Im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Romani und Sinti Feminismus – Geschichte(n), Bewegung(en) und Theorie(n)“ am 06.02.24 von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Humboldt-Universität Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin. Online unter https://www.youtube.com/@RomnjaPower. Sie wird immer dienstags von 16-18 Uhr in Präsenz durchgeführt.
Fatima Hartmann, Anita Awosusi, Petra Rosenberg,Rosa Gitta Martl und Nicole Sevik. Moderation: Tayo Awosusi- Onutor
In diesem Panel teilen prägende Persönlichkeiten der Romani und Sinti Bürger*innen- und Menschenrechtsbewegungen ihr Wissen und ihre Analysen mit dem Auditorium und kommen miteinander ins Gespräch. Wie entstand und entwickelte sich die politische Selbstbehauptung von Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland? Wie organisierte sich der Widerstand gegen den fortdauernden gesellschaftlichen Ausschluss, die Leugnung des NS-Völkermords nach 1945? Welche Rolle spiel(t)en Frauen* und feministische Perspektiven in den Bewegungen? Wie blicken sie auf das Generationenverhältnis und welche Visionen haben sie für eine gerechtere Zukunft?
Anita Awosusi ist 1956 geboren. Ihre Eltern sind Überlebende des Porajmos (Holocaust). Seit Mitte der 80er Jahre setzt sie sich für die Rechte der Sinti und Roma ein. Seit den 90er Jahren publiziert sie als Autorin u.a. zur Erinnerungskultur des Porajmos. Sie war Leiterin des Referates Dialog sowie Vorstandsmitglied des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma.
Petra Rosenberg ist Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. Sie ist Diplom-Pädagogin und hält regelmäßig Vorträge und Lesungen zur Geschichte und Verfolgung der Sinti und Roma.
Fatima Hartmann war ehemals Redakteurin der Romani Zeitschrift Jek Chib. In den 1990er Jahren engagierte sie sich im Rom e.V. Sie war Teil der Protestbewegungen für Aufenthaltsrechte von Roma und organisierte eine große Roma- Frauenkonferenz mit.
Rosa Gitta Marti ist 1946 in Linz geboren, ihre Eltern überlebten die Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück. Sie ist Autorin und Begründerin des Vereins „Ketani“. Ihre Tochter Nicole Sevik leitete den Verein und begleitet als Guide die Gedenkstätte Mauthausen. Aktuell ist sie Leiterin eines Leseprojektes.
Tayo Awosusi-Onutor ist Vorstandsmitglied von RomaniPhen e.V. und Mitglied der IniRromnja. Sie beschäftigt sich mit den Themen Bildung, Geschichte und Bürgerrechtsbewegung.