum im Unteren Fletz des Rathauses.

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Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert

Film und Diskussion am 27. Januar 2023, 16 Uhr im Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart

Wer vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus spricht, darf von Sinti und Roma nicht schweigen: Sinti und Roma leisteten vielleicht mehr als jede andere Gruppe in Europa Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als Partisanen, Soldaten und Teil der Résistance, im Alltag und als Retter von anderen Verfolgten, vor allem von Kindern, bewiesen sie im nationalsozialistisch beherrschten Europa immer wieder ihren Willen zur Selbstbehauptung und kämpften gegen Unrecht und Gewaltherrschaft. Die Wahrnehmung dieser Widerstandsgeschichte überwindet auch die dominanten Opfernarrative: Die Geschichte von Sinti und Roma wurde nicht nur von den herrschenden Mächten gemacht. Sinti und Roma nahmen und nehmen ihre Geschichte in ihre eigenen Hände. Um diesen Widerstand in seiner Vielfalt und Stärke zu erkennen, war sowohl die Erweiterung des Widerstandsbegriffs erforderlich, die sich in Forschung und Erinnerungskultur durchgesetzt hat, als auch ein neuer, vergleichender, europäischer Zugang zur Geschichte der Sinti und Roma.

Am 27. Januar 2023 legt der Landtag von Baden-Württemberg den Schwerpunkt seines Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus auf die in allen Opfergruppen anzutreffende Widerständigkeit. Das Hotel Silber setzt diesen Impuls fort und stellt gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg an diesem Tag den Widerstand von Sinti und Roma in den Mittelpunkt. Im Rahmen seines historisch-politischen Bildungszentrums RomnoKher produziert der VDSR-BW eine dokumentarisch-animierte Filmreihe über den Widerstand von Sinti und Roma. Die erste Staffel ist dem Widerstand in Kroatien gewidmet, wo das faschistische Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg eine antiziganistische Vernichtungspolitik verfolgte. Die drei kurzen Folgen dieser Staffel erleben an diesem Tag ihre Uraufführung. Begleitet wird die Aufführung von einem Gespräch über die persönliche Erinnerung an den Widerstand im früheren Jugoslawien und darüber, wie Gedenkarbeit Widerstand und Handlungsmacht von Opfergruppen vermitteln kann.

U.a. mit Jovica Arvanitelli, Slavica Husseini, Silke Stürmer, Daniel Strauß; Moderation: Dr. Tim Müller.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: VDSR-BW, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de oder info@sinti-roma.com.

Internationaler Holocaust-Gedenktag 2023

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27.01.2023, 12:30 – 13:00 Uhr, Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, 10117 Berlin

Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des 78. Jahrestages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 laden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein, gemeinsam an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas und alle anderen Menschen, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen, zu erinnern.

Nach einer Begrüßung durch Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sprechen der Holocaust-Überlebende Christian Pfeil, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Christian Pfeil hat zeitlebens nicht nur mit den eigenen Erinnerungen an die fünfeinhalbjährige Verfolgungsgeschichte seiner Familie zu kämpfen. Er schrieb Lieder über den Holocaust in seiner Muttersprache Romanes. Nach mehreren öffentlichen Auftritten wurde er in seiner Heimatstadt Trier mit dem Tod bedroht, sein Restaurant verwüstet. Aus der Mehrheitsgesellschaft erhielt er keine Unterstützung.

Programm
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Christian Pfeil, Holocaust-Überlebender

Petra Pau, Ansprache im Namen des Präsidiums des Deutschen Bundestages

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma

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Anerkennung der IHRA-Arbeitsdefinition Antiziganismus durch das BKA

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Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zur Bekämpfung von Antiziganismus am 27. Januar 2023, 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der BKA-Zentrale, Liegenschaft B 4, Kynaststraße 3, 10317 Berlin (großer Besprechungsraum im Erdgeschoss)

Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust unterzeichnen der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, und der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine gemeinsame Vereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit gegen Antiziganismus. Grundlage bildet die Arbeitsdefinition von Antiziganismus der International Holocauust Remembrance Alliance (IHRA), die das BKA aus diesem Anlass anerkennt.

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Amaro Filmos – Wir sind hier! • Filmprojektion

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20. Januar 2023 @ 18:30 – 20:30| 3€, Grüner Salon an der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178  Berlin

„Natürlich können Frauen auch Gangster sein!“

In „Amaro Filmos“ (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten die Protagonist*innen die Frage: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns? Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Etwa zehn Jahre lang lebten viele Familien aus einer rumänischen Roma*-Gemeinschaft in einem Wohnblock in Berlin-Friedrichshain. Die Filmprotagonist*innen erlebten ihr Haus als einen Ort des Zusammenhalts und der ersten Freundschaften, aber auch als einen Schauplatz von Diskriminierung bis hin zu lebensbedrohlicher Gewalt. Ab Anfang 2022 standen viele der Mieter*innen aufgrund von Immobilienspekulation vor der drohenden Wohnungslosigkeit. Im November des Jahres zog die letzte Familie aus.

In „Amaro Filmos“ zeigen vor allem junge Menschen zwischen 14 und 23 Jahren, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und lautstark ihren Platz in der Gesellschaft einfordern – ganz nach dem Motto: Wir sind hier! Durch Redebeiträge auf Demos, durch Forumtheater, Workshops gegen Antiziganismus und Empowermentarbeit verschaffen sie sich Gehör und gestalten aktiv die Gesellschaft mit.

Der Film feiert am 20. Januar 2023 in Anwesenheit des Filmteams und der Protagonist*innen seine Uraufführung im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Vorstellungen in Brandenburg und Sachsen werden folgen. Als Begleitprogramm werden Podiumsdiskussionen und Antiziganismus-Workshops angeboten.

Der Film entstand in Kooperation mit dem Filmemacher, Fotografen und Sozialarbeiter Olad Aden, dem Friedrichshainer Streetwork-Team von Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und der Berliner Roma*-Selbstorganisation RomaTrial e.V. Er ist Teil des Bildungsprogramms gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“ und wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und aus den Mitteln des Berliner Partizipations- und Integrationsprogramms.

Deutschland, 2022, 45 Minuten; Regie, Kamera und Schnitt: Olad Aden

Eine Koproduktion von:
RomaTrial e.V. & Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V.

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Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Wiesbaden

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Do., 19. Januar 2023, 16.30 Uhr, Treffpunkt Kurhaus Wiesbaden, Kurhausplatz 1, 65189 Wiesbaden. Ca. 4 km, Dauer etwa 2 Stunden
Einen ersten Eindruck des Rundgangs können Sie bereits online in der Web-App gewinnen unter https://siro-hessen.app/

Sinti und Roma sind und waren Teil der deutschen Gesellschaft. Dennoch wurden sie stets stigmatisiert, ausgegrenzt und verfolgt. Im Nationalsozialismus fand die Verfolgung mit dem Volkermord ihren schrecklichen Höhepunkt. Die Deportation der Wiesbadener Sinti jährt sich 2023 zum 80. Mal.
Der Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Wiesbaden führt ausgehend vom Kurhaus zu verschiedenen Orten der Verfolgung und beleuchtet die Geschichte der Sinti in Wiesbaden seit Beginn des 20. Jahrhunderts, die systematische Verfolgung im Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit. Dabei wird auch die Rolle verschiedener Wiesbadener Institutionen bei der Verfolgung deutlich.

Der Rundgang erfolgt anhand der SiRo-App. Die SiRo-App des Hessischen Landesverbandes wurde kürzlich um die Stadt Wiesbaden erweitert. Nach Darmstadt folgt nun die hessische Landeshauptstadt mit aktuell drei verschiedenen Rundgängen und vielen weiteren Informationen zu Biografien Wiesbadener Sinti und Roma.

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THE STATE OF NATURE AND ANTIGYPSISM. On the Exclusiveness of Social Contract Theory

18. January , 5-7 pm; offline: Zeughaus S3, online, Justus Liebig Universität Gießen, Senckenbergstraße 3, 35390 Gießen
Laura Tittel, Justus Liebig Universität Gießen

Events will take place in a hybrid format. Participation is possible on-site or online – the link for online participation will be sent after registration at hannes.s.kaufmann@sowi.uni-giessen.de.

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Roma-Kinder als homines educandi und die vielen Gesichter des „Antiziganismus“

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Der Vortrag von Dr. Sevasti Trubeta über Kindheitswissenschaften und Kindheitsforschung aus der Perspektive der Professoren und Professorinnen beginnt am 15. Januar um 16.15 Uhr im Audimax auf dem Campus Stendal in der Osterburger Straße 25, 39576 Stendal.

Dr. Sevasti Trubeta spricht über Roma-Kinder als homines educandi und die vielen Gesichter des „Antiziganismus“.

In ihrem Vortrag wirft Sevasti Trubeta zunächst einen Blick auf die Geschichte und berichtet darüber, wie politische Akteure und Gelehrte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Frage aufwarfen, wie man aus den „Zigeunern“ nützliche Bürger machen kann, anstatt sie zu vertreiben. Im Zeichen der Aufklärung wurden die Roma als homines educandi und daher „korrigierbar und kultivierbar“ durch Bildung betrachtet. Nach heutigen Sichtweisen und Forschungsansätzen enthalten diese Auffassungen Ansätze des Antiziganismus, d.h. eines spezifischen, historisch tradierten Rassismus gegen Roma und Sinti. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erkämpft die Roma- und Sinti-Bürgerbewegung das Recht auf Bildung und gleiche Bildungschancen für Roma/Sinti-Kinder und betrachtet diese als eine Ressource gegen den Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften. Auch internationale Menschen- bzw. Kinderrechtsorganisationen verweisen auf die Wechselwirkung zwischen Ausbildungsbenachteiligung von Roma/Sinti-Kindern, prekären sozialen Lagen (Armut) und Tradierung bzw. Reaktivierung rassistischer Ressentiments. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Diskurse und Praktiken in Bezug auf Bildungs- und Sozialprojekte für diese Zielgruppe vorgestellt.

Seit dem Sommersemester 2018 vertritt Sevasti Trubeta die Professur Kindheit und Differenz (Diversity Studies) am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal. Ihr Forschungsinteresse gilt den Themenfeldern Migration und Flucht, Rassismusforschung, Biopolitik und Eugenik sowie Medikalisierung und Diversity. Vor ihrer Zeit an der Hochschule war sie unter anderem an der Freien Universität Berlin als Gastprofessorin beschäftigt und in der Forschung beim „Centrum Modernes Griechenland“ tätig.

Das vollständige Programm der Ringvorlesung:
www.hs-magdeburg.de/ringvorlesungen

Organisation:
Prof. Dr. Beatrice Hungerland, Catharina Franz

Kontakt für Nachfragen der Medien:
catharina.franz@gast.hs-magdeburg.de

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EINFACH EIN MENSCH. SINTI UND ROMA IN WÜRTTEMBERG

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Filmvorführung, Musik und Gespräch am Freitag, den 16. Dezember 2022 um 18:00 Uhr im Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart

Am 16. Dezember 1942 führte der „Auschwitz-Erlass“ von Heinrich Himmler zur Radikalisierung des Völkermords an den Sinti und Roma. Anlässlich des 80. Jahrestags geht es im „Hotel Silber“ um die Geschichte, den Alltag und den Kampf um Anerkennung von Angehörigen der Minderheit in Baden-Württemberg. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Einfach ein Mensch“ von Stefan Adam und Silke Stürmer. Die Filmaufführung wird umrahmt von einem Kurzvortrag des Historikers Dr. Tim Müller, dem wissenschaftlichen Leiter des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, und von „Gypsy Jazz“ der Ravensburger Band „Die Drahtzieher“.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Baden-Württemberg, Arbeitskreis Sinti/Roma und Kirchen in Baden-Württemberg, Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de

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Öffentliche Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma

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Freitag, 16. Dezember, um 15 Uhr bei der Gedenktafel an der Hochschule Karlsburg, An d. Karlstadt 8, 27568 Bremerhaven

Am 16. Dezember 1942, genau vor 80 Jahren, begannen die Nazis mit den Deportationen und der Ermordung der Sinti und Roma aus ganz Europa. Dem fielen über 500.000 Sinti und Roma zum Opfer.

Nach 1945 setzte sich die Diskriminierung fort. Europaweit werden Sinti und Roma ausgegrenzt und sind häufig Opfer staatlicher Gewalt. Deshalb möchte das Bündnis in Bremerhaven durch die Beteiligung an der öffentlichen Gedenkveranstaltung ein Zeichen gegen Diskriminierung und Antiziganismus setzen. Bei der Veranstaltung sprechen Stadtrat Michael Frost und Roberto Larze, Vorsitzender des Bremerhavener Sinti-Vereins.

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Gedenkveranstaltung für die Opfer des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma

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15. Dezember 2022, 11 Uhr, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg; Treffpunkt: 10.30 Uhr, Platz vor dem Neuen Museum, gemeinsamer Gang zum Gedenkort ,,Station Z“

Begrüßung: Prof. Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Ansprachen:
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland
Tobias Dünow, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Kranzniederlegung
Musikalische Begleitung: Ferenc Snétberger

Der Auschwitz-Erlass“ vom 16. Dezember 1942 schuf die Grundlage für die Deportation von Sinti
und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Hunderttausende wurden während des Holocaust in Zwangslagern und durch Einsatzgruppen ermordet.
Im KZ Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert.

Anmeldung bis zum 11. Dezember unter: veranstaltungen@gedenkstaette-sachsenhausen.de

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Manifestations of Antigypsyism – Roma in Social Science

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Vortrag von Dr. Dezso Mate am 15. Dezember um 19 Uhr im Hörsaal des Historischen Seminars der Uni Heidelberg, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg

Über Erscheinungsformen des Antiziganismus in der Wissenschaft und die besondere Bedeutung von Forschenden aus der Gruppe der Sintizze und Sinti sowie Romnja und Roma in den Sozialwissenschaften. Der Vortrag wird auf Englisch stattfinden.

Dr. Mate ist Soziologe am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Fellow des „Academy in Exile“ Programms. Er engagiert sich außerdem als Aktivist für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Romnja und Roma sowie LGBTIQ.

„MANIFESTATIONS OF ANTIGYPSYISM – ROMA IN SOCIAL SCIENCE“
Romani cultural heritage is influential across the world. Romani knowledge production and narratives, however, are still lacking recognition in the academia and public representation. Since the Enlightenment thinker Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann published his work „Dissertation on the Gipsies“ in 1783 Romani people have been turned into constant objects of international scholarship. More precisely, they are faced with academic Antigypsyism that has contributed to intolerant attitudes and oppression in society. For hundreds of years, the various manifestations of Antigypsyism have subconsciously shaped and damaged Romani identity politics and have obliterated Romani narratives from history
The lecture presents a piece of critical Romani research on the past periods, on the approaches and dilemmas of the studies on „Gypsies“ and Romani scholarship through the lens of academic Antigypsyism.
Romani academic recognition requests ground-breaking reflective actions to cultivate Roman identity politics, cultural heritage and collective memory. Essential knowledge production is a fundamental need, whereby Romani people can challenge the status quo of several centuries, the lack of representation and recognition.
Critical narratives are necessary to analyse the social and historical embeddedness of such categories and distinctions as „Roma/Gadjo“ and „Gypsy/Peasant“. These positions are currently still at odds with what practitioners of privileged science call „the discourse of suffering“

Eine Kooperationsveranstaltung der Forschungsstelle Antizgianismus an der Uni Heidelberg und der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention an der Pädagogoischen Hochschule Heidelberg.

 

Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung

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Dokumentarfilm | Deutschland 2021 | 113 Minuten | Regie: Peter Nestler; Filmvorführung und Filmgespräch mit Peter Nestler am 14. Dezember 2022, 18 Uhr im Kino Delphi Lux,  Kantstraße 10, 10623 Berlin

Der Völkermord an den Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten wurde in Deutschland über Jahrzehnte geleugnet, während die Überlebenden weiterhin Schikanen und Ausgrenzung erfuhren. Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Unrecht und Widerstand“ von Peter Nestler beschreibt den langen Weg einer Minderheit aus der Rechtlosigkeit und Diskriminierung in die Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma, deren Engagement 1982 zur offiziellen Anerkennung des NS-Völkermords an der Minderheit führte. Im Fokus der Erzählung stehen Romani Rose und dessen Familie, ihr Widerstand und ihr Beharren auf Gerechtigkeit.
Im Anschluss: Publikumsgespräch mit Romani Rose (Zentralrat Deutscher Sinti und Roma) und Peter Nestler (Regisseur), Moderation: Shelly Kupferberg (Journalistin)
Der Eintritt ist kostenlos, bitte melden Sie sich bis zum 11. Dezember an unter: veranstaltungen@gedenkstaette-sachsenhausen.de

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Sinti und Roma in Deutschland — Eine Bestandsaufnahme zum Themenfeld Antiziganismus

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13.12.2022, 18 Uhr auf Youtube, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Vor rund einem halben Jahr nahm der erste Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung seine Arbeit auf. Zeit, einen Blick auf die Frage zu werfen: Warum braucht es dieses Amt überhaupt? Wie geht es Sinti und Roma in Deutschland? Welche Probleme bestehen? Welche Vorbehalte bestehen in der Gesellschaft auch heute noch? Und was kann dagegen unternommen werden? Und welche Rolle spielt der Ukrainekrieg bei wichtigen Fragen im Bereich des Bleiberechts?

Darüber und über viele weitere Fragen spricht Christoph Giesa mit der Rechtsanwältin und Vorsitzenden des Bundes Roma Verbands Nizaqete Bislimi-Hošo und dem Antiziganismusbeauftragten der Bundesregierung Dr. Mehmet Daimagüler.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Bundesromaverband e.V

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Roma rights and the fight against antigypsyism

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Friday, 09 Dec 2022 / 09:00 – 13:00 (CET), Södertörn university Sweden & Online
7 Alfred Nobels allé, Huddinge, Sweden

Launch of the national report on Sweden, ‘Considering the Swedish Commission Against Antigypsyism 2014-2016: Experiences, lessons learned and recommendations

The Swedish Commission against Antiziganism has frequently been cited as a promising example of how governments could take responsibility to address the history of antigypsyism and to raise awareness about Roma rights. We invite you for a more nuanced discussion – what has this Commission managed to achieve? What have been the weaknesses? And what can we learn? At this event, we will launch the CHACHIPEN report on Sweden ‘Considering the Swedish Commission against Antiziganism 2014-2016‘.

Experts from Finland, Germany, Norway and Sweden, as well as, those working at the European level, will be presenting their experiences in the fight against historically-rooted antigypsyism and political processes around the promotion of Romani rights. Roma and non-Roma academics, lawyers, representatives of the Swedish government and Roma civil society will further discuss the potential of setting up dedicated Antigypsyism Commissions among the other transitional justice tools to address the darkest chapters of the Roma past and ongoing antigypsyism.

This event falls within the framework of the European Union’s funded project ‘Paving the way for Truth and Reconciliation Process to address antigypsyism in Europe: Remembrance, Recognition, Justice and Trust-Building’. Project is abbreviated as ‘CHACHIPEN’, meaning ‘truth’ in the Romani language. CHACHIPEN aims to address historically rooted antigypsyism and its legacies by employing transitional justice approaches and tools, such as, for example, truth and reconciliation commissions.

The event is open to the public, hybrid (online webinar) and it will also be broadcasted on CEPS Youtube Channel. The conference will offer Swedish/English translation.

If you are interested to attend the event in person, please contact Valeria Redjepagic, at valeria.redjepagic@sh.se.

This project is funded by the European Union’s Rights, Equality and Citizenship Programme (2014-2020) and counts with a kind contribution from the German Federal Foreign Office.

Speakers list

Soraya Post, City of Gothenburg, Sweden/ former MEP and member of the Swedish Commission against Antiziganism
Dr. Mehmet Daimagüler, Antigypsyism Commissioner of the German Federal Government
Dr. Jan Selling, Södertörn University, CHACHIPEN Swedish expert
Dr. Marko Stenroos, Helsinki University
Sunita Memetovic, Defence lawyer, human rights activist in Sweden
Dr Solvor Lauritzen, MF Norwegian School of Theology, Religion and Society
Hans Caldaras, Romani Elder, author, singer and human rights activist in Sweden
Thomas Hammarberg, Swedish MP/ Former Head of the Swedish Commission against Antiziganism
Isabela Mihalache, European Roma Grassroots Organisations (ERGO) Network

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Antiziganismus: Bilder und Gegenstrategien

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08. Dezember 2022, 13:00 – 09. Dezember 2022, 13:00

Antiziganismus kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die ihren historischen Tiefpunkt im Holocaust an Sinti und Roma im Nationalsozialismus fand. Bis heute sind antiziganistische Klischees verbreitet, sie führen zu Stigmatisierung und Ausgrenzung, immer wieder auch zu physischer Gewalt. Gesellschaftlich wird Antiziganismus häufig nicht erkannt und allzu oft ignoriert oder gar legitimiert.

Im Rahmen eines digitalen Fachtags soll eine ausführliche Beschäftigung mit dieser spezifischen Form des Rassismus erfolgen. Ein Schwerpunkt liegt auf Bildwelten des Antiziganismus sowie auf kulturellen und visuellen Gegenstrategien. Im Rahmen von Workshops wird es Gelegenheit für Austausch und Gespräche geben, großes Vorwissen zum Thema wird nicht vorausgesetzt.
Es wird gebeten, sich bis zum 6. Dezember 2022 anzumelden unter: https://bagkr.de/anmeldung-antiziganismus/

Die Zugangsdaten werden einen Tag vor der Veranstaltung versendet.

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Völkermord an Rom:nja in Belarus 1941 – 1944

Ausstellung im Foyer Seminargebäude EWF Nürnberg, Regensburger Straße 160, 90478  Nürnberg vom 08.12. bis 22.12.

In einem vom Auswärtigen Amt und der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierten „Oral-History“-Projekt arbeitet Leo Stöcklein, Mitarbeiter des Lehrstuhls Didaktik der Geschichte, seit September 2019 in einem Team von Menschen aus Deutschland und Belarus an der Erinnerung des Völkermordes an Rom:nja in Belarus 1941-44. Ein Ergebnis des Projektes ist eine Wanderausstellung. Diese ist vom 08.12 bis 22.12.2022 im Foyer des Seminargebäudes im Erdgeschoss der EWF in Nürnberg zu sehen. Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen!

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Ukrainische Rom*nja auf der Flucht – die Situation der Schutzsuchenden im Landkreis Fürstenfeldbruck

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Mi., 07.12.22 von 16.00-18.00 Uhr, Online

In unserem Landkreis sind in den letzten Monaten auch zahlreiche ukrainische Rom*nja angekommen. Viele von ihnen bringen Erfahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung mit. Dabei birgt die Flucht für sie noch mal ganz spezielle Hindernisse und eine Weiterführung antiziganistischer Erfahrungen. Welchen spezifischen Problemen sind sie auf der Suche nach Schutz ausgesetzt? Wie wirken Diskriminierungen und Antiziganismus weiter? Wie können wir diesen Geflüchteten auf Augenhöhe begegnen und sie bedarfsgerecht unterstützen?

Im Gespräch mit der Caritas Fürstenfeldbruck teilt Radoslav Ganev sein Fach- und Erfahrungswissen. Die Veranstaltung findet online via Zoom statt und die Teilnehmer*innen sind eingeladen, ihre Fragen über den Chat einzubringen. Das LIFEstudioFFB zeichnet das Gespräch zudem auf und veröffentlicht es, damit es auch später noch angesehen werden kann. www.ffbaktiv.de/expertenrunde-ukraine-hilfe/

Zoom-Zugangsdaten: us06web.zoom.us/j/85118330199

Meeting-ID: 851 1833 0199
Kenncode: 524809

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Geleugnet – spät anerkannt – sichtbare Folgen in der Gegenwart: Der Völkermord an den Sinti und Roma Europas

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Veranstaltung am 5. Dezember um 18.00 Uhr im Haus Babylon, Stephan-Born-Straße 4, 12629 Berlin

Die Veranstaltung besteht aus einem etwa einstündigen Vortrag von Jana Mechelhoff-Herezi, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal, Leitung Erinnerung an Sinti und Roma und einer nachfolgenden Diskussion.

Ausgangspunkt sind die Ermordung der europäischen Sinti und Roma und die jahrzehntelange Leugnung dieser rassistischen Verbrechen. Erst 1981 wurde sie durch eine offizielle Anerkennung als Völkermord beendet.

Die Folgen des Völkermords selbst und der jahrelangen Marginalisierung der Opfer – der Ermordeten und ebenso jener, die überlebten – haben schwerwiegende Folgen für die Gegenwart. Sie prägt die Sicht der Dominanzgesellschaft auf Angehörige der Communities von Roma und Sinti, zugleich beschneidet sie die Teilhabemöglichkeiten der Getroffenen bis heute empfindlich.

Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte des Völkermords und dessen späte Anerkennung soll es um die konkreten Erscheinungsweisen des Antiziganismus im deutschen Bildungssystem gehen und darum, was dies für die betroffenen Schüler*innen und ihre Bildungsperspektiven bedeutet. Dabei geht es um die Dethematisierung des Rassismus generell und gegen Roma und Sinti im Besonderen – auch der Völkermord als Leerstelle im Unterricht zählt hier mit dazu.

Anschließend wird auf die Sichtbarkeit des Antiziganismus in einem breiteren Kontext eingegangen. Welche Rolle spielt er in politischen, insbesondere neurechten Bewegungen und wie wird er in der Bundesrepublik Deutschland gemessen? In welcher Weise gehen etwa die Verfassungsschutzberichte auf Antiziganismus als Form der extrem rechten Bedrohungen ein?

Abschließend wird die derzeitige Praxis der dominanzgesellschaftlichen Erinnerungskultur hinsichtlich des Völkermords an den Sinti und Roma thematisiert, die einen Ausdruck in der Infragestellung des erst vor 10 Jahren eröffneten Denkmals für die im NS ermordeten Sinti und Roma Europas durch einen S-Bahn-Neubau am Gelände des Denkmals findet.

Vorherige Anmeldung bis zum 04.12.2022 per Mail an: koordinierungsstelle-mh@pad-berlin.de

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WIR SIND HIER!

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Forum Theater, Dezember 4, 18:30 – 22:30, Rosa-Luxemburg-Platz 2, Berlin, 10178 Germany

Ein interaktives Theaterstück mit Forum im Anschluss.

Ein Forumtheaterstück der Jugendgruppe WIR SIND HIER! über Verfolgung, Zurückweisung und Unterdrückung von Roma* in Deutschland. Nach einer sehr späten Anerkennung des Holocaust an Roma* und Sinti* gibt es wieder rassistische Anschläge und das Holocaust-Denkmal soll wegen einer neuen S-Bahn-Linie teilweise zerstört werden. Genug ist genug! Sollen wir eine Roma*-Armee gründen, brauchen Roma* einen eigenen Staat oder was können wir tun, um Rassismus und Unterdrückung von Roma* und Sinti* zu stoppen?

Die Jugendgruppe WIR SIND HIER! setzt sich aus jungen Roma und Romja von RomaTrial e.V. aus Berlin und Kiev zusammen, die Romanes, Rumänisch, Ukrainisch, Deutsch, Englisch, Russsisch und Spanisch sprechen. Die künstlerische Arbeit im Theater ist Teil des politischen Engaments, das außerdem die Anleitung von Peertrainings, die Organisation von Demos, Veranstaltungen, Auftritte bei Podiumsdiskussionen und die Produktion von Videos und social media content umfasst.

Das interaktive Theaterstück entstand zwischen März und Juni 2021 in einem Probenprozess mit den Methoden des teatro das opridmidas unter Anleitung von Christoph Leucht (Theaterwerkstatt KURINGA). Es wurde am 17. Juni 2021 beim Jugendtheaterfestival „Festiwalla“ in Berlin uraufgeführt, seitdem fanden Gastspiele in Dortmund, Mannheim und Bernau statt. Am 29. Mai 2022 wurde die Gruppe zum Theatertreffen der Jugend ins Haus der Berliner Festspiele eingeladen.

Veranstalter: RomaTrial e.V.

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Das Element der Nicht-Identität im Antiziganismus

GFA-Veranstaltung Magdalena Freckmann

Vortrag von Magdalena Freckmann am 3. Dezember 2022 | 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

Identität ist für die Konstruktion ethnisierender Fremdbilder und die auf ihnen beruhenden Gewaltverhältnissen eine zentrale Kategorie: Das „Eigene“ und das „Fremde“ werden einander in der Imagination polar gegenübergestellt, mittels der ihnen zugeschriebenen Eigenschaften werden die Einzelnen dabei als Angehörige einer Gruppe identifiziert. Wie im Vortrag argumentiert wird, wird im Antisemitismus und im Antiziganismus aber gleichzeitig die Unzulänglichkeit der Identitätskonstruktionen verhandelt, was sich in der Vorstellung von einer „nicht-identischen Identität“ niederschlägt.

Anhand dieser Konstruktion sollen im Vortrag Parallelen und Unterschiede in der Struktur antisemitischer und antiziganistischer Bilder untersucht werden