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Feierlichen Eröffnung des Fachnetzwerkes Antiziganismus/Antiromaismus | Dresden

01.06.2023, 16:00 – 19:00 Uhr | Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Kraftwerk Mitte 32/ Trafohalle, 01067 Dresden

Im Jahr 2023 hat sich das landesweite Fachnetzwerk Antiziganismus/Antiromaismus gegründet. Es wird einen ersten Einblick in die Arbeit gegeben.

Das Fachnetzwerk versteht sich als regionale Schnittstelle aller im Themenfeld Antiziganismus/Antiromaismus Aktiven und Betroffenen. Ziel ist es, gemeinsam gegen Vorurteile und Rassismus gegenüber Rom*nja und Sint*ezze in Sachsen zu kämpfen. Dafür soll Wissen gebündelt, Freundschaften gepflegt und aufgebauet werden und Menschen vernetzt werden.

Programm

16:00 Uhr Eröffnung durch Gjulner Sejdi, Projektleiter des Fachnetzwerks und Vorsitzender von Romano Sumnal – Roma und Sinti in Sachsen e.V.

• Grußworte

Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (angefragt)
Petra Čagalj Sejdi, Mitglied des Sächsischen Landtags (angefragt)
Tobias von Borcke, Fachbeirat des Netzwerkes und Vorstand der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V.

• 16:30 Uhr Einblick in die bisherige Arbeit und die Zukunft des Netzwerkes

• 16:45 Uhr Vorstellung der Neuerscheinung Roma und Sinti in Sachsen. Eine vergessene Minderheit durch Vertreter:innen unseres Kooperationspartners Romano Sumnal e.V.

• 17:30 Uhr Lesung aus dem Roman Amalinca mit den Autorinnen Eva Ruth Wemme und Silvia Cristina Stan (Berlin)

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Die Verfolgung von Roma und Sinti in Hamburg während des deutschen Faschismus

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18.06.2023, 16:30 – 18:30, Jugend- und Stadtteilhaus Tesch, Max-Brauer-Allee 114, 22765 Hamburg

Das Schicksal von Roma und Sinti während des deutschen Faschismus ist vielen Menschen bis heute unbekannt. Die Stigmatisierung und fortgeführte Verfolgung der Roma und Sinti nach 1945 führte zu einem Schweigen über die Verbrechen der deutschen Faschisten oder zu einer Betrachtung ihrer Geschichten als Schicksale einer Opfergruppe „zweiten Ranges“.

Es wird über die am 16. Mai 1940 verhafteten Hamburger Sintifamilien und ihre Lebensgeschichten berichtet. Nachdem ihre Kinder zuvor aus der Schule abgeholt und anschließend die Eltern verhaftet worden waren, wurden die Familien für vier Tage in einem Schuppen im Hamburger Hafen eingepfercht und am 20. Mai vom Hannoverschen Bahnhof aus nach Belzec deportiert. Für die Mehrzahl wurde es eine Reise in den Tod. 1943 folgten zwei weitere Deportationen, die direkt nach Auschwitz gingen.

Der Landesverein der Sinti lässt am Wissen über die Deportationen und wie diese grauenhafte Erfahrung bis heute in den Familien wirkt, teilhaben.Was kann aus der Vergangenheit für den Kampf für Gleichheit, Freiheit und Solidarität – und gegen Antiziganismusgelernt werdcn.

Die Veranstaltung ist Teil der Kooperation zwischen dem Jugend- und Stadtteilhaus Tesch und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg und findet im Rahmen der anstehenden Jugendgedenkstättenreise zu den vergessenen Mordlagern des Holocaust nach Bełżec, Sobibór und Majdanek statt.

Vorwissen oder die Mitfahrt an der Gedenkstättenreise sind jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme an der Veranstaltung.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

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Verdeckter Rassismus? Antiziganismus in Medien, Öffentlichkeit und im Bildungsbereich

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HSE-Terrassengespräche am 21.06.2023 u m 18 Uhr auf der HSE-Terrasse (Voßstraße 2, Gebäude 4330, D-69115 Heidelberg)

Die „Gespräche auf der HSE-Terrasse“ sind eine lebendige Veranstaltungsreihe für Forschende, Studierende und Lehrkräfte aus Heidelberg und Umgebung. Bei Getränken, Musik und Abendsonne können sich hier Menschen aus Schule, Akademie und Lehrkräftebildung miteinander zu aktuellen und kontroversen Themen austauschen. Dazu präsentieren Mitglieder der HSE-Forschungs- und Transfercluster gemeinsam mit Heidelberger Lehrer:innen pointierte Forschungs- und Erfahrungsberichte zu aktuellen Fragen. Im Fokus stehen gesellschaftlich relevante Themen, die auch und gerade für den Unterricht in Seminarräumen und Klassenzimmern von zentraler Bedeutung sind.
Nach etwa einstündigem Austausch hierüber bietet der anschließende „gemeinsame Feierabend“  dann die Möglichkeit, Diskussionen zu vertiefen und sich informell zu unterreden.

Bei schlechtem Wetter finden die Gespräche im direkt angrenzenden Konferenzraum statt.

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„Django – Ein Leben für die Musik“ / Film

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30.06.2023, 17:00 – 19:00 Uhr, Theatersaal des Augustinums Heidelberg, Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg

Frankreich, 1943. Der begnadete Jazz-Gitarrist Django Reinhardt ist auf dem Gipfel seines Erfolges. Abend für Abend spielt er in ausverkauften Sälen und begeistert das Publikum mit seinem Gypsy-Swing, einer Musik voller Lebenslust und Witz, der sich auch die deutschen Besatzer nicht entziehen können.

Während andere Sinti in ganz Europa verfolgt werden, kann sich Django aufgrund seiner Popularität in Sicherheit wiegen – bis ihn die Nationalsozialisten auf Tournee nach Deutschland schicken wollen. Django weigert sich. Seine Pariser Geliebte hilft ihm, mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter unterzutauchen. Über den Genfer See will er in die Schweiz gelangen, doch die Nazis sind ihm dicht auf den Fersen.

Die Filmbiographie von Étienne Comar über den legendären Jazz-Gitarristen hat 2017 die Berlinale eröffnet.

In Kooperation mit dem Augustinum Heidelberg.

Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

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Geisterbahn: Tragödie einer Sinti-Familie

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Lesung am 30.06.2023, 18:00 – 19:00 Uhr im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz, Universitätsplatz, 69117 Heidelberg

In „Geisterbahn“ erzählt Ursula Krechel die Geschichte der deutschen Sinti-Familie Dorn aus Trier, die infolge der mörderischen Rassenpolitik des NS-Regimes organisierter Willkür ausgesetzt ist.

Die älteste, noch minderjährige Tochter wird zwangssterilisiert, die Familie ins KZ deportiert, fünf Kinder werden ermordet und ihr ganzer Besitz von den Nationalsozialisten „verwertet“. Als die Dorns nach Ende des Krieges in ihre Heimatstadt zurückkehren, haben sie nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern auch jedes Vertrauen in Nachbarn und Institutionen verloren. Zumal die Ausgrenzungen und Demütigungen nahtlos weitergehen.

Die Tragödie dieser Sinti-Familie steht stellvertretend für eine Opfergruppe, die bis heute kaum berücksichtigt wird. Für ihren Roman hat Ursula Krechel unter anderem in den Beständen des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg recherchiert und zahlreiche Gespräche mit Holocaust-Überlebenden und Nachgeborenen geführt – auch mit Christian Pfeil aus Trier und seinen Angehörigen.

Lesung im Rahmen von feeLit – Internationalen Literaturfestivals Heidelberg.

Ursula Krechel wurde 1947 in Trier geboren und lebt heute in Berlin. Sie war Theaterdramaturgin und lehrte an der Universität der Künste Berlin sowie der Washington University St. Louis.1974 debütierte sie mit dem Theaterstück Erika, das gleich in sechs Sprachen übersetzt wurde. Für ihre Gedichtbände, Essays und Romane wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für ihren – später verfilmten – Roman „Landgericht“ erhielt sie 2012 den deutschen Buchpreis. Darin befasst sich Ursula Krechel ebenso wie in „Shanghai fern von wo“ (2008) und „Geisterbahn“ mit Exilerfahrungen und den Verbrechen im Nationalsozialismus.

Christian Pfeil ist ein deutscher Sinto und Überlebender des Holocaust. Er wurde 1944 im Ghetto Lublin geboren. Dorthin waren seine Eltern und älteren Geschwister im Mai 1940 von Trier aus deportiert worden. Wie durch ein Wunder überlebten er und seine engsten Angehörigen die menschenunwürdigen Bedingungen. Viele Verwandte hingegen wurden ermordet. Nach der Befreiung kehrte die Familie von Christian Pfeil nach Trier zurück. Dort baute er sich eine erfolgreiche Existenz als Gastronom auf, die immer wieder durch rechtsextreme und rassistische Gewalttaten überschattet wurde. Seit vielen Jahren setzt er sich für die Stärkung des lokalen Gedenkens in seiner Heimatstadt ein.

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EMPATHIEMASCHINE FILM? Filmreihe gegen Antiziganismus: Der Müllhubschrauber

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Montag, 3. Juli 2023, 19:00 Uhr, Karlstorkino Südstadt, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

DER MÜLLHUBSCHRAUBER: Schweden 2015 | Regie: Jonas Selberg Augustsén | 100 Min. | Spielfilm

ZUr Filmreihe gegen Antiziganismus

Über Antiziganismus im Film reden ist eine Sache – Empathie gegenüber Sinti*zze und Rom*nja zu entwickeln eine andere – angesichts der in den Medien immer wieder auftretenden Vorurteile und Klischees.

Die Filmreihe gegen Antiziganismus präsentiert an insgesamt sechs Abenden Filme, die zeigen, wie im Kino antiziganistische Ressentiments durch die Bildsprache des Films aufgebrochen werden können.

Sie beleuchten die gesamte Bandbreite des Themas: Sklaverei im früheren Rumänien, NS-Völkermord, Morde an Roma an der deutsch-polnischen Grenze zu Beginn der 1990er Jahre, Abschiebungen von Kriegsflüchtlingen in den Kosovo. Aber auch Künstler*innen wie Django Reinhardt, Ceija Stojka, Lita Cabellut, Jovan Nicolić, Andrè Raatzsch und Katarina Taikon sind Teil der Filmreihe. Wir zeigen Filme sowohl von international renommierten Filmemachern wie Tony Gatlif, Peter Nestler und Philip Scheffner als auch von Newcomern wie Alina Șerban, Leonor Tellers und Sejad Adamaj. Im Fokus der Reihe steht die Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung von Sinti*zze und Rom*nja.

Die Filmreihe ist konzipiert vom Verbundprojekt „Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz“ (MeAviA) der Universität Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Heidelberg School of Education.

Die Filmreihe wird verwirklicht in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V. / Karlstorkino, dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma und dem Goethe-Institut Mannheim. Sie wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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Vergangene Termine

Antiziganismus und Rassismus gegen Sinti und Roma

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Im Rahmen der Veranstaltungsserie „Flagge zeigen – Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“ am
25. Mai 2023 in 70173 Stuttgart in der Königsstraße vor dem Kunstmuseum findet um 16.20 Uhr die Lesung von Esther Reinhardt-Bendel zum Thema Antiziganismus und Rassismus gegen Sinti und Roma statt. Sie wird veranstaltet von der Initiative Sinti-Roma-Pride.

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Fear the Fortune Teller: American Romani Women and the NYPD

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Romani History Seminar on Wednesday, 24 May at 5:00 PM CET, online via Zoom discussing Dalen Wakeley Smith’s draft book chapter, “Fear the Fortune Teller: American Romani Women and the NYPD.”
Ann Ostendorf has kindly accepted to be discussant.

Starting in 1914 the New York Police Department started to crack down on those people deemed to be „pretending to tell the future“ in New York City. Chief amongst these lawbreakers were the American Romani people who had called New York City home for a generation. Over the course of the next 50 years, the NYPD utilized heavy-handed and often extra-legal measures to target „Gypsies“ in the city proper. Interestingly the task force charged with seeking out and arresting these „Gypsies“ was primarily the Women’s Bureau of the NYPD. Policewomen and their male counterparts increasingly used surveillance of American Romani homes, businesses, and neighborhoods to target women who potentially could be fortune tellers often relying on supposed victims to both identify and harass the individuals without evidence. But far from being simply a method of targeting one racialized group the NYPD used their experiences and lessons learned with American Romani women to target other women of color deemed to be breaking a myriad of progressive era laws that aimed to constrain disorder and maintain gender norms and proper female labor practices. This chapter especially focuses on the role of law enforcement, the magistrate court system, and the often opaque rule of law to show how American Romani people were targeted as potential threats to the fragile social and racial order during the lead-up to World War II.

Zoom registration link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEpcOqhrz0rG9UG7GDU-vZq-JBczArGXHmG

Registered participants can access the draft chapter using the link provided in the Zoom registration confirmation email.

Romani History Seminar hosts online discussions of unpublished texts, such as dissertation chapters, draft papers, and book chapters. Our goal is to bring together specialists in Romani history and scholars from related fields to provide collective feedback on ongoing historiographical work.

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Gedenkveranstaltung am Mahnmal für Sinti und Roma im Hiroshimapark in Kiel

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16. Mai 2023 |11:00 Uhr, Hiroshimapark, Fleethörn 15–27, 24103 Kiel

Einmal jährlich gedenkt der Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. Landesverband Schleswig-Holstein den Opfern des Nationalsozialismus sowie den Leiden der Überlebenden. Der zentrale Gedenktag am Mahnmal der Sinti und Roma im Kieler Hiroshima-Park findet jeweils am 16. Mai des Jahres statt. Das Datum ist mit Bedacht gewählt, weil am 16. Mai 1940 die norddeutschen Sinti und Roma die systematische Verschleppung in die Lager und Ghettos des besetzten Polens erfahren mussten. Nur wenige der Verschleppten kehrten nach dem Ende der NS-Herrschaft wieder zurück.
Viel zu lange ist dieses Verbrechen verschwiegen worden. Erst seit dem 17. Mai 1997 erinnert ein Gedenkstein im Kieler Hiroshimapark, an die im Faschismus verfolgten und ermordeten Sinti und Roma. Die sogenannten Mai-Deportationen wurde ein Modell zu einer bürokratisch organisierten menschenverachtenden Prozedur -eine Generalprobe zum Völkermord an einer Minderheit. Aus Norddeutschland stammend, wurden rund 2.500 Angehörige der Minderheit der Sinti und Roma als vermeintlich unzuverlässige Personen aus kriegsbedingten Gründen in das Generalgouvernement Polen deportiert. Nicht alle Zahlen sind bekannt; sicher ist jedoch, dass aus Kiel 105 Sinti an diesem Tag verschleppt wurden, 64 aus Lübeck, 50 aus Neumünster, 50 aus Flensburg, 10 aus Oldenburg und 4 aus Rendsburg.

Als Mahnung, Erinnerung und des Gedenkens an diesem vielfachen Verbrechen findet die Gedenkveranstaltung am Gedenkstein im Kieler Hiroshimapark statt. Im Anschluss gibt es einen kleinen Stehempfang im Gewerkschaftshaus Kiel. Dieser ist vom Gedenkstein fußläufig in 3 Minuten zu erreichen. Dort bietet sich die Möglichkeit eines gemeinsamen Austausches.

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Widerstand: Erinnerung, Gegenwart, Zukunft

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16. Mai, 17:00 – 21:00 Uhr im Kulturhaus RomnoKher B 7, 16, 68159 Mannheim
17:00 Uhr Resistance Day – Forum junger Stimmen
19:00 Uhr „Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert“
Staffel 1 der Videoreihe: „Völkermord und Widerstand in Kroatien“ Im Anschluss Diskussion

Europaweit ist der 16. Mai der Tag des Gedenkens an den Widerstand der Sinti und Roma gegen den Nationalsozialismus. Am 16. Mai 1944 setzten sich Sinti und Roma im „Zigeunerlager“ Auschwitz-Birkenau gegen die SS zur Wehr. Und nicht nur dort stellten sie sich dem Völkermord und der Gewaltherrschaft entgegen. Wer weiß davon?

Sinti und Roma leisteten vielleicht mehr als jede andere Gruppe in Europa Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als Partisanen, Soldaten und Teil der Résistance, im Alltag und als Retter von anderen Verfolgten bewiesen sie im nationalsozialistisch beherrschten Europa ihren Willen zur Selbstbehauptung und kämpften gegen Unrecht und Unmenschlichkeit.

Wir erinnern an diese unbekannte Geschichte – und wir fragen danach, welche Relevanz der Widerstand für Gegenwart und Zukunft hat.

Wir beginnen mit einem Forum junger Stimmen mit Romani-Hintergrund. Widerstand bedeutet Empowerment. Junge Menschen aus der Minderheit der Sinti und Roma berichten von ihrem alltäglichen Widerstand. Sie erinnern, sie performen, sie rezitieren. Sie rufen uns zu: Stehen wir auf, wir können etwas bewirken!

Im zweiten Teil präsentieren wir die erste Staffel unserer Filmreihe „Widerstand! Sinti und Roma im 20. Jahrhundert“ und diskutieren über die Bedeutung des Widerstands in Europa heute, für Sinti, für Roma, für alle Menschen.

Anmeldung und Informationen unter: info@sinti-roma.com | 0621–911091-00

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„Was heißt hier Minderheit?“

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Podiumsdiskussion am 16.05.2023, 18:00 – 19:00 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2 – 69117 Heidelberg

Die sprachliche und kulturelle Vielfalt in Deutschland, die Geschichte und die Rolle der autochthonen nationalen Minderheiten sowie der Regionalsprache Niederdeutsch sind in Deutschland nur wenig bekannt.

Die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ will das ändern und zeigt Eindrücke aus fünf Gruppen: der dänischen Minderheit, den deutschen Sinti und Roma, dem sorbischen Volk, der friesischen Volksgruppe und der niederdeutschen Sprechergruppe. Am Beispiel dieser Gruppen stellt die Ausstellung auch allgemeine Fragen nach Identität und dem Verhältnis von Eigenem und Fremdem.

Begleitend zur Ausstellung findet am 16. Mai um 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma eine Podiumsdiskussion statt. Vertreter*innen der vier nationalen Minderheiten treten in einen Austausch und berichten von ihren eigenen Gruppen, aber auch von der gemeinsamen Arbeit und den Anliegen des Minderheitenrates.

Teilnehmer*innen:

Judit Šołćina/Scholze, Geschäftsführerin der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V

Karl-Peter Schramm, Vorstandsmitglied Seelter Buund

Dotschy Reinhardt, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Moderation: Dawid Statnik, Vorsitzender des Minderheitenrates und Vorsitzender der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V.

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Auf den Spuren der Heidelberger Sinti

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Stadtführung am 16.05.2023, 17:00 – 18:00 Uhr; Startpunkt: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg

In das Sammellager am Hohenasperg verschleppten NS-Schergen am 16. Mai 1940 hunderte Sinti aus ganz Südwestdeutschland – darunter auch Familien der Minderheit aus Heidelberg. Drei Tage später begann die Deportation der Kinder, Frauen und Männer in die Gettos und Konzentrationslager im besetzten Polen. Vor ihren ehemaligen Wohnungen in der Steingasse, der Kleinen Mantelgasse oder der Pfaffengasse wird vom Schicksal der Familien Reinhardt, Leh