GfA trauert um Christian Kelch

Dr. Christian Kelch, geboren 1980 in Nürnberg, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politische Wissenschaften und Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Studium schloss er 2010 mit der Magisterarbeit „Nachrichten aus Sowjetjudäa. Russland als Feindbild im antisemitischen Hetzblatt Der Stürmer“ ab.
Von 2013 bis 2018 promovierte er über „Dr. Hermann Arnold und seine ‚Zigeuner‘. Zur Geschichte der ‚Grundlagenforschung‘ gegen Sinti und Roma in Deutschland unter Berücksichtigung der Genese des Antiziganismusbegriffs“ im Fach Neuere und Neueste Geschichte am Lehrstuhl für Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und Volkskunde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Im Anschluss hatte er eine Post-Doc-Stelle an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg inne.
Seine Forschungen über „Kontinuitäten des Antiziganismus in Baden-Württemberg nach 1945“ musste er aufgrund einer schweren Krankheit unterbrechen, der er am 16. September 2020 erlag.